Hallo,
ich möchte versuchen euch mein Problem zu schildern und hoffe jemand kann mir etwas weiterhelfen
Ich merke immer mehr wie die Angst mich daran hindert mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich hatte schon immer Angst vor Vorträgen und zittere noch heute wenn ich vor Gruppen reden muss. Angst vor Prüfungen hat sich im Studium auch bemerkbar gemacht, ist aber aushaltbar. Dann kam die Bachelorarbeit und damit eine unüberwindbare Hürde .. denn ich hab das komplette Studium abgebrochen weil ich zu große Angst vor der BA habe. Ich wusste nicht wie ich diesen Berg bewältigen soll, ob ich dazu im Stande sei. Ich hatte das Gefühl noch lange nicht genug Wissen zu haben um irgendwas sinnvolles im Ingenieurbereich zustande zu bringen und schämte mich fast schon, das jemand wie ich ein Ingenieursstudium beenden soll (bin kein Überflieger mit super Noten, habe die Regelstudienzeit sehr überzogen und sowieso kein Selbstvertrauen). Tatsächlich hatte ich zu dieser Zeit auch so starke Stimmungsschwankungen und war zwischenzeitlich so unzufrieden mit mir, dass mich der Gedanke ans sterben beruhigt hat (klingt vll komisch aber die Flucht vor diesem Druck klingt sehr entspannend). Während ich noch mit der BA kämpfte starb mein geliebter Hund und zu der Angst und Unzufriedenheit kam viel Trauer.
Da mein Alternativplan nicht geklappt hat, habe ich einen anderen Studiengang angefangen und mir möglichst viel anrechnen lassen und bin dabei jetzt auch wieder in den letzten Zügen. Das ganze scheint sich aber zu wiederholen
Damit ich diesmal die BA nicht hinschmeißen kann, habe ich beschlossen bei einer Firma zu schreiben (wir können in der Hochschule intern oder in einem Unternehmen schreiben) weil ich da quasi eher gezwungen bin weiterzumachen. Allerdings habe ich mich noch nicht beworben. Ich schiebe es ständig vor mir her und wenn ich drüber nachdenke, finde ich es sinnlos weil ich eh nicht davon ausgehe irgendwo genommen zu werden (ich würde mich nicht einstellen). Am besten hätte ich mich im November bewerben müssen .. jetzt ist Januar und meine Angst lähmt mich. Was soll in so einem Bewerbungsanschreiben stehen wenn man nie was tolles gemacht hat oder keine vorherige Berufserfahrung gesammelt hat? Wer will schon einen Studiengangswechsler mit 26, ohne Berufserfahrung und mittelmäßgen Noten. Zudem kommt, dass danach ja ein Bewerbungsgespräch folgen müsste falls es überhaupt soweit kommt. Wie soll man das überleben ohne Selbstvertrauen?
Mit zieht es die Brust zusammen wenn ich an die Zukunft denke. Ich habe Angst und das Gefühl darin zu ertrinken und tiefer reingezogen zu werden je mehr ich Dinge wie Bewerbung und BA vor mir herschiebe.
Ich will nicht, dass es sich wiederholt. Ich will das Studium endlich beenden, mich nicht immer wie ein Versager fühlen und endlich mal irgendwie stolz sein .. stattdessen schieb ich alles Weg, habe Angst vor der Zukunft und will manchmal einfach nur verschwinden.
Während ich das schreibe denke ich: so schlimm hört sich das nicht an, hört sich eher nach Faulheit an. Fühlt sich aber nicht so an sondern viel tiefer und erdrückender. Irgendwie finde ich es lächerlich mich wegen dem Allen 2-4 mal in der Woche in den Schlaf zu weinen. Noch ist nichts verloren, ich kann es noch beenden und ansonsten läuft mein Leben auch ganz gut. Aber es sagt sich so leicht, in der Realität kann ich keinen Schritt vorwärts machen und sehe einen Abgrund hinter mir.
Hat jemand einen Rat? Wie kann ich die Blockade überwinden und vorankommen?
