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Ich frage mich, warum wird die Angst und die Symptome trotz Entspannung schlechter?

Zb ich mache Mediation und hinterher habe ich noch mehr Benommenheit und Symptome.
oder pme und danach ist es richtig mies, gangunsicher, Gefühl zu sterben.

Wenn ich den ganzen Tag herum renne nicht zur Ruhe komme, ist Es besser. Das schaffe ich bloß seit der Erschöpfung nur selten.

Früher war jeder Tag so, wobei ich da Meditieren konnte, ohne Probleme.

Was soll das. Runter kommen ist ja wichtig.

Kennt das jemand und was tun?
Einfach weiter machen mit Entspannung und Meditation?

12.09.2020 13:49 • 13.09.2020 x 1 #1


26 Antworten ↓


Zitat:
Kennt das jemand und was tun?


Bei mir haben Entspannungstechniken jeglicher Art nie funktioniert. Sobald ich damit anfing, bekam ich Herzrasen, Atembeklemmungen und solch eine innere Unruhe, dass ich aufspringen musste. Für mich ist Sport die richtige Methode. Danach bin ich immer herrlich müde und entspannt.

A


Nach und trotz Entspannung schlechter

x 3


Das es nach einer Übung so sein kann ist zwar unschön, es kann aber auch mal passieren.

Es ist gut das Du mehr als eine Ressource hast um den inneren Stresspegel zu senken.
Wenn mir so etwas passiert, dann probiere ich Übung 1, dann 2, dann 3. Persönlich vermeide ich es die Übungen mit gefühlter Qual durchzuziehen. D.h. ich probiere sie eine Weile und lasse es dann wenn ich den Zugang dazu nicht bekomme.
Bleibt die Entspannung aus versuche ich es mit Bewegung. Und dann später noch einmal mit Entspannung.

In deinen Schuhen kann ich nicht laufen und mir ist unbekannt in wie weit Du Bewegung hinbekommst oder dir das gut tut.
Jeder reagiert da etwas anders. So kann ich dir nur sagen wíe ich das handhabe. Deine Aufgabe ist es herauszufinden wo bei dir der Punkt ist.

Durch Meditation oder PME trittst Du mit Dir in direkten Kontakt. Du beginnst, Dich mit Deinem Inneren, Deinem seelischen Empfinden, auseinander zu setzen und darauf reagiert Deine Psyche, sie antwortet Dir und das macht sie über körperliche Symptome wie Schwindelgefühl, Schwitzen usw.

In Deinem Alltagsgeschehen hingegen deckelst Du Deine Gedanken und Gefühle. Sie scheinen verschwunden zu sein, doch das ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.

Mein Rat ist, dran zu bleiben an der Meditation. Da will etwas in Dir raus und von Dir gesehen werden. Ich finde das positiv, wenngleich es auch anstrengend und mühsam ist.

Geht mir auch so wie bei @Schlaflose . Ich brauch Bewegung um in einen Flow zu kommen. Joggen ist für mich das Beste. Schön im Fluss, Atmung und Körper sind locker und schwups, kann ich über alles Mögliche nachdenken, ohne dass sich Adrenalin aufbaut. Ich denke da gar nicht mal bewusst, es kommen eben die Gedanken ........

Zitat von Cloudsinthesky:
Was soll das. Runter kommen ist ja wichtig.


Nein, die Bewertung ist wichtig. Wenn ich unbedingt etwas nicht möchte, dann klebt das wie Uhu an mir. Wie ein rosaroter Elefant. Wenn ich aber Symtome, Befindlichkeiten, als das ansehe, die mit zu meiner Problematik gehören, ist alles viel leichter.

Das ist aber sehr viel Arbeit und mit Geduld ist wohl keiner so wirklich gesegnet. Aber haben wollen und es bekommen bedeutet eben Arbeit.

Ich würde dann andere Möglichkeiten austesten, die meiner Persönlichkeit oder Empfindungen mehr entsprechen.
Probiere es doch aus.

Danke für eure Antworten

Joggen fällt absolut raus, weil ich selbst spazieren gehen als anstrengend empfinde. Ich mache es aber trotzdem nur ist das eher eine Quälerei teilweise aufgrund der Erschöpfung und der Schmerzen.

Im Grunde entspricht mir meditation, pmr, yoga , aber es könnte so sein wie @Perle schreibt , der Kontakt zum Körper und zum inneren , das ist gut möglich, daß da das Problem liegt.


