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Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich jetzt nach langem überlegen und mitlesen angemeldet. Ich hoffe ihr habt einen Rat oder kennt das auch.
Ich hatte ein Jahr 2013 nach meiner Diabetes Diagnose eine Panikattacke wie aus dem nichts bekommen. Danach ging der ganze Spuk los, mir ging es dauernd schlecht Gangunsicherheit, Angst, Schwindel. Krankheitsängste kamen hinzu und nach vielen Untersuchungen und 1 Jahr in der Wohnung ging es wieder ohne Therapie.

Im Sommer 2018 kam dann bei der Arbeit eine heftige Panikattacke und mir ging es wieder sehr schlecht. Die Arbeit konnte ich gerade noch so erledigen, aber Privat ist alles viel zu kurz gekommen. Die Symptome extreme Müdigkeit und Schwäche kurz nach dem aufstehen und das zog sich durch den ganzen Tag. Nach einer Psychologischen Therapie ging es mir langsam wieder besser. Soviel zur knappen Vorgeschichte.

Anfang 2021 fing es wieder mit kurzeitiger Erschöpfung und Müdigkeit an. Diese nahm von Woche zu Woche zu, erst ein Mittagstief, dadurch wieder Gangunsicherheit. Als ich anfang Mai bei meinen Eltern war lief alles gut bis mir komisch auf den Beinen wurde und ich mich auf dem Weg nachhause machte. Kaum im Auto überkam mich eine Panikattacke mit Ohnmachtsgefühl und Herzrasen das ich sogar das Herz klacken hörte. Als ih zuhause war normalisierte sich alles wieder.

Eine Woche später wachte ich früh mit Lagerungsschwindel auf und ging zum Arzt der mich eine Woche Krank geschrieben hat. In der Woche nahm die Müdigkeit und das Grübeln und Googeln extrem zu seit dem bin ich nur noch extrem schwach und müde. Ich konnte nicht essen hatte Durchfall. Dies hat sich langsam normalisiert.
Die Erste Arbeitswoche musste ich immer eher nach hause gehen weil ich vor Erschöpfung daraus resultierender Gangunsicherheit nicht mehr konnte. Meine Frage ist ob dies alles wirklich so krass von der Psyche her kommen kann. Bluttests wurden viele gemacht es wurde nur ein Vitamin d Mangel festgestellt der seit zwei Wochen behandelt wird. Ich versuche mich abzulenken und Sport zu machen aber nichts hilft. Schlafen kann ich auch nicht mehr so lange. Ich falle abends vor Müdigkeit ins Bett und wache nach 6-7 Stunden wieder auf. Sorry für den langen Text. vieleicht kennt ja jemand ähnliches.

06.06.2021 17:24 • 06.06.2021 x 1 #1


6 Antworten ↓


Moin, bin zwar auch recht neu hier, aber das kennen scheinbar viele und es ist definitiv möglich durch die psyche.

War bis Anfang Januar immer gesund und selten beim Arzt und dann fing alles an.
Dr Google hat mich super beraten und mir einige Panik Attacken beschert.Viele Sprechstunden später war ich total in mich gekehrt und interpretierte alles als potenzielles Symptom...
Ich kann nur sagen Finger weg von diesem besch. Dr Google und versuche dich auf die schönen Dinge zu konzentrieren, ich weiß, leicht gesagt.

Nicht Googeln und nicht so sehr in dich hinein horchen wäre meine Tipps, denn die hätte ich auch gerne früher gehabt

Alles Gute für dich, ich hoffe es geht dir schnell besser.

LG

A


Müdigkeit, Schwäche und kraftlos: Psychisch bedingt?

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Danke dir für deinen Zuspruch. Ja man steigert sich manchmal rein. Bei mir war das Erstsymptom dieses Jahr erst das Gefühl schlecht luft zu bekommen und dann kam die Müdigkeit.
Ich wache schon Früh auf mit der Schwäche und daraus resultiert dann die Angst.

Das geht dann soweit das ich kaum noch was machen kann und mich dann hinlegen muss was aber nicht viel bringt. Es gibt auch mal Tage die Laufen etwas besser, aber es wechselt krass und schlagartig. Ich bin dadurch so depressiv geworden und krasse Verlustängste.

