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Hallo,

heute geht es mal nicht direkt um mich.
Vorab ich kenne nur eine Seite der Geschichte und ob alles so stimmt weiß ich natürlich auch nicht.

Ich mache mir momentan Sorgen um meine Schwester.
Sie hat sich nach 6 Jahren von ihrem Freund getrennt und ist wieder zu unseren Eltern gezogen - soweit so gut.

Jetzt das Problem meine Schwester war immer ein sehr positiver Mensch der mit beiden Beinen fest im Leben stand.

Eigentlich hat sie auch fest mit einer baldigen Hochzeit und Familiengründung gerechnet- naja ihr Freund sah das wohl anders und trennte sich.
Sie musste deswegen auch aus der Wohnung ( ist seine) ausziehen.

Das ist jetzt ca. 8 Monate her und ich war ehrlich gesagt so mit mir beschäftigt ,dass ich das gar nicht so mit bekommen habe.
Jetzt an Weihnachten war ich auch wieder zuhause.

Und erkenne meine Schwester nicht wieder- sie scheint sich noch gar nicht mit der neuen Situation angefreundet zu haben.
Hat kaum gesprochen und war sehr still - meine Mutter meinte nur sie ist jetzt immer so.

Durch den Einzug bei unseren Eltern muss sie auch täglich fast 1,5 Stunden zur Arbeit hin und zurück fahren- allerdings ist sie seit der Trennung sehr oft krank geschrieben ( immer mal wegen etwas anderem)- das ist sehr untypisch für sie . sie möchte ihren Job immer sehr und war fast nie krank.

Wir schreiben und telefonieren auch nur dich sehr selten und wenn ist sie kurz angebunden( bei anderen Freunden soll es auch so sein).

Gestern war ich wieder zu Besuch bei meinen Eltern und wir hatten ein sehr merkwürdiges "Gespräch"- ich habe sie gefragt ob sie schon was für den Sommer geplant hat… "wer weiß was bis dahin noch passiert"

Jetzt aber das was mich eigentlich beunruhigt:
- sie meinte sie brauche keine neue eigene Wohnung mehr
- auf der Arbeit fehlt sie doch auch nicht wirklich im Team
- mein Leben ist doch eh immer gleich

Das im Zusammenhang mit ihrer Wesensänderung beunruhigt mich.
Ist das noch normal ?
Sollte es nicht mal besser werden?

16.01.2022 20:44 • 16.01.2022 #1


2 Antworten ↓


Der Anfang klingt normal, die Trennung ist ein Schock und das umstellen ist schwierig. Natürlich sollte man mal schauen, wenn sie keinen antrieb mehr findet, das sie nicht in eine Depression gerutscht ist, oder es noch passiert. Reden mit ihr und Hilfe anbieten, ist immer sehr wichtig

IAlso, meine erste lange Beziehung 12 Jahre ging in die Brüche, ich hatte mich getrennt und sowas dauert, bis man nicht mehr trauert.
Bei mir kam der Zusammenbruch genau 6 Monate später, u.a. auch noch ausgelöst durch Jobverlust. Mittelschwere Depressionen.

Deine Schwester hat wahrscheinlich eine Lebenskrise und sieht kein Licht am Ende des Tunnels.

Die hat sich schon als verheiratete Frau gesehen, wahrscheinlich schon überlegt, wieviele Kinder sie möchte und nun ist scheinbar alles weg.

Das dauert, gerade auch, wenn es die 1. ernste Beziehung war.

Der eine kommt früher oder später damit klar, der andere KANN leichte Depressionen bekommen, psychische Probleme etc.

Sprich Du mit ihr als Schwester mal allein, ein Warnsignal für mich ist, dass sie viel krankgeschrieben ist.

Wahrscheinlich wird sie alles abblocken, weil sie keinen Sinn in irgendetwas sieht aber dann sollte sie sich Hilfe holen.

Biete ihr an, sie zum Psychologen/Psychiater zu begleiten, das hat mir damals sehr geholfen.





Mira Weyer
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