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Zitat von lissse:
Ja, an meiner Schule war mal ein Berufsberater, aber das Gespräch war nicht sonderlich aufschlussreich, weswegen ich das kein zweites Mal probiert habe

Nun, es sind hauptsächlich kreative oder vollkommen überfüllte Studiengänge (verschiedenes im Bereich Design, außerdem Architektur/Innenarchitektur, Marketing und noch mehr). Ich höre da eben oft, dass das so viele machen, dass man da eben kaum eine Chance hat (oder es ist generell nicht so gefragt). Weiterhin erscheinen mir viele Dinge auch zu schwierig, da ich bspw. nicht künstlerisch begabt bin, und bei einigen Fächern habe ich gar kein Interesse daran, in dem Feld zu arbeiten (zum Beispiel Psychologie finde ich sehr faszinierend)


Schreib dich trotzdem für einen Studiengang ein, der dich interessiert bzw. bewirb dich um einen Platz. Einiges von dem, was du nennst, hat eine Zulassungsbeschränkung. Du kannst dann in das Studium reinschnuppern und dann immer noch entscheiden, ob du das weitermachen willst oder dich während der Zeit nach etwas anderem umsehen. Du würdest zumindest nicht in der Luft hängen und wärst krankenversichert.

Hallo

Irgendwas muss man ja machen, ich würde mich dann eher für was entscheiden, was halt nicht so einen Spass macht, anstatt dass Dir hinterher das Jobcenter einen total miesen Job zuweist und Du eine Sperre bekommst, weil Du dazu keine Lust hast.

Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, ich habe leider auch nicht das bekommen was ich wollte, aber wenn Du nicht studieren möchtest, ist eine Ausbildung auf jeden Fall wichtig, und da kann Dir eine persönliche Berufsberatung auf jeden Fall weiterhelfen.

Wenn Du nicht zu Hause wohnen bleiben möchtest, kannst Du auch für eine Ausbildung Bafög beantragen
https://www.azubi.de/beruf/tipps/bafoeg ... ausbildung

LG Angor

A


Nach dem Abitur-> was soll ich nur tun?

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Zitat von Angor:
Irgendwas muss man ja machen, ich würde mich dann eher für was entscheiden, was halt nicht so einen Spass macht, anstatt dass Dir hinterher das Jobcenter einen total miesen Job zuweist und Du eine Sperre bekommst, weil Du dazu keine Lust hast.


Die Logik verstehe ich nicht. Ich soll mir einen Beruf aussuchen, der nicht Spaß macht, und das Jobcenter weist mir im Falle der Arbeitslosigkeit einen Job zu, der mir auch keinen Spaß macht? Das ist ja doppelt schlecht.

Nein, besser einen Job suchen und sich darin ausbilden lassen, der einen doch irgendwie erfüllt (mehr oder weniger) und von dem man einigermaßen bis gut leben kann.

Wenn man mindestens 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt war, kriegt man im Falle der Arbeitslosigkeit mindestens 6 Monate ALG I, von der Agentur für Arbeit, also nicht vom Jobcenter, vom Jobcenter kriegt man ALG II. Die Agenturen für Arbeit sind darum bemüht Bezieher von ALG I in Tätigkeiten zu vermitteln, die ihrer Berufsausbildung entsprechen.

Die Agenturen für Arbeit sind nicht so extrem repressiv, was das Hineinzwingen in miese Tätigkeiten betrifft. Allerdings gibt es auch bei Bezug von ALG I Zumutbarkeitskriterien, siehe § 140 SGB III = http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__140.html

Erst nach Erschöpfen des Anspruchs auf ALG I kommt der oder die Arbeitslose zum Jobcenter. Das Jobcenter kann dann einen erst Recht in eine miese Tätigkeit zwingen, die der eigenen beruflichen Qualifizierung entspricht, denn die Zumutbarkeitskriterien beim Bezug von ALG II sind strikter als beim Bezug von ALG I, siehe § 10 SGB II = http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__10.html.

Hallo lissse,

hast Du schon mal darüber nachgedacht, ein Auslandsjahr einzulegen, work travel z. B.?