Danke fürs lesen,
Haya
ich möchte versuchen euch mein Problem zu schildern und hoffe jemand kann mir etwas weiterhelfen
Ich merke immer mehr wie die Angst mich daran hindert mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich hatte schon immer Angst vor Vorträgen und zittere noch heute wenn ich vor Gruppen reden muss. Angst vor Prüfungen hat sich im Studium auch bemerkbar gemacht, ist aber aushaltbar. Dann kam die Bachelorarbeit und damit eine unüberwindbare Hürde .. denn ich hab das komplette Studium abgebrochen weil ich zu große Angst vor der BA habe. Ich wusste nicht wie ich diesen Berg bewältigen soll, ob ich dazu im Stande sei. Ich hatte das Gefühl noch lange nicht genug Wissen zu haben um irgendwas sinnvolles im Ingenieurbereich zustande zu bringen und schämte mich fast schon, das jemand wie ich ein Ingenieursstudium beenden soll (bin kein Überflieger mit super Noten, habe die Regelstudienzeit sehr überzogen und sowieso kein Selbstvertrauen). Tatsächlich hatte ich zu dieser Zeit auch so starke Stimmungsschwankungen und war zwischenzeitlich so unzufrieden mit mir, dass mich der Gedanke ans sterben beruhigt hat (klingt vll komisch aber die Flucht vor diesem Druck klingt sehr entspannend). Während ich noch mit der BA kämpfte starb mein geliebter Hund und zu der Angst und Unzufriedenheit kam viel Trauer.
Da mein Alternativplan nicht geklappt hat, habe ich einen anderen Studiengang angefangen und mir möglichst viel anrechnen lassen und bin dabei jetzt auch wieder in den letzten Zügen. Das ganze scheint sich aber zu wiederholen
Damit ich diesmal die BA nicht hinschmeißen kann, habe ich beschlossen bei einer Firma zu schreiben (wir können in der Hochschule intern oder in einem Unternehmen schreiben) weil ich da quasi eher gezwungen bin weiterzumachen. Allerdings habe ich mich noch nicht beworben. Ich schiebe es ständig vor mir her und wenn ich drüber nachdenke, finde ich es sinnlos weil ich eh nicht davon ausgehe irgendwo genommen zu werden (ich würde mich nicht einstellen). Am besten hätte ich mich im November bewerben müssen .. jetzt ist Januar und meine Angst lähmt mich. Was soll in so einem Bewerbungsanschreiben stehen wenn man nie was tolles gemacht hat oder keine vorherige Berufserfahrung gesammelt hat? Wer will schon einen Studiengangswechsler mit 26, ohne Berufserfahrung und mittelmäßgen Noten. Zudem kommt, dass danach ja ein Bewerbungsgespräch folgen müsste falls es überhaupt soweit kommt. Wie soll man das überleben ohne Selbstvertrauen?
Mit zieht es die Brust zusammen wenn ich an die Zukunft denke. Ich habe Angst und das Gefühl darin zu ertrinken und tiefer reingezogen zu werden je mehr ich Dinge wie Bewerbung und BA vor mir herschiebe.
Ich will nicht, dass es sich wiederholt. Ich will das Studium endlich beenden, mich nicht immer wie ein Versager fühlen und endlich mal irgendwie stolz sein .. stattdessen schieb ich alles Weg, habe Angst vor der Zukunft und will manchmal einfach nur verschwinden.
Während ich das schreibe denke ich: so schlimm hört sich das nicht an, hört sich eher nach Faulheit an. Fühlt sich aber nicht so an sondern viel tiefer und erdrückender. Irgendwie finde ich es lächerlich mich wegen dem Allen 2-4 mal in der Woche in den Schlaf zu weinen. Noch ist nichts verloren, ich kann es noch beenden und ansonsten läuft mein Leben auch ganz gut. Aber es sagt sich so leicht, in der Realität kann ich keinen Schritt vorwärts machen und sehe einen Abgrund hinter mir.
Hat jemand einen Rat? Wie kann ich die Blockade überwinden und vorankommen?
Danke fürs lesen,
Haya
06.01.2017 02:48 • • 07.01.2017 #1
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