Hallo!
Ich bin neu hier und will mich mal kurz vorstellen. Bin männlich, 46 Jahre, verheiratet und stolzer Vater eines 11 jährigen Sohnes.
Bei mir geht das mit der generalisierten Angsterkrankung auch schon zirka 15 Jahre, war mir bis auf Juni 2012 aber nicht bewusst darüber. Innere Unruhe, Angst, Angst vor Krankheiten, soziale Phobie, Angst vor Erkrankung eines Familienangehörigen usw. usw.…
Bis letztes Jahr könnte ich noch recht gut mit den Nebenerscheinungen leben, weil ich eigentlich nicht wusste, was ich für ein Ding mit mir rumschleppe. Im Juni letzten Jahres hatte ich durch meinen beruflichen Wechsel plötzlich ziemlich starke Panik Attacken mit Schwindel . Danach Krankenhaus (MRT) Ärzte und organische Abklärung etc. etc. Diagnose dann generalisierten Angststörung. Seit dem ist mir erst bewusst geworden, dass die innere Unruhe, die Angst eine Angsterkrankung ist. Habe daraufhin 7 Monate Gesprächstherapie genossen und abgebrochen, weil ich mir dachte, dass der Psychologe das ganze sehr locker angeht und der Sache nicht richtig auf den Grund gehen will.
Naja je länger so eine Therapie dauert umso länger hat man auch Patienten die regelmäßig Geld in die Kassa spülen (meine Meinung). Letztes Jahr habe ich im zweiten Bildungsweg die Matura nachgemacht und habe mich aufgrund meiner auch bisher erworbenen Kenntnisse vor 3 Monaten für eine Leitende Position beworben. Es wäre ein Job mit sehr umfangreicher Materie und mit viel Verantwortung. Bis vor drei Wochen war ich (so wurde geredet) von mehreren zig Bewerben der Favorit für die Position. Ich dachte mir natürlich auch schon, dass ich die Stelle bekommen würde und so fing es dann eigentlich an. Im Betrieb wurde auch schon geredet, dass sie mich dumm sterben lassen würden und ich mir auch zu viel zutrauen würde. Über längere Zeit (wochenlang) grübelte ich vor mir hin und fragte mich ständig, wie ich, wenn ich die Stelle wirklich bekommen würde, den Job erledige werde?
Bin ich der Sache überhaupt gewachsen und werde ich dabei nicht versagen? Werde ich das Berufsleben und das Private auch noch trennen können und hast du dann auch noch Zeit für meine Frau und für mein Kind? Werde ich durch den anstrengenden Job meine Familie damit belasten? Innerlich war ich dadurch so angespannt, dass ich ständig verzweifeln konnte. Was sollt ich machen, wenn ich die Position bekommen würde und den Anforderungen nicht stand halte? Ständiges Grübeln und Nachdenken.
Es sind dann noch einige gesundheitliche Probleme (Sprich: Wenn es zwickt ist man gleich todkrank) und ein paar Private sowie finanzielle Probleme dazugekommen. Also ständig in Gedanken vertieft und das über Wochen.
Eines Tages (vor zirka 4 Wochen)aber verspürte ich so ein komisches leichtes Schwanken im Gehen. Anfangs war es noch leichter aber mittlerweile ist es so stark, dass ich manchmal glaube umzukippen. Es ist so, als ob man auf einen Skateboard steht und schwankt oder nach hinten fällt. Dann hatte ich eine Zeit lang so ein Stehen im Kopf, dass sich anfühlte wie Blitze. Zeitweise verschwommenes sehen am rechtem Auge und was mir noch aufgefallen ist, ist, dass ich sehr schreckhaft bin. Beispiel wenn eine Gabel runterfällt, schrecke ich so auf und empfinde es so unangenehm, als ob ich mit den Zähnen gegen die Gabel beiße und gleichzeitig von Nadeln gestochen werde. Bin auch ständig schummrig im Kopf und wenn ich auf den Monitor schaue, kommt es mir zeitweise vor als ob alles immer anders aussieht.
Die oben angeführte Position habe ich nicht bekommen, wobei ich sagen muss, dass mich das nicht sehr verärgert. Ich habe jedoch eine andere Position angeboten bekommen mit der ich besser leben kann. Das Problem ist aber immer noch der Schwindel , der mich den ganzen Tag begleitet. Laut meines letzten Gutachtens einer klinischen Psychologin, liegt mein Problem in der frühen Kindheit. Anscheinend ein Trauma.
Kleine Episode:
Mein Vater war Alk. und meine Mutter hat immer sehr dramatisiert. Sie hat sich oft im Schlafzimmer eingesperrt und hat immer Tabletten geschluckt. Ich bin eben vor lauter Angst um sie regelmäßig vor dem Schlafzimmer gestanden und hab stundenlang bitterlich um sie geweint. Ich hatte Angst sie zu verlieren und konnte das mit so jungen Jahren nicht verstehen
Wir waren 5 Kinder, wobei 2 davon Halbgeschwister waren.