Das ist sicher in vielerlei Hinsicht positiv für Deine persönliche und berufliche Entwicklung. Du lernst andere Menschen und Kulturen kennen, verbesserst eine Fremdsprache und lernst auf eigenen Beinen zu stehen. Ein Auslandsaufenthalt macht sich auch immer gut im Lebenslauf. Ich könnte mir vorstellen, dass Du nach so einem Jahr gestärkt bist und Dein Leben klarer betrachten kannst. Und die Erfahrungen, die Du dort sammelst, kann Dir niemand nehmen. Sie bleiben für immer!

LG Perle

Zitat von Minimalist:
Die Logik verstehe ich nicht. Ich soll mir einen Beruf aussuchen, der nicht Spaß macht, und das Jobcenter weist mir im Falle der Arbeitslosigkeit einen Job zu, der mir auch keinen Spaß macht? Das ist ja doppelt schlecht.

Besser man kann sich noch im Rahmen seiner Möglichkeiten was aussuchen, als Vorschläge vom Jobcenter, das meine ich damit.

Zitat von Perle:
Hallo lissse,

hast Du schon mal darüber nachgedacht, ein Auslandsjahr einzulegen, work travel z. B.?

Das ist sicher in vielerlei Hinsicht positiv für Deine persönliche und berufliche Entwicklung. Du lernst andere Menschen und Kulturen kennen, verbesserst eine Fremdsprache und lernst auf eigenen Beinen zu stehen. Ein Auslandsaufenthalt macht sich auch immer gut im Lebenslauf. Ich könnte mir vorstellen, dass Du nach so einem Jahr gestärkt bist und Dein Leben klarer betrachten kannst. Und die Erfahrungen, die Du dort sammelst, kann Dir niemand nehmen. Sie bleiben für immer!

LG Perle


Genau das würde ich Dir auch empfehlen.

Zwischen Abi und Studium oder Anfang einer Ausbildung ist ein Jahr Auszeit im Ausland eine gute Möglichkeit um in Ruhe herauszufinden, wohin man gehen möchte. Ein bisschen was anderes kennenlernen, fremde Kulturen, fremde Länder, nebenbei arbeiten, das ist doch toll. Man muss nicht sofort ins Berufsleben starten. Erstmal jobben und Geld für die Reise verdienen, dann einen Job im Ausland suchen. Vielleicht gibt es jemanden, mit dem Du zusammen reisen könntest.

Ich kenne niemanden, der work und travel gemacht hat, der es hinterher bereut hätte, ganz im Gegenteil. Das sind Erfahrungen fürs Leben.
Nochmal ein bisschen Freiheit genießen, bevor man später ganz in Ausbildung, Beruf und Familie eingespannt ist.

Ansonsten kannst Du auch erstmal ein bisschen jobben oder verschiedene Praktika machen, bevor Du Dich für einen Weg entscheidest.
In der Theorie sehen die verschiedenen Berufsbilder oft ganz anders aus als in der Praxis. Schau Dir alles erstmal an und entscheide dann.
Mir persönlich haben verschiedene Praktika sehr viel gebracht um herauszufinden, was mir liegt und was nicht.
Ich kann jedem nur empfehlen, in einen Beruf erstmal hineinzuschnuppern bevor man ein langes Studium beginnt und gar nicht weiß, ob einem die Tätigkeit später wirklich gefallen könnte.

Mir persönlich hat die Berufsberatung nicht viel gebracht. Das meiste hat mir das Reinschnuppern in die Arbeitswelt gebracht, um zu merken was mir liegt und was nicht.

Überleg Dir, welche Bereiche Dich interessieren. Suche Dir dann die passenden Betriebe aus und frag ob Du ein Schnupperpraktikum machen könntest.

Hallo zusammen, und viele Dank für eure zahlreichen Beiträge!

Nochmal bei der Agentur für Arbeit nachfragen, vorallem wegen anständiger Berufsberatung, habe ich mir notiert.

Ich hatte bisher auch den Plan, mich erstmal irgendwo einzuschreiben, nur um zu schauen wie das ist und ob mich das interessiert, aber wenn ich das Fach wechseln oder Studium abbrechen würde etc. würden sich wieder meine Eltern einmischen und mir irgendwas vorwerfen. Rumprobieren gibt es bei denen nicht, ich soll mich jetzt entscheiden was ich machen will, und das setzt mich natürlich zusätzlich unter Druck.

