Hallo zusammen,
ich weiß einfach nicht mehr weiter, weiß nicht mehr was ich sagen, fühlen, denken soll. Mein Leben ist dermaßen aus den Fugen geraten, dass ich wirklich das Gefühl habe vor einer unüberwindbaren Mauer zu stehen. Es ist so schwer geworden und ich kann mich niemandem mehr komplett anvertrauen und will auch niemanden mehr in meinem Umkreis belasten.
Ich habe Angst vor der Zukunft, habe Angst davor wie es weiter geht. So oft bin ich schon wieder aufgestanden, wenn das Leben mich abermals in die Knie gezwungen hat, aber nun kann ich einfach nicht mehr.
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und kann mich kaum daran erinnern richtig glücklich gewesen zu sein. Die ganze Zeit hab ich mich selbst aufgeopfert für andere, hab versucht es allen Recht zu machen und bin gescheitert.
Schon in früher Kindheit hab ich wichtige Menschen verloren, von einem auf den anderen Tag waren sie einfach weg und in mir drin fing es an zu bröckeln. Immer wieder Schlug mir das Schicksal ins Gesicht. Gesundheitlich wie auch Psychisch hatte ich im Leben wirklich keine Schonfrist.
Von meinen Eltern hab ich nie ein gutes Wort erhalten, ich musste einfach nur funktionieren und vorzeigbar sein, richtige Zuneigung haben sie nie gezeigt und so ließen sie mich auch immer wieder im Stich oder traten nach wenn ich Probleme hatte.
Mit 9 wurde ich fast vergewaltigt und ich konnte mich damals niemanden anvertrauen, hätte ich es meinen Eltern gesagt, hätten sie mich noch mehr eingesperrt, wenn das überhaupt noch geht. Sie hielten mich so oder so schon daheim fest, ich sollte nur lernen und nützliches tun. Mit Freunden durfte ich kaum weg und somit war das Thema Freunde schon sehr früh Geschichte für mich, denn wer will schon mit jemanden befreundet sein, der nie etwas darf und immer nur zu Hause sitzt. Ja meine Eltern haben mein Leben bereits geprägt, bevor man von Leben sprechen konnte. Dann wurde ich ein halbes Jahr später auch noch krank, niemand wusste was es war, ich bin Nachts aufgestanden hatte Nasenbluten und hab Blut gespuckt, die Ärzte haben mich nur rumgereicht. Als wir im Ausland dann erfahren haben das ich Anämie habe, bestand mein weiteres Jahr aus der Einnahme von Tabletten. Hinzu kam dann der Tod meines Großvaters, der eine wichtige Bezugsperson für mich war. Er starb ganz plötzlich an Krebs und ich war am Boden zerstört und wusste nicht mehr wie ich weiter machen soll, doch ich hab gekämpft, auch für ihn. Weil er für mich da war und wollte dass ich glücklich werde.
Doch glücklich verliefen die folgenden Jahre auch nicht. Ich habe mich von meinen Eltern zu sehr in die Abhängigkeit treiben lassen, ich war unselbstständig und auf sie angewiesen. Somit konnten sie mir jedes Mal drohen und spielten mit meiner Angst allein zu sein. Sie machten mir jeden Tag aufs neue klar, dass ich nichts außer Ihnen hatte. Das ich mich Ihren wünschen zu beugen habe. Doch egal was sie mir antaten, ich konnte sie nicht hassen und kann das auch heute nicht. Obwohl sie nie für mich da waren, meine Probleme noch größer machten, mich ausnutzen und mir alles nahmen. In der Schule versuchte ich den Ausgleich zu finden, ich hab mein Bestes gegeben und anderen geholfen. Ich konnte Mobbing nicht ab, weil ich selbst in der Grundschule ein Opfer davon war und habe anderen geholfen und wurde somit selber wieder rein gezogen. Wenn ich daheim schon ein Außenseiter war, dann ging es in der Schule nur weiter. Ich kann nicht verstehen wie Menschen so sein können, warum es Ihnen Spaß macht andere zu quälen etc. Das Verständnis wie Menschen allgemein so grausam sein können werde ich glaub ich niemals haben.
