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Ich suche nach Frauen, denen es genauso erging oder noch ergeht. Bei mir ist es so, das ich einen Kinderwunsch habe, seit Jahren und ihn unterdrücke oder mit dem Verstand als nicht lebbar erkläre. Aber der Wunsch ist ja trotzdem latent da... Ich habe Angst keine Kraft für ein Kind zu haben, die gleichen Gräueltaten zu begehen wie meine Mutter damals bei mir.
Andererseits würde ich gerne etwas schaffen. Einen Menschen auf die Reise des Lebens schicken mit einem guten Selbstvertrauen, mit Werten, mit einer gesunden Seele.

Ich möchte gerne fruchtbar sein... Ein Baby wiegen und trösten...
Am Ende meiner Tage etwas geschafft haben. Einen Menschen.
Früher habe ich gedacht, ich kompensiere meine Einsamkeit durch ein Kind. Aber alles, was mich mehr ausgelastet hat, sozial gesehen, kam dagegen nicht an. Ich arbeite, singe im Chor, bin ehrenamtlich in einer größeren Gruppe aktiv, mache Sport , gehe unter Leute....
Was unterm Strich bleibt, sind der Kinderwunsch und gleichzeitig die Angst vor der Belastung.

Gibt es unter euch Frauen, die das ähnlich erleben(t)en?
Liebe Grüße
Flocke

16.08.2014 09:12 • 22.06.2018 #1


45 Antworten ↓


Hallo liebe Flocke,

ja, ich kann das gut nachfühlen. Mir geht es ähnlich, wobei ich keine schlechten Erfahrungen mit meiner Mutter habe.
Ich selber stehe dem Kinderwunsch sehr ambivalent gegenüber. Auf der einen Seite möchte ich gerne, auf der anderen Seite frage ich mich, wie ich es schaffen sollte mit meinen eigenen Problemen, genug Kraft für ein Kind aufzubringen.
Mein Freund möchte derzeit auch kein Kind und aufgrund meiner Ambivalenz bring ich das Thema auch nicht wirklich zur Sprache. Da ich sowohl vor seiner Zustimmung für ein Kind, als auch seinem Nein Angst habe.
Dabei rennt mir die Zeit davon, da ich dieses Jahr 40 werde.

A


Kinderwunsch - aber große Angst vor der psy Belastung

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Ja, Miiu danke dir für Deine Zeilen. Heute hatte ich ja Besuch von jemandem den ich seit knapp 4 Jahren kenne und irgendwie war der Sex seltsam. Weiß nicht wie ich es beschreiben soll... Vllt liegt es daran, daß ich ja nicht in ihn verliebt bin. Vllt bin ich auch längst überfällig für eine gleichgeschlechtlich Beziehung... Vllt bin ich psychisch nicht fähig Sex zu genießen... Ich hab kein Plan.
Seit fast einem Jahr schwärme ich heimlich für den Pfarrer der Gemeinde wo ich singe. Morgen teste ich mal an, ob es vllt abgeklungen ist. Gehe in den Gottesdienst. Gesehen hab ich ihn letzte Mal kurz nach Ostern.
Vllt bin ich ja endlich wieder entliebt
Er ist verheiratet und hat 2 Kinder. Aber das ist typisch für mich mich für Menschen zu begeistern, die ich nicht haben kann. Denn so bleibt es immer Theorie und ich muss keine Nähe zulassen. Das hat sich mein Unterbewusstsein hübsch fein ausgedacht... Ja ja.
Und was den Kinderwunsch betrifft, der ist irgendwie heute wieder dolle abgeebbt
.. Seltsam. Frauen sind seltsam

Wenn ich mich selbst beobachte, dann sehe ich einen Menschen der ganz dolle auf der Suche ist... Nur, wonach suche ich? Ich mache ja schon sehr viel und habe auch während meiner schlechten Zeiten viel ausprobiert. Irgendwie ist alles doch recht seltsam.
Irre find ich, das ich jetzt 10 Tage mega massiven Kinderwunsch hatte. Und seit gestern abend ist er futsch! So war das schon oft. Einmal der Gang durch die Hölle. So fühlt sich das für mich an. Fühlen...denken...fragen...von eine Sekunde auf die andere von Euphorie und Lust auf Zukunft --- zu Sorgen und selbstauferlegtem Verzicht.

