Da ich auf ein anderes Thema sehr gute Tipps und Antworten erhalten habe dachte ich, vielleicht kann ich auch zu diesem Sachverhalt hier irgendwie Hilfe erhalten:
Der Sachverhalt ist folgender: Ich bin total unzufrieden mit meiner derzeitigen Situation und habe furchtbare Angst vor dem, was noch kommt.
Ich habe auf drängen meiner Eltern ein Studium begonnen (um weiter Unterhalt zu bekommen und meine Wohnung zahlen zu können). Zusätzlich muss ich meinen Freund finanzieren, da er durch eine Zwangsexmatrikulation und eine neue schulische Ausbildung keinen Anspruch mehr auf irgendwelche Gelder hat (familiäre Situation ist auch kompliziert).
Ich hasse das Studium und habe vor allem vor den Prüfungen so schlimme Angst das ich schon viel zu oft geschoben habe. Eigentlich würde ich lieber eine Ausbildung zum Ergotheraputen machen, aber die kostet Schulgeld und ich erhalte keine Vergütung.
Meinen Unterhalt würde ich sofort verlieren wenn ich das Studium abbreche.
Ich bin sehr wenig belastbar und habe das Borderline-Syndrom, weswegen es für mich schwer ist in einer regulären (dualen) Ausbildung 40h zu arbeiten.
Ich habe mich an die Berufsberatung der Arge gewandt und wurde nach einem Termin quasi rausgeworfen, da ich ihnen als Student a) nicht zur Verfügung stehe und b) ich mich damit abfinden solle, dass ich eben das machen muss was finanziert wird und nicht was ich möchte (nein, ich habe keinerlei Baföganspruch).
Das Borderlinesyndrom und die Depression werden als Einschränkung zudem nicht anerkannt.
Ich sitze nun in der Zwicke. Eigentlich möchte ich endlich arbeiten und mit meinem Freund eine eigene Existenz und Familie aufbauen.
Ich möchte auch nicht mehr ständig Unterhalt von meinem Vater einklagen müssen und damit einen Haufen Ärger haben.
Wir haben ständig finanzielle Sorgen, was auf Dauer auch die Beziehung belastet.
Ich habe Angst später wirklich das machen zu müssen was noch über ist und bezahlt wird (Altenpfleger, Arzthelfer, usw. - alles wertvolle Jobs, aber definitiv nichts für mich!). Ich werde quasi gezwungen das so zu tun, aber ich möchte doch was anderes!
Das Studium ist eine totale Katastrophe und die ständige Angst das es aufgrund des durchfallens jederzeit vorbei sein könnte ist eine riesen Belastung (aus dem Grund kommt auch ein anderes Studienfach für mich nicht in Frage).
Vielleicht hat ja jemand Ideen, Anregungen oder ähnliche Erlebnisse- ich würde mich sehr freuen!
Liebe Grüße
03.01.2020 12:48 • • 10.01.2020 #1