@Beulchen
Als erstes mal, du hast mein vollstes Mitgefühl bzgl. deiner Situation.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Mensch mit einer PTBS ALLE HILFE benötigt und auch annehmen sollte, die er egal von welcher Seite bekommen kann.
Das Schlimmste was einem passieren kann in diesem Fall ist, von Therapeuten retraumatisiert zu werden.
Sei extrem vorsichtig mit sogenannten Traumatherapeuten und halte dich von allen anderen sowieso fern.
Du kannst noch 10 Therapien anfangen, du wirst sie alle wieder vorzeitig abbrechen.
Was mir geholfen hat war, ein möglichst gesundes soziales Umfeld. Ich selber weiß, wie schwierig so was zu finden, aufzubauen ist, weil man sich eben immer mehr von der Außenwelt abkapselt, bzw. ausgeschlossen fühlt, aber auch bewußt ausgeschlossen wird.
Ich muß leider zugeben, dass die Freunde, Verwandten, die Ämter, die Therapeuten allesamt vollkommen überfordert sind mit den Problemen die ein Mensch mit PTBS mitbringt.
Wenn du nicht unmittelbar nach den schrecklichen Ereignissen von einer Familie aufgefangen wirst, passiert genau das, was dir und auch mir passiert ist.
Ich kann dir nur den einen Rat geben, versuche egal mit welchen Mitteln, alles was passiert ist, als Vergangenheit - als wirklich vergangen zu sehen. Du mußt ALLEIN damit zurecht kommen, es kann dir niemand dabei helfen.
Du mußt für dich akzeptieren, dass schreckliche Dinge passiert sind, aber du hast sie auch überlebt, und du mußt verstehen, auch wenn es noch so schwer fällt, dass unsere Umwelt unseren Geschichten vollkommen hilflos gegenübersteht.
Nicht das die Menschen nicht helfen wollen, sie können einem nicht helfen, sie können einem nicht das Leben zurückgeben, was in uns zerstört wurde.
Ich habe mich in meiner größten Not an den weißen Ring gewandt, ich war fast genau in der gleichen Situation wie du jetzt bist. Isoliert, EU-Rente, ohne Freunde, ohne ernstzunehmende Familie, voller Angst und Panik, so gut wie finanziell ruiniert.
Die Leute beim weißen Ring werden fast täglich mit den Problemen von Opfern von Gewalttaten konfrontiert. Die Leute dort sind wesentlich besser geschult, als normale Therapeuten, setzen auch in Bezug auf Problemlösung an ganz anderen Stellen an. Probier das doch mal aus. Ruf dort an und schildere deinen Fall.
Letztendlich aber MÜSSEN wir, auch wenn du das Wort MÜSSEN nicht so gerne hörst, müssen wir versuchen, uns selber wieder ins Leben zurückholen, ein anderer kann das nicht für uns tun.
Schreib mir gerne eine PN, falls du noch Fragen an mich hast, ich weiß um deinen Kummer und deine Angst und vielleicht kann ich dir ja auch gerade deswegen helfen.
Ich will genau wie du auch so normal wie möglich weiterleben, aber ich hab es im Endeffekt nur durch eigene Kraft und Mut geschafft.
Lieben Gruß
krok
Als erstes mal, du hast mein vollstes Mitgefühl bzgl. deiner Situation.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Mensch mit einer PTBS ALLE HILFE benötigt und auch annehmen sollte, die er egal von welcher Seite bekommen kann.
Das Schlimmste was einem passieren kann in diesem Fall ist, von Therapeuten retraumatisiert zu werden.
Sei extrem vorsichtig mit sogenannten Traumatherapeuten und halte dich von allen anderen sowieso fern.
Du kannst noch 10 Therapien anfangen, du wirst sie alle wieder vorzeitig abbrechen.
Was mir geholfen hat war, ein möglichst gesundes soziales Umfeld. Ich selber weiß, wie schwierig so was zu finden, aufzubauen ist, weil man sich eben immer mehr von der Außenwelt abkapselt, bzw. ausgeschlossen fühlt, aber auch bewußt ausgeschlossen wird.
Ich muß leider zugeben, dass die Freunde, Verwandten, die Ämter, die Therapeuten allesamt vollkommen überfordert sind mit den Problemen die ein Mensch mit PTBS mitbringt.
Wenn du nicht unmittelbar nach den schrecklichen Ereignissen von einer Familie aufgefangen wirst, passiert genau das, was dir und auch mir passiert ist.
Ich kann dir nur den einen Rat geben, versuche egal mit welchen Mitteln, alles was passiert ist, als Vergangenheit - als wirklich vergangen zu sehen. Du mußt ALLEIN damit zurecht kommen, es kann dir niemand dabei helfen.
Du mußt für dich akzeptieren, dass schreckliche Dinge passiert sind, aber du hast sie auch überlebt, und du mußt verstehen, auch wenn es noch so schwer fällt, dass unsere Umwelt unseren Geschichten vollkommen hilflos gegenübersteht.
Nicht das die Menschen nicht helfen wollen, sie können einem nicht helfen, sie können einem nicht das Leben zurückgeben, was in uns zerstört wurde.
Ich habe mich in meiner größten Not an den weißen Ring gewandt, ich war fast genau in der gleichen Situation wie du jetzt bist. Isoliert, EU-Rente, ohne Freunde, ohne ernstzunehmende Familie, voller Angst und Panik, so gut wie finanziell ruiniert.
Die Leute beim weißen Ring werden fast täglich mit den Problemen von Opfern von Gewalttaten konfrontiert. Die Leute dort sind wesentlich besser geschult, als normale Therapeuten, setzen auch in Bezug auf Problemlösung an ganz anderen Stellen an. Probier das doch mal aus. Ruf dort an und schildere deinen Fall.
Letztendlich aber MÜSSEN wir, auch wenn du das Wort MÜSSEN nicht so gerne hörst, müssen wir versuchen, uns selber wieder ins Leben zurückholen, ein anderer kann das nicht für uns tun.
Schreib mir gerne eine PN, falls du noch Fragen an mich hast, ich weiß um deinen Kummer und deine Angst und vielleicht kann ich dir ja auch gerade deswegen helfen.
Ich will genau wie du auch so normal wie möglich weiterleben, aber ich hab es im Endeffekt nur durch eigene Kraft und Mut geschafft.
Lieben Gruß
krok
19.10.2012 21:38 • #21