hallo,
ist schwierig die richtige Ruprik zu finden für das was ich jetzt schreiben möchte, wird schon hier her passen.
Ich kann niemanden um einen Gefallen bitten, geschweige denn um Hilfe, ich muss immer alles selbst machen, nicht weil keiner da wäre, sondern weil ich einfach nicht anders kann. Ich lauf auch noch mit 39 Grad Fieber selbst in die Apotheke.
Warum das so ist ergibt sich aus meiner Lebensgeschichte, kommt weiter unten.
Kann mir jemand von euch sagen, wie ich wieder lernen könnte, Bekannte oder Nachbarn oder meinen Mann oder meine Söhne um einen kleinen Gefallen oder um Hilfe zu bitten???
Bitte nicht den Tipp, geh zum Therapeuten, da geh ich nämlich nicht hin, hab viel zu viel Angst davor, dem dann ausgeliefert zu sein.
Das ganze hat folgenden Ursprung:
Meine Mutter hatte epileptische Anfälle, so bin ich eigentlich hauptsächlich von meiner Oma aufgezogen worden, die war 70 als ich geboren wurde und hat mir bereits im Alter von 4 Jahren versucht beizubringen, ich müsste auf meine Mama aufpassen. Ist mir glaub ich auch ganz gut gelungen, jedenfalls hab ichs immer geschafft, sie bei einem Anfall gegen eine Mauer oder sonst was zu lehnen, so dass sie bewusstlos in sich zusammensinken konnte und nicht schwer gestürzt ist.
Nach dem Tod meiner Grossmutter (ich war 10) kam meine Tante, die ältere Schwester meiner Mutter ins Spiel. Und hier begann die wahre Katastrophe. Ja sie hat sich um uns gekümmert, gekocht, gewaschen, geputzt, aber mir mehrmals am Tag aufs Butterbrot geschmiert, dass das alles eigentlich meine Aufgabe wäre und dass sie das nur für mich macht und dass ich ihr dafür ewig dankbar sein müsste.
Ich hatte in meiner Pupertät nie jemanden zum streiten, meine Mutter musste ich schonen, weil sie ja so krank ist, meiner Tante durfte ich nur Dankbarkeit zollen.
Ich bin auf diese Weise relativ früh erwachsen geworden, hatte deshalb auch riesige Probleme mit gleichaltrigen.
Ganz egal wieviel Aufgaben ich zu Hause auch übernommen habe, die Forderung nach Dankbarkeit wurde nicht weniger, da gabs dann so Sätze wie wenn ich euch nicht geholfen hätte, wärst du damals ins Heim gekommen oder euer Haus hab nur ich gerettet, ohne mich hätten es die Kosten für das Pflegeheim für deine Mutter verschlungen, eigentlich gehört es mir und und und.
Seither lass ich nicht mehr zu, dass jemand irgendetwas für mich tut, was natürlich immer wieder mal dazu führt, dass ich an einer Art Erschöpfungsdepression leide und dann entsprechende Versagensangst entwickle, Angst es nicht mehr zu schaffen. Die meiste Angst hab ich meinen Söhnen irgendwie nicht mehr helfen zu können oder ihnen im Weg zu stehen, extrem blöd, denn sie sind 23 und 26, studieren zwar noch, brauchen also finanzielle Unterstützung aber an sonsten sind sie doch erwachsen.
Nachdem meine geliebte Tante jetzt lange nach meinen Eltern vor über einem Jahr gestorben ist, würde ich mich sehr gern neu orientieren.
Es ist doch wirklich saublöd, wenn mir meine Nachbarin in der Apotheke begegnet, in die ich mich gerade mit Fieber und Bronchitis geschleppt hab.
Warum bloß hab ich sie nicht gefragt, ob sie mir die Medizin holen könnte?
Wie kann ich das wieder lernen?
Hoffe der eine oder andere hat einen Tipp für mich!
