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Ich kann das sehr gut nachempfinden, genauso ist es bei uns auch. Mir blieb wenig Zeit zum Trauern, da ich mich um alles und um den Vater kümmern musste. Es ist ein Wust an Bürokratie und wenn man VZ beschäftigt ist, dann schafft man da gar nichts. Es ist wichtig auch traurig sein zu können und bei mir entlädt sich das auch beizeiten und umso schwieriger ist es dann noch, wenn das Wetter draußen schäbbich ist. Aber gönn dir was Gutes und mach etwas, was du wirklich gerne machst und Ablenkung kann da sehr häufig helfen Kopf hoch , es geht weiter, stetig und langsam, aber es geht bergauf!

Zitat von Flame:
Ich hatte mich ganz gut gehalten aber jetzt kommt das erst so richtig mit der Traurigkeit.
Muss viel weinen,das ist wohl normal.

Papa geht es gut,das tröstet mich.
Er unternimmt viel und hat auch wieder Appetit.



Weine ruhig wenn dir danach ist. Und dass es deinem Papa soweit gut geht, befreit dich ein bisschen vom Kümmern. Und auch das ist gut.

A


Meine Mutter hatte heute nacht einen Schlaganfall

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Für uns waren die ersten Wochen die Schlimmsten. Wir waren wie in Trance. Dann erst merkt man, was da überhaupt passiert ist. Ich glaube, der Körper hat da irgendeinen Schutzmechanismus. Ich weiß gar nicht, wie wir das überhaupt geschafft haben. Dieser ganze Papierkram. Ich war 3 Wochen zu Hause, habe mir bei meiner Ärztin eine AU geholt. Ich muss sagen, dass mir die Arbeit dann wieder richtig gut getan hat. Meine Kollegen, Ablenkung. Wieder etwas mehr Alltag ins Chaos bringen. Trotzdem dauert das alles, Flame. Ihr seid ja noch ganz am Anfang. Ich habe tagelang durchgeweint, bis ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin... Seid tapfer! Und Appetit ist gut. Kraft braucht Ihr. Haben auch viel unternommen. Ein bisschen der Trauer entfliehen.

Zitat von Carcass:
Ich kann das sehr gut nachempfinden, genauso ist es bei uns auch. Mir blieb wenig Zeit zum Trauern, da ich mich um alles und um den Vater kümmern musste. Es ist ein Wust an Bürokratie und wenn man VZ beschäftigt ist, dann schafft man da gar nichts. Es ist wichtig auch traurig sein zu können und bei mir entlädt sich das auch beizeiten und umso schwieriger ist es dann noch, wenn das Wetter draußen schäbbich ist. Aber gönn dir was Gutes und mach etwas, was du wirklich gerne machst und Ablenkung kann da sehr häufig helfen Kopf hoch , es geht weiter, stetig und langsam, aber es geht bergauf!


Ich arbeite schon lange nicht mehr Vollzeit und Papa hat die Beerdigungssachen (in Absprache mit mir) fast komplett selbst geregelt.
In sofern hab ich es gut.

@Icefalki

Du weisst,wieviel Sorge ich um Papa hatte.
Langsam kommen wir runter und telefonieren auch nicht mehr täglich.
Er geht wirklich viel raus und ist aktiv,vor allem isst er wieder und beschreibt,dass er richtig Hunger hat.
Nach einem Sonntagsausflug hat er sich Bohnen mit Speck gemacht.

@Franse

Ich war auch wie in Trance und hatte mich noch gewundert,dass es mir so gut geht.

Ich hab auch wieder angefangen zu arbeiten,wobei ich ja eh nur 3 Stunden täglich putzen gehe.
Den Mittwochsputzjob hab ich abgesagt und fahre jetzt Mittwochs immer zu Papa.

Eigentlich super Bedingungen aber es bringt mich trotzdem an meine Grenzen.

Habe seit neustem auch Schwierigkeiten mit dem Sehen.

Alles,was nah dran ist und klein geschrieben ist,seh ich plötzlich verschwommen.
War beim Optiker und der meinte,ich hätte eine leichte Schwäche (0,5) auf einem Auge also unwesentlich.

