Zitat von Katharyna :Bei mir ist das auch Panik. Ich kann mich meist noch ein biiiiissschen zusammenreißen und tagsüber ablenken, aber vor allem nachts im Bett steigert sich die Angst vor dem Tod oft bis zur Panikattacke oder Nahpanikattackenerfahrung.
Gestern vor Verfassen des Beitrages hier habe ich mich bestimmt gute drei Stunden mit dem Thema Tod gequält.
Ich habe schon recht viel erlebt, bin viel gereist, habe auch schlechte Erfahrungen gesammelt, aber auch viele sehr gute. Ich glaube ich habe als junger Mensch schon mehr erlebt und gelebt als manche mit 50, 60, 70. Bin aber trotzdem nicht bereit dazu, zu sterben und möchte das nicht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen noch 200 Jahre lang oder länger so weiterzumachen.
Das mit der Depression kann ich nachvollziehen. Ich hätte auch schon depressive Episoden vor einigen Jahren und da war's mir dann plötzlich auch irgendwie egal, dass man sterben muss und fand den Gedanken, wenigstens den Zeitpunkt und die Todesart frei wählen zu können sogar beruhigend. So in der Art: Wenn ich schon sterben muss, dann will ich das wenigstens selbst bestimmen.
Ich habe ich damals allerdings ziemlich mit dem Thema Selbstmord auseinandergesetzt und immer wieder gelesen, dass fast alle das im Moment des Sterbens bereut haben z.B. beim Sprung von einer Brücke. Das sind natürlich die, die's überlebt haben.
Den Gedanken, den du hast, hatte ich auch schon ein paar Mal: Extreme Angst vor dem Tod als Schutz davor, Blödsinn zu machen. Mir würde etwas weniger Angst allerdings reichen.
Mir fällt es immer schwer, Berichten von Nahtoderfahrubgen absoluten Glauben zu schenken. D.h. ich glaube den Menschen, denke aber immer, dass man während des Sterbens aufgrund von Dimethytryptamin und anderem krassen Shice, das das Gehirn so produziert, einfach ziemlich drauf ist und halluziniert.
(Das widerspricht allerdings einigen Nahtoderfahrungen in welchen betreffende Personen hirntot waren. Habe gerade in einem anderen Beitrag über Pam Reynolds gelesen und muss mich da noch weiter einlesen, bevor ich mir wirklich eine Meinung bilde.)
Mein Problem mit dem Tod ist seine Endgültigkeit. Ich hätte gar nicht so ein großes Problem mit dem Sterben, könnte ich danach zurückkommen.
Viele sagen, dass eben diese Endgültigkeit das Leben besonders macht. Aber ich denke eher, dass es total sinnlos ist, wenn man danach verschwindet. Wieso häufe ich so viel Wissen in meinem Leben an, wieso besuche ich Schulen, Universitäten, wieso gehe ich arbeiten, verdiene Geld, wenn ich sowas zu einem unbestimmten Zeitpunkt einfach verschwinde. Wieso führe ich Partnerschaften, Freundschaften, wenn ich all diese Menschen irgendwann nie wieder sehen darf?
Was vielleicht noch ganz interessant ist: Einsteins Gravitationswellen:
https://www.google.cl/amp/s/amp.welt.de ... m-Tod.html(Aber auch damit muss ich mich mehr auseinandersetzen, bevor ich wirklich was dazu sagen kann.)
Ja das habe ich auch. Bei mir kommt die Panik allerdings auch oft mitten am Tag oder ist schon morgens da.
Kannst du dich ablenken?
Hast du schon was für dich gefunden?
Wie sieht es bei dir mit Therapie aus?
Das ist sehr schön, dass du schon so viel erlebt hast und auch Schönes! Das hätte ich auch gerne, aber leider war mein Leben bis her alles andere als einfach und über die Jahre hinweg ist bei mir der Gedanke entstandrn, dass mir wohl nur Schlechtes passiert und auch deswegen habe ich diese übelste Panik vor dem Tod.
Weißt du denn wieso genau du diese Angst hast?
Und wieso sie so extrem ist?
Ich habe mich auch viel mit dem Thema Selbstmord beschäftigt und tue es auch immer noch. Der Gedanke daran selber zu entscheiden gefällt mir sehr, obwohl ich im Moment gar nicht sterben will (sonst hätte ich keine Angst, wie schon erwähnt).
Ja es stimmt. Viele bereuen es in den Moment, wo sie es versuchen. Da kann ich von mir nicht anders sprechen. Ich hatte einen Versuchen der nicht funktioniert hat (wobei man erwähnen sollte, dass ich das dümmste aller Zeiten versucht habe) und im Nachhinein war ich froh noch zu leben. Schon als ich es versuchte und in dem Moment wo es passieren sollte und ich da stand kam dieser Gedanke ich werde mich für niemanden umbringen (ich sollte wohl erwähnen, dass ich sehr starkes Mobbing hatte etc.).
Weißt du, niemand will sterben. Auch Selbstmörder wollen nicht sterben. Sie suchen nur nach einen Weg aus ihren Gedanken raus zu kommen, aus ihren Körper etc.
Nur muss man es auf andere Wege versuchen.
Wie geht es dir denn zur Zeit was Depressionen angeht?
Ich finde es auch schwierig Nahtoderfahrungen Glauben zu schenken. Ich bin selber gläubig, aber trotzdem finde ich es schwierig und in meiner Panik funktioniert da gar nichts.
Beruhigt es dich denn ein wenig? Solche Erfahrungen zu lesen?
Ich Frage mich auch wieso wir das alles hier machen, wenn wir am Ende sterben.
Irgendwie habe ich den dummen Gedanken, dass wir unsterblich sein können wenn wir es wirklich wollen. Ich denke mir immer wieso sollte das Herz in 1000 Jahren nicht mehr schlagen, wenn es denn jetzt schlägt? Da würde der Biologe natürlich Antworten, aber mir gefällt mein Gedanke.
Der Artikel ist wirklich interessant
Ich mag sowas total gerne lesen.
Ich weiß nicht ob es dich beruhigt...
Aber dieser Artikel hat mich schon ein paar Mal beruhigt;
http://www.vernuenftig-leben.de/angst-vor-dem-tod/