App im Playstore
Pfeil rechts
6

Hallo,

seit nunmehr 15 Jahren, als ich damals in das Berufsleben eingestiegen bin, habe ich heftige Ängste, was meine eventuelle zukünftige Situation betrifft. Meine größte Angst war schon immer meinen Arbeitsplatz zu verlieren und dann ein Jahr später, wenn das ALG 1 ausläuft, auf der Müllhalde der Gesellschaft zu landen, mich vor den Beamten in Rathäusern und Landratsämtern erniedrigen zu müssen, um Sozialhilfe bzw. ALG 2 betteln zu müssen. Zum Glück blieb mir dieses Schicksal erspart, das kommt mir heute wie ein Wunder vor, dass ich meinen Job eine so lange Zeit behalten durfte, obwohl auch wir zwei Jahre lang von der Kurzarbeit betroffen waren... Damals wäre ich vor Angst fast gestorben, aber auch zu anderen Zeiten ist sie das stärkste Gefühl, das mich durch mein Leben begleitet. Glücklicherweise habe ich in all den Jahren Kapital angespart, sodass ich heute von meinem Arbeitgeber nicht mehr so abhängig bin und nicht mehr so sehr auf meine Arbeit angewiesen bin wie früher. Dennoch habe ich noch nicht genug, um im Worst Case Szenario den Rest meines Lebens sorgenfrei verbringen zu können. Jedesmal, wenn im Büro etwas nicht so läuft, wie ich mir das wünschen würde, wenn es Probleme gibt, muss ich gleich an das Schlimmste denken. Was ist, wenn man mir kündigt, wenn ich meine Aufgaben nicht zufriedenstellend erledigen kann, wenn die Versäumnisse anderer Kollegen auf mich abgewälzt werden und ich zum Sündenbock gemacht werde? Wenn dann das Mobbing einsetzt und man mich aus dem Betrieb hinausdrängt, wenn man mich dazu nötigt freiwillig zu gehen? Oder wenn der Chef beschließt, dass die Firma mich nicht mehr braucht, aus welchem Grund auch immer? Ich weiß ja nicht, was in den Köpfen meiner Vorgesetzten vor sich geht... Oft glaube ich, dass andere Kollegen besser behandelt werden, dass sie bessere Aufgaben zugeteilt bekommen als ich. Objektiv beurteilen kann ich das nicht, aber ich habe immer dieses Gefühl und werde dadurch eifersüchtig. Manchmal fällt es mir sehr schwer meine Emotionen unter Kontrolle zu haben.

Ich will mich auf gar keinen Fall wieder bewerben, ich tue alles, um das zu vermeiden. Es klingt vllt verrückt, aber diese Angst war die Triebfeder für alle meine Aktivitäten. Aus dieser Angst heraus habe ich mich stets angestrengt, hatte zu Beginn meiner Karriere manchmal 12 bis 14 Stunden am Tag geschuftet (die Zeiten sind zum Glück längst vorbei!), war hart im Nehmen, was diverse Aufgaben betrifft, vor denen sich die anderen Kollegen gedrückt hatten... Diese Angst hat mich dazu gebracht zu sparen und zu investieren, was mir mit der Zeit zu einem gewissen Wohlstand verholfen hat. Ich jogge und ernähre mich gesund, um fit zu bleiben, war noch niemals krankgeschrieben, obwohl ich wegen 2 Frauen jahrelang depressiv gewesen bin und streng genommen eine Therapie gut gebrauchen könnte. Ich hatte alles allein durchgehalten und überstanden, nur um nicht rausgeworfen zu werden und meine Einkommensquelle nicht zu verlieren, denn sollte dies geschehen, wäre ich ein nichts...

Ich stehe nicht so fest im Leben, wie vllt. mancher andere, der einen Arbeitsplatzverlust relativ locker wegstecken würde. Für mich wäre das hingegen die größte Katastrophe, das würde mich für immer aus der Bahn werfen. Mittlerweile tröstet mich ein wenig der Gedanke, dass es ja so lange gut lief, und ich immer noch Arbeit habe, trotz aller Höhen und Tiefen. Und doch weiß ich, dass es sich jederzeit ändern kann, man ist niemals sicher. Ich brauche die (finanzielle) Sicherheit, sie ist für mich das Wichtigste im Leben, ohne diese Sicherheit ist alles nichts, ich würde zugrunde gehen, würde mich selbst verachten.

