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Ich bin wieder zuhause.Hab es einfach nicht mehr ausgehalten.
Habe den klinikaufenthalt nach 3 Wochen abgebrochen.
Hatte eine Zimmernachbarin,die mich gemobbt hat,wie früher in der Schule.
Nach aussen hin nett und freundlich und wenn man alleine ist,ging der Terror wieder los.
Hab das einfach nicht geschafft.

31.05.2017 08:33 • 31.05.2017 #1


22 Antworten ↓


Schön, dass du wieder da bist. Aber natürlich nicht so schön, wie es gelaufen ist. Hast du denn trotzdem ein paar Fortschritte gemacht?

A


Klinikaufenthalt abgebrochen

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Oh nein, das tut mir total leid.
Hast Du dich denn nicht der Klinik anvertraut?

Wie geht es Dir jetzt?

Ja, Kliniken stehen und fallen leider oft mit den anwesenden Mitpatienten... das ist sehr schade für dich. Ich hoffe auch, das Du wenigstens noch geschafft hast, eine neue Richtung aufgezeigt bekommen zu haben.

Ich hab schon eine Menge mitgenommen.
Wie man seine Gefühle wahrnimmt und rechtzeitig gegensteuert bei hoher Anspannung.

Ich hatte eine sehr tolle Bezugstherapeutin ,die mich schweren Herzens hat gehen lassen.
Sie bat beim Abschied darum,ich solle ihr eine Karte schreiben und sie hat auch (zwischen den Zeilen ) kommuniziert,dass es ihr leid tut,dass sie mich nicht halten konnte.
Es ist aber nicht ihre Schuld,sie hat mir immer geglaubt und Mut gemacht.

Nein ,ich gehe nicht mit leeren Händen.

Ich fühle mich im Moment einfach nur befreit,dass ich nicht mehr gemobbt werde.

Zitat von Flame:
Ich hab schon eine Menge mitgenommen. Wie man seine Gefühle wahrnimmt und rechtzeitig gegensteuert bei hoher Anspannung.


Na hey, da hast du ja mehr geschafft wie ich in 20 Jahren Wenn du daran weiter arbeiten kannst, ist es doch nicht schlecht.

Zitat:
Ich hatte eine sehr tolle Bezugstherapeutin ,die mich schweren Herzens hat gehen lassen.


Ja, so eine hatte ich in der letzten Tagesklinik auch, leider kann man die immer nicht mitnehmen. Als ich damals bei ihr wegging konnte ich gerade 10 km Auto fahren, nach 2 Jahre hab ich ihr aus dem tiefsten Italien eine Mail geschickt und es kam ein Na sehen Sie zurück. Es ist immer gut, gute Menschen kennenzulernen.

So und nu werd ich mal weiter arbeiten. Mach dir einen schönen Tag

Natürlich habe ich mich anvertraut.Das ist noch gelinde ausgedrückt.
Ich hatte nurnoch Angstzustände ,konnte kaum noch essen.
Jeden Tag,fast jede Nacht Krisengespräche.
Musste wegen Panikattacken fast jede Nacht zur MZ (medizinischen Zentrale)
Immer wieder haben sie mich runtergefahren in Gesprächen und ich solle mich abgrenzen.
Habe mehrfach betont,dass ich nicht mehr kann.
Dass es keine Gesprächsbasis gibt,wenn sich nur einer an die Abmachungen hält.

Sie tat immer so,als sei sie einverstanden mit respektvollem ignorieren.

Aber jedes Mal,wenn ich auf mein Zimmer kam,ging es wieder los.

Hätten die dich denn nicht in ein anderes Zimmer einquartieren können?

Das ist ja das Krasse.
Meine neue Zimmernachbarin hat schon am ersten Tag angemeldet,dass es ihr zuviel ist,dass sie durch meinen Bereich durchlaufen muss um auf Toilette zu gehen und duschen zu
Das EINZIGE Doppelzimmer mit nur EINEM Bad.
Sie lief also schon am Ankunftstag zu einem Therapeuten,dass sie ein anderes Zimmer braucht,weil sie sich nicht in der Lage fühlte,durch meinen Bereich durchlaufen zu können.


Dann bekam sie ein anderes Zimmer zugewiesen aber erst ab gestern.
Sie stellte dann aber bei Ansicht des Zimmers fest,dass sie dann zwar auf ihrer Seite ein eigenes Bad hat aber in DIESEM Zimmer keine komplette Raumtrennung vorhanden ist,was sie dann wohl NOCH schlimmer fand.

Folglich wollte sie dann doch auf MEINEM Zimmer bleiben.

Unabhängig davon ,dass sie eine Nacht vorher auf dem Zimmer geraucht hatte ( mit der Begründung: entschuldige bitte,ich rauche sonst 30 Zig. am Tag und hatte heute erst 5 ) und danach noch eine halbe Flasche Deo hinterhergesprrüht hatte und ich daraufhin Panikattacken hatte....)

