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Lexie Ja, das stimmt.. nach dem warum fragen, macht wohl keinen Sinn.

Also sich dem Gentest zu unterziehen, ist allgemein eher sehr aufwändig, man braucht im besten Fall die Unterlagen/Infos der Erkrankten, dann sollte ja auch die komplette Familie mitgehen, weil es alle betrifft, man muss beraten werden und so weiter. Also das ist nicht geregelt mit einmal alleine zum Arzt gehen und fertig, so wie wenn man Angst vor Hautkrebs hat. Der Arzt guckt es sich an, schließt es aus und fertig. Und da meine Oma gesund ist und keinerlei Anzeichen zeigt und eigentlich gar keine Notwendigkeit besteht, den Test zu machen (weil ich zum Beispiel schwanger werden wollen würde), wäre der Stress, dem ich meine Familie aussetze, eigentlich unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu dem Risiko.

Und ich glaube nicht, dass es fair ist, das den Leuten anzutun, nur weil ich eine Angststörung habe und mir nun eben die Krankheit nun ausgesucht habe. Ich hab aber inzwischen mal an eine Beratungsstelle geschrieben, dass sie mir sagen sollen, wie groß unser Risiko wirklich ist und wie man am besten in so einem Fall vorgeht. Das unterbricht nun wenigstens mal den Kreislauf der Symptomsuche.. ich fühle mich nun wenigstens mal so etwas getan zu haben.

Das klingt schon mal gut.
Warum die ganze Familie mit muss versteh ich nicht. Du hast die Gene also solltest du doch reichen. Unterlagen gibts keine,...sollte ja aber auch nicht ausschlaggebend sein.
Hast du mit irgendjemand deiner Vorfahrinen schon mal gesprochen? Bist du also sicher das es deine Leute stressen würde? Oder ob sie sich so sehr umd dich sorgen bzw sich do sehr freuen würden wenn es dir besser geht das sie es mit freude tun würden? Rein um dich zu unterstützen? Und,...bitte nicht böse verstehen,...aber ich glaube gar nicht dass das was mit fair zu tun hat.

A


Latente Angst vor allem?! Wie stoppt man die Gedanken?

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Zitat von mamamia75:
Ich habe mal gelesen das man wozu fragen sollte...


Klingt schon besser Und bringt einen glaub ich weiter

Ne, also es steht einfach nicht zur Debatte, deshalb wollte ich ja auch nicht diskutieren, welche Krankheit es ist. Natürlich haben wir drüber gesprochen, aber es ist halt nicht getan mit hingehen und fertig. Stell dir vor, du hättest eine schlimme Form von vererbbarem Krebs + Schlaganfall + Blindheit, du wüsstest, dass niemand die Krankheit heilen kann und du spätestens mit 45 erkranken wirst. Ungefähr so ist es..

Und ich hab nur so übertrieben Angst davor, weil ich eben ne Angststörung habe. Deshalb fände ich es unfair, alle anderen damit zu stressen, obwohl das Risiko so gering ist. Man muss in psychologische Beratung usw bevor man den Test machen kann und das ist auch richtig so!

Und wenn ich erfahre, dass wir das nicht haben, suche ich mir eh nocj was anderes.. dann geht es von vorne los

Ich denke, dass das jetzt eine Chance ist, die Angststörung zu besiegen. Dieses Mal kann ich eben nicht einfach so zum Arzt gehen und mich von oben bis unten durchchecken lassen. Ich muss lernen, damit umzugehen, dass es eben keine Sicherheit gibt und ich nicht Kontrolle über alles habe.