Keine Ahnung, was ich gegen diese Angst unternehmen kann. Muß immer wieder daran denken, dadurch wird mein Leben vergiftet, kann mich kaum noch an den schönen Dingen erfreuen. Derzeit spielen meine Emotionen wieder verrückt, ich kann nur hoffen, dass sich das bald beruhigt!

LG Maro

25.05.2014 11:50 • 28.05.2014 #1


20 Antworten ↓

Hallo Maro,

Zukunftsängste habe ich auch sehr starke, habe ich immer schon gehabt. Ich arbeite schon sehr lange in derselben Firma, habe dort auch die Ausbildung gemacht.
Arbeitslosigkeit ist auch eines der Allerschlimmsten Dinge die ich mir vorstellen könnte. Ich fürchte neben den finanziellen Dingen vor allem auch die totale
soziale Isolation. Ich glaube, ich würde alles machen, nur um unter Menschen sein zu dürfen.
Machst Du eine Psychotherapie? Ich kann es Dir nur empfehlen, mir hat das sehr geholfen.

Viele Grüße
Katja40

A


Meine Zukunfstangst

x 3


Hallo Katja40,

danke für deine Antwort.

Eine Therapie mache ich nicht, weil ich mit einer Selbstbeteiligung privat krankenversichert bin. Das Geld ist mir einfach zu schade. Außerdem kriege ich Beitragsrückerstattungen, wenn ich keine Leistungen der KK in Anspruch nehme.

Mit sozialer Isolation habe ich kein Problem, bin ein Einzelgänger. Aber ich weiß, dass viele Menschen Angst davor haben und nicht allein sein wollen/können. Ich denke es ist eine Frage der Einstellung. Man kann das Unterbewusstsein so programmieren, dass man sich allein wohlfühlt.

Aber gegen finanzielle Sorgen gibt es nur eine Lösung: so wenig wie möglich ausgeben, so viel wie möglich zurückbehalten und gescheit anlegen. Und es braucht Zeit. Ich brauche noch etwas Zeit, nicht mehr viel, aber noch ein bisschen. Hoffentlich gönnt sie mir das Schicksal, bisher ist es in diesem Punkt großzügig zu mir gewesen ist. Eigentlich sollte ich dafür dankbar sein. *seufz*

LG Maro

Im Prinzip sollte man für jeden Tag dankbar sein und für mich steht die Gesundheit an erster Stelle. Natürlich muß man finanziell abgesichert sein , da kann ich dich auch verstehen. Durch meine Ängste habe ich an Lebensqualität verloren , aber noch bin ich nicht auf Medikamente angewiesen und hoffe , daß das so bleibt.

Zitat von Maro:
Eine Therapie mache ich nicht, weil ich mit einer Selbstbeteiligung privat krankenversichert bin. Das Geld ist mir einfach zu schade. Außerdem kriege ich Beitragsrückerstattungen, wenn ich keine Leistungen der KK in Anspruch nehme.


Hmm... Ich würde eine Therapie eher als gute Investition in dich selbst sehen. Du gewinnst Lebensfreude und verlierst Angst, wenn du motiviert bist.

Zitat von Maro:
Mit sozialer Isolation habe ich kein Problem, bin ein Einzelgänger. Aber ich weiß, dass viele Menschen Angst davor haben und nicht allein sein wollen/können. Ich denke es ist eine Frage der Einstellung. Man kann das Unterbewusstsein so programmieren, dass man sich allein wohlfühlt.


Genauso kann man das Unterbewusstsein auch umprogrammieren und die Zukunftsängste minimieren.