Um mich kurz zu fassen, ich habe die Schule beendet, hatte Zeiten in denen es mir besser ging und dann wieder schlechter. Ich fand Freunde, die wieder gingen weil Ihnen meine Probleme zu groß waren und ich sie nur mit meiner Anwesenheit runter zog. Ich hatte eine Beziehung in der es mir nicht anders erging. In den 3 Jahren Beziehung musste ich um meine Rechte kämpfen, was mir geholfen hat ein wenig unabhängiger zu werden. Dennoch hat meinem Freund die Beziehung zu meinen Eltern extrem gestört und die aufkommenden Probleme waren ihm eine Last, genauso wie das auf und ab in meiner Gesundheit. Er wollte das ich den Kontakt zu Ihnen abbreche und los lasse, er hat sich jedoch nie Gedanken gemacht was dann mit mir passieren sollte, denn um mich kümmern würde er sich dann nicht. Aber wohin sollte ich gehen, wo sollte ich ein neues Zuhause finden? Seine Mutter hat mich vergöttert, ich war die Tochter, die sie sich immer gewünscht hat, bei Ihnen fühlte ich mich wohl. Doch zwischen meinem Freund und mir wurde es immer eisiger. Er war nicht so der Gefühlmensch und konnte sich nicht in mich hineinfühlen. Er tat mir immer wieder weh und machte es dann mit irgendwelchen Geschenken wieder gut. Nur Geschenke heilen keine Wunden, lieber hätte ich mir ein paar tröstende Worte, eine Umarmung gewünscht. Auch für Ihn war ich nur jemand, den er an seiner Seite behielt, weil ich alles für ihn tat und optisch in seine Welt passte. Er wurde von seinen Eltern verwöhnt und kannte nichts anderes, als das er immer bekommt was er möchte. Als die Schule mit meinem Abitur ein Ende fand, brach auch unsere Beziehung, die schon längst keine Beziehung mehr war komplett auseinander. Wieder hatte ich was verloren, wobei es traurig ist, das der Verlust der Bindung zu seinen Eltern mir mehr weh tat als der Verlust unserer Beziehung. Vor allem nachdem der Grund mir tausende Stiche versetzen sollte. Er wollte sein Leben in vollen Zügen genießen, jetzt da er studiert, braucht er keine feste Freundin an seiner Seite. Ich wäre das Beste was sich ein Mann wünschen könnte, der eine Familie etc. wollte, aber für ihn zählt momentan nur noch der Spaß. Studentenleben, wechselnde Partner etc. ich bin ihm zu brav und zu lieb, es ist besser wenn sich unsere Wege trennen. Ich hatte keine Tränen mehr, nur er hat geweint als er ging.
Er hatte eine Weile lang seinen Spaß, hat mir ab und zu geschrieben wie toll sein Leben ist und mit wie vielen Frauen er schon im Bett war.
Während dessen habe ich mit mir gerungen, meine Eltern wollten mich nicht gehen lassen. Sie redeten mir ein das ich ohne sie keine Chance auf nichts habe, sie nutzen diesen Punkt, an dem ich so verletzt war um mich wieder vollkommen einzunehmen, mir ihren Willen aufzuzwängen. Ich durfte mich nur in Ihrer Nähe bewerben, damit ich ja nicht auszog, denn finaziel würden sie mich niemals unterstützen und wenn ich gehen sollte, dann hätten sie keine Tochter mehr. Mich hat das damals so belastet, dass ich mich gebeugt habe. Trotz dessen habe ich mich für das beworben was ich machen wollte und bin dann daran gescheitert, da es in der Umgebung kaum so etwas gab und der Notenschnitt deswegen so hoch lag und so viele in diesen Studiengang wollten, dass ich keine Chance hatte.
Als die letzte Absage kam, bin ich in mich zusammen gebrochen. Meine Eltern hatten nichts besseres zu tun, als auf mich einzuschreien, dass sie das gewusst hätten, warum ich mich nicht für was anständiges beworben habe etc.
Ich entschied mich zu gehen, ganz weit fort, damit ich irgendwann Mal die Möglichkeit bekam zu Leben, denn das war kein Leben.
Ich bin nach NRW gezogen, hab dort angefangen Philosophie zu studieren mit Nebenfach Medien, da die ganzen Bewerbungsfristen um waren und ich keine Chancen mehr hatte mich für Mediengestaltung als Hauptfach zu bewerben.
