Ich finde es sehr schön, dass einige Userinnen hier positiv gegenüber eigenen Kindern eingestellt sind, unabhängig davon, dass das ein Forum für psychisch Erkrankte ist, was spezielle Voraussetzungen bedeutet. Es war immer in der neueren Zeit, auch bei gesunden Eltern, eine schwerwiegendere Entscheidung, sich Kinder zuzulegen, als ein Haus, einen Hund, zwei Hunde oder zwei Autos. Gleichzeitig stimmt das nicht, denn es gibt Milieus, da passiert das einfach, mehrfach. Wir sind also in Teilen sehr kopflastig, ein bisschen hedonistisch angehaucht und gehen der Geburt bequem aus dem Weg (lässt sich als Mann so leicht sagen). Wir vermeiden den Ärger mit den kleinen Personen auch später in der Pubertät. Wir bleiben offen für Möglichkeiten und binden uns weniger.
Mit 50 tritt dann die tödliche Leere ein, die man sich schönredet mit vielen Aktivitäten, die man aber vorher bereits hundertmal gemacht hat.
Wir werden nicht die vollgekackten Windeln vermissen, die gar nicht so sehr stinken. An uns geht aber vorbei, dass diese Kinder wir sind und sie kindliche Witze machen, über die wir lachen. Wir können uns mit ihnen unterhalten und wir staunen mit den Jahren über ihre Entwicklung hin zu eigenständigen Persönlichkeiten. Wir sind glücklich, wenn sie es sind und fühlen mit, wenn sie traurig sind. Kein Haus, kein Auto, kein Geld kann das aufwiegen. Es kommt Leben in das Leben.
Wenn du allein bist und größere Schwierigkeiten hast, dann sollte das sehr bedacht werden. Wenn du aber eine stabile Partnerschaft hast und ihr einige Dinge aufteilen könnt, dann mach das, was dir dein Gefühl sagt.
Weil das Apfelbäumchen erwähnt wurde... Das Leben ist auch dazu da, um sich anzupassen und Veränderungen herbeizuführen. In früheren Zeiten waren die Bedingungen schwieriger.
22.08.2024 17:17 •
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