Keine Angst, sondern ängstlich oder?

Wie bereits im Vorstellungsthread geschrieben, habe ich das Gefühl, mich langsam aber sicher in eine Angststörung zu begeben. Diese Vermutung wurde mir in einem Vorgespräch auch bestätigt- morgen soll ich einen Termin bekommen.

Ich fühle mich momentan zeitweise wie gelähmt. Müsste eigentlich sehr viel für die Uni machen und sitze hier einfach auf dem Sofa und versuche abzuschalten.
Da ich momentan parallel zu allem wegen einer Schilldrüsenüberfunktion behandelt werde, fällt es auch schwer die Angstst. und die Symptome getrennt voneinander zu betrachten.
Die SD wird behandelt, da ich meine Werte gut im Griff habe und diese schwere Müdigkeit nicht richtifg verschwindet, bin ich fast sicher, dass sie damit nichts zu tun hat...
Ich schlafe wie im Koma, das Gedankenkarussel was vor dem Einschlafen einsetzt, bekomme ich zur Zeit noch gut unterdrückt.
Menschen finde ich schwierig, besonders wenn sie etwas von mir wollen. Können nur Kleinigkeiten sein, nervt mich trotzdem. Habe ständig das Gefühl, Menschen versuchen Druck auf mich auszuüben. Die meiste Zeit schaffe ich es die innere Wut zu unterdrücken und nett und freundlich zu sein. Viele Freunde hatte ich ohnehin nie, momentan lass eich aber auch viele Kontakte einfach einschlafen. Obwohl mir bewusst ist, dass es nicht gut ist. Ich habe auch manchmal einfach das Problem, dass ich nicht mehr sicher bin welche Reatktionen oder Äußerungen von mir erwartet werden. Tweilweise frage ich schon einfach was ich denn jetzt passenderweise sagen oder tun soll. Klappt sogar ziemlich gut diese Taktik.
Leider neigen manche Menschen dazu wirkliche Aggressionen in mir auszulösen.
Schrecklich ist, dass ich mir ständig Sorgen mache, dass mit meinem Pferd etwas passiert. Wie ich gegen diese Angst vorgehen kann weiß ich noch nichtt. Mit den anderen komme ich irgendwie zurecht.
Das Studium zieht sich seit gefühlten 100 Semestern und ich habe das Gefühl, dass es von Semester zu Semester schwierger wird meine Leistungen zu erbringen.
Ich hatte vor einigen Jahren Nachts mal sowas wie Panikattakten, aber danach so extrem nie wieder.
Mit Menschen wirklich über DAS zu reden, ist sehr schwierig für mich.

Was ist denn da los mit mir? Ich würde mich so gerne einfach mal wieder ehrlich über etwas freuen ohen mir dabei Sorgen zu machen ob der Herd wirklich aus ist, oder ob es dem Pferd und den Katzen auch wirklich gut geht oder oder oder?

Kommentare? Tipps? Es gibt auch Kekse!

Hey Lotta,

liest sich für mich ein bisschen wie Burnout. Was studierst Du und machst Du dies mit Herzblut? Wut zu unterdrücken ist nicht wirklich gut und der Schuss kann nach hinten losgehen. Power Dich aus und setze so die Agressionen frei.

Die Frage ist, woher kommt dies alles und bin gespannt was Du nach dem Gespräch zu berichten hast.

Wünsche Dir hier bei uns einen hilfreichen Austausch.

Kekse? Wo?
Wichtig ist erstmal eine genaue Diagnose zu bekommen was genau mit dir los ist. So ist es schwer zu sagen was genau da gerade passiert.
Ich freue mich das du versuchst darüber zu sprechen. Das ist sehr wichtig.
Ich weis nicht wie ich das am besten beschreiben soll, wenn ich deinen Text lese verfalle ich in Stress. Ich will es nur für dich ausdrücken und ist überhaupt nichts schlimmes.
Zu den Gefühlen kann ich nur raten ein gesundes Mittelmaß zu finden. Gefühle brauchen ihren Raum, dafür sind sie einfach zu mächtig. Wenn man Traurig ist, sollte man ihm Raum geben. Damit meine ich nicht 2 Monate Dauer Traurig. Aber man darf mal Traurig sein. Genauso darf man Sauer sein. In der Uni sicher der Falsche ort aber auch das Gefühl brauch ein Ventil. Gibt es etwas in Richtung Sport wo du die Wut rauslassen kannst?
Das mit der freunde ist etwas Kniffelig aber machbar wenn man Einsern ist. Mir hat man mal geraten auf dem Nachhauseweg an die Positiven dinge des Tages zu denken und diese intensiv ins Gedächtnis zu rufen. Meist übersieht man die Positiven Sachen.