Meine Mutter hat auch einmal Benzin im Kinderzimmer gegossen und wollte uns anzünden. Sie ist auch einmal mit einem Messer auf meinen größeren Bruder losgegangen, wobei sie mein Vater dabei abhielt. Sie hat mich auch einmal in den Keller gesteckt und hat gesagt ich sollte mich verstecken, denn wenn der Vater wieder besoffen nachhause kommt, bringt er uns wahrscheinlich um. Damals war ich zirka 5-8 Jahre alt. Das meiste aber habe ich vergessen und ich denke auch mal verdrängt. Ich habe leider zwischen echt und inszenieren noch nicht unterscheiden können.
Meine Mutter hat sich dann von meinem Vater scheiden lassen und hat, als ich 12 Jahre alt war, wieder geheiratet. Trotzdem muss ich noch sagen, dass mein Vater mich nie geschlagen hat und mich immer beschützt hat. Er hat zwar meistens am Wochenende getrunken aber vor ihm hatte ich nie Angst. Den ganzen Wirbel hat einzig und alleine meine Mutter inszeniert und wollte nur Aufmerksamkeit erregen indem sie ständig Selbstmorde vortäusche oder ihren hysterischen Anfälle bekam.
Sie war die, die Unruhe in die Familie brachte und uns ständig in Angst und Panik versetzte. Sie ist sich auch heute noch nicht bewusst, was sie dadurch angerichtet hat und wird ihre Fehler wohl nie eingestehen. Das einzige was sie zur Antwort gibt, ist: „ Was hätte ich den machen sollen, wenn der Vater Alk. war und wir am Hungertuch genagt haben? Seid froh, dass ich euch nicht in ein Heim gesteckt habe!“
Nun ja wäre für uns vielleicht doch besser gewesen.
Von einer Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie möchte ich nun Abstand halten. Ich glaube es gehört viel Glück dazu den richtigen Therapeuten zu finden, der es richtig macht. Ich will nicht behaupten, dass alle so sind aber wenn man hier die Beiträge anderer User liest, dann denkt man sich eben seinen Teil.
Meine Frage ist nun folgend:
Hat jemand Erfahrung in Hypnose Therapie und ist diese in solchen Fällen erfolgversprechend?
Habt ihr andere Vorschläge für mich, die mir helfen könnten das Geschehene zu verarbeiten?
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt meine „kurze“ Story zu lesen und im Voraus für eure Ratschläge.
Ich bin neu hier und will mich mal kurz vorstellen. Bin männlich, 46 Jahre, verheiratet und stolzer Vater eines 11 jährigen Sohnes.
Bei mir geht das mit der generalisierten Angsterkrankung auch schon zirka 15 Jahre, war mir bis auf Juni 2012 aber nicht bewusst darüber. Innere Unruhe, Angst, Angst vor Krankheiten, soziale Phobie, Angst vor Erkrankung eines Familienangehörigen usw. usw.…
Bis letztes Jahr könnte ich noch recht gut mit den Nebenerscheinungen leben, weil ich eigentlich nicht wusste, was ich für ein Ding mit mir rumschleppe. Im Juni letzten Jahres hatte ich durch meinen beruflichen Wechsel plötzlich ziemlich starke Panik Attacken mit Schwindel . Danach Krankenhaus (MRT) Ärzte und organische Abklärung etc. etc. Diagnose dann generalisierten Angststörung. Seit dem ist mir erst bewusst geworden, dass die innere Unruhe, die Angst eine Angsterkrankung ist. Habe daraufhin 7 Monate Gesprächstherapie genossen und abgebrochen, weil ich mir dachte, dass der Psychologe das ganze sehr locker angeht und der Sache nicht richtig auf den Grund gehen will.
Naja je länger so eine Therapie dauert umso länger hat man auch Patienten die regelmäßig Geld in die Kassa spülen (meine Meinung). Letztes Jahr habe ich im zweiten Bildungsweg die Matura nachgemacht und habe mich aufgrund meiner auch bisher erworbenen Kenntnisse vor 3 Monaten für eine Leitende Position beworben. Es wäre ein Job mit sehr umfangreicher Materie und mit viel Verantwortung. Bis vor drei Wochen war ich (so wurde geredet) von mehreren zig Bewerben der Favorit für die Position. Ich dachte mir natürlich auch schon, dass ich die Stelle bekommen würde und so fing es dann eigentlich an. Im Betrieb wurde auch schon geredet, dass sie mich dumm sterben lassen würden und ich mir auch zu viel zutrauen würde. Über längere Zeit (wochenlang) grübelte ich vor mir hin und fragte mich ständig, wie ich, wenn ich die Stelle wirklich bekommen würde, den Job erledige werde?