Auch die Bewertungen ja @Icefalki da tu ich mich sehr schwer. Ja, ich möchte das verflixt noch mal nicht mehr!
Es fällt mir schwer es als zugehörig zu empfinden.
Vielleicht kann ich das aber versuchen. Es gehört jetzt gerade zu mur. Allerdings baut der Gedanke auch viel Ärger mit auf.
Das ist mein Leben und es ist mir aus der Hand genommen. So fühlt es sich an.
ja, vielleicht wäre eine Änderung der Denkweise gut...

Danke euch. Ich bleibe erstmal weiter dran und mache die Übungen zum ein gewöhnen kürzer

Meditation ist für erkrankte Menschen einfach schlecht weil Meditation genau die Symptome verstärken kann die man erhofft zu lindern. Meditation ist eher etwas für Gesunde Menschen die runter kommen möchten Stress abbauen.

Zitat von Cloudsinthesky:
Allerdings baut der Gedanke auch viel Ärger mit auf.


Ich kenne das natürlich auch, dieses Nichthabenwollen nur zu gut. Doch irgendwann hat das mal Klick gemacht und ich habe wirklich begriffen, dass mir mein ganzes Wünschen null Erfolge bringt.

Erfolge kamen mit dem Umdenken und der Einsicht, dass nur das Hier und Jetzt zählt. Und die Veränderungen, die ich an meiner Denkweise vorgenommen habe. Sprich, andere dürfen denken, handeln, tun, was sie wollen, und ich auch. Gleiches Recht für alle.

Meine Macke gehört mir. Ich gehöre deswegen nicht auf eine Looserseite, eher das Gegenteil. Und wenn mich mal wieder meine ganzen Probleme überkommen, dann müssen eben auch mal Medis her. Ich bin eben eine Psychotante, aber wer nicht?

Dein Hauptproblem Schwindel kann man auf deine innere Unsicherheit zurückführen. Schwindel tut das nämlich, er macht unsicher. Und jetzt ist die Frage, ob du Schwindel bekämpfen möchtest, oder die innere Unsicherheit. Und jede Unsicherheit bedeutet Stress, führt zur Anspannung und Verspannung, zu Schmerzen, zu Schwindel und der Kreislauf dreht und dreht sich.

Änderung heisst, ok, ich weiss das jetzt mal alles, und akzeptiere erstmals, dass das mein Ist-Zustand ist. Und dann die Frage, wie gelassen gehe ich damit um?

@OBIKO da könntest du recht haben.. Mir wurde auch bei der Psychoanalyse von meiner Schmerz Ärztin gesagt, dass so etwas für gesunde sei, die mehr über sich lernen wollen. Weiß ich nicht, aber mir tat meine nicht gut.

@Icefalki ja verstehe, was du meinst.
es geht ja auch nicht darum, den schwindel weg zu bekommen, sondern die Ursache zu erkennen und zu bearbeiten, aus der er da ist. Ich vergesse das nur immer wieder und will den schwindel weg haben.
Das hier und jetzt
ist teilweise gut, teilweise furchtbar, aber mehr habe ich nicht gerade

Wie ich innerlich sicherer werden kann, weiß ich nicht, aber ich denke Unsicherheit ist ein großer Punkt.

Zitat von Cloudsinthesky:
Ich frage mich, warum wird die Angst und die Symptome trotz Entspannung schlechter?

Mir ging es so ähnlich, als ich in der Reha autogenes Training ausprobiert hab. Das hat direkt angeschlagen bei mir und nach der zweiten oder dritten Übungsrunde habe ich immer gemerkt, wie mein Körper tatsächlich warm und schwer wird. Aber dann ging es los: Kaum war das Training vorbei zack - Schwindel und gesteigerte Panik.
Die Anleiter des Trainings meinte zu mir, dass das damit zusammenhängen kann, da das Nervensystem eben mal runterfährt und bei uns Ängstlern ist es ja ständig auf Spannung gepolt. Macht auch irgendwie Sinn.