Sie wollte also auf meinem Zimmer bleiben und tat dann so,als ob sie auf mein Friedensangebot eingeht nach dem Motto: ich lasse Dich in Ruhe und umgekehrt.

Nachdem sie das gesichert hatte,dass sie auf meinem Zimmer bleiben konnte,ging der Psychoterror wieder los.
Keine 10 Minuten konnte ich auf dem Bett liegen,ohne dass sie mich ansprach.

Obwohl vereinbart war ,dass jeder seins macht und gut ist.

Sie hat immer genau das Gegenteil davon gemacht,was vereinbart war und ich war anfangs noch so blöd und dachte,sie meinte es ernst.

Ich kann das nicht besser erklären.

Dann sagt sie z.B. zu mir: Wusstest Du eigentlich,dass wir Geister im Zimmer haben?

Ich was meinst Du denn mit Geistern

Sie: Ja,ich hatte so einen Flyer auf der Ablage und der ist jetzt weg.

Ich:Du,das sind dann wahrscheinlich sie Putzgeister,hier kommen täglich Putzfrauen und da kann es schonmal sein,dass nicht alles am gleichen Ort ist.

Sie Nein ,ich hab das da hingestellt und jetzt ist es weg.

Was soll ich auf sowas sagen?

Anfangs meinte sie,alle würden sie von oben bis unten mustern und das würde sie nicht ertragen.
Ob ich das auch gesehen hätte,dass so ein älterer Herr sie fixiert hätte.

Die Frau ist mega paranoid.

Ich kann dich sehr gut verstehen, das schlägt extrem auf die Psyche, wenn es so läuft.
Wirst Du denn dir eine andere Klinik vielleicht suchen oder zu einem späterem Zeitpunkt dort noch einmal hin?

momentan kann ich mir das nicht vorstellen.
Ich habe ja schon einige Klinikaufenthalte hinter mir ,die mir jeweils geholfen hatten aber nach dieser Erfahrung wünsch ich mir erstmal nur Abstand.

Glaubt ihr trotzdem noch an mich?

Aber sicher! So
Schade es aich ist das du nicht länger bleiben konntest um noch mehr zu lernen so hast du doch auf dich aufgepasst und Grenzen gezogen.
Daher gut gemacht!

Aber natürlich!

Du sagst selber, das Du etwas mitgenommen hast. Klar, Du musstest vorher abbrechen, aber du hast genau das richtige gemacht. Dir geht es jetzt besser seit dem Du da weg bist.
Es bringt nichts, wenn Du dich dort abquälst.
Lass das ganze erst einmal sacken und dann schaust Du, wie Du weiter machst.

Bist Du denn außerhalb von der Klinik jetzt in einer Therapeutischen Behandlung?

Ich hab ja noch meinen Psychiater,der ist sehr nett und verständnisvoll.
Ansonsten muss ich erstmal wieder auf Wartelisten.
Was mich momentan trägt ist mein Mann ,der mir beiseite steht.
Er hat halt Sorge aber er ist nicht vorwurfsvoll.
Er freut sich sogar,dass ich wieder da bin und ich hatte schon Angst,dass er mich vielleicht doch verlässt.
Hab da ein riesen Glück,dass er mich wirklich liebt.

Hi schön dich wieder zu lesen.

Ich dachte immer es gäbe Einzelzimmer.
Man braucht doch zwischendurch auch seine Ruhe.
Das mit schwierigen Bettnachbarn kenne ich auch aus dem Krankenhaus..man kann sie sich leider nicht aussuchen.
Einmal hatte ich einen tollen Mann in einem Zweibettzimmer der zwar 20 Jahre älter aber die Chemie stimmte.
Der war traurig als ich ging.

Auch du meine Güte, die Frau hätten sie doch in einem Einzelzimmer unterbringen müssen. So war es für dich eine Quälerei und für die andere Patientin vermutlich auch. Vielleicht solltest du der Krankenkasse gegenüber eine schriftliche Begründung schicken, warum du den Aufenthalt abgebrochen hast. Bei einem neuen Antrag könnte das vielleicht eine Rolle spielen.

In der tat, das Du so einen tollen Mann hast, der zu Dir hält und Dich stärkt, ist sehr viel wert.
Dann lass Dich eben wieder auf die Warteliste setzten. Hauptsache, es geht dann irgendwann weiter.
Und so lange unterstützt Dich Dein Mann soweit er es kann.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von alfred:
Hi schön dich wieder zu lesen.

Ich dachte immer es gäbe Einzelzimmer.
Man braucht doch zwischendurch auch seine Ruhe.
Das mit schwierigen Bettnachbarn kenne ich auch aus dem Krankenhaus..man kann sie sich leider nicht aussuchen.
Einmal hatte ich einen tollen Mann in einem Zweibettzimmer der zwar 20 Jahre älter aber die Chemie stimmte.
Der war traurig als ich ging.

ich muss mich erstmal wieder sammeln.

Bin so froh,dass ich wieder zuhause bin...

Das mach mal. Nimm Dir erst einmal Zeit für Dich und komme so richtig an.

A


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Mira Weyer
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