An ein Auslandsjahr habe ich noch nicht gedacht. Hauptsächlich weil das (ohne größere Recherche) für mich eher nach Geld ausgeben als einnehmen klingt. Einen Nebenjob suche ich nämlich schon länger, habe aber nicht mal Jobs für Zeitung austragen oder Regale auffüllen bekommen...bezweifle daher, dass das woanders besser klappt. Und für mich klingt das erstmal so, als bräuchte man dafür eben von vornerein Geld um irgendwas anzufangen. Und auch hier sind wieder meine Eltern Teil des Problems, da sie meinten, wenn ich keine feste Stelle oder sowas wie Ausbildung/Studium habe, würden wir kein Kindergeld mehr kriegen, also geht das natürlich nicht, obwohl ich das ansonsten schon in Erwägung ziehen würde

Ach ja und wie gesagt, ich habe ansonsten schon einiges ausprobiert und gefühlt so jede Branche durch, aber es ist einfach nichts passendes dabei. Ich habe das Gefühl, dass meine Interesse nirgendwo rein passen und ich so ziemlich keine brauchbaren Fähigkeiten habe

Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen zu antworten


Hallo Phill,

hast du mit deinem Arzt mal über einen Klinikaufenthalt wegen dem Abnehmen gesprochen? Nach dem Abi könntest du sowas doch angehen. Wahrscheinlich ist es in deiner Situation alleine ganz schwer, einen Anfang zu finden was die Reduzierung von Gewicht betrifft. Es ist sowieso schon hart genug, das alleine zu schaffen und wenn du außerdem grundsätzlich noch wenig Antrieb hast ist es doppelt schwer. Stationär oder zumindest ambulant in einer Gruppe wäre sicherlich besser, zumindest für den Anfang.

Gibt es gar nichts, was dich interessiert und was du dir als Beruf vorstellen könntest? Zumindest irgendeine Richtung wird es doch ganz sicher geben. Technik, Medizin, Kaufmännisches, Soziales?

Hey Luna

Danke für die Antwort. Ich habe schonmal über soetwas gesprochen allerdings waren die Ärzte dagegen. Ich solle dies doch selber schaffen. Ich glaube das ist weil ich schon 35 kg abgenommen habe. Dies war schon schwer aber ich komme nicht weiter. Krankenkasse sandte mich zu einer Gruppe die einem aber nur eine OP aufzwingen wollen . Jedoch ist OP unvorstellbar für mich.

So richtig gab es nie etwas wo ich mit Begeisterung war. Ich konnte dies vorspielen aber im inneren nichts. Interesse in dem Sinne hatte ich an Psychologie . In so einem Sinne Menschen helfen was aber nicht möglich ist für mich. Ich weiss nicht wieso es so ist .

Lg

Phill

Du hast in Deutschland freie Arztwahl und niemand kann dich davon abhalten, eine zweite Meinung einzuholen. Ich würde an deiner Stelle wirklich nochmal einen anderen Arzt suchen. Es kann dich auch keiner zwingen, zu erwähnen, dass ein anderer Arzt eine spezielle Reha abgelehnt hat. Ein neuer Arzt wird sich eine eigene Meinung bilden und dann sieht es vielleicht schon wieder anders aus.

Zitat von Philotopia:
Interesse in dem Sinne hatte ich an Psychologie . In so einem Sinne Menschen helfen was aber nicht möglich ist für mich. Ich weiss nicht wieso es so ist .


Das ist aber doch mal ein Anfang. Du wirst demnächst immerhin Fachabi haben, das heißt dass du grundsätzlich in der Lage bist, dir Wissen anzueignen. Wenn du zusätzlich den Wunsch hast, Menschen zu helfen, warum sollte das nicht möglich sein?

In der Richtung gibt es bestimmt einige Berufe, die in Frage kommen. Das müsstest du halt mal mit den Fachleuten im Arbeitsamt besprechen. Mir würde jetzt spontan sowas wie Krankenpflege einfallen, da gibt es soweit ich weiß dann eine Zusatzausbildung im Bereich Psychiatrie. Nur als Idee für ein Ziel, du musst deine Zukunftsvision natürlich selbst entwickeln. Dazu brauchst du erstmal ein Ziel, auch wenn es sich momentan vielleicht ein bisschen verrückt anhört.

A


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Mira Weyer
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