Zitat von Maro:
Aber gegen finanzielle Sorgen gibt es nur eine Lösung: so wenig wie möglich ausgeben, so viel wie möglich zurückbehalten und gescheit anlegen. Und es braucht Zeit. Ich brauche noch etwas Zeit, nicht mehr viel, aber noch ein bisschen. Hoffentlich gönnt sie mir das Schicksal, bisher ist es in diesem Punkt großzügig zu mir gewesen ist. Eigentlich sollte ich dafür dankbar sein. *seufz*


Und wenn du morgen tot umfällst, dann hast du eine Menge gut angelegtes Geld und ein nichtgelebtes Leben.
Tut mir leid, das klingt so drastisch, aber ich kann es schlecht blumig verpacken.
Als Außenstehende bekomme ich das Gefühl, dass du dich selbst arg einschränkst, dir alles Schöne verbietest, weil deine Zukunftsangst dich bestimmt. Und du, wie du ja schon oben schreibst, das Leben gar nicht mehr genießen kannst, weil deine Gedanken um Jobverlust und Verarmung kreisen.

Ich denke, dein Selbstbewusstsein hat einen ordentlichen Knacks. Du setzt dich selbst dermaßen unter Druck, dass dir gar nicht mehr auffällt, dass du eigentlich wichtig bist und zählst, nicht das Geld auf deinem Konto für eine nicht näher bestimmte Zukunft, die so vielleicht niemals eintritt.

Zitat von AJPsychic:
Und wenn du morgen tot umfällst, dann hast du eine Menge gut angelegtes Geld und ein nichtgelebtes Leben.


Das Leben an sich hat für mich überhaupt keinen Stellenwert. Ich will jetzt nicht weit ausholen, aber wenn ich die Wahl hätte, hätte ich das Nichtsein dem Sein vorgezogen. Alles was ich will, ist Sicherheit bis an das Ende meiner Erdentage. Wie lange ich hier noch zu leben gezwungen bin, ist mir egal. Das Schlimmste für mich wäre andere Menschen um etwas zu bitten oder um etwas zu betteln, nicht nur finanziell, sondern grundsätzlich... Ich will vollkommen unabhängig sein von anderen Personen, das ist alles. Seelisch bin ich das bereits, nun bleibt noch der finanzielle Bereich. Dann brauche ich niemanden mehr. Nie wieder. Das ist mein Ziel.

Zitat von AJPsychic:
Ich denke, dein Selbstbewusstsein hat einen ordentlichen Knacks. Du setzt dich selbst dermaßen unter Druck, dass dir gar nicht mehr auffällt, dass du eigentlich wichtig bist und zählst, nicht das Geld auf deinem Konto für eine nicht näher bestimmte Zukunft, die so vielleicht niemals eintritt.


Was mein Selbstbewusstsein heute noch belastet, ist meine weit zurückliegende Vergangenheit, die ich zutiefst hasse und verachte, sowie alles und alle, die damit in Zusammenhang stehen... Ich will damit nichts zu tun haben, habe auch nichts mehr damit zu tun, aber manche Leute nehmen es trotzdem noch wahr, wenn z.T. auch unbewusst und vllt. nicht wirklich gewollt. Und wenn ich das merke, möchte ich am liebsten die ganze Welt vernichten...

Aber mein Selbstbewusstsein ist mit meinem Vermögen stets gewachsen, ob du das glaubst oder nicht. Ich fühlte mich immer mächtiger, wurde immer stolzer. Und das ist ein sehr sehr gutes Gefühl! Die Befriedigung, die daraus entspringt, macht mich sehr zufrieden mit mir selbst!

Wenn du mit deinem Leben so zufrieden bist , ist das ok. Für mich klingt es aber schon sehr negativ. Hast du Familie , Freunde ?

Ja, negativ. Du bist nicht der/die erste(r), der/die mir das sagt.

Ich fahre aus Überzeugung die negative Schiene. Negativ sollte man allerdings nicht mir böse verwechseln, denn es ist nicht (immer)dasselbe. Negativ bedeutet Ablehnung, Verneinung, Stille und Dunkelheit statt Lärm und Licht, Stillstand und Bewegungslosigkeit statt Entwickelung, Tod statt Leben, Unbewusstheit statt Bewusstsein, Sicherheit statt Risikobereitschaft, Innenwelt statt Außenwelt, Passivität statt Aktivität usw. usf. Es gibt dafür viele Bezeichnungen. Die Chinesen nennen es zb Yin, als das Gegenstück zum Yang. Auch mein Nick - Maro - hat eine tiefere Bedeutung, die in diese Richtung geht.