Es ist auch erst,seit das mit Mama passiert ist.
Vermute mittlerweile,dass es wieder die verfluchte Psyche ist.
Hatte vorher nie Sehprobleme.

Insgesamt nehme ich meine Umgebung auch wieder komisch wahr,als ob es wieder in Richtung Derealistaion geht.
Und das war früher schon das erste Vorzeichen für Angstzustände.

Ich hab echt Schiss,dass das schlimmer wird.

Liebe Flame,

bitte nicht zu vielgrübeln! Es ist normal, du bist noch inder Trauerphase. Und was dein Köprer dir sagen will, ist das sich dein eSeele noch damit beschäftigt unddu dir wünschst, wieder einen normalenTag leben zu dürfen. Was gut hilft, auch wenn es dauert, ist, ZULASSEN. Damit meine ich deiner Seele zu erlauben, zu weinen, denn das tut sie. Der Körper und der Kopf von Flame wollen jetzt normal weiterleben. Doch die Seele vonFlame, ist noch nicht durch und malt sich immer weider Bilder aus, wie es war und was noch hätte sein können.
Dieser Prozess wird noch dauern, daher kommen dann auch die Sehstörungen und das gefühl der Derealisation.
Mann kann es vergleichen mit die Seele geht für einen Moment aus dem Körper heraus. Das klingt jetzt für die, die sich mit dem Thema Seele und Körper nicht befassen wollen, wie alberner Kram. Ist es aber nicht un d dafür gibt es wissenschaftliche Beweise.

Ich selber fühle meine Seele sehr oft und ich rede mit ihr und schütze sie mit meinen Händen. Das tut ihr gut und dann ist oft auch Ruhe. Annehmen von Gefühlen fällt schwer, doch man kann es lernen. höre nie auf daran zu glauben. Du hast noch alles vor dir. Der Körper deiner Mama war nicht mehr in der lage dazu und hat aufgehört zu funktionieren und hat die Seele freigegeben. Anders hätte es nciht funktioniert.

Lass deine Gefühle zu. Wenn nötig streichel deinen Solarplexus (so ist wahrscheinlich der Sitz der Seele im Körper) und rede wenn du möchtest mit Mama. es hilft. Und in irgenteiner Weise, bin ich sicher, hört sie dich. Denn sie wollte dich nicht verlassen, das ist klar.

Versuche es anzunehmen, daß sie nun einen neuen festen Platz hat. Du wirst bald sehen, es hilft. Und es ist kein Gelaber. Es passiert wirklich.
Ganz liebe Grüße,
ladybug

Zitat von ladybug:
Liebe Flame,

bitte nicht zu vielgrübeln! Es ist normal, du bist noch inder Trauerphase. Und was dein Köprer dir sagen will, ist das sich dein eSeele noch damit beschäftigt unddu dir wünschst, wieder einen normalenTag leben zu dürfen. Was gut hilft, auch wenn es dauert, ist, ZULASSEN. Damit meine ich deiner Seele zu erlauben, zu weinen, denn das tut sie. Der Körper und der Kopf von Flame wollen jetzt normal weiterleben. Doch die Seele vonFlame, ist noch nicht durch und malt sich immer weider Bilder aus, wie es war und was noch hätte sein können.
Dieser Prozess wird noch dauern, daher kommen dann auch die Sehstörungen und das gefühl der Derealisation.
Mann kann es vergleichen mit die Seele geht für einen Moment aus dem Körper heraus. Das klingt jetzt für die, die sich mit dem Thema Seele und Körper nicht befassen wollen, wie alberner Kram. Ist es aber nicht un d dafür gibt es wissenschaftliche Beweise.

Ich selber fühle meine Seele sehr oft und ich rede mit ihr und schütze sie mit meinen Händen. Das tut ihr gut und dann ist oft auch Ruhe. Annehmen von Gefühlen fällt schwer, doch man kann es lernen. höre nie auf daran zu glauben. Du hast noch alles vor dir. Der Körper deiner Mama war nicht mehr in der lage dazu und hat aufgehört zu funktionieren und hat die Seele freigegeben. Anders hätte es nciht funktioniert.