Klar war ich unglücklich damit, denn es war nicht das was ich wollte. Doch ich hielt mich mit dem Gedanken über Wasser mich dann fürs nächste Jahr für Mediengestaltung an der selben Uni zu bewerben. Es war schwer für mich so ganz allein plötzlich, in einer fremden Stadt, ich schrieb in einem Spiel mit ein par Menschen und sprach dann kurz darauf auch mit Ihnen, dass machte das Gefühl allein zu sein nicht mehr so schlimm. Ich habe Vertrauen geschenkt und wurde wieder nur verarscht. Man machte sich meine Gefühle zu nutze und spielte damit wie mit einem Ball und auch meine Eltern ließen mich nicht in Ruhe und terrorisierten mich mit Anrufen und Vorwürfen. Ich fiel in ein tiefes Loch und wollte nicht mehr weiter machen. Ein Freund den ich übers Internet kennen lernt half mir dann als ich ganz am Ende war wieder auf und meinte das alles wieder gut wird. Er war in mich verliebt, akzeptierte jedoch das ich keine Beziehung aufbauen konnte und half mir trotz dessen. Er gab mir halt und Kraft das alles durchzustehen. Er war da als mein Körper wieder mal streikte und als meine Wunden abermals aufbrachen. Auch als es dann plötzlich hieß der Notenschnitt wird für das Fach Mediengestaltung noch mal angehoben, weil Doppelte Abiturientengänge sind und ich dann vom Leben wieder einmal einen Tritt bekam sprach er mir Mut zu, ich bewarb mich überall und bekam dann zumindest etwas was in die Richtung ging. Also hieß es nun Medieninformatik studieren in BW. In der Zwischenzeit wurde mein Freund zu meinem Partner. Er zog extra für mich aus dem Norden runter, um bei mir zu sein.
Nun Medieninformatik an dieser Uni war dann mehr Informatik als Medien. Ich habe versucht das so zu akzeptieren und habe versucht mir einzureden, dass es schon geht. Nach dem 2ten Semester ging es nicht mehr. Ich konnte mich damit nicht abfinden, wollte unbedingt was kreatives machen, um mich zumindest so ausleben zu können. Also hab ich angefangen zu Arbeiten und mich nebenbei beworben. Es regnete viele Absagen und auch bei den Bewerbungsgesprächen ging es dann immer um meinen Lebenslauf. Mir ist schon klar, das der nicht super aussieht sondern eher Wankelmütig, da ich ja schon 2 mal mein Studium geschmissen hatte, trotzdem hatte ich die Hoffnung das es doch einmal klappen könnte.
Dann kam eine Zusage bei einer Ausbildung als Gestalterin für visuelles Marketing. Ich war froh und zog gemeinsam mit meinem Freund dafür um. Ich hab mir die größte Mühe gegeben wollte die Ausbildung durchziehen und dann eine Fortbildung zur Mediengestalterin machen.
Das Erschütternde daran ist, wo ich gelandet bin. Denn das tolle Unternehmen zeigt sich plötzlich von einer anderen Seite, ich wurde als billige Arbeitskraft missbraucht, musste Sachen machen, die ich eigentlich nicht machen durfte ohne richtige Unterweisung und Schulung. Wenn ich die Dinge in mein Berichtsheft schrieb, wurden sie raus gestrichen, als hätte ich sie nie gemacht, weil es sonst Ärger mit der IHK gäbe. Meine Ausbilderin, hat selber die Ausbildung nie gemacht ist trotzdem Leitung und hat mir so viel Arbeit aufgehalst, das ich am Abend kaum noch stehen konnte. Ich bin jede Nacht mit Tränen in den Augen eingeschlafen. Habe aber nichts gesagt, da die andere Azubine meinte das man dann fliegt. Sie hatte auch gesagt das sie nur einen Azubi übernehmen. Aber die Ausbildungsbeauftragte hat das als Quatsch abgetan. Also hab ich mich weiter Tag für Tag durchgeschlagen, ich wollte diese 3 Jahre durchstehen. Ich habe gegen die Schmerzen angekämpft und mich nicht beschwert obwohl ich kaum noch konnte. Als der Arzt meinte ich dürfe meinen Arm nicht mehr belasten für eine Weile, weil ich eine Muskelentzündung habe, hat es die Ausbilderin nicht interessiert. Also hab ich weiter gearbeitet, bis ich weinend bei der Arbeit zusammengebrochen bin. Ich war in der Schule und hab mit einem Vertrauenslehrer geredet, der mir riet den Betrieb zu wechseln, ist nur nicht so leicht Mitten in der Ausbildung. Der Lehrer meinte, dass ihm der Betrieb auch nicht so symphatisch ist und dass das was sie mit mir machen eigentlich nicht ok ist. (Überstunden, die nicht angerechnet werden/ Keine Übernahme von Kosten für Arbeitsmaterialien/ Gefährliche Arbeiten mit ätzenden Mitteln , und Elektrik ohne Schutzkleidung, Unterweisung und Schulung, um nur einige zu nennen).