Ich würde vielleicht mit Meditation oder PME etwas runterfahren und andere Möglichkeiten suchen. Ich weiß nicht ob du in der Stille meditierst oder nicht. Du kannst ja erstmal umsteigen auf geführte Meditationen.
Ansonsten mit Sport/Bewegung probieren..eben das, was du mit der körperlichen Verfassung hinbekommst. Ich hab auch als Hauptsymptom diesen unerträglichen Schwindel und könnte manchmal echt verzweifeln und hab dann mit Yoga angefangen. Es hat jetzt knapp 1 1/2 Jahre gebraucht bis ich wenigstens etwas mehr Vertrauen in meinen Körper entwickelt habe und jetzt mach ich anspruchsvolleres Yoga - gern auch mal eine Stunde wo ich nur zittere und schwitze und seit Neustem HIT-Workouts und Krafttraining für zu Hause. Da sehe und spüre ich, dass ich während den Übungen nur selten Schwindel bekomme und mein Körper einiges aushält. Und ich bin danach wesentlich entspannter als nur mit Meditation.

Zitat von Cloudsinthesky:
Wie ich innerlich sicherer werden kann, weiß ich nicht, aber ich denke Unsicherheit ist ein großer Punkt.


Jetzt erkläre ich dir mal die Zusammenhänge. Um Angstpatient zu werden, erlebt jeder einen Zustand, den er nicht einschätzen kann. Egal welcher, und sei es nur bissle Blutdruckabfall und Herzklopfen.

Menschen, die soweit psychisch stabil sind, lassen das abklären, und gut ist. Menschen wie wir, die total unbewusst irgendwelche Probleme in sich tragen, empfinden diese Zustände als Angriff auf ihr Leben. Panik, Angst, Hypochondrie, alles hat damit zu tun, dass man der Meinung ist, jetzt ist es aus. Todesangst.

Es stellt sich doch die Frage, warum manche das abkönnen, und manche nicht. Wenn ich hier mitlese, meine eigene Vergangenheit betrachte, komme ich immer zum Schluss, dass bei jedem in der Vergangenheit seelisch irgendwas im Argen liegt. Es ist die latente Angst, dass das Leben irgendwie bedroht sein könnte. Und diese unbewusste Bedrohung wird weggeschoben, verdrängt, und mit Sichtweisen zurechtgezimmert, die sehr anstrengend sind, ohne, dass sie einem bewusst werden.

Kommt dann irgendein Problem, ein Gedanke, eine Situation, dann bricht alles heraus. Jetzt ist Polen offen, denn jetzt kommt die Bestätigung, dass irgendetwas mit einem nicht stimmt. Kennen wir alle.

Dein Lagerungsschwindel, wenn ich mich richtig erinnere, war dein Auslöser. Bei mir der Gedanke an eine Bekannte, die mir von ihren Panikattacken erzählt hat. Saublöd.

Aber Auslöser sind nicht das Problem, denkt doch mal, wie irre es ist, wenn dir jemand etwas erzählt, und du denkst darüber nach und Peng hast die die gleiche Problematik an der Backe.

Nein, es ist schon lange in uns, und irgendwann bricht es eben aus. Angst macht immer die gleichen Symtome, nur wir interpretieren sie eben unterschiedlich. Die Herzklopfen sind Vorzeichen eines Infarktes, alles zusammen lässt dich an deinem Verstand zweifeln, der Schwindel macht alles unsicher, usw........ irgendwann ist man nur noch ein Angstbündel und am Ende.

Deshalb bin ich der Meinung, dass es ums Verstehen der Zusammenhänge geht. Wenn Schwindel dein Thema ist, ist der auch nur Ausdruck der Angst, die folgendes tut:

Die ganze Muskulatur spannt sich an. Die Durchblutung wird schlechter, bestimmte Körperzonen werden dadurch schlechter versorgt, und es kommt zu Schmerzen. Die Körperhaltung verändert sich, dadurch reagieren die Muskeln wieder und alles beginnt von vorne. Alles nur, weil das Gehirn eine Gefahr sieht und der Körper auf diese Gefahr reagiert.

Was bleibt, ist der lange Weg des Umdenkens, die Gefahr erkennen lernen. Und dann geht es um Veränderungen im Leben.
Und Veränderungen machen Angstpatienten sehr grosse Angst. Aber ohne, wird nicht besser.