Über mein Privatleben möchte ich jetzt nicht mehr erzählen. Das hat ja mit dem Threadthema nichts zu tun.

Zitat von Maro:
Das Leben an sich hat für mich überhaupt keinen Stellenwert. Ich will jetzt nicht weit ausholen, aber wenn ich die Wahl hätte, hätte ich das Nichtsein dem Sein vorgezogen. Alles was ich will, ist Sicherheit bis an das Ende meiner Erdentage. Wie lange ich hier noch zu leben gezwungen bin, ist mir egal. Das Schlimmste für mich wäre andere Menschen um etwas zu bitten oder um etwas zu betteln, nicht nur finanziell, sondern grundsätzlich... Ich will vollkommen unabhängig sein von anderen Personen, das ist alles. Seelisch bin ich das bereits, nun bleibt noch der finanzielle Bereich. Dann brauche ich niemanden mehr. Nie wieder. Das ist mein Ziel.


Und trotzdem ist das Erreichen dieser Sicherheit mit Ängsten verbunden, bzw hast du schon mal erkannt, dass irgendetwas mit deinem fast übermächtigem Wunsch nach Sicherheit nicht stimmt, weil du deine Ängste hier in diesem Forum geschildert hast.
Irgendetwas läuft für dich also unrund, sonst hättest du dich ja nicht hier angemeldet, sondern in einem Forum für Geldanlagen.

Zitat von Maro:
Was mein Selbstbewusstsein heute noch belastet, ist meine weit zurückliegende Vergangenheit, die ich zutiefst hasse und verachte, sowie alles und alle, die damit in Zusammenhang stehen... Ich will damit nichts zu tun haben, habe auch nichts mehr damit zu tun, aber manche Leute nehmen es trotzdem noch wahr, wenn z.T. auch unbewusst und vllt. nicht wirklich gewollt. Und wenn ich das merke, möchte ich am liebsten die ganze Welt vernichten...


Natürlich können Menschen fühlen, dass du nicht mit dir im Reinen bist, keinen Frieden in dir findest. Du kannst noch so oft betonen, wie glücklich du allein und völlig unabhängig bist, allein der Glaube daran fehlt mir. Du wirkst unsicher und verbittert auf mich, nicht wie jemand, der aus freien Stücken und gern allein ist, sondern wie jemand der in Wahrheit schreckliche Angst davor hat, allein zu sein und mindestens genauso viel Angst davor, sich anderen Menschen zu öffnen.

Zitat von Maro:
Aber mein Selbstbewusstsein ist mit meinem Vermögen stets gewachsen, ob du das glaubst oder nicht. Ich fühlte mich immer mächtiger, wurde immer stolzer. Und das ist ein sehr sehr gutes Gefühl! Die Befriedigung, die daraus entspringt, macht mich sehr zufrieden mit mir selbst!


Ich glaube dir weder, dass dich dein Vermögen selbstbewusst macht, noch kaufe ich dir ab, dass du zufrieden mit dir bist. Aber so lange, wie du dir in die eigene Tasche lügst, kann dir niemand helfen, am wenigsten du selbst.

Zitat von Maro:
Ja, negativ. Du bist nicht der/die erste(r), der/die mir das sagt.

Ich fahre aus Überzeugung die negative Schiene. Negativ sollte man allerdings nicht mir böse verwechseln, denn es ist nicht (immer)dasselbe. Negativ bedeutet Ablehnung, Verneinung, Stille und Dunkelheit statt Lärm und Licht, Stillstand und Bewegungslosigkeit statt Entwickelung, Tod statt Leben, Unbewusstheit statt Bewusstsein, Sicherheit statt Risikobereitschaft, Innenwelt statt Außenwelt, Passivität statt Aktivität usw. usf. Es gibt dafür viele Bezeichnungen. Die Chinesen nennen es zb Yin, als das Gegenstück zum Yang. Auch mein Nick - Maro - hat eine tiefere Bedeutung, die in diese Richtung geht.