Lass deine Gefühle zu. Wenn nötig streichel deinen Solarplexus (so ist wahrscheinlich der Sitz der Seele im Körper) und rede wenn du möchtest mit Mama. es hilft. Und in irgenteiner Weise, bin ich sicher, hört sie dich. Denn sie wollte dich nicht verlassen, das ist klar.

Versuche es anzunehmen, daß sie nun einen neuen festen Platz hat. Du wirst bald sehen, es hilft. Und es ist kein Gelaber. Es passiert wirklich.
Ganz liebe Grüße,
ladybug


Du hast das wieder so wunderschön in Worte gefasst,danke dafür...
Deine Art,die Dinge zu beschreiben bringt es auf den Punkt,wie ich mich fühle und ich seh die Lage jetzt klarer und Deine Worte trösten sehr!

Auch die anderen Beiträge geben mir viel Kraft und Zuversicht!
Wüsste gar nicht,was ich ohne euch machen sollte manchmal...

Ich kann irgendwie nicht mehr.

Werde evt Montag zu meinem Psychiater gehen,obwohl ich erst Mitte Februar einen Termin habe.
Er hat mir immer wieder gesagt,dass ich auch ohne Termin kommen kann,wenn es brennt.

Dass ich das in Anspruch nehmen muss,macht mich traurig.

Du bist in einer Ausnahme-Situation. Das zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Geh ruhig, wenn Du die Möglichkeit hast... Vielleicht mache ich das auch noch - 1,5 Jahre nach dem Tod meines Vater. Habe auch gerade wieder 2 ganz ganz schlimme Wochen hinter mir

Du bist schon so traurig genug! Dass Du dahin gehst, Dir Hilfe holst, jetzt, wo Du sie so dringend brauchst, ist eine gute und richtige Entscheidung! Nicht jeder Mensch kann alles alleine tragen. Und an Schicksalsschlägen zerbrechen manchmal schon Menschen, die im Gegensatz zu uns hier, keine psychischen Probleme haben. Mach das, geh' dahin, Du kannst nichts falsch machen.

Zitat von Franse:
Du bist in einer Ausnahme-Situation. Das zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Geh ruhig, wenn Du die Möglichkeit hast... Vielleicht mache ich das auch noch - 1,5 Jahre nach dem Tod meines Vater. Habe auch gerade wieder 2 ganz ganz schlimme Wochen hinter mir


Ich habe gerade erstmal wieder mein Bedarfsmedikament genommen,ich schaffe es zur Zeit nicht ohne...
Wie äussert sich das bei Dir,die schlimmen Wochen?
Auch innere Unruhe?

Zitat von Gnomenreigen:
Du bist schon so traurig genug! Dass Du dahin gehst, Dir Hilfe holst, jetzt, wo Du sie so dringend brauchst, ist eine gute und richtige Entscheidung! Nicht jeder Mensch kann alles alleine tragen. Und an Schicksalsschlägen zerbrechen manchmal schon Menschen, die im Gegensatz zu uns hier, keine psychischen Probleme haben. Mach das, geh' dahin, Du kannst nichts falsch machen.


Danke...ja,ich denke,ich werde hingehen.
Es nützt ja nichts...ich bin froh,einen verständnisvollen Psychiater zu haben,sogar die Helferinnen sind immer freundlich.

Gestern ging es mir mal wieder nicht gut.
Schwer zu beschreiben so ein Unwirklichkeitgefühl und daneben leichte Ängste.
Nicht wirklich quälend aber auch weit entfernt von sich einigermassen gut fühlen...

Neurerdings sind dann bei mir die Lider so schwer,als ob da Gewichte dranhängen.
Hab sowas schonmal gesehen in der Psychiatrie bei einer Leidensgenossin,die Depressionen hatte.

Heute jedenfalls,war es weg,ich konnte klar sehen und auch die Lider waren nicht schwer.
Hab mich ganz normal gefühlt und das tut gut.