Oh man oh man. Wer braucht so ne Achterbahnfahrt! Ich eher nicht :-S

Hey Flocke, hast du nicht schobn ein Kind? Tschuldige, wenn ich, falls ich dich mit jemand verwechsele.
Also erstmal, ein Kinderwunsch ist doch ganz normal bei einer Frau, normalerweise. Eine Frau muß schon sehr verpfuscht oder verhörtet sein, wenn sie keine mütterlichen Gefühle fühlen kann oder will. Aber bei dir ist da noch ein Funke da, den du immer wieder fühlen kannst.
Seh es posetiv, als das Gesunde und Normale.
Was ich allerdings nichts so passend für deinen Kinderwunsch finde und herauslese ist, das du Besuch von Jemand hattest. Also das hört sich nicht wie ein Mensch an, der mal der Vater deiner Kinder sein könnte.
Tschuldige, aber das wirkt nicht so gut. Alles, so auf mich.
Niemand kann über dich bestimmen, vielleicht solltest du es einfach mal zulassen, oder besser auch nicht, ich werde dir da nichts raten können.
Ich bin damals einfach ins unbekannte Nass gesprungen, sozusagen und nieeee bereut.
Mein Mann und ich hatten Hilfe(n), ja, manches war hilfreich, manches weniger.
Aber er ist heute ein echt total liebevoller Vater, trotz verpfuschter kindheit.
Wenn du schon in die Kirche gehst, solltest du auch Gott erlauben und es zulassen, daran glauben, das er dein Frausein, dein verwundetes Kind heilen kann und auch will.


wünsche dir einen schönen Sonntag, herzliche Grüße Dubist

Zitat von Dubist:
Also erstmal, ein Kinderwunsch ist doch ganz normal bei einer Frau, normalerweise. Eine Frau muß schon sehr verpfuscht oder verhörtet sein, wenn sie keine mütterlichen Gefühle fühlen kann oder will.


Das ist doch absoluter Unsinn, dass Frauen, die keine Kinder wollen verpfuscht oder verhärtet sind. Ich kenne viele Paare, die Kinder lieben, aber selber keine haben wollen. Es sind hauptsächlich Lehrerkollegen von mir, die ständig mit Kindern zu tun haben. Auch mein Cousin und seine Frau wollten selbst nie welche, sie haben aber die Kinder meiner Cousine (also die Schwester meines Cousins) immer so behandelt, als ob es ihre eigenen wären. Keine von diesen leiden unter unter psychischen Problemen oder Ängsten, sie haben sich ganz bewusst dagegen entschieden, selbst Kinder zu haben.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Dubist:
Also erstmal, ein Kinderwunsch ist doch ganz normal bei einer Frau, normalerweise. Eine Frau muß schon sehr verpfuscht oder verhörtet sein, wenn sie keine mütterlichen Gefühle fühlen kann oder will.


Das ist doch absoluter Unsinn, dass Frauen, die keine Kinder wollen verpfuscht oder verhärtet sind. Ich kenne viele Paare, die Kinder lieben, aber selber keine haben wollen. Es sind hauptsächlich Lehrerkollegen von mir, die ständig mit Kindern zu tun haben. Auch mein Cousin und seine Frau wollten selbst nie welche, sie haben aber die Kinder meiner Cousine (also die Schwester meines Cousins) immer so behandelt, als ob es ihre eigenen wären. Keine von diesen leiden unter unter psychischen Problemen oder Ängsten, sie haben sich ganz bewusst dagegen entschieden, selbst Kinder zu haben.


Das ist dann was anderes, tschuldige, wenn du dich jetzt angegriffen gefühlt haben solltest.
Ich meinte damit, sie hat ja erzählt, das sie Angst hatte wegen ihrer schweren Kindheit.
Und sich vielleicht wunderte das da noch ein Kinderwunsch kommt.
Das meinte ich bei Flocke durchaus posetiv und natürlich.
Genauso ehrlich und natürlich kann es aber auch sein, wenn ein Mensch von sich aus kein Kind möchte.
Was ist daran falsch? Ich kann daran nichts falsches finden?
Ausser, das es durchaus Menschen gibt, die den Entschluss eines Tages bereuen.
Da würde ich das schon sehr bedauern für solch eine person.

Ich fühle mich damit auch angegriffen, denn die Aussage stammt noch aus mitteralterlichen Zeiten, in denen die einzige Aufgabe der Frau darin bestand, Kinder zu gebären. Ich bin eine Frau, habe keinerlei Kinderwunsch und kann auch mit kleinen Kindern absolut null anfangen. Ich finde sie weder süß noch erwecken sie irgendwelche Muttergefühle in mir.
Heute ist das normal, dass Frauen sich auch bewusst gegen Nachwuchs entscheiden können, Männer sich um ihre Kinder kümmern, etc. Das hat alles nichts mit einem absolut verpfuschten Leben zu tun. Im Gegenteil, das Leben ist dann erst Recht nicht verpfuscht, wenn man es selber gestalten kann.

