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Hallo,

ich finde keine passende Rubrik (Job), darum schreibe ich hier.
Ich habe die generalisierte Angststörung hinter mir. Das heißt ich lebe zur Zeit sozusagen beschwerdefrei.
Nun bin ich im Gesundheitswesen tätig und mich reizt eine Stelle in einer psychosomatischen Klinik. In der dortigen Verwaltung.

Ich bin am grübeln und hin- und her überlegen... und weiß gar nicht, wie ich formulieren soll.
Meint Ihr, dort zu arbeiten und die Ängste, Zwänge etc. täglich um sich zu haben -wenn auch weniger im Patientenkontakt wie jetzt z.B. eine Schwester sondern hauptsächlich in Schriftform- kann irgendwas wieder auslösen?

Wie gesagt, ich weiß nicht recht, wie ich es formulieren soll... vielleicht versteht jemand meine Grübelei

13.01.2015 20:30 • 22.01.2015 #1


13 Antworten ↓


Hallo,

Ich denke, das könnte gut funktionieren, wenn du dort im Sekretariat oder Büro generell bist.
Klar, du würdest alles über die Patienten mitbekommen, also dieses vielleicht selbst schreiben, alles was die Patienten betrifft und es könnte sein, dass du in deren Probleme eintauchst.
Aber das wäre ja vielleicht sogar hilfreich für dich.
Weil du ja auch Lösungen und Weiterentwicklung sehen würdest.

Ich war in einer psychosomatischen Tagesklinik vor kurzem und konnte den Alltag einer Bürokraft dort oft beobachten und das sah sehr angenehm aus.

Was du bedenken musst, dass du, wenn du abends gehst, die Geschichten nicht mit nach hause nimmst.
Da abzuschalten, wird vielleicht schwer.

Wie hast du deine Probleme denn gelöst, würde mich sehr interessieren? Weil du schreibst, beschwerdefrei.

LG S.

A


Mit Vorgeschichte in psychischem Bereich arbeiten?

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Könnte dich aber auch runterziehen. Was würde passieren, wenn du dir Fachliteratur über psChische Probleme reinziehst? Probiere es doch mal aus. Ersten hast du die med. Fachausdrücke mitsamt der Diagnose schon drauf und merkst, ob dir das was ausmachst.

So ein bisschen üben. Google hat da ja schöne Inhalte.

Und wenn du merkst, du bekommst damit Probleme, schnell raus. Und dann weißt du Bescheid.

Das ist von mensch zu mensch sicher unterschiedlich.

ich selbst habe von 2008- 2011 soziale arbeit studiert. da war ich auch schon voll in meiner angst- und panikstörung drinnen, dachte aber, dass ich das schon irgendwie hinbekommen werde.
während des studiums habe ich mit geistig und körperlich behinderten menschen gearbeitet. nach dem studium dann mit kindern in sozialen brennpunkt- stadtvierteln---- und naja, ich bin mittlerweile so weit, dass ich weiß, dass der ganze soziale bereich für mich nichts ist.
ich komme da drauf gar nicht klar, weil ich mich zu wenig abgrenzen kann.

nun stecke ich jobtechnisch in der krise, dass ich eine ausbildung im chemischen bereich habe und ein studium im sozialen bereich... und ich trotzdem wirklich keine ahnung habe, was ich arbeiten könnte, wo ich nicht täglich mit der angst zu kämpfen hätte...

sehr verzweifelnd...

aber STD: würde mich auch mal interessieren, ob du den job angenommen hast und wie es dir damit geht.

LG, anna

Ich würde sagen das ist Tappen im Dunkeln. Vor allem sehr typabhängig. Die einen würde allein das Umfeld gleich wieder fertig machen, die anderen würden es vielleicht genau andersrum empfinden (Es gibt noch andere, die mein Problem haben, es wird auch Patienten geben, an denen es tolle Fortschritte gibt, die Mut machen etc.).
Da hilft wahrscheinlich nur probieren oder - wenn du auf absolute Nummer Sicher gehen willst - bleiben lassen.
Persönliche Meinung: Triggerpotential hat auch die Verwaltung, aber wenn du deine eigene Angststörung bis jetzt so gut in den Griff bekommen hast, dass du beschwerdefrei bist, hast du das Härteste schon hinter dir. Ich würde es tun.

hallo

Ich würde da kein Problem sehen,abgesehen davon das du wenig Kontakt hast, finde ich man versteht die Menschen dann auch besser, die kranken merken das,du musst nur deine Grenzen kennen.Ich arbeite auch in einer Reha Klinik und vorher mit behinderten.Menschen mit Ängsten sind ganz besondere Menschen,die sehen und fühlen mehr.

Also ran an den Job,wird bestimmt toll

lg

was soll auch passieren wenns nicht klappen sollte hörst du wieder auf.. aber wird nicht

Danke für die Antworten

Zitat von SALSA1968:
Hallo,

Ich denke, das könnte gut funktionieren, wenn du dort im Sekretariat oder Büro generell bist.
Klar, du würdest alles über die Patienten mitbekommen, also dieses vielleicht selbst schreiben, alles was die Patienten betrifft und es könnte sein, dass du in deren Probleme eintauchst.
Aber das wäre ja vielleicht sogar hilfreich für dich.
Weil du ja auch Lösungen und Weiterentwicklung sehen würdest.


Da ist was dran, ja

Ich war in einer psychosomatischen Tagesklinik vor kurzem und konnte den Alltag einer Bürokraft dort oft beobachten und das sah sehr angenehm aus.

Zitat:
Was du bedenken musst, dass du, wenn du abends gehst, die Geschichten nicht mit nach hause nimmst.
Da abzuschalten, wird vielleicht schwer.