Noch bevor ich überlegen konnte was ich machen soll, kam gestern nach 3 Monaten Probezeit ( meine Probezeit beträt 4 Monate), die Kündigung ohne Angabe von Gründen.
Jetzt stehe ich wieder einmal vor dem Nichts, wurde ausgenutzt, damit im Betrieb die Zahlen wieder Stimmen und die wichtigsten Arbeiten erledigt wurden.
Ich weiß nicht was ich machen soll, weil ich ja eigentlich nichts machen kann. Wie soll ich jetzt wieder was finden und wie toll sieht mein Lebenslauf aus... . Ich wollte doch nur endlich das machen was mir Spaß macht und bin wieder in was rein geraten, was mich total zu Boden schmeißt. Ich habe langsam keine Kraft mehr. Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll, ich fühl mich so hilflos und alle Gefühle kommen wieder hoch. Mir stellt sich die Frage was falsch an mir ist, oder wie man so viel Pech im Leben verdienen kann. Der letzte Funken Hoffnung in mir ist erloschen und nicht einmal mein Partner kann mich momentan wieder aus diesem Loch heben. Ich stehe einfach vor dem Nichts.
ich weiß einfach nicht mehr weiter, weiß nicht mehr was ich sagen, fühlen, denken soll. Mein Leben ist dermaßen aus den Fugen geraten, dass ich wirklich das Gefühl habe vor einer unüberwindbaren Mauer zu stehen. Es ist so schwer geworden und ich kann mich niemandem mehr komplett anvertrauen und will auch niemanden mehr in meinem Umkreis belasten.
Ich habe Angst vor der Zukunft, habe Angst davor wie es weiter geht. So oft bin ich schon wieder aufgestanden, wenn das Leben mich abermals in die Knie gezwungen hat, aber nun kann ich einfach nicht mehr.
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und kann mich kaum daran erinnern richtig glücklich gewesen zu sein. Die ganze Zeit hab ich mich selbst aufgeopfert für andere, hab versucht es allen Recht zu machen und bin gescheitert.
Schon in früher Kindheit hab ich wichtige Menschen verloren, von einem auf den anderen Tag waren sie einfach weg und in mir drin fing es an zu bröckeln. Immer wieder Schlug mir das Schicksal ins Gesicht. Gesundheitlich wie auch Psychisch hatte ich im Leben wirklich keine Schonfrist.
Von meinen Eltern hab ich nie ein gutes Wort erhalten, ich musste einfach nur funktionieren und vorzeigbar sein, richtige Zuneigung haben sie nie gezeigt und so ließen sie mich auch immer wieder im Stich oder traten nach wenn ich Probleme hatte.
