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Halloo ihr Lieben,

nach 10 Wochen Arbeitsunfähigkeit werde ich Montag wieder anfangen zu arbeiten. Mir geht es zwar nicht deutlich besser ( Angststörung, Angst vor Krankheiten ), aber meine Therapeutin meinte, ich soll es wenigstens wieder versuchen, allein um zu sehen, dass mir auf der Arbeit nichts passieren kann, um es mir selbst zu beweisen, dass ich das schaffe und damit ich mal wieder etwas anderes erlebe, als nur zuhause zu hocken und auf die nächste Attacke zu warten. Je länger ich warte, desto schwieriger wird es wieder einzusteigen.

Nun kann man sich darüber streiten, weil einige mir geraten haben, dass ich nichts überstürzen soll zwecks Rückfall.

Na gut, eigentlich geht es auch nicht darum, ob das die richtige Entscheidung ist.

Ich wollte eigentlich nur mal von euch wissen, ob ihr auch so ein mulmiges Gefühl habt, wenn ihr nach eurer Arbeitsunfähigkeit wieder arbeiten müsst?!
Mir graust es schon davor, was meine Arbeitskollegen von mir denken oder mich fragen werden, wo ich denn solange war... oder schlecht behandelt werde, weil ich so lange ausgefallen bin.
Ich würde mich am liebsten schon weiter krank schreiben lassen, nur weil Angst vor den Reaktionen der anderen habe.

Ein Freund meinte zu mir, der hätte nach so langer Krankschreibung auch keine Lust mehr auf der Arbeit zu erscheinen, weil ihm das peinlich wäre Seitdem er mir das gesagt hat, habe ich noch mehr Panik, aber ich war ja wirklich krank... ich kann doch nichts dafür.
Ich weiß nicht, wie ich stark bleiben soll und die Pobacken zusammenkneifen soll.... es ist so verdammt schwierig. Hätte ich nie gedacht...
Könnt ihr mir vielleicht irgendwie Mut geben? Ich weiß, mir bleibt nichts anderes übrig, irgendwann muss ich mich dem sowieso stellen, aber ich hab schon wieder das Gefühl nicht genug Kraft dafür zu haben dies durchzustehen. Andersrum will ich es aber.

LG

07.08.2014 14:54 • 09.08.2014 #1


3 Antworten ↓


Hallo Ladyhope!
Ich kann gut verstehen, dass du Angst davor hast wieder zu arbeiten. Vor allen Dingen wenn es dir noch nicht viel besser geht.
Aber du schaffst das ganz bestimmt. Hast du denn mit einigen oder auch nur einer Person bei der Arbeit drüber gesprochen? Wenn du es nicht sagen möchtest würde ich es auch nicht machen. Damit habe ich auch ein Problem, weil ich glaube, dass es du e meisten nicht verstehen können. Man muss ja nicht sagen, was man hat. Ich weiß aber auch das das nicht so einfach ist. Ich Lüge mich jetzt schon durch mein ganzes Leben und hab keine Lust mehr dazu. Habe auch ständig Angst, Panik usw. Und vermeide deshalb vieles aber ich bin, auch wenn es mir ganz schlecht ging immer weiter zur Arbeit gegangen weil ich mir gesagt habe, wenn ich das nicht mehr mache, kann ich gar nichts mehr. Wir ich das geschafft hab, weiß ich auch nicht. Du kannst dir jedenfalls sicher sein, dass es nach 2,3 Tagen wieder zur Normalität wird und es dir dann besser geht. Und es stärkt dadurch dein Selbstbewusstsein und macht dir Mut, dass du auch andere Dinge wieder schaffst.
Ich wünsch dir viel Glück und Kraft und denk dran es geht immer irgendwie weiter ...
LG

A


Mulmiges Gefühl zur Arbeit nach Arbeitsunfähigkeit

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Hallo Ladyhope,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich War 2 x 6 Wochen wg der Psyche krank geschrieben. Und jetzt bin ich im 6. Monat meiner Krankschreibung da man bei mir einen Tumor auf dem Brustbein gefunden hatten. Der hatte bei mir den Druck auf der Brust ausgelöst und natürlich meine PA.
Zum Glück wurde er entfernt und War gutartig.
Mache seit 3 Wochen eine Wiedereingliederung und es fiel mir sehr schwer wieder ins Büro zu gehen. Auch jetzt noch.
Aber ich War immer offen und ehrlich meinen Kollegen oder Chefs gegenüber. Sie wussten von meinen PA und konnten mich unterstützen. Ich bereue es nicht offen gewesen zu sein.
Ich drück dir die Daumen

Hallo,
ich kann echt gut nachvollziehen wie du dich gerade fühlst. Ich gehe nun seit 2 Wochen wieder arbeiten nachdem ich 4 Wochen krank war. Ich kann für mich jedenfalls sagen,dass es das Beste war den Schritt zu wagen und wieder arbeiten zu gehen. Der Grund für deine Arbeitsunfähigkeit geht übrigens niemanden etwas an. Mir hat es aber sehr geholfen die Flucht nach vorn anzutreten und meinen engsten Arbeitskollegen davon zu erzählen. So brauch ich mich wenigstens nicht zu verstellen falls es mir mal nicht so gut geht. Die ersten Tage war bei mir auch noch eine große Unsicherheit vorhanden, aber ich kann mittlerweile sagen,dass es das Beste war wieder zu arbeiten, allein schon weil man kaum Zeit hat sich über die Angst Gedanken zu machen. Man wird abgelenkt und sieht mal was anderes als die eigenen 4 Wände.
Du wirst das schon schaffen und du wirst sehen,dass die Kollegen froh sind einen wiederzusehen.





Mira Weyer
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