Meine Zwänge sind daduch auch stärker geworden. Man kann sich bei so einem extremen ausmaß gar nicht vorstellen das, dass die Psyche macht. Ich denke immer, da muss doch was Organisches sein sonst kann man doch nicht so kaputt sein. Schlafen geht aber nach 7 Stunden wache ich kaputt auf und weiterschlafen ist nicht möglich. Richtige Panikattaken habe ich gar nicht oder extreme Angst das kam alles so schleichend, aber vieleicht macht den Körper das im Unterbewusstsein so zu schaffen.

LG

Kurz zum Vergleich.
Im Februar beim Zähneputzen ein Gefühl als ob etwas im Hals steckt.
Eine Mandel war ungewöhnlich groß.Zum Arzt, Antibiotika und gut.
Ne Woche später immer noch dick,also ab zum HNO.
Alles gut, nix schlimmes zu sehen, Lutschtabletten und ab nach Hause.
Viele Sprechstunden bei Dr Google und der Hals hat plötzlich nur noch Probleme gemacht.
Kratzen, enge Gefühl, Kloss im Hals und natürlich Atem Probleme...
Zu einem anderen Arzt, Blutbild und check up.
Wieder alles ok.
Den Arzt noch zwei mal genervt und eine Überweisung zum Neuro bekommen.
Zwischenzeitlich natürlich weiter gegoogelt und eine Palette von neurologischen Erkrankungen gefunden, rate mal.
Plötzlich neurologische Probleme...
Der Neuro hat ein paar Tests gemacht und ein EEG, alles ok.
Der war echt verständnisvoll und hat mir ein Kopf MRT verschrieben, obwohl er das eigentlich nicht als nötig empfand.
Alle Radiologen im Umkreis von 50 Km rausgesucht und am selben Tag noch nen Termin bekommen.
Nach dem MRT ne CD bekommen und das war es, ihr Neuro bekommt dann die Ergebnisse.

Einen Tag später beim Neuro gestanden und gefragt ob er die CD interpretieren kann, konnte er.
Der nette Arzt ist mit mit geduldig alles durchgegangen und mal wieder war nix.
Eine Woche später waren die offiziellen Ergebnisse vom Radiologen da, der hatte die selbe Meinung, alles gut und nix zu sehen.
Habe Antidepressiva bekommen und sollte eigentlich zufrieden sein, aber natürlich ist da immer noch ein Zweifel der an mir nagt.

Der nette Neurologe sagte mir das es viele Gründe für eine psychische angespanntheit gibt und ich mir ruhig schwache Momente gönnen könne, schließlich hatte ich zwei harte Jahre und müsse auch mal schwache Momente zulassen.
Habe immer nur an andere gedacht und mich selber vergessen.
Von Müdigkeit, Schwindel und Co fange ich nicht mal an, das ist Standard und gehört leider dazu, zumindest bei mir.

Lange Rede, sorry, aber das zeigt dir eventuell wie stark die psyche ist und das auch bei gefestigten Persönlichkeiten.

Aus meiner kurzen Erfahrung kann ich nur von Google abraten und beobachte dich nicht übermäßig, wenn ich mal zufällig Spaß habe, bin ich meistens Symptom frei.

Kopf hoch, es wird wieder besser

Zitat von Dan1:
Meine Zwänge sind daduch auch stärker geworden. Man kann sich bei so einem extremen ausmaß gar nicht vorstellen das, dass die Psyche macht.


Hallo,
auch ich kenne dies (leider) nur zu gut. Kann auch manchmal immernoch nicht glauben, zu was die Psyche so alles im Stande ist.
Hast du mal über die Wiederaufnahme einer Therapie nachgedacht, gerade weil sie dir damals so gut geholfen hat?

Ja ich habe für morgen wenigstens ein Erstgepräch bei meiner damaligen Psychologin bekommen. Damals hatte ich Johanneskraut zusätzlich genommen und es ist besser geworden, diesmal hat es nix gebracht.

Ich versuche es dann mit ableknung aber auch das klappt nicht so recht. Der Körper reagiert eigentlich ganz untypisch. Auf einmal gehts wieder etwas besser schwankt von Tag zu Tag. Aber kein Tag geht komplett ohne Müdigkeit und das Gefühl gleich zusammenzuklappen. Mal gehts bis Mittag, manchmal ist es den ganzen Tag seit früh.

LG

@Dan1 das ist doch schon mal sehr gut. Dann hoffe ich für dich, dass du schnell dort wieder eine Therapie starten kannst.
Johanniskraut habe ich damals auch versucht (das rezeptpflichtige aus der Apotheke). War leider nichts. Ist eben ein pflanzliches Mittel, da darf man wohl leider nicht zu viel erwarten..





Mira Weyer
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