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Lexie Dann hoffe ich, dass der Gedanke, in eine Selbsthilfegruppe reinzuplatzen, erst mal hilft und uns vom Googlen abhält. Ich finde es wirklich toll, es so zu sehen. Eine Selbsthilfegruppe, in der man nichts zu suchen hat. Der Befehlton ist bei mir wohl nötig.

tanteemma Puh, also bevor ich irgendwelche Hormone nehmen würde, würde ich vllt. höchstens vorher mal zum Endokrinologen gehen und nachschauen, ob da wirklich was im Argen liegt. Aber das sollte deine Frauenärztin doch auch machen/wissen, oder? So auf gut Glück irgendwelche Hormone nehmen, würde ich nicht. Ich habe letztens erst die Pille abgesetzt - da pfeiff ich mir nicht willkürlich andere Hormone rein.

tanteemma dass das ganze Spiel mit den Hormonen zusammenhängt glaube ich auch. Ich habe die Pille im Dezember 2016 abgesetzt und entgifte immer noch! Soviel dazu. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden. Natürlich sind meine hormonellen Schwankungen wieder da. Ich habe sie austesten lassen, allerdings nicht beim Gynäkologen weil der das a) nicht macht weil er es für Unsinn hält, b) nur die Pille als Alternative sieht und c) überzeugt ist das ich mir eh mal schwer tun werd mit Kinder bekommen. Ich war also bei meiner Heilpraktikerin die das mit dem Vegatest ausg lesen hat. Wie haben dann Hormeel probiert was mich zu dauerblutungen brachte, habe stark drauf angesprochen. Jetzt bin ich an Yamswurzeln dran, siehe da, hab das erste mal in meinem Leben (ich bin 28) Empfindungen in meinem Brust.
Allerdings würde ich mir Rat einholen weil ich auch nicht weiß wie viele verschiedene Homöopathische Mittel aufeinander wirken. Und ich persönlich hab n Abneigung gegen Johanniskraut.

@Fiepchen

Wie gehts dir denn sonst so?
Ich muss sagen bei mir schwingt es immer noch mit aber nicht mehr so stark. Hänge gerade eher in einer Achterbahn von Doch doch, das wird alles! und verdammt wie soll ich da je rauskommen? Wo ist Anfang und Ende + Angst...der Wechsel ist zwischen stündlich und täglich...
Und ich bin unfassbar müde und war fleißig am googeln was das alles sein kann.
(Was zum schmunzeln: meine zu Bett geh Zeiten dieser Woche:
So: 02:00
Mo: 23:00
Di: 0:30
Mi: 23:00
Do: 01:30
Manchmal frag ich mich selber )
Und ich habe vier Akkupunkturnadeln in meinen Ohren zwecks verspanntem Nacken

Puuuuh

A


Latente Angst vor allem?! Wie stoppt man die Gedanken?

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Lexie Ach, bei mir schwankt es auch, aber immerhin eher in die gute Richtung. Nachdem ich die Woche davor eher schlechte Tage mit blöden Gedanken und Google-Rückfällen hatte, wird es immer besser. Ich habe zwar noch oft das Bedürfnis, darüber nachzudenken, wie wahrscheinlich es ist, dass ich eine bestimmte Krankheit haben könnte, aber ich nehme inzwischen auch an, dass das Grübeln eigentlich nichts bringt. Aber man fällt ja leicht in alte Verhaltensmuster.

Was ich auch gemerkt habe: Ich habe ja von diesem Online-Coach erzählt, von dem ich diesen einen Spruch über die Selbsthilfegruppen hatte. Der hat auch geschrieben, dass er mal so Panik vor einer bestimmten Krebserkrankung hatte, dass er dachte, diese zu haben (ihm musste auch ein Lymphknoten entfernt werden, weil der wohl tatsächlich groß und komisch war) und sich über Therapiemöglichkeiten und alles mögliche informiert hat. Letztendlich hatte er die Erkrankung NICHT und war gesund und hat das alles umsonst gemacht und dann gemerkt, wie doooooooof das war.