Zitat von Icefalki:
Jetzt erkläre ich dir mal die Zusammenhänge. Um Angstpatient zu werden, erlebt jeder einen Zustand, den er nicht einschätzen kann. Egal welcher, und sei es nur bissle Blutdruckabfall und Herzklopfen. Menschen, die soweit psychisch stabil sind, lassen das abklären, und gut ist. Menschen wie wir, die total unbewusst irgendwelche Probleme in sich tragen, empfinden diese Zustände als Angriff auf ihr Leben. Panik, Angst, Hypochondrie, alles hat damit zu tun, dass man der Meinung ist, jetzt ist es aus. Todesangst. Es stellt sich doch die Frage, warum manche das abkönnen, und manche nicht. Wenn ich hier mitlese, meine eigene Vergangenheit betrachte, komme ich immer zum Schluss, dass bei jedem in der Vergangenheit seelisch irgendwas im Argen liegt. Es ist die latente Angst, dass das Leben irgendwie bedroht sein könnte. Und diese unbewusste Bedrohung wird weggeschoben, verdrängt, und mit Sichtweisen zurechtgezimmert, die sehr anstrengend sind, ohne, dass sie einem bewusst werden. Kommt dann irgendein Problem, ein Gedanke, eine Situation, dann bricht alles heraus. Jetzt ist Polen offen, denn jetzt kommt die Bestätigung, dass irgendetwas mit einem nicht stimmt. Kennen wir alle. Dein Lagerungsschwindel, wenn ich mich richtig erinnere, war dein Auslöser. Bei mir der Gedanke an eine Bekannte, die mir von ihren Panikattacken erzählt hat. Saublöd. Aber Auslöser sind nicht das Problem, denkt doch mal, wie irre es ist, wenn dir jemand etwas erzählt, und du denkst darüber nach und Peng hast die die gleiche Problematik an der Backe. Nein, es ist schon lange in uns, und irgendwann bricht es eben aus. Angst macht immer die gleichen Symtome, nur wir interpretieren sie eben unterschiedlich. Die Herzklopfen sind Vorzeichen eines Infarktes, alles zusammen lässt dich an deinem Verstand zweifeln, der Schwindel macht alles unsicher, usw........ irgendwann ist man nur noch ein Angstbündel und am Ende. Deshalb bin ich der Meinung, dass es ums Verstehen der Zusammenhänge geht. Wenn Schwindel dein Thema ist, ist der auch nur Ausdruck der Angst, die folgendes tut:Die ganze Muskulatur spannt sich an. Die Durchblutung wird schlechter, bestimmte Körperzonen werden dadurch schlechter versorgt, und es kommt zu Schmerzen. Die Körperhaltung verändert sich, dadurch reagieren die Muskeln wieder und alles beginnt von vorne. Alles nur, weil das Gehirn eine Gefahr sieht und der Körper auf diese Gefahr reagiert. Was bleibt, ist der lange Weg des Umdenkens, die Gefahr erkennen lernen. Und dann geht es um Veränderungen im Leben. Und Veränderungen machen Angstpatienten sehr grosse Angst. Aber ohne, wird nicht besser.


Bei mir ist das auch so, Schwindel Benommenheit, Sehstörungen, und vieles mehr seit der ersten Panikattacke ! Ich dachte an diesem Tag ich sterbe wirklich. Und dann ging es los, ich denke es war ein Trauma oder so. Warum die kam weiß ich bist heute nicht. Im wieder kommen Symptome das ich denke gleich sterbe ich , weil es so komisch anfühlt, Kribbeln, schwindel, Herz, Kreislauf...... aber kein Arzt findet was. Alles was ich probiere hilft nicht, verstärkt die Symptome höchstens. Ich versuche immer alles. Tagesklink Therapie, nichts schlägt an. Es kommt ohne Muster , also aus dem Nichts ohne erkennbaren Grund. Meditieren, PmE , Rückenübungen , macht es eher schlechter als besser . Alles was in Angst Büchern steht oder hier geschrieben wird, hört sich logisch an, ich begreife es auch vom Kopf her, aber meine Symptome interessiert das überhaupt nicht , die machen weiter wie sie wollen . Jemand noch eine Idee ?

@Icefalki danke für die tolle und vor allem einleuchtende Erklärung
eigentlich weiß ich das alles, aber es verschwindet immer wieder hinter dem schlimmen schwindel. Ängste habe ich schon fast garnicht mehr, glaube auch nur ab und zu, dass ich schwer krank bin , aber die grässlichen Symptome 24 7 und zusammen mit der Erschöpfung die dazukommt echt oft zum verzweifeln. Dabei ist es von der Stimmung her garnicht so schlimm und ich kann mich auch an Dingen freuen, aber es geht niemals weg.