@dubist
Nein, ich habe kein Kind.
Und ich habe auch nicht geschrieben, das ich mich wundern würde einen Kinderwunsch zu haben. Das hast du missverstanden. Ich finde es völlig normal, schließlich war ich 2 Mal schwanger vor 6 bzw 7 Jahren und da wurde ein Prozess begonnen aber nie beendet.
Heute ist bereits Tag 2, wo ich mich wieder in ruhigem Fahrwasser bewege und keinen Kinderwunsch fühle. Mein Gott, was bin ich erleichtert! Ich bin wieder normal. Emotionell gesehen
Wieder under control. Da fällt mir ein Stein vom Herzen! So kenne ich mich und so mag ich mich. Klar sein im denken Fühlen.
Übrigens, dieser jemand ist ein Mann, den ich seit 4 Jahren kenne und ihn im Schnitt einmal im Jahr treffe. Auch ich habe Bedürfnisse, wobei ich nach so einem Abend immer lange satt bin und dann wieder meine sexueller Bedürfnisse mit mir alleine verbringe
Im Kern bin eigentlich nur dann wirklich frei im Kopf für Sex, wenn ich bis über beide Ohren verliebt bin. Doch das gab's schon länger nicht mehr. Auch der Pfarrer ist im Prinzip ne Kopfkino-Sache. Heute war ich ja im Gottesdienst und hatte kurz mit ihm gesprochen wegen einer Veranstaltung am Freitag die er macht und ich hin gehe, und es ist wirklich so, das habe ich an mir beobachtet, er ist körperlich ne Erscheinung, sehr prinzipiell in seinen Ausführungen und autoritär in seiner Ausstrahlung und das hat mich immer schon schwach gemacht
Da könnte Frau sich ja anlehnen...sich sicher fühlen. Nur leider schnappen sich so ne Männer rechtzeitig andere Frauen...
Liebe Grüße an euch...
Und danke fürs Lesen.
Ich bin wie schon geschrieben irgendwie suchend unterwegs in diesem Jahr....

dann ist ja gut, wenn du wieder klar bist....

Ich habe irgendwie grade ein Dejavue...

Was meinst genau?
Geht's dir genauso oder wie?

Nein, zurzeit nicht, aber die diskussion geht in eine ähnliche richtung wie kürzlich bei einem anderen thread...

Mir geht es so ähnlich. Der Kinderwunsch ist gerade noch nicht ganz konkret, aber meldet sich langsam an.
Mein Freund will auch unbedingt Vater werden. Auch nicht unbedingt sofort, aber kinderlos bleiben will er nicht.
Also eigentlich wollen wir beide Nachwuchs, aber neben der schönen Vorstellung löst das bei mir auch totale Angst aus.
Ich komme ja so schon gerade so mit mir klar - wie soll ich für ein Kind sorgen können?
Und wenn ich vielleicht in ein paar Jahren wieder total normal psychisch gesund und belastbar bin, werde ich das dann auch bleiben oder unter der neuen Verantwortung wieder tiefer in die Angst rutschen?
Vom körperlichen mal ganz abgesehen... Ich bin der totale Jammerlappen. So schon. Wie soll ich bloss 9 Monate Schwangerschaft überstehen?
Eine schlechte Kindheit oder Probleme mit meiner Mutter hatte ich übrigens nicht, im Gegenteil.
Manchmal glaube ich, wär bei mir mehr in der Kinderheit schief gegangen, hätte ich für ein eigenes Kind nicht so den Anspruch an mich selbst, dem gegenüber eine genauso tolle Mutter zu sein..,.,

Zitat von Squirry:
Mir geht es so ähnlich. Der Kinderwunsch ist gerade noch nicht ganz konkret, aber meldet sich langsam an.
Mein Freund will auch unbedingt Vater werden. Auch nicht unbedingt sofort, aber kinderlos bleiben will er nicht.
Also eigentlich wollen wir beide Nachwuchs, aber neben der schönen Vorstellung löst das bei mir auch totale Angst aus.
Ich komme ja so schon gerade so mit mir klar - wie soll ich für ein Kind sorgen können?
Und wenn ich vielleicht in ein paar Jahren wieder total normal psychisch gesund und belastbar bin, werde ich das dann auch bleiben oder unter der neuen Verantwortung wieder tiefer in die Angst rutschen?
Vom körperlichen mal ganz abgesehen... Ich bin der totale Jammerlappen. So schon. Wie soll ich bloss 9 Monate Schwangerschaft überstehen?
Eine schlechte Kindheit oder Probleme mit meiner Mutter hatte ich übrigens nicht, im Gegenteil.
Manchmal glaube ich, wär bei mir mehr in der Kinderheit schief gegangen, hätte ich für ein eigenes Kind nicht so den Anspruch an mich selbst, dem gegenüber eine genauso tolle Mutter zu sein..,.,