Und genauso denke ich jetzt auch oft die Gedanken, die ich mir gerade mache, sind wahrscheinlich umsonst.. wenn ich dann irgendwann die Bestätigung bekomme, dass ich gesund bin, frage ich mich ja, wie doof ich die ganze Zeit war. Und ich habe es ja auch schon gemerkt. Ich habe mich zum Beispiel darüber informiert, wie man Hautkrebs heilen kann und so weiter und meine Muttermale waren jedes Mal gutartig. Da merkt man doch, wieviel Zeit man verschwendet. Dabei muss man ja eigentlich seine Zukunft planen. Und die Krankheitsgedanken halten uns davon ab. Wir denken ja immer, dass wir nicht so alt werden können und sowieso etwas Schlimmes haben könnten. Aber stell dir vor.. in 40 Jahren sind wir doch wohl ziemlich alt und dann haben wir den Salat, weil wir uns nie darum gekümmert haben.

Heute begleitet mich wieder ein komisches Gefühl. Absolut nichts konkretes. Ein mulmig sein. Ich bin leicht erkältet,...hatte gestern einen schönen Abend...hab Angst...warum? Weil irgendwie nichts ist...mein ständiger Begleiter ist nicht dabei. Bedeutet das was?
Oder könnte ich einfach mal versuchen zu sagen: gut sch eiß, so fühlt es sich an wenn es gut ist!
Oder Lauf ich Gefahr etwas zu übersehen?
Verdammte Axt...ich dreh fast durch

Ha! Das Gefühl habe ich gerade auch. Alles ist gut, aber unterschwellig hat man ja doch die Angst bei sich. Das ist die Gefahr - unterschwellig muss man ihr nicht gegenübertreten, sondern sie kann so vor sich hin brodeln. Was ich gerade versucht habe, war wieder, sie anzuerkennen. Hallo Angst, da bist du doch! Ich spüre dich, versteck dich nicht!.. Dann habe ich mich wieder damit auseinandergesetzt, dass es ja eigentlich keinen Sinn macht, dass sie da ist, weil ich ja weiß, dass ich bei solchen Krankheitsängsten immer übertreibe und das dieses Mal auch wieder der Fall ist.

1. Ich habe in den Foren (Selbsthilfegruppen) nichts verloren, also werde ich schon mal nicht googlen.
2. Wir sind nicht so speziell, dass wir diese super schlimmen Krankheiten haben, die wir uns immer ausdenken..
3. All das sind immer nur Gedankenkonstrukte, die vom schlimmsten ausgehen, deshalb haben wir Angst.
4. Also Angst, du bist da, aber ich werde mich da nun in keine Spirale reinziehen lassen, sondern ich erkenne dich an. So ist es halt, du gehst nicht so schnell weg. Aber jetzt weiß ich, warum du da bist und kann damit leben.
5. Jetzt geht's mir schon besser..

Hat grad echt geholfen, das auch nochmal hinzuschreiben. Es kommt einem fast schon komisch vor, wenn man grad keine übertriebene Panik hat, aber unterschwellig ist es alles noch da und man wartet, bis es ausbricht. So konnte ich den Ausbruch verhindern und anerkennen, dass die Angst einfach mein Begleiter ist. So war sie nicht unterschwellig da, sondern ich kann mich mit ihr auseinandersetzen. Hilft.. Und sie wegpuuuuuuusten

Ich mach dasglaub ich noch nicht richtig...ich war eher auf den Weg zu sagen...ich will jetzt weg, allein sein. Aber nein, ich gehe jetzt noch mit meinen Leuten essen. Bestimmt ist außer einer Erkältung nichts...aber ich fühl mich doch seltsam! Ja aber wie oft war das schon so und es war alles ok? Wenn es diesmal anders ist? Dann ist es so...du kannst es nicht verhindern,...also mach einfach!

Ich gehe immer mehr dazu über mein MINDSET auf positiv zu richten,...denn immerhin kommen schon gegenaussagen allerdings sind diese noch zu schwach und eher neutral und nicht positiv...
Wie gesagt könnte ich auch sagen: hey gut! So ist es wenn nichts ist! Prima , weiter so.

Mir gehts jetzt auch wieder etwas besser...hab mir positive Artikel zum Thema Angst durchgelesen...aber weg ist es nicht -.-

Weg bekommen wir es sicher nicht so schnell, aber deshalb müssen wir ja üben. Stell dir vor, wir sind vllt. Erstklässler und fangen gerade erst an. Die Angst hat sich über Jahre eingebrannt, weil wir unser Verhalten immer und immer wieder wiederholt haben und es immer weiter verstärkt haben. Da muss man jetzt erst mal andere Verhaltensmuster und Denkweisen einüben, bis wir das aus und rausgeprügelt bekommen.

Immer weitermachen.. ich finde, es geht schon ein wiiiiiinzig kleines bisschen besser, oder?

