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Hallöchen!

Ich bin ja seit Dez. krankgeschrieben. Einerseits, weil ja mein Körper spinnt, andererseits weil ich Ängste, Panik, Burnout und Depris habe. Was aber evtl. zusammenhängen soll, zumindest soll das ja in der Klinik dann raus gefunden werden.

Nun sagte mir ja mein Arzt, ich darf alles machen, was meine Gesundheit fördert. Und ich sitze ja hier deprimiert alleine in meinem Bunker und alles wird schlimmer. Ich treffe mich mit Freunden zum Spazieren gehen, DVD Abend, Reden, Sport etc. Alleine da hab ich schon fürchterliche Angst, dass ich dabei mal meinem Boss über den Weg laufe.

Was haben denn so Gleichgesinnte alles unternommen, dass es ihnen in dieser Phase besser geht?

Wenn ich hier raus komme, geht es mir zwar viel besser, aber ich weiß nicht, ob ich somit meine Probleme einfach unterdrücke, wenn ich mal nen lustigen Abend habe. Danach gehts mir auch meist wieder erneut Depri.
Aber andererseits kann ich auch keine 3 Monate zu Hause rum hocken und nur Angst Ratgeber lesen.

Nun nervt mein Bruder andauernd, ob ich nicht mit ins Kino komme. Darf man sowas überhaupt machen? Wobei auch wenn ja, ich hab immer diese Angst, dass mich jemand glücklich sieht. Wie sollte ich das in so einem Moment meinem Boss oder Kollegen erklären?
Obwohl es doch nur mal 2 tolle Stunden in einer Woche sind und ich mal nich am heulen bin.

12.03.2009 12:05 • 12.03.2009 #1


2 Antworten ↓


Liebe Wolke!
Versteh ich das richtig- du hast Schuldgefühle bei dem Gedanken, jemand könnte dich glücklich sehen?!?!
Ganz schön crazy, oder?

Also zuerst einmal: dein Boss kann dir gar nix, denn dein Arzt hat dir ja weder ein bebrochenes Bein, noch Bewegungsunfähigkeit oder Sauerstoffunverträglichkeit attestiert, richtig?
Tippe mal eher auf vegetatives Erschöpfungssyndrom, stimmt die Richtung?
Ich geb dir mal einen guten Rat:
Sei froh, wenn du überhaupt LUST und MUT hast, etwas zu unternehmen. Das ist mehr, als viele andere hier von sich behaupten können!
Du solltest all das tun, was dir gut tut, denn nur so findest du zurück ins Leben. Das hat auch absolut nix mit Verdrängen oder rausschlawienern oder sich selbst belügen zu tun.
Vertrau mir mal wenn ich dir sage: alles, was dir Freude bereitet und dich zurück in dein Leben führt, wird dir helfen, dieser Krankheit die Macht und den Schrecken zu nehmen!
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut und einen Engel auf deinem Weg.

Liebe Wolke,

rein rechtlich gesehen, ist ausschlaggebend, aus welchem Grunde ( die Art der Erkrankung ) die Krankschreibung erfolgt. Bei Grippe und Fieber muss man das Bett hüten. Aber wenn ich ein Gipsbein habe, muss ich nicht im Haus bleiben. Die Angsterkrankung ist mit Sicherheit auch kein Fall für die Bettlägerigkeit. Es stellt sich aber ein Problem, Dein Arbeitgeber kennt die Diagnose nicht, da sie auf dem Durchschlag für die Firma nicht drauf steht. Um allen unangenehmen Situationen zu entgehen, könntest Du mit Deinem Arbeitgeber reden und Dich einfach bei der Krankenkasse rückversichern, was Dein Verhalten betrifft.


Alles Liebe...Begen





Mira Weyer
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