Aber zu krank um mit einem mann ins Bett zu liegen sind halt viele nicht.
wenn ihr keine Kinder wollt, dann tut was dagegen. ES gibt auch sichere Methoden.
Und wenn ihr doch welche haben wollt.
Entweder ist der Wunsch stärker, das eure Ängste ins Hintertreffen rücken, was ich dir ehrlich gesagt sehr wünsche.
Es gibt auch etwas wo ich für mich als Wahrheit erkannt habe:
Kinder, das geht doch nicht.
Nein, das ist zuviel. Sagt die eine Stimme
Das ist doch die größte Belastung. die andere stimme
Die Liebe sagt aber, das ist das schönste Geschenk. Und das ist auch meine Stimme.
Wenn man sein Kind liebt, dann vergisst man die Belastung.
man bekommt die kraft.
Und ich sage das, es ist manchmal anstregend, sehr sogar.
Aber die Liebe sagt, es ist mir eine Ehre udn keine Belastung letzendlich!
mal darüber nachdenken.

Dubi

Gleiche Diskussion:

Auch hier kann doch jeder selbst am besten wissen was ihm gut tut und er sich zutraut oder? Jeder traut sich in unterschiedlichen Dingen unterschiedlich viel zu. Das hat nichts mit schwach oder stark zu tun, sondern lediglich damit, wo gerade die bereiche liegen, in denen man sich stärker fühlt.

Zitat von Squirry:
Manchmal glaube ich, wär bei mir mehr in der Kinderheit schief gegangen, hätte ich für ein eigenes Kind nicht so den Anspruch an mich selbst, dem gegenüber eine genauso tolle Mutter zu sein..,.,

Wenn man eine schöne Kindheit hatte, weiß man doch wie es geht, oder nicht ?
Man übernimmt ja vieles unterbewusst von den Eltern.
Wenn man keine schöne Kindheit hatte und sich dem bewusst ist, ist der Anspruch ja auch groß, es bei den eigenen Kindern besser zu machen.
Aber es ist doch besser einen gewissen Anspruch zu haben als sich von vornerein keine Mühe zu geben.

Zitat von Dubist:
Wenn man sein Kind liebt, dann vergisst man die Belastung.
man bekommt die kraft.

Ja, ich denke es kommt darauf an, was man wirklich will, was einem im Leben wichtig ist.
Jeder hat seine Prioritäten und Vorlieben.
Manchmal muss man das erstmal für sich selbst herausfinden.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

(Und wenn Mutterinstinkt und Empathie groß genug sind, dann kümmert man sich praktisch automatisch um ein Kind/Baby )
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Wünsche euch allen einen schönen Mittag.
Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg, dies dabei nicht vergessen.
Und nicht jeder der eine gute Kindheit hatte muß gesund bleiben(seelisch).
Wie auch nicht jeder der eine schwere Kindheit hatte nicht auch seelisch gesunden kann.

Zitat von Dubist:

Aber zu krank um mit einem mann ins Bett zu liegen sind halt viele nicht.

Ach ja, ich vergaß, mit einer Angststörung kann man ja keinen Sex mehr haben
Ich finde diesen Kommentar von dir einfach nur total daneben.

Zitat:
wenn ihr keine Kinder wollt, dann tut was dagegen. ES gibt auch sichere Methoden.

äh? Wovon redest du? Natürlich verhüten wir. Ich habe auch keine Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft. Das wird nicht passieren und ist auch gar nicht das Problem.

Zitat:
Wenn man sein Kind liebt, dann vergisst man die Belastung.

Viele Frauen bekommen eine Angststörung nach der Geburt. Willst du denen unterstellen, dass sie ihr Kind nicht lieben?

Zitat:
Wenn man eine schöne Kindheit hatte, weiß man doch wie es geht, oder nicht ?
Ich weiß auch, wie es geht. Aber meine Mutter hatte auch zum Beispiel keine Angststörung.
Zitat:
(Und wenn Mutterinstinkt und Empathie groß genug sind, dann kümmert man sich praktisch automatisch um ein Kind/Baby )

Hier nochmal: Willst du damit sagen, dass Mütter, die das nicht allein schaffen wohl zu wenig Mutterinstinkt und Empathie haben? Ich kann gerade nicht glauben, dass wir hier in einem Forum sind, in denen eigentlich alle wissen, was eine Angststörung bedeuten kann.

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Mira Weyer
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