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Hallo zusammen,

kennt ihr das?

Ich habe oft an die Zukunft und an den Beruf und an andere Menschen hohe Ansprüche und da kommen dann oftmals diese Gedanken wie:
kann es das schon gewesen sein? Einerseits will ich Sicherheit, aber andererseits ist für mich nichts schlimmer als Gleichförmigkeit und Monotonie. Das ist im Job so und auch in der Beziehung. Seit ich 30 Jahre geworden bin (werde demnächst 31), sind diese Gedanken sehr stark.
Meinen Drang nach Freiheit lebe ich gleichzeitig aber auch nicht richtig und will es aber auch nicht richtig (so nach dem Motto wasch mich aber mach mich nicht nass)....

Ich beneide Menschen, die einfach so in den Tag hineinleben können und frei von ängstlichen Gedanken oder Befürchtungen sind und dem Leben einfach vertrauen können.

Kennt ihr das auch aus dieser Lebensphase? Was habt ihr getan?

Viele Grüße

12.03.2008 13:12 • 13.04.2008 #1


2 Antworten ↓


willkommen im club...ich beneide auch die menschen..mit cape diem...und mir rennt die zeit auch daon..so kommt es mir vor...ich denke dann immer noch 15 jahre und du bist 50...ein schrecklicher gedanke..ich habe freunde in dieser altersklasse,die haben überhaupt keine probleme..ich hatte diese probleme schon mitte 20..

Hallo du!

Ja, mit 30 ging's bei mir so richtig los. Zwar hatte ich einige typische Angstsymptome schon sehr lange (ich erinnere mich dran, dass ich schon als Kind Visionen von Autounfällen etc. hatte), aber ich hab damit gut gelebt. Nach meinem 30. Geburtstag dann hat es mich volle Breitseite erwischt: Eine Panikattacke jagte die andere. Ich bin auch ständig angespannt, mache mir über alles und jeden einen Kopf, naja, und dann halt diese ständige unterschwellige Angst (meine Kinder werden doch nicht krank sein, mein Mann wird doch keinen Autounfall haben,...)... Das schafft mich. Und dann denke ich: Wie wird das mal sein, wenn ich jenseits der 50 bin, meine Kinder aus dem Haus und nichts beansprucht mich mehr? (Also diese Vorstellung habe ich JETZT!) Grausamer Gedanke... An manchen Tagen kann ich ganz gut in der Gegenwart verbleiben. Aber an den meisten übrigen Tagen denke ich so wie du...
Du fragst, was ich getan habe: Ich war dann bei einer Ärztin, hatte einige Gesprächstermine und nehme seitdem drei niedrigst dosierte Medikamente. Die halten mich halbwegs über Wasser... Eine Gesprächstherapie habe ich begonnen (vorher), die brachte aber gar nix.

Wonnie





Mira Weyer
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