Auf jedenfall! Jede Veränderung fühlt sich ja logischerweise anders an...das stürzt mich immer wieder ins Denken.
Aber wie du sagst ist es auch logisch, eine Angst, die über 12 Jahre geht, nicht in 1,5 Jahren integrieren zu können.

Vor allem, wenn man nicht immer konsequent dran bleibt, sondern sich immer wieder in die Spirale ziehen lässt. Das ist echt ne Menge Arbeit. Und verlangt dann auch von mir, dass ich mich manchmal einfach kurz hinsetze, drüber nachdenke, sie anerkenne, aber ihr nicht einfach nachgebe, sondern sie mir erkläre, mir in Erinnerung rufe, dass ich meist über das Ziel hinausschieße und sie dann erst wegpuste. Manchmal muss ich das wirklich 5 mal hintereinander machen, bis sich dieses unterschwellige Gefühl ausstellt. Aber dann geht's. Ist halt aufwendig, aber weniger zeitraubend, als wenn ich ihr nachgebe.

Also heute weiß ich auch nicht, ich verfalle schon wieder in Panik. Eben einen Satz gelesen der mich vollkommen angetriggert hat : wenn sie bereits im Vorhinein wüssten was passiert würde ihnen die Welt dann als gefährlich erscheinen? Jeder Mensch hat diese Fähigkeit...aus einem Buch.
Wenn dem so wäre hätte ich ja aber schon ein paar mal recht haben müssen...das wirft mich aus der bahn

Es steht auch drin das manche diese Fähigkeit verlernen und wenn sie wieder zum Vorschein kommt ihr nicht vertraut wird.

Aber bestätigt das nicht meine Annahme der Vorahnung?

Hatte gestern sowas wie eine Panikattacke, als ich gerade das Gefühl hatte, dass alles sehr gut läuft. Da hab ich die Angst wohl zu sehr ins Hinterstübchen geschoben. Aber die war halb so schlimm, also weiter geht's. Immerhin nehme ich langsam an, dass ich selbst bei meiner größten Angst übertreibe und mein Gedankenkonstrukt nur ein Konstrukt ist und nicht der Realität entspricht. Es hilft wirklich, wenn man das Googlen sein lässt.

Heute habe ich sogar die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass meine Familie eine bestimmte schlimme neurologische Krankheit haben könnte (unter 20%). Und mal wieder tiefergehend gegoogelt.. und direkt Magen-/Darmbeschwerden bekommen. Da wurde ich also direkt bestraft.

Ich weiß nicht, warum es heute überhaupt nicht funktioniert hat, aber ich muss mir klar machen, dass das nichts bringt. AUCH GOOGLEN bringt nichts. Da sind ja immer die Ausnahmen aufgezählt. Und in wissenschaftlichen Papern werden eben auch oft nur gewisse Aspekte untersucht. UND vor allem, habe ich eh schon alles mögliche gegoogelt. Ein neues Suchwort wird nun nicht plötzlich meine Ängste widerlegen, aber auch nicht bestätigen. Es ist doch alles unsinnig. Ich muss nochmal die Motivationsrede von dem Online-Coach lesen.

Hallo du ich hab auch eine Google Odysee hinter mir, hab gestern trotz Erkältung drei Stunden Badminton gespielt und direkt die Angst bekommen das ich ne Herzmuskelentzündung bekommen werde. Ich WÜSSTE das ich es nicht tun SOLLTE, dachte aber ich würde nach meinem Befinden entscheiden, mir war danach. Nach ner Stunde hat meine Lunge gejohlt...etwas trinken etwas sitzen, weitermachen...ich habe UNGELOGEN 1,5h gegoogelt...und mach mir immer noch nen Kopf.
Diese alten Muster sind aber eben halt auch Hartnäckig.
Lerneffekt:
- nie mehr Sport mit Erkältung
- googeln bringt nix

Wir wärs wenn wir einfach Internetverbot erhalten würden?

Was ich immer lustig finde...hatte ein Gespräch mit einer Freundin...runtergebrachten ging das so
Ich: ich habe Angst vor a
Sie: ich habe auch Angst vor a
Ich: aber das ist doch völliger Käse, wart doch mal ab
Sie: ja da hast du recht
Ich: aber bei mir ist das irgendwie anders...wobei Moment...es ist ein und dasselbe. Ich habe jetzt ernsthaft DICH beruhigt und MICH fertig und schlecht gemacht.
Ist das verständlich geschrieben?