@Tabe77 so ist es, wie du beschrieben hast. Egal was man versucht, es wird schlimmer oder gleich und es ist so anstrengend

Zitat von heartstowolves:
Mir ging es so ähnlich, als ich in der Reha autogenes Training ausprobiert hab. Das hat direkt angeschlagen bei mir und nach der zweiten oder dritten Übungsrunde habe ich immer gemerkt, wie mein Körper tatsächlich warm und schwer wird. Aber dann ging es los: Kaum war das Training vorbei zack - Schwindel und gesteigerte Panik.Die Anleiter des Trainings meinte zu mir, dass das damit zusammenhängen kann, da das Nervensystem eben mal runterfährt und bei uns Ängstlern ist es ja ständig auf Spannung gepolt. Macht auch irgendwie Sinn. Ich würde vielleicht mit Meditation oder PME etwas runterfahren und andere Möglichkeiten suchen. Ich weiß nicht ob du in der Stille meditierst oder nicht. Du kannst ja erstmal umsteigen auf geführte Meditationen. Ansonsten mit Sport/Bewegung probieren..eben das, was du mit der körperlichen Verfassung hinbekommst. Ich hab auch als Hauptsymptom diesen unerträglichen Schwindel und könnte manchmal echt verzweifeln und hab dann mit Yoga angefangen. Es hat jetzt knapp 1 1/2 Jahre gebraucht bis ich wenigstens etwas mehr Vertrauen in meinen Körper entwickelt habe und jetzt mach ich anspruchsvolleres Yoga - gern auch mal eine Stunde wo ich nur zittere und schwitze und seit Neustem HIT-Workouts und Krafttraining für zu Hause. Da sehe und spüre ich, dass ich während den Übungen nur selten Schwindel bekomme und mein Körper einiges aushält. Und ich bin danach wesentlich entspannter als nur mit Meditation.



Danke für deinen Beitrag. Ich habe auch immer vinyasa yoga gemacht. Seit dem mist geht garnichts mehr und da ich so erschöpft bin, komme ich nicht mehr rein. Dabei war es meine größte Freude, Yoga zu machen. Ich bin unendlich traurig, dass das so nicht mehr geht. Auch bei den verschiedenen Übungen, Sonnengruß zb, habe ich schlimm schwindel hinterher... Momentan mache ich nur qigong, mehr geht nicht.

Zitat von Cloudsinthesky:
Seit dem mist geht garnichts mehr und da ich so erschöpft bin, komme ich nicht mehr rein. Dabei war es meine größte Freude, Yoga zu machen. Ich bin unendlich traurig, dass das so nicht mehr geht. Auch bei den verschiedenen Übungen, Sonnengruß zb, habe ich schlimm schwindel hinterher... Momentan mache ich nur qigong, mehr geht nicht.

Was meinst du denn mit dem Mist? Ich meine nur im Hinterkopf zu haben, dass du den paroxsymalen Lagerungsschwindel hattest und dann der Schwindel sich verselbstständigt hatte oder? Ich lese nur hin und wieder im Dauerschwindel-Thread mit.

Ja, das kann ich verstehen. So ging es mir auch eine ganze Weile.
Wenn der Schwindel nicht körperlich ist wäre es wichtig, dass du trotzdem immer wieder auch unter Schwindel etwas machst. Ist immer eine Überwindung und man ist erschöpft, ich weiß. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Je weniger ich gemacht habe, desto schlechter und schlapper habe ich mich gefühlt bzw tue es immer noch. Ich hab zwischendrin Phasen in denen ich mich körperlich gar nicht bewege und den halben Tag entweder im Bett oder auf der Couch liege. Und sobald ich dann irgendwo hin muss ist der Schwindel präsent und stark. Das macht dann wieder Angst, die sich unterbewusst weiterfrisst und man sich dadurch noch weniger traut und noch ausgelaugter ist. Länger als 2 Tage darf ich mit Yoga oder Workouts nicht pausieren sonst geht der Spaß wieder von vorne los.

Kannst du denn den Schwindel soweit annehmen, wenn dieser von der Angst getriggert wird?

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber es ist nur logisch, dass psychisch ausgelöste Beschwerden erst in der Ruhephase bzw. bei Entspannung kommen, weil der Körper sich dann nicht so stark auf andere Dinge konzentriert. Die Beschwerden werden also oft sogar stärker wahrgenommen.