Oh, Maro nach Publius Vergilius Maro - Vergil? Aeneas und Dido?

Zitat von AJPsychic:
Zitat von Maro:
Das Leben an sich hat für mich überhaupt keinen Stellenwert. Ich will jetzt nicht weit ausholen, aber wenn ich die Wahl hätte, hätte ich das Nichtsein dem Sein vorgezogen. Alles was ich will, ist Sicherheit bis an das Ende meiner Erdentage. Wie lange ich hier noch zu leben gezwungen bin, ist mir egal. Das Schlimmste für mich wäre andere Menschen um etwas zu bitten oder um etwas zu betteln, nicht nur finanziell, sondern grundsätzlich... Ich will vollkommen unabhängig sein von anderen Personen, das ist alles. Seelisch bin ich das bereits, nun bleibt noch der finanzielle Bereich. Dann brauche ich niemanden mehr. Nie wieder. Das ist mein Ziel.


Und trotzdem ist das Erreichen dieser Sicherheit mit Ängsten verbunden, bzw hast du schon mal erkannt, dass irgendetwas mit deinem fast übermächtigem Wunsch nach Sicherheit nicht stimmt, weil du deine Ängste hier in diesem Forum geschildert hast.
Irgendetwas läuft für dich also unrund, sonst hättest du dich ja nicht hier angemeldet, sondern in einem Forum für Geldanlagen.


Der Grund ist ganz simpel. Ich brauche noch ein Jahr, aber gerade im Moment läuft es im Geschäft unrund, habe Aufgaben, die mich überfordern und ich weiß nicht, wie ich die nächsten Monate überstehen soll. Deshalb rede ich jetzt davon. Außerdem nutze ich Psychoforen, um mich bei Bedarf über bestimmte Personen aus meiner Vergangenheit auszukotzen, wenn die Wut in mir übermächtig wird. Wenn ich das uneingeschränkt tun kann, geht es mir anschließend besser. Also interpretiere bitte dein klischeehaftes Kopfkino nicht hinein.

Zitat von AJPsychic:
Zitat von Maro:
Was mein Selbstbewusstsein heute noch belastet, ist meine weit zurückliegende Vergangenheit, die ich zutiefst hasse und verachte, sowie alles und alle, die damit in Zusammenhang stehen... Ich will damit nichts zu tun haben, habe auch nichts mehr damit zu tun, aber manche Leute nehmen es trotzdem noch wahr, wenn z.T. auch unbewusst und vllt. nicht wirklich gewollt. Und wenn ich das merke, möchte ich am liebsten die ganze Welt vernichten...


Natürlich können Menschen fühlen, dass du nicht mit dir im Reinen bist, keinen Frieden in dir findest. Du kannst noch so oft betonen, wie glücklich du allein und völlig unabhängig bist, allein der Glaube daran fehlt mir. Du wirkst unsicher und verbittert auf mich, nicht wie jemand, der aus freien Stücken und gern allein ist, sondern wie jemand der in Wahrheit schreckliche Angst davor hat, allein zu sein und mindestens genauso viel Angst davor, sich anderen Menschen zu öffnen.


Du irrst gewaltig.
Ich bin und war schon immer allein und hatte noch niemals die Absicht das zu ändern, Ich hasse Menschen. Warum sollte ich also nicht allein sein wollen oder sogar Angst davor haben?

Zitat von AJPsychic:
Zitat von Maro:
Aber mein Selbstbewusstsein ist mit meinem Vermögen stets gewachsen, ob du das glaubst oder nicht. Ich fühlte mich immer mächtiger, wurde immer stolzer. Und das ist ein sehr sehr gutes Gefühl! Die Befriedigung, die daraus entspringt, macht mich sehr zufrieden mit mir selbst!