Habe dadurch mittlerweile die Hoffnung,dass ich mich innerhalb der nächsten Wochen/Monate stabilisieren kann und meine Medikamente nicht aufdosieren muss.

Zitat von Flame:
Schwer zu beschreiben so ein Unwirklichkeitgefühl und daneben leichte Ängste.


In den ersten Monaten, nachdem meine Mutter gestorben war, hatte ich auch öfters Unwirklichkeitsgefühle in dem Sinn: ist das wirklich alles passiert, so eine Ungeheuerlichkeit kann nicht wahr sein, habe ich das tatsächlich alles selbst erlebt u.ä. Gedanken. Sekundenweise habe ich das immer noch gelegentlich.

Zitat von Schlaflose:
In den ersten Monaten, nachdem meine Mutter gestorben war, hatte ich auch öfters Unwirklichkeitsgefühle in dem Sinn: ist das wirklich alles passiert, so eine Ungeheuerlichkeit kann nicht wahr sein, habe ich das tatsächlich alles selbst erlebt u.ä. Gedanken. Sekundenweise habe ich das immer noch gelegentlich.


Ja,aber ich denke das nicht nur,das gesamte Erleben ist irgendwie wie in Watte gepackt.

Das erinnert mich halt an früher,als ich schonmal so eine Art Derealisation erlebt habe.
Man fühlt sich nicht so richtig in seinem Körper und alles,was man sieht oder erlebt erscheint weit weg.
Man merkt einfach nur,dass was nicht stimmt.

Wie lange hat es gedauert,bis das bei Dir nachliess?

Liebe @Flame , ich fände es ganz wichtig, dass du dir bewusst machst, dass es normal ist, dass Trauer schmerzt. Ich denke, wir neigen dazu, dass wir negative Gefühle nicht mehr ertragen wollen, aus Angst, wieder in eine alte Spirale zu geraten.

Dieses Gefühl macht aber nochmals Stress. Eigentlich eine Doppelbelastung. Denk daran, dir darf es gerade schlecht gehen. Wäre eher pathologisch, wenn das nicht geschehen würde. Also, durchlebe diese Trauer.

Zitat von Flame:
Ja,aber ich denke das nicht nur,das gesamte Erleben ist irgendwie wie in Watte gepackt.


Das wäre mir nicht unlieb gewesen, alles wie in Watte gepackt zu erleben. Das schützt einen. Ich habe alles quasi in vollem Bewusstsein erlebt. Die ersten Wochen musste ich auch mein AD erhöhen und habe wesentlich häufiger zusätzlich Schlaftabletten genommen als normal.

Zitat von Flame:
Wie lange hat es gedauert,bis das bei Dir nachliess?


Das kann ich gar nicht so genau sagen, ein paar Monate war es auf jeden Fall täglich ein paarmal da und dann immer seltener.
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Kenne das Ganze von meinem Opa, dem ich immer sehr nahestand. Er hatte leider bereits eine ganze Reihe von Schlaganfällen und es ist ein Wunder, dass er noch immer lebt, allerdings mit großen Einschränkungen. Damals war ich noch so jung, dass ich gar nicht realisiert hatte, was überhaupt passiert war - doch seitdem ist nichts wie früher :/ Das einzig Positive ist, dass er trotz der Lähmungen geistig noch dabei ist und EXTREM hart im Nehmen ist. Er steckt das alles so wahnsinnig gelassen weg und will auch nicht, dass man ihn bemitleidet, das hat mir immer sehr imponiert.

Ich hoffe für dich, dass alles gut wird!

@Icefalki

Ich weiss,ich lasse die Tränen ja auch laufen,wenn sie kommen.
Letzte Woche hab ich viel geweint ,momentan kaum noch,ganz unterschiedlich irgendwie.
Ja,es darf so sein,dass es gerade schwierig ist...

@Schlaflose

Konntest Du die Zusatzmedikation später wieder reduzieren?

Zitat von Flame:
Konntest Du die Zusatzmedikation später wieder reduzieren?


Ja, zum Glück.

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Mira Weyer
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