Oh, so Panikanflüge wie bei dir nach dem Badminton Spielen hatte ich auch schon. So unnötig. Nächstes Mal anders machen und fertig!

Haha, ja genau, sehr verständlich. Ich beruhige auch immer wieder andere Leute, aber man selbst macht sich genauso blöde Gedanken und das auch noch verstärkt. Das liegt wohl daran, dass man die Gefahr bei anderen oft objektiver einschätzen kann. Man hat halt nicht automatisch den Gedanken Krankheit, KRANKHEIT, HILFE, ANGST, TOD, sondern eher sowas wie ach, das ist doch sehr unwahrscheinlich. Dabei sollten wir den zweiten Gedanken verstärkt unterstützen.

Vielleicht muss man mit sich selbst reden wie mit einer anderen Person? Was würde man der anderen Person raten?

Ungelogen das mache ich wirklich. Wenn ich in Panik gerate. Ich überlege was ich hier jemand anderem raten würde. Das hilft tatsächlich

Dann werde ich das auch mal versuchen, kopfloseshuhn

Kann mir gut vorstellen, daß es klappt

Also gerade hilft es mir auch. Zusammen mit der Vermeidung von Foren und dem Absetzen des Googlens, sollte das eigentlich allgemein besser werden.

Hab meiner Theraoeutin von der Beratungsstelle geschrieben, bei der ich vor ca. 10 Jahren war. Bzw. dem Sekretariat der Beratungsstelle, weil ich gesehen habe, dass die Therapeutin noch dort ist. Sie war es, die mir erst mal klar gemacht hat, dass ichwahrscheinlich eine generalisierte Angststörung haben könnte. Ich war ja aufgrund einer Essstörung dort. Vielleicht meldet sie sich ja und kann mir helfen, hier in der Nähe einen Therapeuten zu finden. Ihr vertraue ich nämlich nach 10 Jahren noch immer, obwohl ich nicht mehr dort war, seitdem ich nicht mehr in der alten Stadt wohne.
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Fiepchen, dann drück ich dir die Daumen

Mein Coach hat das schon oft gesagt: geh mit dir um wie mit deiner besten Freundin. Aber mir ist es eben durch dieses Gespräch erst richtig bewusst geworden! Manchmal muss man einfach selber dahinter kommen bevor man was wirklich macht.

Elfie Danke, das Daumendrücken hat etwas gebracht. Wir haben einen Termin für ein Telefonat für nächste Woche ausgemacht und sie kann sich noch an mich erinnern!

Ja, oft sind die Tipps zwar logisch, aber man kann sich nicht richtig reinversetzen. Ich hab gestern auch schon wieder gegoogelt und mir einen Zeitungsartikel von einer Betroffenen durchgelesen und musste feststellen: Wir mit Angststörungen können uns echt schlecht abgrenzen. Mir geht's zumindest so. Wenn ich irgendwas im Fernseher sehe, einen Beitrag über einen Menschen, der ALS oder Krebs oder sonst was hat, fühlt es sich direkt so nah an, als Gefahr für mich. Genauso bei dem Artikel oder in Foren - fühlt sich so an, als könnte das mir jeden Moment passieren. Dabei ist das Risiko doch so gering oder manchmal sogar gar nicht vorhanden. Und dann macht man sich verrückt und hat ein schlechtes Gefühl.

Der Online-Coach schrieb auch, dass er damals, als er einen verdickten Lymphknoten hatte, gegoogelt hat, in Foren war, sich über Therapiemöglichkeiten Gedanken gemacht hat, wie er den Krebs am ehesten besiegt und so weiter. Nur, um dann zu hören, dass er gesund ist und das war ja zum Glück dann alles umsonst. Die stundenlangen Recherchen und Überlegungen, wie man damit umgeht.
Also muss man sich klar machen, dass unsere Angst und unsere Befürchtungen nur ein Gedankenkonstrukt sind und nicht die Realität. Mein Hirn fragt sich dann immer: WAS, WENN DIE REALITÄT SCHLIMMER IST?

ABER auch DAS ist nur ein Gedankenkonstrukt. Die Realität ist nämlich eigentlich immer langweiliger und wir sind gesund und unsere Befürchtungen sind, wie unsere Erfahrung belegt, immer umsonst. Also muss man vielleicht einfach mal annehmen, dass wir übertreiben.

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Mira Weyer
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