Mit 9 wurde ich fast vergewaltigt und ich konnte mich damals niemanden anvertrauen, hätte ich es meinen Eltern gesagt, hätten sie mich noch mehr eingesperrt, wenn das überhaupt noch geht. Sie hielten mich so oder so schon daheim fest, ich sollte nur lernen und nützliches tun. Mit Freunden durfte ich kaum weg und somit war das Thema Freunde schon sehr früh Geschichte für mich, denn wer will schon mit jemanden befreundet sein, der nie etwas darf und immer nur zu Hause sitzt. Ja meine Eltern haben mein Leben bereits geprägt, bevor man von Leben sprechen konnte. Dann wurde ich ein halbes Jahr später auch noch krank, niemand wusste was es war, ich bin Nachts aufgestanden hatte Nasenbluten und hab Blut gespuckt, die Ärzte haben mich nur rumgereicht. Als wir im Ausland dann erfahren haben das ich Anämie habe, bestand mein weiteres Jahr aus der Einnahme von Tabletten. Hinzu kam dann der Tod meines Großvaters, der eine wichtige Bezugsperson für mich war. Er starb ganz plötzlich an Krebs und ich war am Boden zerstört und wusste nicht mehr wie ich weiter machen soll, doch ich hab gekämpft, auch für ihn. Weil er für mich da war und wollte dass ich glücklich werde.
Doch glücklich verliefen die folgenden Jahre auch nicht. Ich habe mich von meinen Eltern zu sehr in die Abhängigkeit treiben lassen, ich war unselbstständig und auf sie angewiesen. Somit konnten sie mir jedes Mal drohen und spielten mit meiner Angst allein zu sein. Sie machten mir jeden Tag aufs neue klar, dass ich nichts außer Ihnen hatte. Das ich mich Ihren wünschen zu beugen habe. Doch egal was sie mir antaten, ich konnte sie nicht hassen und kann das auch heute nicht. Obwohl sie nie für mich da waren, meine Probleme noch größer machten, mich ausnutzen und mir alles nahmen. In der Schule versuchte ich den Ausgleich zu finden, ich hab mein Bestes gegeben und anderen geholfen. Ich konnte Mobbing nicht ab, weil ich selbst in der Grundschule ein Opfer davon war und habe anderen geholfen und wurde somit selber wieder rein gezogen. Wenn ich daheim schon ein Außenseiter war, dann ging es in der Schule nur weiter. Ich kann nicht verstehen wie Menschen so sein können, warum es Ihnen Spaß macht andere zu quälen etc. Das Verständnis wie Menschen allgemein so grausam sein können werde ich glaub ich niemals haben.
Um mich kurz zu fassen, ich habe die Schule beendet, hatte Zeiten in denen es mir besser ging und dann wieder schlechter. Ich fand Freunde, die wieder gingen weil Ihnen meine Probleme zu groß waren und ich sie nur mit meiner Anwesenheit runter zog. Ich hatte eine Beziehung in der es mir nicht anders erging. In den 3 Jahren Beziehung musste ich um meine Rechte kämpfen, was mir geholfen hat ein wenig unabhängiger zu werden. Dennoch hat meinem Freund die Beziehung zu meinen Eltern extrem gestört und die aufkommenden Probleme waren ihm eine Last, genauso wie das auf und ab in meiner Gesundheit. Er wollte das ich den Kontakt zu Ihnen abbreche und los lasse, er hat sich jedoch nie Gedanken gemacht was dann mit mir passieren sollte, denn um mich kümmern würde er sich dann nicht. Aber wohin sollte ich gehen, wo sollte ich ein neues Zuhause finden? Seine Mutter hat mich vergöttert, ich war die Tochter, die sie sich immer gewünscht hat, bei Ihnen fühlte ich mich wohl. Doch zwischen meinem Freund und mir wurde es immer eisiger. Er war nicht so der Gefühlmensch und konnte sich nicht in mich hineinfühlen. Er tat mir immer wieder weh und machte es dann mit irgendwelchen Geschenken wieder gut. Nur Geschenke heilen keine Wunden, lieber hätte ich mir ein paar tröstende Worte, eine Umarmung gewünscht. Auch für Ihn war ich nur jemand, den er an seiner Seite behielt, weil ich alles für ihn tat und optisch in seine Welt passte. Er wurde von seinen Eltern verwöhnt und kannte nichts anderes, als das er immer bekommt was er möchte. Als die Schule mit meinem Abitur ein Ende fand, brach auch unsere Beziehung, die schon längst keine Beziehung mehr war komplett auseinander. Wieder hatte ich was verloren, wobei es traurig ist, das der Verlust der Bindung zu seinen Eltern mir mehr weh tat als der Verlust unserer Beziehung. Vor allem nachdem der Grund mir tausende Stiche versetzen sollte. Er wollte sein Leben in vollen Zügen genießen, jetzt da er studiert, braucht er keine feste Freundin an seiner Seite. Ich wäre das Beste was sich ein Mann wünschen könnte, der eine Familie etc. wollte, aber für ihn zählt momentan nur noch der Spaß. Studentenleben, wechselnde Partner etc. ich bin ihm zu brav und zu lieb, es ist besser wenn sich unsere Wege trennen. Ich hatte keine Tränen mehr, nur er hat geweint als er ging.
