Zitat:wie kann man sowas aufarbeiten ??
Ich schrieb ja schon, das ich einen Therapieplatz suche. Ich weiß auch nicht, inweifern es mir etwas bringen wird, aber wie ich weiter oben schon schrieb: Wenn ich es nicht probiere, kann ich es nie mit voller Gewissheit sagen.
Ich denke, jeder Mensch ist da anders und es hängt bestimmt auch eine ganze Menge vom Therapeuten ab, aber ich habe schon so 5 Sachen, die in der Vergangenheit für einen pychischen Knacks gesorgt haben könnten. Aber ob es eins davon wirklich ist, oder alle auf einmal, werde ich vielleicht erfahren, wenn ich alles mal in Ruhe mit jemandem Durchsprechen kann, der nichts sonst über mich weiß und der vielleicht die richtigen Fragen zu den richtigen Stellen stellt.
Ich erhoffe mir nicht viel von einer Therapie, aber ich bin auch nicht gänzlich abgeneigt. Wie weit ich mich dabei öffnen werde, ist ja voll und ganz meine Entscheidung.
Ich kannte mal einen etwas älteren Mann, der ständig wütend war und es an sich selbst und anderen in diversen Varianten auslies, bis er (zugegeben) vom Gericht zu einer Therapie verdonnert wurde. Natürlich war er voll und ganz dagegen, doch im Laufe der monatelangen Gespräche bekam der Therapeut immer mal ein oder zwei Sätze mit, die ihn ins grübeln brachten. Er fuhr dann mit dem Mann zum Grab seines Vaters. Er hatte sich nie richtig von ihm verabschieden können und nach Jahren der Grababstinenz und sinnlosen Wut brach er nach einiger Zeit heulend am Grab zusammen, da seine Psyche einfach überlastet war und mittlerweile ist er ein sehr netter Mensch, der sich auch um andere kümmert.
Ist nur ein Beispiel, aber es war wohl die richtige Therapie zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Es ist halt nur bei jedem verschieden, denke ich.
22.07.2012 21:33 •
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