Wenn ich mal Kinder bekommen möchte, sieht es anders aus. Dann wäre es wohl sinnvoll, sich bezüglich des Tests nochmal beraten zu lassen. Das habe ich mit meiner Familie auch so abgesprochen. Aber da eben alle in meiner engen Familie gesund sind und keinerlei Anzeichen zeigen, möchte ich eigentlich ungern meinen Onkel mit seiner Familie, meine Eltern und meine Oma unnötig mit meiner Panik belasten. Da müssen schon alle involviert sein, nur so ist es richtig. Und da ich eben das Risiko immer größer mache, als es wirklich ist, wäre es wohl zum jetzigen Zeitpunkt einfach übertrieben. Ich habe meinen Kater sogar auf Katzenaids und alles mögliche untersuchen lassen, nur weil wir ihn aus dem Tierheim bekommen haben. Die Ärztin dachte auch, ich hätte einen an der Waffel und meinte, dass das meiste davon unnötig war. In meinem Kopf war ich mir allerdings sicher, dass es so gemacht werden muss und diverse Foren haben mich da bestärkt. Aber das ist halt meist Blödsinn..

Ich finde, irgendwo muss man auch mal Verantwortung übernehmen. Hier geht es nicht nur um mich. Wenn ich mal Kinder will, dann sieht das natürlich anders aus. Aber ich kann ja nicht immer meine ganze Familie zum Arzt schicken, nur weil ich Panik habe. Wie gesagt, wenn geklärt ist, dass wir diese Krankheit nicht haben, dann kommt was anderes. Mein Opa ist an einem Herzinfarkt gestorben und meine Oma hatte schon Gebärmutterhalskrebs. Wer weiß, dann komme ich auf die Idee, meine Mutter zig mal zum Herzspezialisten zu schicken und meine Oma zum Frauenarzt.

Irgendwann ist auch gut.. da kann man nicht immer seinen Zwängen nachgeben.

Ich lese deinen Beitrag mit Begeisterung
Entschuldige das ich dich proviziert hab, aber ich denke das dich DEIN Artikel in der nächsten doofen Situation bestärken wird

Und ich glaube auch das es UNSERE aufgabe ist uns die Sicherheit SELBST zu geben und die Kontrolle AUFZUGEBEN.

Lexie Eigentlich hat mich dein Beitrag bestärkt, nochmal drüber nachzudenken und das so zu formulieren. Von dem her war die Provokation gerade gut.
So konnte ich mir nochmals über das ein oder andere klar werden.

Ich habe ja nun auch nochmal eine Beratungastelle zu dem Thema angeschrieben. Ich denke, dass das so ganz sinnvoll ist, damit ich merke, wie sehr ich überreagiere. Und dann sollte sich das Thema auch endlich mal erledigt haben. Rine Expertenmeinung ist sicher nicht schlecht, um mich zu beruhigen. Bis dahin google ich mal nicht!

Zitat von Lexie:
Und ich glaube auch das es UNSERE aufgabe ist uns die Sicherheit SELBST zu geben und die Kontrolle AUFZUGEBEN.


Schön formuliert!

Wunderbar

So, habe nun eine Antwort bekommen. Die haben super schnell zurück geschrieben und waren sehr nett. Sie meinten, dass es sehr unwahrscheinlich ist und das hohe Alter meiner Oma und ihre Gesundheit, sowie die Gesundheit aller ihrer Nachkommen schon mal sehr reassuring (also beruhigend) sein kann. Natürlich können sie nicht sagen ne, also da gibt es gar kein Risiko, weil es natürlich noch die Sonderfälle gibt, aber meine Panik bezüglich der Sonderfälle ist auch grundsätzlich mal eher übertrieben.

Nun habe ich nochmal geantwortet und ein paar Fragen gestellt (z.B. den Plan offenbart, dass wir ja zum Beispiel den Test machen können (also meine Oma), wenn ich schwanger werden will in 5-10 Jahren und ansonsten unser Leben genießen) und warte da noch auf Antwort. Wenn sie mir dann nochmals versichern, dass ich überreagiere, dann kann ich hoffentlich bald damit abschließen und mit nem Plan in der Tasche, wie wir weiter vorgehen, krieg ich meine Ängste hoffentlich in den Griff.

Zudem steht ja noch das Gespräch mit meiner ehemaligen Therapeutin und dann kann ich schauen, was da rauskommt.

Ich hätte gerne ein Leben OHNE Sorgen, aber ganz ohne Sorgen geht's sicher nicht. Aber vllt. mal mit angemessenen Sorgen.

Das schaffst du!

Wie geht's bei dir denn? Dein Coach wieder verfügbar?