Er hatte eine Weile lang seinen Spaß, hat mir ab und zu geschrieben wie toll sein Leben ist und mit wie vielen Frauen er schon im Bett war.
Während dessen habe ich mit mir gerungen, meine Eltern wollten mich nicht gehen lassen. Sie redeten mir ein das ich ohne sie keine Chance auf nichts habe, sie nutzen diesen Punkt, an dem ich so verletzt war um mich wieder vollkommen einzunehmen, mir ihren Willen aufzuzwängen. Ich durfte mich nur in Ihrer Nähe bewerben, damit ich ja nicht auszog, denn finaziel würden sie mich niemals unterstützen und wenn ich gehen sollte, dann hätten sie keine Tochter mehr. Mich hat das damals so belastet, dass ich mich gebeugt habe. Trotz dessen habe ich mich für das beworben was ich machen wollte und bin dann daran gescheitert, da es in der Umgebung kaum so etwas gab und der Notenschnitt deswegen so hoch lag und so viele in diesen Studiengang wollten, dass ich keine Chance hatte.
Als die letzte Absage kam, bin ich in mich zusammen gebrochen. Meine Eltern hatten nichts besseres zu tun, als auf mich einzuschreien, dass sie das gewusst hätten, warum ich mich nicht für was anständiges beworben habe etc.
Ich entschied mich zu gehen, ganz weit fort, damit ich irgendwann Mal die Möglichkeit bekam zu Leben, denn das war kein Leben.
Ich bin nach NRW gezogen, hab dort angefangen Philosophie zu studieren mit Nebenfach Medien, da die ganzen Bewerbungsfristen um waren und ich keine Chancen mehr hatte mich für Mediengestaltung als Hauptfach zu bewerben.
Klar war ich unglücklich damit, denn es war nicht das was ich wollte. Doch ich hielt mich mit dem Gedanken über Wasser mich dann fürs nächste Jahr für Mediengestaltung an der selben Uni zu bewerben. Es war schwer für mich so ganz allein plötzlich, in einer fremden Stadt, ich schrieb in einem Spiel mit ein par Menschen und sprach dann kurz darauf auch mit Ihnen, dass machte das Gefühl allein zu sein nicht mehr so schlimm. Ich habe Vertrauen geschenkt und wurde wieder nur verarscht. Man machte sich meine Gefühle zu nutze und spielte damit wie mit einem Ball und auch meine Eltern ließen mich nicht in Ruhe und terrorisierten mich mit Anrufen und Vorwürfen. Ich fiel in ein tiefes Loch und wollte nicht mehr weiter machen. Ein Freund den ich übers Internet kennen lernt half mir dann als ich ganz am Ende war wieder auf und meinte das alles wieder gut wird. Er war in mich verliebt, akzeptierte jedoch das ich keine Beziehung aufbauen konnte und half mir trotz dessen. Er gab mir halt und Kraft das alles durchzustehen. Er war da als mein Körper wieder mal streikte und als meine Wunden abermals aufbrachen. Auch als es dann plötzlich hieß der Notenschnitt wird für das Fach Mediengestaltung noch mal angehoben, weil Doppelte Abiturientengänge sind und ich dann vom Leben wieder einmal einen Tritt bekam sprach er mir Mut zu, ich bewarb mich überall und bekam dann zumindest etwas was in die Richtung ging. Also hieß es nun Medieninformatik studieren in BW. In der Zwischenzeit wurde mein Freund zu meinem Partner. Er zog extra für mich aus dem Norden runter, um bei mir zu sein.