Danke, Tessa
ist schwierig die richtige Ruprik zu finden für das was ich jetzt schreiben möchte, wird schon hier her passen.
Ich kann niemanden um einen Gefallen bitten, geschweige denn um Hilfe, ich muss immer alles selbst machen, nicht weil keiner da wäre, sondern weil ich einfach nicht anders kann. Ich lauf auch noch mit 39 Grad Fieber selbst in die Apotheke.
Warum das so ist ergibt sich aus meiner Lebensgeschichte, kommt weiter unten.
Kann mir jemand von euch sagen, wie ich wieder lernen könnte, Bekannte oder Nachbarn oder meinen Mann oder meine Söhne um einen kleinen Gefallen oder um Hilfe zu bitten???
Bitte nicht den Tipp, geh zum Therapeuten, da geh ich nämlich nicht hin, hab viel zu viel Angst davor, dem dann ausgeliefert zu sein.
Das ganze hat folgenden Ursprung:
Meine Mutter hatte epileptische Anfälle, so bin ich eigentlich hauptsächlich von meiner Oma aufgezogen worden, die war 70 als ich geboren wurde und hat mir bereits im Alter von 4 Jahren versucht beizubringen, ich müsste auf meine Mama aufpassen. Ist mir glaub ich auch ganz gut gelungen, jedenfalls hab ichs immer geschafft, sie bei einem Anfall gegen eine Mauer oder sonst was zu lehnen, so dass sie bewusstlos in sich zusammensinken konnte und nicht schwer gestürzt ist.
Nach dem Tod meiner Grossmutter (ich war 10) kam meine Tante, die ältere Schwester meiner Mutter ins Spiel. Und hier begann die wahre Katastrophe. Ja sie hat sich um uns gekümmert, gekocht, gewaschen, geputzt, aber mir mehrmals am Tag aufs Butterbrot geschmiert, dass das alles eigentlich meine Aufgabe wäre und dass sie das nur für mich macht und dass ich ihr dafür ewig dankbar sein müsste.
Ich hatte in meiner Pupertät nie jemanden zum streiten, meine Mutter musste ich schonen, weil sie ja so krank ist, meiner Tante durfte ich nur Dankbarkeit zollen.
Ich bin auf diese Weise relativ früh erwachsen geworden, hatte deshalb auch riesige Probleme mit gleichaltrigen.
Ganz egal wieviel Aufgaben ich zu Hause auch übernommen habe, die Forderung nach Dankbarkeit wurde nicht weniger, da gabs dann so Sätze wie wenn ich euch nicht geholfen hätte, wärst du damals ins Heim gekommen oder euer Haus hab nur ich gerettet, ohne mich hätten es die Kosten für das Pflegeheim für deine Mutter verschlungen, eigentlich gehört es mir und und und.
Seither lass ich nicht mehr zu, dass jemand irgendetwas für mich tut, was natürlich immer wieder mal dazu führt, dass ich an einer Art Erschöpfungsdepression leide und dann entsprechende Versagensangst entwickle, Angst es nicht mehr zu schaffen. Die meiste Angst hab ich meinen Söhnen irgendwie nicht mehr helfen zu können oder ihnen im Weg zu stehen, extrem blöd, denn sie sind 23 und 26, studieren zwar noch, brauchen also finanzielle Unterstützung aber an sonsten sind sie doch erwachsen.
Nachdem meine geliebte Tante jetzt lange nach meinen Eltern vor über einem Jahr gestorben ist, würde ich mich sehr gern neu orientieren.
Es ist doch wirklich saublöd, wenn mir meine Nachbarin in der Apotheke begegnet, in die ich mich gerade mit Fieber und Bronchitis geschleppt hab.
Warum bloß hab ich sie nicht gefragt, ob sie mir die Medizin holen könnte?
Wie kann ich das wieder lernen?
Hoffe der eine oder andere hat einen Tipp für mich!
Danke, Tessa
06.02.2009 10:22 • • 06.02.2009 #1