Ja, daran würde zu arbeiten sein. Ich neige dazu, sowas zu tun Nicht mehr so schlimm wie es mal war, ich kann gut abgrenzen, ich muss nur penibel darauf achten.

Zitat:
Wie hast du deine Probleme denn gelöst, würde mich sehr interessieren? Weil du schreibst, beschwerdefrei.


Nach vergeblichen Versuchen mit Gesprächs- und Verhaltenstherapie hab ich quasi in Eigenregie Konfrontationstherapie gemacht.
Es gab keinen Therapeuten, der in annehmbarer naher Zukunft Zeit gehabt hätte (das Problem mit den Wartezeiten kennt ihr ja bestimmt selbst ) und ich dachte nur noch, schlimmer kann es ja nicht mehr werden und dann bin ich eben in den Bus gestiegen und dann bin ich halt auf ne Großveranstaltung usw.
Es konnte so nur nicht mehr weitergehen.

LG S.

Zitat von anna violetta:
Das ist von mensch zu mensch sicher unterschiedlich.

ich selbst habe von 2008- 2011 soziale arbeit studiert. da war ich auch schon voll in meiner angst- und panikstörung drinnen, dachte aber, dass ich das schon irgendwie hinbekommen werde.
während des studiums habe ich mit geistig und körperlich behinderten menschen gearbeitet. nach dem studium dann mit kindern in sozialen brennpunkt- stadtvierteln---- und naja, ich bin mittlerweile so weit, dass ich weiß, dass der ganze soziale bereich für mich nichts ist.
ich komme da drauf gar nicht klar, weil ich mich zu wenig abgrenzen kann.

nun stecke ich jobtechnisch in der krise, dass ich eine ausbildung im chemischen bereich habe und ein studium im sozialen bereich... und ich trotzdem wirklich keine ahnung habe, was ich arbeiten könnte, wo ich nicht täglich mit der angst zu kämpfen hätte...

sehr verzweifelnd...

aber STD: würde mich auch mal interessieren, ob du den job angenommen hast und wie es dir damit geht.

LG, anna


Oh, verzwickte Lage

Ich werde berichten.

Zitat von Icefalki:
Könnte dich aber auch runterziehen. Was würde passieren, wenn du dir Fachliteratur über psChische Probleme reinziehst? Probiere es doch mal aus. Ersten hast du die med. Fachausdrücke mitsamt der Diagnose schon drauf und merkst, ob dir das was ausmachst.

So ein bisschen üben. Google hat da ja schöne Inhalte.

Und wenn du merkst, du bekommst damit Probleme, schnell raus. Und dann weißt du Bescheid.


Das klappt super. Es ängstigt nicht. Ich fand das Gebiet ja schon immer hochspannend, nur an Arbeit mit dem Patienten würde ich mich sicher nicht mehr rantrauen.

Aber so theoretisch ists echt gut

Zitat von monka:
hallo

Ich würde da kein Problem sehen,abgesehen davon das du wenig Kontakt hast, finde ich man versteht die Menschen dann auch besser, die kranken merken das,du musst nur deine Grenzen kennen.Ich arbeite auch in einer Reha Klinik und vorher mit behinderten.Menschen mit Ängsten sind ganz besondere Menschen,die sehen und fühlen mehr.

Also ran an den Job,wird bestimmt toll

lg

was soll auch passieren wenns nicht klappen sollte hörst du wieder auf.. aber wird nicht


Danke

Aber beim Vorstellungsgespräch erwähnt man eher nichts davon, oder? *grübelgrübel*

Ich würde nichts dergleichen erwähnen, nein.

Nein nicht erwähnen,, auch wenn man denken würde die haben Verständnis.
erstmal muss du ja die Probezeit hinter dich bekommen, dann kann man ewtl. mal erwähnen das man sowas kennt.
vielleicht hast du Glück und bekommst nette Kollegen... ist leider gerade in medz .Bereichen nicht mehr oft..weil nur noch Stress und Druck herrscht,aber die Verwaltung ist weit weg,,da ist es ruhiger

ich drücke dir alle Daumen berichte mal

lg

Zitat von STD:
Hallo,

ich finde keine passende Rubrik (Job), darum schreibe ich hier.
Ich habe die generalisierte Angststörung hinter mir. Das heißt ich lebe zur Zeit sozusagen beschwerdefrei.
Nun bin ich im Gesundheitswesen tätig und mich reizt eine Stelle in einer psychosomatischen Klinik. In der dortigen Verwaltung.

Ich bin am grübeln und hin- und her überlegen... und weiß gar nicht, wie ich formulieren soll.
Meint Ihr, dort zu arbeiten und die Ängste, Zwänge etc. täglich um sich zu haben -wenn auch weniger im Patientenkontakt wie jetzt z.B. eine Schwester sondern hauptsächlich in Schriftform- kann irgendwas wieder auslösen?

Wie gesagt, ich weiß nicht recht, wie ich es formulieren soll... vielleicht versteht jemand meine Grübelei

Hi STD
Ich kann Dir da nur ZUraten.
Meiner Meinung nach hat das Eine mit dem Anderen nix zu tun. Du bist ja dort nicht Patient sondern nimmst eine wichtige Rolle und Funktion ein, nämlich in der Verwaltung. Dieses denke ich, kann und sollte man ganz klar trennen (können). Du machst da Deine Arbeit und zwar nach bestimmten Regeln, die eben auch die Patienten (sofern Du mit ihnen Kontakt haben solltest überhaupt) einzuhalten haben.

A


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Mira Weyer
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