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Ich befinde mich so in der Mitte eines durchschnittlichen Menschenlebens und habe oft das Gefühl, daß das Beste eigentlich schon vorbei ist. Es bricht jetzt die zweite Halbzeit an und die Prognosen hierfür sind nicht rosig: Die Eltern werden in den nächsten Jahren sterben, das Risiko für Krankheiten steigt etc. Man denkt über die Zeit nach, wo man jung,unbeschwert und euphorisch war ,wo man sich keine Gedanken um Tod, Gesundheit etc. gemacht hat und einfach das Leben genossen hat...

auf der anderen Seite,habe ich aber auch manchmal das Gefühl, mein Leben hat noch gar nicht richtig angefangen und ich darauf hoffe/warte,daß das Beste noch kommt...

Geht euch das auch so?

25.06.2017 08:09 • 25.06.2017 x 1 #1


20 Antworten ↓


Gemau deswegen denk ich nicht so weit in die zunkunft nie..! Ich lebe jetzt und das in einem zustand in dem sich niemand wohl fühlen würde. Warum an eine zukunft denken in der es immernoch thema ist? Ich vermeide generell negative gedanken gleich ganz. Allgemein versuche ich nicht mehr allzu happy oder traurig zu sein. Bringt ja auch nix iwann ist es für uns alle vorbei. Die angst wird spätestens dann auch verschwinden. So sind meine ansichten über das thema zukunft.

Ich wünsch mir natürlich insgeheim dass meine zukunft schön wird aber ins detail geh ich mit meinen gedanken nicht. So meinte ich das

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Leben - Ist das Beste schon vorbei?

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Ich kenne genau diese Gedanken und sie sind irgendwie auch Schuld an meinen Ängsten!

Zitat von Vanessa_29:
Gemau deswegen denk ich nicht so weit in die zunkunft nie..! Ich lebe jetzt und das in einem zustand in dem sich niemand wohl fühlen würde. Warum an eine zukunft denken in der es immernoch thema ist? Ich vermeide generell negative gedanken gleich ganz. Allgemein versuche ich nicht mehr allzu happy oder traurig zu sein. Bringt ja auch nix iwann ist es für uns alle vorbei. Die angst wird spätestens dann auch verschwinden. So sind meine ansichten über das thema zukunft.

Ich wünsch mir natürlich insgeheim dass meine zukunft schön wird aber ins detail geh ich mit meinen gedanken nicht. So meinte ich das


ja,mir gehts auch immer schlecht,wenn ich an die Zukunft denke und dann kommen die Tage,wo ich nur im Jetzt lebe und es geht mir gut...

Naja,das Unterdrücken von Happyness hatte ich auch mal praktiziert, weil im Hintergrund immer wieder die negativen Gedanken/das schlechte Gewissen lauerte...

Das habe ich mir Gott sei Dank bewußt gemacht und weitgehend abgewöhnt...

Zitat von koenig:
Ich kenne genau diese Gedanken und sie sind irgendwie auch Schuld an meinen Ängsten!


guter Denkansatz...das geht mir nämlich exakt genauso...sobald ich an die Zukunft denke fangen die Ängste an...es ist wie eine ungewisse düstere Wand...

Es hilft schon,wenn man sich das bewußt macht...

@ollie69
geht mir auch so, wobei ich schon über die Hälfte erreicht hab. Meine Eltern (79 und 84) werden auch nicht mehr lange da sein und das war in den letzten Jahren bis derzeit mein einziger Halt, die Familie. Ich habe schon in der Therapie darüber geredet, dass ich es mir ohne meine Familie nicht vorstellen kann. Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich den Kampf, weiter zu kämpfen aufgegeben habe, weil es mir die wenige Kraft, die ich noch habe, komplett nehmen würde. Also, habe ich es nun so akzeptiert und wenn ich einen guten Tag habe, versuche ich diesen dann bewusst wahrzunehmen. Ja und die Krankheiten werden leider auch nicht weniger. Aber ich freue mich immer, wenn ich wieder ans Meer fahren kann, da fühle ich mich irgendwie frei und sicher, auch, wenn es nur eine kurze Zeit ist. Aber wenigstens ist da noch eine kleine Freude in mir.

Zitat von Andy3:
@ollie69
geht mir auch so, wobei ich schon über die Hälfte erreicht hab. Meine Eltern (79 und 84) werden auch nicht mehr lange da sein und das war in den letzten Jahren bis derzeit mein einziger Halt, die Familie. Ich habe schon in der Therapie darüber geredet, dass ich es mir ohne meine Familie nicht vorstellen kann. Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich den Kampf, weiter zu kämpfen aufgegeben habe, weil es mir die wenige Kraft, die ich noch habe, komplett nehmen würde. Also, habe ich es nun so akzeptiert und wenn ich einen guten Tag habe, versuche ich diesen dann bewusst wahrzunehmen. Ja und die Krankheiten werden leider auch nicht weniger. Aber ich freue mich immer, wenn ich wieder ans Meer fahren kann, da fühle ich mich irgendwie frei und sicher, auch, wenn es nur eine kurze Zeit ist. Aber wenigstens ist da noch eine kleine Freude in mir.