Hallo,
Ja bis heute Mittag blendend,...dann kam wieder ein Sart der mich aus der Rolle warf. Das Thema Sicherheit sollte ich nochmal näher anschauen.
Es geht jetzt wieder, aber da ist eine traurige Niedergeschlagenheit.
Habe viel gelacht Mittags. Aber das Gefühl hängt natürlich wieder nach. Ich hoffe ich komm da wieder raus. Bin wieder in der Schule und will hier nicht wirklich sein...ich will die Schule machen aber ich wär die Wochenenden lieber daheim

Bei dir?

Hm, dann ist die Angst einfach da, um dir zu sagen, dass du vielleicht einfach lieber daheim wärst und deshalb bist du traurig. Und du lenkst dich mit der Angst ab. Man darf halt auch mal traurig sein deshalb. Das ist okay.. auch wenn du die Schule machen willst, darfst du da mal eben traurig sein.

Bei mir geht es eigentlich ganz gut. Habe gestern meiner Oma und Mama erzählt, was dieser Spezialist gesagt hat. Das mit größter Wahrscheinlichkeit bei uns einfach alle gesund sind, gerade weil die Oma so alt ist und noch so munter und fit und dass er es für eine gute Idee hält, dass wir es auch genauer abklären können, wenn ich mal Kinder will. Das Risiko ist sehr gering, aber natürlich kann der Spezialist mir nicht versprechen, dass sowieso alles okay ist, weil es natürlich immer noch ein Restrisiko und die Spezialfälle gibt. Deshalb ist es gut, wenn man das sicher abklärt, wenn ich mal Kinder will, aber bis dahin muss ich mir keine Sorgen machen. Da kann man sich um ganz andere Krankheiten Sorgen machen - hat er so geschrieben.
Da greift dann wieder mein Mantra: Wir sind keine Spezialfälle, wir sind Angsthasen. Und weil meine Mama und Oma da so verständnisvoll waren und es auch toll fanden, dass wir jetzt quasi mal eine Antwort von einem Experten haben, bin ich gerade recht entspannt. Die haben mich auch nochmal beruhigt. Aber die haben sowieso nicht so große Angst davor wie ich.
Und ich übe jetzt, entspannt zu sein. So wie man es halt sein kann, wenn man jahrelang vor etwas Angst hatte. Aber jetzt kann ich ja mal entspannen.. deshalb übe ich noch.

Auch jetzt habe ich keine 1000% Sicherheit, aber 85% oder mehr ist doch schon mal ganz gut. 1000% Sicherheit, dass ich morgen nicht vom Bus überfahren werde, habe ich ja auch nicht. Obwohl.. morgen streiken die Busse bei uns.

Das klingt toll!

Wie lang geht denn deine Schule noch?

Bei mir ist seit Wochen auch das Gedankenkarussell mächtig am Rotieren. Und es fällt schwer auszusteigen oder mich abzulenken. Bin leider schon immer sehr negativ denkend und nun, da die Ängste wieder sehr intensiv zurückgekehrt sind, und ich schon länger nicht zur Arbeit gehen kann, kommen wieder sehr stark die Gedanken, was die Zukunft bringen wird, in Sachen Job, Wohnung etc. und wie ich das finanziell alles schaffen werde....
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Zitat von Fiepchen:
Wie lang geht denn deine Schule noch?


Ende Juni bin ich fertig

Steph66:
Das tut mir leid! Ich kann das so gut nachvollziehen. Gehst du in eine Therapie? Wie sieht dein Tagesablauf aus? Was tust du wenndu dich ablenkst? Und vor allem lenkst du dich ab oder tust du Dinge die dir gut tun, bei denen du gar nicht anfängst zu Denken?

Lexie Glaubst du, dass deine Ängste auch damit zusammenhängen können?

Steph66 Ich habe auch gemerkt, dass das stimmt, was Lexie sagt. Wenn man zu wenig zu tun hat, bzw. zu viel Zeit zum Denken hat, wird es schlimmer. Am besten sind wirklich Aktivitäten, bei denen man sich auf etwas anderes konzentrieren muss.

Fiepchen was genau meinst du?

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Mira Weyer
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