Langhaltende Atemstörungen

**18.10.2017**

Guten Abend zusammen,

ich suche nach Leidensgenossen

Habt ihr auch das Problem wenn ihr irgendwo seit und laut reden müsst (Club, bar..), dass ihr dann Atemprobleme bekommt?

So als würde in der Mitte vom Bauch ein druck sein und man einfach irgendwie keine Luft bekommt und dann irgendwie versucht durch den Mund zu atmen weil man denkt man bekommt nicht genug Luft durch die Nase? Doch viel bringt es nicht. Dann kommt so ein komischer Schwindel. Im stehen ist es weniger schlimm als beim sitzen. Dann steigert man sich rein bekommt immer weniger Luft.

Ich habe auch keine Taktik wie ich das lösen kann. Erst wenn ich zu Hause bin beruhigt es sich. Oft habe ich das Gefühl auch ohne die o.g. Situation.

Weiß echt nicht was ich machen soll. Kann das auch körperlich sein? Will nicht immer alles auf die Psyche schieben

16.10.2017 14:44 • #2

Zitat von Patri21:
Kann das auch körperlich sein? Will nicht immer alles auf die Psyche schieben

Dass es zuhause besser wird,deutet für mich auf eine psychische Ursache hin.
Meistens sind solche Symptome nur Stellvertreter für ein Problem,das ganz anders gelagert ist.
Das kann alles mögliche sein aber oft sind es Gedanken,die uns Angst machen und dann reagiert der Körper mit Anspannung und die zeigt sich in vielfältiger Weise.
Wenn Du z.B. denkst:Hoffentlich verhaspel ich mich nicht,das wäre extrem peinlich,kann das bei sensiblen Menschen schon eine hohe Anspannung bewirken.

Mein Rat wäre: Achte auf die Gedanken,die Du kurz vor den Symptomen hattest und versuche ,hilfreichere Gedanken zu finden,wie z.B:
Alles wird gut gehen und wenn nicht,ist es auch kein Beinbruch.Kleine Fehler machen Menschen sympathisch.
Oder ein anderer Gedanke,der Dir den Druck nimmt.

Langhaltende Atemstörungen

17.10.2017 21:51 • #3

Hi Flame. Vielen dank für deine aufbauende Worte.

Mein Problem ist aber auch dass ich nicht weiß wie ich das in dem Moment lösen kann, ohne das der ganze Abend verdorben ist. Wenn ich mich mal reinsteigere bekomme ich es nicht weg

Das es die Gedanken sind die überhaupt alles in Gang setzen denke ich mir. Man ist ja meistens negativ eingestellt.

Oh man wir haben es nicht leicht....

18.10.2017 01:34 • #4

Hallo,
ich denke wenn man wirklich laut reden, ja vielleicht sogar schreien muss, sind Atemschwierigkeiten durchaus normal, denn das ganze kostet nunmal viel Puste und auch Energie, da braucht man danach durchaus ein kleines Verschnaufpäuschen. Das geht mir genau so. Schlimm wird es halt, wenn du es selber als unnormal ansiehst und dich dann reinsteigerst. Daher mach dir das nächste mal bewusst, dass dies völlig normal ist. Und gib dir danach so viel Zeit dich zu erholen wie du brauchst. Vielleicht 5 Minuten, vielleicht 10 Minuten, ja wenn es sein muss sogar eine Stunde. Sag dir einfach, ok ich bin gerade etwas ausser Atem, ich warte jetzt einfach bis es mir wieder besser geht und setz dich dabei nicht unter Druck. Du musst nämlich gar nichts tun, ausser deinem Körper so viel Zeit zu geben wie er braucht, denn alles ist in Ordnung.

18.10.2017 01:48 • x 1 #5

Hallo

Durch das laute Reden und Schreien atmest Du falsch, dadurch verspannt sich das Zwerchfell und dadurch bleibt Dir die Puste weg. Stress und Angst verstärken das Ganze noch.

Du hast aber nichts zu befürchten, so wie Tom Tomson schon schreibt, gönn Dir dann eine kleine Verschnaufpause, atme ruhig und gleichmässig, Dir passiert nichts.

LG Angor

18.10.2017 07:55 • #6

Danke für die Tips.

Gibt es eigentlich was wie man das trainieren kann? So eine art Atem-sprach-training?

18.10.2017 08:32 • #7

Das wird es mit Sicherheit geben, Sänger müssen ja z.B. auch das richtige Atmen über, oder z.B. Sportler, damit die Luft nicht wegbleibt.
Beim Kampfsport habe ich die Bauchatmung gelernt, die viel gesünder ist als die Brustatmung, und man hat dadurch auch ein erhöhtes Atemvolumen.
Vielleicht solltest Du die erst mal lernen?
http://www1.wdr.de/wissen/mensch/unser- ... g-100.html

LG Angor

18.10.2017 10:48 • #8

Also meine osteopath hat gemeint dass ich Bauchatmer bin. Aber das mit der Zwerchfellverspannung klingt logisch. Gibt es hierzu Übungen. Bei YouTube ist nicht viel zu finden.

18.10.2017 13:15 • #9

Zitat von Patri21:
Gibt es eigentlich was wie man das trainieren kann? So eine art Atem-sprach-training?

Autogenes Training kann man erlernen,das sagt ja schon der Name.
Ich bin auch gerade dabei,es ist eine Form der Selbsthypnose.
Ist im Prinzip ganz einfach,kannst es ja mal googeln.
Die Krankenkassen bezahlen die Kurse zum Grossteil,einfach dort anrufen und nachfragen.
Die Krankenkasse kann Dir auch die Adressen geben,wo Autogenes Training gelehrt wird.
Ich bezahle aktuell für acht Sitzungen 35 Euro ,den Rest übernimmt die Kasse.
Damit kannst Du Dich vor solchen Herausforderungen in´s Gleichgewicht bringen.

18.10.2017 14:44 • #10

Sehr interessant. Vielen Dank!
Das ist ja schon mal ein Anfang.

Prüf das gleich mal.