Ich glaube dir weder, dass dich dein Vermögen selbstbewusst macht, noch kaufe ich dir ab, dass du zufrieden mit dir bist. Aber so lange, wie du dir in die eigene Tasche lügst, kann dir niemand helfen, am wenigsten du selbst.


Was du glaubst, ist mir schei..
Wer hier lügt, bist du. Sei froh, dass wir uns nicht real begegnen, sonst hätte es für dich sehr unschöne Konsequenzen für deine Respektlosigkeit gegeben. Und nun halte dich bitte aus meinem Thread heraus, ich will hier nichts mehr von dir lesen. Das gilt für alle, die es juckt mir zu widersprechen.


Ach ja. Natürlich werde ich genau das Gegenteil von dem machen, was mir hier empfohlen wurde.

Dann würde ich mich in diesem Forum abmelden.

Manchmal sagt/schreibt man etwas, das man vielleicht gar nicht so gemeint hat.
Maro´s letzte Reaktion auf den Post von AJPsychic kann daher rühren, dass an seinem Selbstbild massiv gerüttelt wurde.

Kann, muss nicht!
Aber ist es nicht oft so, dass man eine Art Schutzwall um sich herum aufbaut?
Die Menschen die mich umgeben sind alle böse und deswegen hasse ich sie! Dabei mache ich keine Ausnahme, denn alle sind genau so! Und die vorgeben, mir mit Ratschlägen zu helfen, haben sowieso keine Ahnung, wie es in mir aussieht!
Deshalb und genau dafür habe ich meine Mauer gebaut, die der/die XY jetzt zum wanken gebracht hat.
Also werde ich mich dagegen wehren!

@Maro:
Ich glaube Dir das, was Du über Dein Selbstwertgefühl sagst!
Aber das finanzielle Polster, das Dir soviel Sicherheit und Selbstwertgefühl gibt, kann durch widrige Umstände ganz schnell, ganz klein und gering werden.
Aber was passiert in diesem Fall?
Falls Du nicht noch etwas hast, was Dich hoch hält, stürzt Du in ein ganz tiefes Loch, aus dem Du Dich selbst nicht mehr befreien kannst.

Geld - das kannst Du mir glauben; ich spreche aus Erfahrung - kann Dich zwar unglaublich beruhigen und Sicherheit geben, aber es kann keine Freunde ersetzen. Und je mehr Geld / Sicherheit Du besitzt, desto mehr Angst es wieder zu verlieren schleicht sich ein.
Es ist vielleicht vergleichbar mit Eifersucht. Du bist in einer Beziehung und alles könnte wunderbar sein, doch das einzige Gefühl ist die Angst, den geliebten Menschen zu verlieren.

Ich hoffe, Du siehst es nicht als Angriff auf Deine Person, denn als solcher ist es nicht gemeint.
Auch will ich hier nicht den Besserwisser mimen, denn eigene Probleme, die ich lösen muss, habe ich selbst genug.

Zu der Erkenntnis , daß Maro es nicht so meint , bin ich auch gekommen. Nur sind wir im Forum um uns zu helfen und wer das ablehnt sollte sich zumindest mit solchen Äußerungen zurückhalten.

Zitat von Fetzentandler:
Manchmal sagt/schreibt man etwas, das man vielleicht gar nicht so gemeint hat.
Maro´s letzte Reaktion auf den Post von AJPsychic kann daher rühren, dass an seinem Selbstbild massiv gerüttelt wurde.


Ich glaube auch nicht, dass er es so gemeint hat. Aggression ist immer ein Selbstschutz, manchmal auch, wenn ein wunder Punkt getroffen wurde. Aber selbstverständlich werde ich seinem Wunsch entsprechen und mich in Zukunft fern halten.

Manchmal fallen die Früchte nur vom Baum, wenn man daran rüttelt.

Hallo Maro,

ich kann Deine Angst vor finanziellem Verlust und dem grossen Absturz ein Stück weit nachvollziehen. Niemand möchte dass es so kommt.

Mir ist genau das passiert und wenn Du möchtest dann kannst Du das nachlesen. Ich habe es ausführlich hier in dieser Kategorie, bei mattes im Thread Existenzangst und ihre Auswirkung auf S. 2 beschrieben.