Ja, ich kann mir zum jetztigen Zeitpunkt ein Leben ohne meine Eltern auch nicht vorstellen...sie sind mit über 70, charakterlich und körperlich immer noch jugendlich,benutzen Whatsapp,surfen im Internet etc
Sie sind irgendwie der sichere Hafen, die Tankstelle für gute Laune etc...

Ja und du hast recht... ich werde sicher in Zukunft noch mehr daran arbeiten,den Augenblick bewußt zu genießen...

Zitat von koenig:
Ich kenne genau diese Gedanken und sie sind irgendwie auch Schuld an meinen Ängsten!


Geht mir genauso. Bin in der letzten Zeit nur noch vom Tod umgeben. Andauernd stirbt jemand aus meinem Bekannten und Verwandtenkreis. Meine Eltern und mein Bruder sind auch schwer krank. Daher werden wohl bald die nächsten Einschläge für meine Psyche kommen.

Zitat von petrus57:

Geht mir genauso. Bin in der letzten Zeit nur noch vom Tod umgeben. Andauernd stirbt jemand aus meinem Bekannten und Verwandtenkreis. Meine Eltern und mein Bruder sind auch schwer krank. Daher werden wohl bald die nächsten Einschläge für meine Psyche kommen.


Ja, sowas macht mich auf immer fertig, wenn Leute sterben oder Krebs bekommen und man bezieht das dann auf sich selber/auf seine eigenen Gesundheit...das nervt mich total...da muß ich echt dran arbeiten...

Angst vor dem Tod von nahesstehenden Personen wie den Eltern macht mir die meisten Sorgen,weil ich noch überhaupt keine Ahnung habe, wie ich damit umgehen soll...es ist einfach zu abstrakt und sureal...

Es ist auch das Gefühl, dass die Zeit so rast. Vieles erscheint mir dadurch ein wenig sinnfrei. Und ich frage mich auch immer wieder, ob es das jetzt ist. Vielleicht auch, weil ich nun seit einem Jahr einen Job habe, in dem ich wohl auch alt werden kann. Diese Endlichkeit macht mir auch Angst. 19 Jahre habe ich zwar immer in meinem Beruf gearbeitet, aber bei verschiedenen Arbeitgebern. Ich hatte immer die Wahl. Meine Jobs zu wechseln war für mich nie ein Problem. Da war ich komischerweise immer mutig. Mein Zuhause war da immer meine sichere Bank. Jetzt habe ich wieder Zeit und Energie für anderes im Leben. Aber was? Neue Hobbys? Es fällt mir schwer, mit dem was ich habe immer zufrieden zu sein. Ich bin da auch ein ruheloser Geist und brauche Anregungen für meinen Geist. Routine killt mich.
Und das war schon immer so. Kopflangeweile geht bei mir gar nicht.

Es ist auch das Gefühl, dass die Zeit so rast.

dieses Gefühl habe ich auch,daß ich denke was,das ist schon wieder 5 Jahre her?

Ich glaube einfach,das der Alltag dafür verantwortlich ist,daß die Zeit so unbewußt an einem vorbeirast...und da kommt es nicht darauf an,ob dieser Alltag im Urlaub oder während der Arbeitszeit stattfindet...

In der Arbeitswoche nehme ich die einzelnen Tage Mo-Fr gar nicht mehr wahr,weil ich nur für das Wochende lebe und diese Arbeitstage unterhalb der Woche quasi nur schnell abhake ...oft Frage ich mich am Freitag dann wow,es war doch gerade noch Montag!?

Vielleicht muß man dazu übergehen,jeden Tag zu etwas besonderem zu machen

@ollie69
habe gerade gesehen, dass du in Schleswig-Holstein deinen Wohnort hast, dann hast du es ja auch nicht so weit ans Meer wie ich...für mich ist das immer noch etwas ganz Besonderes.
Viel Kraft für dich weiterhin.

Zitat von Andy3:
@ollie69
habe gerade gesehen, dass du in Schleswig-Holstein deinen Wohnort hast, dann hast du es ja auch nicht so weit ans Meer wie ich...für mich ist das immer noch etwas ganz Besonderes.
Viel Kraft für dich weiterhin.


dir auch...ja, das hat schon was Magisches,wenn auf der Fahrt dorthin,das erste mal am Horizont wieder das Meer zu sehen ist..