Ich drücke dir die Daumen das der Termin nicht all zu weit weg ist. Versuche dir die Abende so zu gestalten wie du es möchtest. Tue dir was gutes und versuche Dabei abzuschalten.

Vg Ehmkay

Hallo Ehmkay
Deine Antwort finde ich Super.
Weniger ist mehr.

*Kekse hinstell* Bedient euch

Mh... einen Burnout habe ich fast nicht im Verdacht, dafür geht es mir irgendwie zu gut? Also klar, bin ich mies drauf. Vielleicht weiger ich mich auch einfach diesen Gedanken zu haben?

Ich studiere zwei Geisteswissenscahftliche Fächer auf Lehramt. Dass, dass Studium ansich mich nicht ausfüllen wird, war mir von vorheherin klar. Aber bei jedem Schulpraktikum was ich mache, weiß ich wieder wofür ich studiere und genieße die Zeit dort. Klar gibt es im Studium auch mal Sternschnupppenmomente. Aber die sind nicht so häufig wie ich sie gerne hätte und werden in der Regel auch promt von Bürokratie und Ämtern wieder hinweg gefegt.

Das mein Text dich stresst kann ich fast nachvollziehen. So gehe ich momentan durchs leben. früher fanden die Leute mein Texte immer fluffig und lustig. Nun stresse ich Menschen, interessanter Aspekt.

Lese nochmal.

*mampf* Danke für die Kese

Mach dir bitte keinen Kopf darüber ob mich das Stresst. Dafür hab ich ja jetzt Kekse
Nein im ernst das war nur eine Feststellung und wäre mein Problem, wenn ich das nicht abgrenzen könnte.
Klar will man sowas nicht haben und redet sich alles andere ein. Aber warte erstmal ab was der Therapeut dazu sagt. Aber zumindest wäre es eine Möglichkeit.

Es gibt immer Bürokratie oder Ämter, die einem die schönsten Momente vermiesen wollen. Mir hat es geholfen, die schönsten Momente fast innerlich zu feiern, sodass so ein blödes Amt mir egal war. Ist nur ein Tipp der mir geholfen hat.

Sternschuppenmomente ist ein schönes Wort. *nach oben guck* *Keks klaut*

Vg Ehmkay

Zitat von Lotta87:

Ich studiere zwei Geisteswissenscahftliche Fächer auf Lehramt. Dass, dass Studium ansich mich nicht ausfüllen wird, war mir von vorheherin klar. Aber bei jedem Schulpraktikum was ich mache, weiß ich wieder wofür ich studiere und genieße die Zeit dort. Klar gibt es im Studium auch mal Sternschnupppenmomente. Aber die sind nicht so häufig wie ich sie gerne hätte und werden in der Regel auch promt von Bürokratie und Ämtern wieder hinweg gefegt.

War bei mir genau umgekehrt Das Studium war mein Leben. Die Schule danach die absolute Hölle.

@Schlaflose
Nette Miezekatze

Wenn ich fragen darf, ist es bei dir die Schule ansich? Also die Schüler? Oder die Bürokratie oder die Eltern?

@Ehmkay
Ich fande es nur sehr interessant wie meine Texte mittlerweile auf andere Menschen wirken. Das war mir gar nicht so bewusst.
Wenn meine Texte schon gestresst wirken, wie wirke ich dann?

So und nun sitze ich daheim und mache mir Sorgen, dass es dem Pferd nicht gut gehen könnte. Ich bin seit 15 Minuten vom Pferd weg und mache mir Sorgen.

Wenn andere Leute nichts sagen dann ist entweder nichts oder sie können es dir nicht sagen. Beides nicht dein Problem.
Bitte mach dir nicht solche Gedanken um deine Texte.

Ist es nicht so, dass man dich informieren würde wenn etwas mit deinem Pferd ist? Oder war schon mal etwas passiert?

Vg Ehmkay

Natürlich würde man mich informieren. Aber... wenn es keiner sieht... wenn es brennt... wenn sie Fieber bekommt... wenn, wenn, wenn.
Mein erstes Pferd ist im März gestorben.