Bin ich der Sache überhaupt gewachsen und werde ich dabei nicht versagen? Werde ich das Berufsleben und das Private auch noch trennen können und hast du dann auch noch Zeit für meine Frau und für mein Kind? Werde ich durch den anstrengenden Job meine Familie damit belasten? Innerlich war ich dadurch so angespannt, dass ich ständig verzweifeln konnte. Was sollt ich machen, wenn ich die Position bekommen würde und den Anforderungen nicht stand halte? Ständiges Grübeln und Nachdenken.
Es sind dann noch einige gesundheitliche Probleme (Sprich: Wenn es zwickt ist man gleich todkrank) und ein paar Private sowie finanzielle Probleme dazugekommen. Also ständig in Gedanken vertieft und das über Wochen.
Eines Tages (vor zirka 4 Wochen)aber verspürte ich so ein komisches leichtes Schwanken im Gehen. Anfangs war es noch leichter aber mittlerweile ist es so stark, dass ich manchmal glaube umzukippen. Es ist so, als ob man auf einen Skateboard steht und schwankt oder nach hinten fällt. Dann hatte ich eine Zeit lang so ein Stehen im Kopf, dass sich anfühlte wie Blitze. Zeitweise verschwommenes sehen am rechtem Auge und was mir noch aufgefallen ist, ist, dass ich sehr schreckhaft bin. Beispiel wenn eine Gabel runterfällt, schrecke ich so auf und empfinde es so unangenehm, als ob ich mit den Zähnen gegen die Gabel beiße und gleichzeitig von Nadeln gestochen werde. Bin auch ständig schummrig im Kopf und wenn ich auf den Monitor schaue, kommt es mir zeitweise vor als ob alles immer anders aussieht.
Die oben angeführte Position habe ich nicht bekommen, wobei ich sagen muss, dass mich das nicht sehr verärgert. Ich habe jedoch eine andere Position angeboten bekommen mit der ich besser leben kann. Das Problem ist aber immer noch der Schwindel , der mich den ganzen Tag begleitet. Laut meines letzten Gutachtens einer klinischen Psychologin, liegt mein Problem in der frühen Kindheit. Anscheinend ein Trauma.
Kleine Episode:
Mein Vater war Alk. und meine Mutter hat immer sehr dramatisiert. Sie hat sich oft im Schlafzimmer eingesperrt und hat immer Tabletten geschluckt. Ich bin eben vor lauter Angst um sie regelmäßig vor dem Schlafzimmer gestanden und hab stundenlang bitterlich um sie geweint. Ich hatte Angst sie zu verlieren und konnte das mit so jungen Jahren nicht verstehen
Wir waren 5 Kinder, wobei 2 davon Halbgeschwister waren.
Meine Mutter hat auch einmal Benzin im Kinderzimmer gegossen und wollte uns anzünden. Sie ist auch einmal mit einem Messer auf meinen größeren Bruder losgegangen, wobei sie mein Vater dabei abhielt. Sie hat mich auch einmal in den Keller gesteckt und hat gesagt ich sollte mich verstecken, denn wenn der Vater wieder besoffen nachhause kommt, bringt er uns wahrscheinlich um. Damals war ich zirka 5-8 Jahre alt. Das meiste aber habe ich vergessen und ich denke auch mal verdrängt. Ich habe leider zwischen echt und inszenieren noch nicht unterscheiden können.
Meine Mutter hat sich dann von meinem Vater scheiden lassen und hat, als ich 12 Jahre alt war, wieder geheiratet. Trotzdem muss ich noch sagen, dass mein Vater mich nie geschlagen hat und mich immer beschützt hat. Er hat zwar meistens am Wochenende getrunken aber vor ihm hatte ich nie Angst. Den ganzen Wirbel hat einzig und alleine meine Mutter inszeniert und wollte nur Aufmerksamkeit erregen indem sie ständig Selbstmorde vortäusche oder ihren hysterischen Anfälle bekam.
Sie war die, die Unruhe in die Familie brachte und uns ständig in Angst und Panik versetzte. Sie ist sich auch heute noch nicht bewusst, was sie dadurch angerichtet hat und wird ihre Fehler wohl nie eingestehen. Das einzige was sie zur Antwort gibt, ist: „ Was hätte ich den machen sollen, wenn der Vater Alk. war und wir am Hungertuch genagt haben? Seid froh, dass ich euch nicht in ein Heim gesteckt habe!“
Nun ja wäre für uns vielleicht doch besser gewesen.
Von einer Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie möchte ich nun Abstand halten. Ich glaube es gehört viel Glück dazu den richtigen Therapeuten zu finden, der es richtig macht. Ich will nicht behaupten, dass alle so sind aber wenn man hier die Beiträge anderer User liest, dann denkt man sich eben seinen Teil.
Meine Frage ist nun folgend:
Hat jemand Erfahrung in Hypnose Therapie und ist diese in solchen Fällen erfolgversprechend?
Habt ihr andere Vorschläge für mich, die mir helfen könnten das Geschehene zu verarbeiten?
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt meine „kurze“ Story zu lesen und im Voraus für eure Ratschläge.
12.11.2013 22:25 • • 13.11.2013 #1
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