Im Gegensatz zu Dir hatte ich aber früher niemals Angst davor. Ich war eigentlich immer der irrigen Meinung dass mir so was nie passieren wird. Aber mit Krankheit hatte ich auch nicht gerechnet.

Ich finde es schade dass Du Dir selbst die Möglichkeit, Glück durch andere Menschen zu erfahren, versagen willst. Viele hier im Forum haben auch schlimme Erfahrung mit Menschen gemacht. In meinem Fall ist es die Familie.

Aber es gibt so viele tolle Menschen. Man muss sich selbst nur eine Chance geben sie zu entdecken. Das Glück das man durch sie erfahren kann ist grösser als jedes Materielle. Ich würde mir für Dich wünschen dass Du diese Erfahrung auch noch machen kannst.

L.G.

Zitat von Maro:
Hallo Katja40,

danke für deine Antwort.

Eine Therapie mache ich nicht, weil ich mit einer Selbstbeteiligung privat krankenversichert bin. Das Geld ist mir einfach zu schade. Außerdem kriege ich Beitragsrückerstattungen, wenn ich keine Leistungen der KK in Anspruch nehme.

Mit sozialer Isolation habe ich kein Problem, bin ein Einzelgänger. Aber ich weiß, dass viele Menschen Angst davor haben und nicht allein sein wollen/können. Ich denke es ist eine Frage der Einstellung. Man kann das Unterbewusstsein so programmieren, dass man sich allein wohlfühlt.

Aber gegen finanzielle Sorgen gibt es nur eine Lösung: so wenig wie möglich ausgeben, so viel wie möglich zurückbehalten und gescheit anlegen. Und es braucht Zeit. Ich brauche noch etwas Zeit, nicht mehr viel, aber noch ein bisschen. Hoffentlich gönnt sie mir das Schicksal, bisher ist es in diesem Punkt großzügig zu mir gewesen ist. Eigentlich sollte ich dafür dankbar sein. *seufz*

LG Maro


hallo Marco...

Ich habe auch große zukunftsängste..Existensangst etc...

hab mal hier einen satz von dir aufgegriffen..

Man kann das Unterbewusstsein so programmieren, dass man sich allein wohlfühlt.

wie schafft man das?ich hab Angst vorm allein sein..muss lernen wieder für mich zu sorgen..mich unabhängig zu machen..leider bin ich in Abhängigkeit...würde gern das richtig umsetzen können,wieder für mich glücklich zu werden..mich selber anzunehmen wie ich bin..und auch allein Dinge zu schaffen und auch allein sein zu können ,ohne Angst und panik zu haben..

danke für deine Antwort..

lg
Fee
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Fee*72:
hab mal hier einen satz von dir aufgegriffen..

Man kann das Unterbewusstsein so programmieren, dass man sich allein wohlfühlt.

wie schafft man das?ich hab Angst vorm allein sein..muss lernen wieder für mich zu sorgen..mich unabhängig zu machen..leider bin ich in Abhängigkeit...würde gern das richtig umsetzen können,wieder für mich glücklich zu werden..mich selber anzunehmen wie ich bin..und auch allein Dinge zu schaffen und auch allein sein zu können ,ohne Angst und panik zu haben..


Ich fürchte das läßt sich im Allgemeinen kaum erklären. Jeder muss seinen eigenen Weg zur Freiheit und Unabhängigkeit finden. Ich kann nur versuchen zu beschreiben wie das bei mir war. Ich hatte eine ziemlich schlimme Kindheit voller Kampf und Leid, voller Zwang, Härte und Rücksichtslosigkeit. Schon damals wurde ich auf den Überlebenskampf getrimmt, schon damals habe ich kapiert, dass mir niemand helfen wird außer mir selbst. Also musste ich um den Platz an der Sonne kämpfen, musste alle vorhandenen Möglichkeiten nutzen, alle Schlupflöcher, um ans dem tiefsten Abgrund ans Licht zu kommen. So habe ich immer weitergemacht, bis heute. Ich hatte früh gelernt, dass man Menschen nicht vertrauen kann. Im Laufe der Zeit wurde diese Tatsache immer wieder bestätigt. So wusste ich, dass ich nur mir selbst vertrauen kann und darf. Nimm dir soviel du kannst, wo du kannst und auf welche Art und Weise du das kannst - das war und ist mein Lebensprinzip.