Das tut mir leid. Finde deine Reaktion verständlich. Aber ich denke es wird vergehen.

Vg Ehmkay

Bin momentan wieder dezent überanstrengt von mir selber. Witzigerweise komme ich aber ziemlich gut zurecht meine Ticks vor anderen (außer meiner Familie) zuzugeben.
Ansonsten bin ich gerade in einer Heulphase. Entweder Hormone oder was anderes. Und müde bin ich mal wieder, kann aber nur nachts schlafen. Mittagsschläfchen zwischendurch geht nicht, weil ich nicht abschalten kann. Nachts schlafe ich immer noch meist wie im Koma.
Aber: meine Gespräche in der Uni gehen nächste Woche endgültig los!

Nachtrag:
Mein Geruchssinn ist momentan viel sensibler als sonst.
kennst ihr das?

Hi Lotta,
ich denke es wäre gut wenn auch deine Familie versteht was in dir vor geht. Heulphase und sensibler Geruchssinn würde ich auch eher als Hormonell bedingt ansehen. Was genau beschäftigt dich denn das du nicht abschalten kannst?

Vg Ehmkay

Mich beschäftige grad so viel...auch irgendwie viel Kleinkram.
Fahre halt gerne so Vermeidungsstrategien. Besonders wenn es um Menschen geht.
Und besonders wenn ich Menschen komisch finde.

Momentan müsste ich eigentlich mit jemanden zusammen arbeiten für die Uni und ich ertrage diesen Menschen kaum noch in meiner Nähe. Ich kann kaum noch mit dem reden, weil er mir so unangenehm ist. Durch seine Art macht er mich zudem noch Aggressiv. Ständig macht der irgendwelche völlig unsinnigen Aktionen, die dann aber eine Menge Zeit kosten, was er aber nicht versteht und nicht einsieht.
Von der Taktik lass ihn mal machen, wenn es ihm Freude macht musste ich mittlerweile abrücken, weil er das wirklich wichtige nicht fertig macht. *Kopf meets Tischplatte 1*
Zudem muss ich eigentlich noch dringend andere Sachen für die Uni machen, ständig dneke ich aber an die andere Arbeit.

Mal abgesehen davon, habe ich Schmerzen in linken Eierstock (FA Termin ist nächste Woche) und bemühe mich angestrengt nicht darüber nachzudenken was das alles sein könnte. Natürlich super effektiv *Kopf meets Tischplatte2*

Hi Lotta,

Vermeidungsstrategien sind in der Regel nur förderlich für die Krankheit.
Leute die dich mit ihrer Art verärgern musst du nicht aushalten. Du kannst nicht mit jedem gut Freund sein und darfst auch jemanden nicht mögen. So staut sich in dir immer nur mehr der Frust und 'Kopf meets Tischplatte* tut nur dir weh. Sag ihm was du denkst, motze ihn an wenn es dir hilft. Aber mach was dir gut tut!

Ich drücke dir die Daumen für den FA Termin!

VG Ehmkay

Guten Morgen, ich war leider lange nicht mehr hier.
Mittlerweile habe ich eine psychologische Beratung angefangen in der Uni. Zur selbstdignose Angststörung wurde nir bereits in Vorgespräch zugestimmt. Mittlerweile bin ich sicher,dass sie Angst bin der SD unheimlich gepusht wird. Also, sobald die Werte stimmen, raus damit. Irrsinnigerweise habe ich da Angst vor. Was ist denn das Teil raus ist und mein Körper völlig durch dreht und ich das Organ wirklich dringend gebraucht hätte?!
Völlig wahnwitzig. Die Diagnose ist sicher. ich kenne meine Blutwerte und dann sowas... Noch steht kein Termin etc fest...
Geritten bin ich seit Wochen nicht mehr. Immer nur wenn meine Reitlehrerin da ist und das ist jetzt oft ausgefallen. Ich brauche Routine, das ist mir bewusst. Aber das ist nunmal auch Sport mit einem Lebewesen und da dann was Falsch zu machen... macht mir Angst. Wovor ich beim Reiten Angst habe weiß ich gar nicht.
Diese Gefühlsschwankungen nerven mich auch zunehmend. in einem Moment sitze ich fast heulend im Auto um dann nachher kurz vorm ausrasten zu stehen (wegen nichts) um dann Angst zu bekommen. Reihenfolge variieren. Aber das nervt so unheimlich.
Sind diese Srimmingsschwankungen normal?