Nun Medieninformatik an dieser Uni war dann mehr Informatik als Medien. Ich habe versucht das so zu akzeptieren und habe versucht mir einzureden, dass es schon geht. Nach dem 2ten Semester ging es nicht mehr. Ich konnte mich damit nicht abfinden, wollte unbedingt was kreatives machen, um mich zumindest so ausleben zu können. Also hab ich angefangen zu Arbeiten und mich nebenbei beworben. Es regnete viele Absagen und auch bei den Bewerbungsgesprächen ging es dann immer um meinen Lebenslauf. Mir ist schon klar, das der nicht super aussieht sondern eher Wankelmütig, da ich ja schon 2 mal mein Studium geschmissen hatte, trotzdem hatte ich die Hoffnung das es doch einmal klappen könnte.
Dann kam eine Zusage bei einer Ausbildung als Gestalterin für visuelles Marketing. Ich war froh und zog gemeinsam mit meinem Freund dafür um. Ich hab mir die größte Mühe gegeben wollte die Ausbildung durchziehen und dann eine Fortbildung zur Mediengestalterin machen.
Das Erschütternde daran ist, wo ich gelandet bin. Denn das tolle Unternehmen zeigt sich plötzlich von einer anderen Seite, ich wurde als billige Arbeitskraft missbraucht, musste Sachen machen, die ich eigentlich nicht machen durfte ohne richtige Unterweisung und Schulung. Wenn ich die Dinge in mein Berichtsheft schrieb, wurden sie raus gestrichen, als hätte ich sie nie gemacht, weil es sonst Ärger mit der IHK gäbe. Meine Ausbilderin, hat selber die Ausbildung nie gemacht ist trotzdem Leitung und hat mir so viel Arbeit aufgehalst, das ich am Abend kaum noch stehen konnte. Ich bin jede Nacht mit Tränen in den Augen eingeschlafen. Habe aber nichts gesagt, da die andere Azubine meinte das man dann fliegt. Sie hatte auch gesagt das sie nur einen Azubi übernehmen. Aber die Ausbildungsbeauftragte hat das als Quatsch abgetan. Also hab ich mich weiter Tag für Tag durchgeschlagen, ich wollte diese 3 Jahre durchstehen. Ich habe gegen die Schmerzen angekämpft und mich nicht beschwert obwohl ich kaum noch konnte. Als der Arzt meinte ich dürfe meinen Arm nicht mehr belasten für eine Weile, weil ich eine Muskelentzündung habe, hat es die Ausbilderin nicht interessiert. Also hab ich weiter gearbeitet, bis ich weinend bei der Arbeit zusammengebrochen bin. Ich war in der Schule und hab mit einem Vertrauenslehrer geredet, der mir riet den Betrieb zu wechseln, ist nur nicht so leicht Mitten in der Ausbildung. Der Lehrer meinte, dass ihm der Betrieb auch nicht so symphatisch ist und dass das was sie mit mir machen eigentlich nicht ok ist. (Überstunden, die nicht angerechnet werden/ Keine Übernahme von Kosten für Arbeitsmaterialien/ Gefährliche Arbeiten mit ätzenden Mitteln , und Elektrik ohne Schutzkleidung, Unterweisung und Schulung, um nur einige zu nennen).
Noch bevor ich überlegen konnte was ich machen soll, kam gestern nach 3 Monaten Probezeit ( meine Probezeit beträt 4 Monate), die Kündigung ohne Angabe von Gründen.
Jetzt stehe ich wieder einmal vor dem Nichts, wurde ausgenutzt, damit im Betrieb die Zahlen wieder Stimmen und die wichtigsten Arbeiten erledigt wurden.
Ich weiß nicht was ich machen soll, weil ich ja eigentlich nichts machen kann. Wie soll ich jetzt wieder was finden und wie toll sieht mein Lebenslauf aus... . Ich wollte doch nur endlich das machen was mir Spaß macht und bin wieder in was rein geraten, was mich total zu Boden schmeißt. Ich habe langsam keine Kraft mehr. Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll, ich fühl mich so hilflos und alle Gefühle kommen wieder hoch. Mir stellt sich die Frage was falsch an mir ist, oder wie man so viel Pech im Leben verdienen kann. Der letzte Funken Hoffnung in mir ist erloschen und nicht einmal mein Partner kann mich momentan wieder aus diesem Loch heben. Ich stehe einfach vor dem Nichts.
22.10.2014 07:52 • • 27.10.2014 #1
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