Aktuell bin ich am Ausbau des Dachbodens und mache unsere Carports neu, KEINE Beschwerden. Ich kann schleppen wie ein Zugpferd, kann den ganzen Tag ackern, kein Schwindel, kein Kopfdruck, keine Probleme beim Sehen.

Dann sitze ich längere Zeit ruhig am PC bzw. komme allgemein zur Ruhe und schon ist mein Schwankgefühl bei kleinsten Bewegungen wieder da.

Zitat von Undercoverhypo:
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber es ist nur logisch, dass psychisch ausgelöste Beschwerden erst in der Ruhephase bzw. bei Entspannung kommen, weil der Körper sich dann nicht so stark auf andere Dinge konzentriert. Die Beschwerden werden also oft sogar stärker wahrgenommen. Aktuell bin ich am Ausbau des Dachbodens und mache unsere Carports neu, KEINE Beschwerden. Ich kann schleppen wie ein Zugpferd, kann den ganzen Tag ackern, kein Schwindel, kein Kopfdruck, keine Probleme beim Sehen. Dann sitze ich längere Zeit ruhig am PC bzw. komme allgemein zur Ruhe und schon ist mein Schwankgefühl bei kleinsten Bewegungen wieder da.



Das Problem ist man SOLL doch runter kommen und sich entspannen...

Wenn ich mich immer nur Ablenke und was mache, ist das dann nicht eine Art Flucht? Kurzfristig ist das schon mal gut, aber ob das langfristig der richtige Weg ist? Was ist deine Meinung dazu? Vielleicht verlernt man es auch dadurch, und überwindet es also , keine Ahnung was richtig ist....
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Klar ist Entspannung gut, aber bei übermäßiger Angst verlernt der Körper irgendwann abzuschalten. Du bist dauerhaft auf Strom. Solange man sich bewegt und vielleicht sogar Sport macht baut der Körper die Anspannung ab. Bei übermäßiger Angst baut sich die Muskelspannung usw. aber auch immer ohne Grund auf. Du sitzt also vermeidlich entspannt im Garten, aber der Körper bzw. die Muskeln sind immer noch im Fluchtmodus. Dadurch entstehen dann die körperlichen Symptome. Und wenn man ehrlich ist, wer von uns sitzt wirklich mal ganz entspannt irgendwo und hat den Schwindel oder allgemein seine Beschwerden nicht unterschwellig in Gedanken dabei? Alleine durch das ganze Grübeln entspannt man sich schon nicht. Selbst wenn sich die Gedanken darum kreisen, was man machen kann damit es besser wird, auch das bringt Anspannung.

Zitat von Tabe77:
Das Problem ist man SOLL doch runter kommen und sich entspannen...

Ich denke, das Wichtigste ist die Balance zu finden.

Ich würde mal das Wort Soll und Müssen weglassen - unterbewusst wird das gerne als Druck wahrgenommen und kann schnell zur Demotivation führen.
Standard-Satz in der Stressgruppe in der Reha Sie müssen erstmal gar nix Das hat meine Sichtweise auf vieles schonmal sehr verändert.

Es hilft mir auch, wenn ich mir immer wieder selbst sage, dass es wohl keine lebensbedrohliche Krankheit gibt, die mein Schwankgefühl nur dann entstehen lässt wenn ich mich drauf konzentriere.

Wenn es etwas körperliches wäre, müsste es wohl immer da sein und besonders wenn ich mich körperlich stark betätige.
Aber......

Ich habe Besuch und konzentriere mich auf Gespräche = kein Schwankgeühl (Besuch weg = Schwanken da)
Morgens direkt nach dem Aufstehen = kein Schwankgefühl (Schwanken nimmt über den Tag zu weil man auch mehr grübelt)
Wenn ich am Tag voll ausgelastet bin und keine Zeit zum Grübeln hab = kein Schwankgefühl (Ich komme zur Ruhe = Schwankgefühl da)

Es ist bei mir die letzten Wochen auch schon viel besser geworden, aber wenn ich schlechte Laune hab, dann ist das Schwankgefühl auch mehr da.

Das alles sagt mir in meinem Fall, dass es nichts schlimmes bzw. lebensbedrohliches sein kann.

So kann man sich den Schwindel als Panikschwindler usw. auch schön reden. Der Schwindel/das Schwanken zeigt dir einfach... HEY, DU SPÜRST NOCH WAS!

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Mira Weyer
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