Nord- und Ostsee sind zwar in nur 45-60 min zu erreichen,aber es ist leider schon wieder fast 1 Jahr her...

Ich liebe das Meer,ich fühl mich da pudelwohl alleine schon Luft dort.
Einfach dort die Zeit für sich haben.

Ich schließe mich gerne der Meinung an das man nicht zu weit,
In die Zukunft denken sollte,da drin war ich eh nie gut.
Besonders beim älter werden ist das ehr destruktiv und Zeit rennt bekanntlich.

Das Meer ist in der Tat auch eine Kraftquelle für mich. Hab es auch nicht weit.

Zitat von koenig:
Das Meer ist in der Tat auch eine Kraftquelle für mich. Hab es auch nicht weit.


Oh man ey,ich werd ganz neidisch
Ich hab bei mir nur einen See in der nähe den ich,jetzt in und auswendig kenne.

Ich befinde mich schon im letzten Drittel des Lebens und es geht mir besser denn je. Die Zeit zwsichen 30-50 war die schlimmste in meinem Leben aufgrund meines Berufs (Lehrerin) und extremen Schafstörungen. Dann ging es wieder aufwärts, seit ich mich beruflich veräendert habe.
Mein Vater starb schon, als ich 21 war, meine Mutter vor anderthalb Jahren. Sicher, das war schlimm und ich vermisse sie immer noch sehr, aber es war bei weitem nicht so schlimm, wie ich das jahrelang immer befürchtet hatte. Ich bin jetzt komplett allein (ich hatte nie eine Partnerschaft), und bin total erstaunt über mich selbst wie gut ich das alles bewältige.
Körperlich bin ich besser drauf als in der Zeit zwischen 18-35, wo ich keinerlei Sport machte. Seit 20 Jahren hält mich der Sport körperlich fit und gesund. Meine Kraftquelle ist ein Naturwasserfreibad im Nachbarort.
Ich freue mich jetzt darauf, dass ich in 8 Jahren in Rente gehen kann und habe vor, das Leben noch lange zu genießen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Dieses alles schon erlebt und vorbei-Gefühl hilft mir mitunter sogar.
Wenn ich so über mein Leben nachdenke...
Geliebt und verloren, in die Ferne gereist, Baum gepflanzt, verschiedene technische Highlights erlebt, über Gott und die Welt siniert, gelesen, gespielt, Erfolge gefeiert und Niederlagen erlitten.

Im Grunde hatte ich bereits alles, was ein erfülltes Leben ausmacht. Wenn ich morgen vom Laster überfahren werde, habe ich eigentlich nichts verpasst. Das kann eine gewisse Ruhe geben, Dinge etwas leichter zu nehmen und öfter mal in den Tag hinein zu leben. Ich kann im Leben eigentlich nicht mehr verlieren, auch wenn ich alles verliere, nur noch Details dazu gewinnen. Die Liste ist abgehakt und nichts treibt mich. Das kann auch schön sein.

Zitat von Schlaflose:
Ich freue mich jetzt darauf, dass ich in 8 Jahren in Rente gehen kann und habe vor, das Leben noch lange zu genießen.


mensch,das hört sich bei dir ja so an als wär das Übermorgen....8 Jahre sind eine lange Zeit,da kann seeeeehr viel passieren...

Zitat von ollie69:
Es ist auch das Gefühl, dass die Zeit so rast.

dieses Gefühl habe ich auch,daß ich denke was,das ist schon wieder 5 Jahre her?

Ich glaube einfach,das der Alltag dafür verantwortlich ist,daß die Zeit so unbewußt an einem vorbeirast...und da kommt es nicht darauf an,ob dieser Alltag im Urlaub oder während der Arbeitszeit stattfindet...

In der Arbeitswoche nehme ich die einzelnen Tage Mo-Fr gar nicht mehr wahr,weil ich nur für das Wochende lebe und diese Arbeitstage unterhalb der Woche quasi nur schnell abhake ...oft Frage ich mich am Freitag dann wow,es war doch gerade noch Montag!?

Vielleicht muß man dazu übergehen,jeden Tag zu etwas besonderem zu machen


Das kenne Ich. MO bis FR ist nur Zeit absitzen, danach (bei VZ-Arbeit zumindest) hat man keine Zeit mehr, den Tag großartig zu nutzen (um mehr Zeit zu haben, schlafe Ich sehr wenig, das ist aber nicht besonders gesund). Das Wochenende hat dann 2 Tage, danach geht der Kram wieder von vorne los. Millionär müsste man sein!

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Mira Weyer
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