Als Erwachsener habe ich nach der Uni und einer großen, zum Teil von mir selbst herbeigeführten Veränderung in meinem Leben (der andere Teil war eine Gnade des Schicksals - das muss ich ehrlicherweise zugeben) bald recht gut verdient, und konnte so die vielen wunderbaren Geschenke unserer hochentwickelten Zivilisation genießen, was mich echt glücklich und sehr zufrieden gemacht hat. Ich fühlte mich wie ein König. Nur die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust trübte diese Herrlichkeit. Dann kam eine dunkle Phase, die viele Jahre dauerte. Und wieder waren es Menschenwesen, die dafür verantwortlich waren. Insgesamt 3 Hauptschuldige... Auf eine gemeine und hinterhältige Art haben sie mich mit Schauspielerei und falscher Freundlichkeit angelockt... und haben mich anschließend fürchterlich leiden lassen. Nachdem ich diesen Alptraum endlich hinter mir gelassen habe, will ich das alles nicht mehr. Ich habe es einfach satt und zwar für immer. Mich packt die Wut und das Grauen, wenn ich an die Erlebnisse der letzten 10 Jahre zurückdenke. Ich werde dafür Sorge tragen, dass mir das nie wieder passiert! Ich lasse mich nicht mehr aussaugen, ausnutzen, manipulieren und seelisch missbrauchen, um die Neugier und die Eitelkeiten dieser Monster zu befriedigen, von denen es sicherlich sehr viele gibt!

Ich habe die Kraft, ich spüre sie in mir und ich weiß, wie und wo ich sie bei Bedarf anzapfen kann. Man hat sie mir für eine Zeitlang heimtückisch gestohlen, aber jetzt ist sie wieder da. Ich muss nur aufpassen, dass ich meine Emotionen unter Kontrolle behalte - aus dieser Richtung droht Gefahr, starke Emotionen können mir die Kraft rauben. Je länger ich allein bin, desto ruhiger und gelassener werde ich. Wenn zwischenmenschliche Kontakte zu eng werden, wenn zu viel emotionale Nähe da ist, dann wird es brandgefährlich, solche Beziehungen enden in 99 von 100 Fällen in einer Katastrophe. Also bleibe ich stets auf Distanz, Distanz tut gut und bietet Schutz. Dann fühle ich mich überlegen. Je weniger andere Personen über mich wissen, desto besser. Je mehr sie wissen, umso mehr Macht haben sie über mich - ich kann es deutlich spüren. Deshalb kann ich jedem raten sich nach Möglichkeit nicht zu öffnen. Es ist ein unsichtbares Machtspiel, ein Energiekrieg, der zwischen den Individuen stattfindet. Wer mehr Informationen gibt, seine Geheimnisse verrät, und wer sich emotional mehr öffnet, der hat verloren. Die Kraft strömt dann zu dem anderen hinüber.

Habe nun versucht meine etwas wirren Gedanke dazu aufzuschreiben. Vllt. fällt mir später noch mehr dazu ein.

danke dir für die Ausführungen..gehe morgen etwas darauf ein..
gute nacht..

Zitat:
Deshalb kann ich jedem raten sich nach Möglichkeit nicht zu öffnen. Es ist ein unsichtbares Machtspiel, ein Energiekrieg, der zwischen den Individuen stattfindet. Wer mehr Informationen gibt, seine Geheimnisse verrät, und wer sich emotional mehr öffnet, der hat verloren. Die Kraft strömt dann zu dem anderen hinüber.


Kein Zwischenmenschliches Zusammenleben, keine Therapie kann so noch funktionieren.

Alles Feinde da draussen , ja?

Paranoia in Höchstform! Das ist ein Hilfeforum, schon gemerkt? Verbreite deinen kranken Müll da wo er hin gehört.

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore