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Oh mein Gott!!

Ähm...um mich kurz vorzustellen, ich heisse Denyssa und war vor 5 Minuten dabei meine Sachen zu packen um in die Psychiatrie zu gehen weil ich mir 100%!! sicher bin, dass ich unmittelbar vor einer Psychose stehe.

Und nun habe ich das hier gelesen,(einen Eintrag hier im Forum) und mir sind 50 gefühlte Psychosensteine oder eher Felsen vom Herzen gefallen.

Mein Problem:

Ich bin mir SO SICHER, dass ich psychotich werde. Niemand glaubt mir allerdings. Ich bin jetzt im vierten Therapiejahr und meine Therapeutin sagt mit stetig, dass ich nicht psychotisch bin, aber ich glaube ihr einfach nicht.
Und dafür habe ich auch eine Grund: Ich FÜHLE es förmlich wie es sein wird, in eine Art Wahn zu rennen. Ich kann es genau fühlen und sehen. Kennt das jemand?? Es kann doch gar nicht sein, dass ich das fühle wenn es eine Art Fehlalarm ist, oder? Immer wenn ich höre wie sich Psychosen kurz vor Ausbruch oder während dessen anfühlen sollen, tobt es in mir, weil es sich genauso bei mir anfühlt. Ich habe immer das Gefühl, ich kann es nur immer noch knapp aufhalten.

Und dazu kommt,mein Kopf denkt sich fast minütl. neue völlig absurde Gedanken aus. WIRKLICH ABSURD!! Und ja, man könnte jetzt sagen, ein Psychotiker würde so nicht darüber reden.. Aber ich spüre auch wie oft mir die Realität fast ganz entgleitet und ich dann in irgend was anderem fest hänge. Also in einer Psychose eben. Gibt es jemanden der das kennt? Ich dreh noch durch wegen all der Angst und ich weiss einfach nicht ob ich mich auf meine Therapeutin verlassen kann. Denn ich spüre es doch so deutlich
Entschuldigt, wenn das alles so wirr klingt... Wie gesagt, ich wollte vor 5 Minuten los in die Psychiatrie und noch etwas durch den Wind..

13.08.2011 22:38 • 17.11.2011 #1


21 Antworten ↓


Hallo Denyssa,
was du beschreibst kenn ich sehr gut. Ich denke auch, daß ich psychotisch werde, weil mich bestimmte Gefühle oder Gedanken regelrecht überschwemmen und ich Angst habe, diese Überschwemmung nicht mehr aufhalten zu können. Ich denke dann jedes mal: Oh Gott, jetzt dreh ich völlig ab und kann es nicht aufhalten.

Auch mir haben schon mehrer Psychiater und Therapeuten gesagt, daß ich weder Psychosen noch Schizophrenie habe. ABER: die Angst kann zeitweise so schlimm werden, daß man in einen sog. Prä-Psychotischen Zustand kommt, so ähnlich wie Derealisation oder Depersonalisation. Es ist aber wichtig zu wissen, daß das noch KEINE Psychosen sind und diese Zustände wieder vorübergehen.

Das Gefühl hat (laut meiner Thearpeutin) sehr viel mit Kontrollverlust zu tun,nämlich die Angst über seine Gefühle und Gedanken keine Kontrolle mehr zu haben.

Was für eine Art Thearpie machst du denn? Und nimmst du Medikamente?

A


Kann das "NUR" Angst sein? :( Und kennt das jemand?

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Vielen dank für deine Antwort.

Ich mache eine Traumatherapie. Ich hatte solche Ängste früher auch nicht. Vor 2 Jahren begann das dann. Als es mir generell auch immer schlechter ging, denn so eine Traumatherapie ist knallhart und unglaublich anstrengend..

Ich nehme nur ein Bedarfmedikament. Atosil. Das hilft mir gut um schlafen zu können.


Und was bedeutet prä- Psychose?
Und wenn es heisst es ist noch keine Psychose... Könnte es dann aber doch irgendwann eine werden, weil das Gehirn es nicht mehr schafft oder so? Weil es zu viel ist?
Kann man eine Psychose eigentlich aufhalten so wie ich mir das vorstelle? Oder kann man das gar nicht frei entscheiden und es kommt wenn es kommt...??

Ich mache z.Z. nur eine Verhaltenstherapie, die aber auch ganz gut anschlägt. Mir geht es zeitweise schon besser, ich habe das Gefühl daß ich immer öfter Phase habe, wo ich nicht das Gefühl habe völlig verrückt zu sein.
Eine Traumatherapie steht evtl. nächstes Jahr an, aber das ist noch nicht sicher.
Atosil hab ich auch mal genommen, aber ich finde es macht wahnsinnig müde, deswegen nehme ich bei Bedarf Tavor und regelmäßig Citalopram.

Was genau prä-Psychotisch ist kann ich dir leider auch nicht erklären. Ich kann dir nur meinen Zustand beschreiben, und der war entsetzlich. Ich hatte ein ganz komisches Gefühl, so als würde ich mich auflösen. Es kam von innen heraus und ich dachte alles um mich herum wird unreal, leiser, weiter weg usw.
Dieser Zustand kam nach einer langen Phase extremer Belastung im Job, und mein Körper und meine Psyche haben wohl gesagt: Stop! Es geht nicht mehr.

Mir ist sowieso aufgefallen daß ich diese Zustände immer dann bekomme wenn ich großem emotionalen Streß ausgetzt war. Das ist wichtig zu wissen, damit man sich im Vorfeld schon mehr um sich selbst kümmert und Dinge tut die einem gut tun.

Wie ganz genau äußert sich denn dieses Gefühl verrückt zu werden oder zu sein bei dir?

mhm... Es äussert sich so, dass ich auf komische Dinge komme, die mir Angst machen. Völlig absurde Dinge, vor denen ich dann aber tatsächlich Angst bekomme.

Dazu das Gefühl es ganz deutlich fühlen und auch irgendwie sehen können, dass ich verrückt werde. Daher die Überzeugung. Immer wenn ich in Panik gerate, sehe ich innerlich wie es weiter geht, wenn ich jetzt die Bremse nicht gezogen bekomme.

Des weiteren bin ich häufig so sehr dissoziiert, dass ich glaube, dass das nicht mehr normal sein kann.

Ausserdem habe ich Angst da nicht mehr raus zu finden. Und für immer in der Derealisation (ich nenne es auch andere welt, weil es sich irgendwie danach anfühlt) stecken zu bleiben.

Ich nehme keine Medikamente, ausser Atosil. Manchmal will ich anfangen welche zu nehmen, weil ich schon so lange leide. Konstant seit 2 Jahren. Durchgehend!! Meine Therapeutin sagt, dass mir so viel schlimmes passiert ist, dass das alles seine Zeit braucht. Sie sagt ich hätte so viele jahre alles weg geschnitten (ssv) , dass nun einfach alles kommt was drunter lag. Und das sind unglaublich viele Gefühle und sehr viel Angst die nicht gefühlt wurde. Sie ist sich sicher, dass ich an komme. Sie sagt immer...

: Sie waren bei A. Sind mit A in die Therapie gekommen.
Nun sind Sie bei B. Und B ist grauenhaft. Sie würden lieber sterben.
Aber es gibt noch C. Und C wird besser als A. Sie müssen nicht zurück zu A. C wird besser:

Denkt ihr, sie hat Recht damit? Es fällt mir aufeinmal so schwer irgendwem zu vertrauen. Ich weiss gar nicht mehr an was ich mich halten und auf wen ich mich verlassen kann.

kennt ihr das?

Für mich klingt das alles eher nach Angst vor Kontrollverlust. Das ist bei Angstzuständen sehr häufig. Ich weiß leider nicht wieso, aber dieses Gefühl alles unter Kontrolle haben zu wollen (bewußt oder unbewußt) scheint eine ganz wichtige Rolle zu spielen.

Das mit den Gedanken kommt bei mir phasenweise auch ganz schlimm, zB denke ich: was mache ich, wenn ich meine Freunde oder Eltern nicht mehr erkenne, wenn die Wände von meiner Wohnung mich erdrücken usw. Völlig hirnrissig! Aber genau das macht mir so eine irrsinnige Angst, das ich denke: Oh Gott, jetzt ist es soweit, jetzt kommt die Psychose durch. Und dazu eben dieses komische Gefühl von innen heraus, wie ein Schwall oder eine Überschwemmung.

Meinst du denn, daß die Traumatherpie dir gut tut? Vielleicht ist sie zu belastend für dich? Was für eine Verfahren wendet deine Therapeutin denn an? Und hat sich die ausreichend auf die TT vorbereitet?

Sie wendet Imaginative Sachen an. Versucht meine Reccourcen zu stärken.

Also, ich fühle mich schrecklich und habe das Gefühl sterben zu müssen. Ich empfinde alles nur noch als qual und unendlich hohe Belastung. Aber alle anderen um mich herum sagen mir, dass ich riesige Schritte mache. Dass ich das aber noch nicht fühlen kann, weil einfach sooo viel da ist was verarbeitet werden muss.
Generell weiss ich nicht ob eine Traumatherapie gut tut. ich kann mir vorstellen, dass das viel viel später kommt. Die Traumatherapie unterscheidet sich ja auch von anderen weil die Stabiliesirungsphase so lang dauert und der Schwierigste teil der Therapie ist.

Meine Therapeutin ist spezialisiert auf dem Gebiet. Arbeitet seit 93 in freier Praxis und davor in den USA. Sie scheint also irgendwie bescheid zu wissen. Nur leide ich so. Und das macht mir Angst.

Das sie deine Recourcen stärkt ist auf jeden Fall sehr gut und sehr wichtig.
Trotzdem kann es ja sein, daß dir das ganze sehr zusetzt und du vielleicht langsamer vorgehen mußt? Ich stell mir eine Traumatherapie sehr anstrengend und belastend vor.
Eine Freundin von mir hat vor einigen Jahren eine Tt gemacht. Die lief auch über mehrere Jahre und zwischendurch ging es ihr ziemlich schlecht. Inzwischen geht es ihr aber wesentlich besser, sie konnte sogar umziehen und sich ein Leben in einer anderen Stadt aufbauen. Das wär früher für sie undenkbar gewesen.
Vielleicht baut dich das ein wenig auf und gibt dir Zuversicht?

Das dein Umfeld dir sagt, daß du große Schritte gemacht hast, ist auf der einen Seite natürlich gut. Aber komisch ist ja, daß du das selbst nicht so empfindest.
Bei mir ist es so, daß ich zwar auch kleine Schritte mache, aber die selbst gar nicht so empfinde. Ich kann mich gar nicht darüber freuen, weil dieses Verrückt-Gefühl alles überlagert.
Ich konnte einige Sachen machen, die ich mir bisher nicht zugetraut habe, aber ich denke immer: was soll das bringen, wenn ich früher oder später sowieso völlig abdrehe?

Hallo Denyssa!
Wie geht es dir denn inzwischen?
Ich hatte gestern einen guten Termin bei meiner Therapeutin, und sie meinte, daß es so ewtas wie Psycho-Hypochondrie gebe. Also, wenn andere sich einreden sie bekommen einen Herzinfarkt oder Hinrtumor oder sonst was, ist bei mir (und bei dir vielleicht auch) die Angst davor Psychosen zu bekommen. Man steigert sich so sehr darein, daß man es am Ende wirklich glaubt.

Mir fällt schwer, ihr das zu glauben, denn ich kenne ja meine verrückten Gedanken (heute morgen habe ich gedacht, was ist, wenn mein Herz aufhört zu schlagen - puh, echt völlig daneben).

Und sie hat mir eine wichtige Frage gestellt. Als ich sagte, ich schaffe es so grade irgendwie die Psychose zurückzuhalten, fragte sie: und wie machen sie das?
Komischerweise wußte ich darauf keine Antwort. Es spielt sich alles mehr im Gefühlsbereich ab.
Wie ist das bei dir? Wie schaffst du es, das die vermeintliche Psychose nicht durchkommt?

Hallo,

oh wei...Gute Frage. ich glaube, ich schaffe es das aufzuhalten, indem ich oder besser gesagt mein Gehirn, dem Wahnsinn kurz vorher immer noch von der Schippe springt. Ich glaube nicht, dass ich das wirklich in der Hand habe. Vielmehr glaube ich, dass mein Körper mich eben noch nicht in die Psychose trägt. Aber ganz besonders heute habe ich minütlich das Gefühl, dass es gleich soweit ist. Ich bin nonstop panisch und irgendwie hab ich vor den beklopptesten Dingen Angst. Noch spüre ich wie absurd das ist. Aber ich denke eben nicht mehr lange. Und dann bin ich in einer Psychose. Ich kann es förmlich riechen. Ich hasse das. Ich habe so eine schei. Angst davor. Weisst du? ich bin Schauspielerin. ich kämpfe so hart um gesund zu werden. Um auch meinen Beruf weiter machen zu können. Erfolgreich zu werden. Aber wenn ich psychotisch bin, dann ist das nicht mehr möglich. Ich kenne jem. der psychotisch wurde, und ich will das niemals haben.
Aber ich bin so sicher! Das macht mich verrückt.Ich habe morgen wieder Therapie nach 2einhalb Wochen. Ich werde das nochmals ansprechen. Allerdings geht meine Thera nicht mehr auf die Psychose Sache ein. Sie sagt, damit schürt sie nur noch mehr meine Ängste und hilft mir nicht.
Ich weiss auch nicht. Dazu kommt dieses schlimme Misstrauen, was mittlerweile auch jeglichen Rahmen sprängt. Ich weiss einfach nicht wohin ich soll, wenn ich verrückt geworden bin.

Wie lange machst du schon Therapie? Und wie geht es dir damit?

Und wie lang musste deine Freundin denn eine Traumatherapie machen? Geht es ihr wirklich gut , jetzt?
Ich glaube, ich habe den Kampf verloren und werde niemals aus all dem finden.....

Zitat von Denyssa:
Ich weiss einfach nicht wohin ich soll, wenn ich verrückt geworden bin.


Hallo Denyssa,

Falls du wirklich verrückt werden solltest, was wohl recht unwahrscheinlich ist, gibt es sehr gute Medikamente, mit denen Betroffene ein nahezu normales leben führen können. Ich glaube, denen geht es viel besser, als es dir momentan mit dieser extremen Angst davor geht.

Liebe Grüße

Ja, das stimmt. Falls man wirklich Psychosen hat gibts gute Medikamente und Therapeuten.
Meine Therapeutin hat mich mal gefragt, was denn daran so schlimm sei, verrückt zu werden. Das fand ich echt komisch, und hab gesagt: na, hören Sie mal, wer will schon verrückt werden?
Sie wollte aber ganz konkret wissen, was mich daran so fertig macht. Und nach und nach bin ich drauf gekommen, daß ich Angst davor hab, in der Geschlossenen zu landen und nicht mehr rauszukommen. Und das wiederum hat mich dazu geführt, daß ich unglaubliche Angst davor habe, einer Situation nicht entkommen zu können (das muß was aus meiner Kindheit sein, ich weiß aber noch nicht genau was).
Und als ich genau überlegt hab, habe ich festgestellt, daß viele Ängste und dieses Verrückt-Gefühl daher kommen.

Vielleicht ist es bei dir was ähnliches?

Meine jetzige Verhaltens-Therapie mache ich seit März. Davor hab ich schon mal eine tiefenpsychologische Therapie gemacht, die aber nicht so sinnvoll war.

Meine Freundin hat eine Traumatherapie gemacht, die mehrere Jahre dauerte. Und zwar nicht alles auf einmal sondern in mehreren Schritten, immer mit längeren Unterbrechungen, um sich davon zu erholen. Bei ihr wurde dieses (hmmm, jetzt fällt mir grad nicht ein wie das heißt) - REM-Verfahren oder so ähnlich angewendet; also das wo man die Augen immer hin und her bewegen muß.
Heute gehts ihr ziemlich gut, und das macht mich auch zuversichtlich.

EMDR meinst du. ja, das macht meine thera auch. allerdings sagt sie, dass das bei komplexer ptbs nicht so angebracht ist.aufgrund der ganzen flashbacks. das kann vieles quasi noch intensivieren. naja...
ich gebe sowieso auf. ich werd das niemals schaffen. und ich werde sowieso verrückt...ich fühle das jeden tag mehr. ich weiss nicht wofür der kampf. vielleicht muss ich einsehen, dass ich niciht gewinnen kann. mein leben war immer die hölle. und als ich mich entschied mich der hölle zu stellen um ENDLICH gesund zu werden, wird alles nur noch schlimmer....


Weisst du wie lang deine freundin diese therapie gemacht hat?

Und wie alt bist du eigentlich,valmont?:)

Ja, genau EMDR.
Was heisst denn ptbs ?
Und was für ein Verfahren wendet sie bei dir an?

Die Therapie von meiner Freundin dauerte mehrere Jahre, ich weiß aber nicht wieviel Jahre genau.

Ja, das Gefühl das es keinen Sinn mehr hat zu kämpfen kenn ich auch ziemlich gut. Eigentlich denke ich das jeden Tag, aber vor allem wenn es mir mal wieder so schlecht geht. Ich hab auch immer Angst irgendwann die Psychosen nicht mehr zurückhalten zu können und völlig durchzudrehen. Aber immerhin gelingt mir das jetzt schon fast ein jahr und ich hoffe das bleibt auch so.
Ich bin übrigens 45.

aber dann musst du doch eigentlich gar keine angst mehr haben. für eine schizophrenie bist du schon viel zu alt.das bekommst du nicht mehr...mit 26 ist man raus aus der risikogruppe..und dann ist es noch bis ca.35 möglich aber sehr unwahrscheinlich.
da wäre ich schon viel erleichterter...

sie wendet , wie gesagt, überwiegend imaginationen an und ressourcenstärkung.viel gesprächstherapie und so....ja...

und arbeitet sehr sehr viel mit inneren anteilen..

Na, da hat das älter werden wenigstens auch sein gutes...
Aber im ernst: das hab ich auch schon gehört, aber ich denke natürlich ich bin ein Ausnahmefall, oder die Ausnahme die die Regel bestätigt.
Tja, so steigere ich mich selbst da wieder rein.
Aber ich kriege durch die Therapie so nach und nach einige Dinge an die hand, mit denen ich mich selsbt aus so einer Angst wieder rausholen kann. Ob die funktionieren, muß sich aber erst noch rausstellen.

Guten Tag,

mein erster Beitrag hier

Normalerweise lese ich nur recht viel über das Thema (wie wohl die meisten Betroffenen). Hier möchte ich aber dennoch was schreiben.
Denn hier habe ich das gefühl, es könnte ausnahmsweise mal produktiv anstatt destruktiv sein

Der Grund ist folgender.

Man liest ja recht oft, dass für Angst/Depri/Zwang Patienten die Angst verrückt zu werden normal ist.
Nur fragt man sich halt als Betroffener, was denn genau damit gemeint ist. Wie fühlt es sich bei den Anderen an (vor allem im vergleich zu mir).
Immerhin ist das Gefühl, das man selber erlebt so unbeschreibbar, dass man sich nicht wirklich vorstellen kann, dass jemand anderer dieses Gefühl genauso fühlt. Und irgendwie liegts doch auch an der Sache an sich, zu glauben ja, die anderen behaupten das zwar. Aber nur bei mir ist es tatsächlich so. Weils sicher ganz anders ist.

Deine Beschreibung Denyssa ist jetzt aber die erste, bei der ich das gefühl habe, sie kommt meinem Empfinden recht nahe.
Was mich auch stört ist das Wort Gefühl. also das gefühl verrückt zu werden.
So einfach ist es aber nicht. Es geht irgendwie nicht nur um Gefühle oder um Gedanken. Es geht um beides. Und trotzdem meint man geht es darüber hinaus. Irgendwie entwickelt sich daraus dann diese Gewissheit, dass diese Ereignisse in einem selbst schon die Psychose sind. (Wobei wichtige Symptome fehlen.).

Du warst nun schon länger nicht mehr hier. Vielleicht liest du das ja noch.
Wie gehts dir mittlerweile ?
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Dieses Gefühl kennt jeder ANgstkranke und hat es bestimmt auch schon mitb seinem Therapeuten besprochen. Ich auch. Meine Therapeutin hat damals gesagt, dass alleine mein Glaube daran ich könne verrückt werden und fühle mich verrückt ist ein deutliches Zeichen das ich nicht verrückt bin und keinen Wahn oder Psychosen habe. Menschen die Psychosen haben könnendiese nicht wahr nehmen, somit hat man mit Sicherheit keine wenn man davon sprechen kann welchen haben zu können. Mich hat das damals sehr beruhigt und überzeugt

Huch, da hab ich aber spät gesehen, dass hier noch was geschrieben wurde:) Das freut mich

Mir geht es nicht gut!! Ich habe noch immer das Gefühl und die Überzeugung, dass es mich jeden Moment erwischt... Ic habe so viele Beweise die aber wohl in den Augen meiner Thera keine sind... Ich weiss nicht warum mich das alles so fertig macht und warum ich es nicht schaffe daraus zu kommen...Ich gebe auch langsam auf und warte bis mich umbringt.. ich weiss nicht wofür ich die Therapie mache wenn es doch sowieso nicht besser wird.... ich bin vielleicht nicht stark genug... keine Ahnung...
Meine Thera sagt immer, wenn ich wirkliche ne Veranlagung für ne Psychose oder eine Schizophrenie hätte, dann hätte ich sie bei meiner Geschichte schon laaange bekommen.. Was denkt ihr darüber??

Und wie geht es euch?

Hallo

Mach dich nicht fertig, ich kenne das auch. Weisst du was meine Therapeutin zu mir gesagt hat?

So lange man denkt dass man verrückt geworden ist, sich Sorgen macht, ist man es schon mal nicht. Ein Verrückter weiss nicht dass er verrückt ist, für diese Personen ist es einfach normal.

Und das muss stimmen, denn: Welcher Mensch würde sich freiwillig so aufführen?

Ich kenne das aber auch gut, hatte oft Angst durchzudrehen, jemanden abzustechen und sowas.

Bilder von irren Wesen sind mir ständig vor die Augen geflackert, ich habs dauernd klingeln hören... usw.

Muss Panik gewesen sein, denn wenn die ansteigt werden auch diese Gefühle geweckt.

Depersonalisierung und Derealisation sind mir leider auch nicht fremd. Ich bin teilweise Tage umhergelaufen und habe mich gefühlt wie ein Geist.

Das ist aber auch nur ein Schutz des Körpers, wenn einem die äußeren Eindrücke zu viel werden.

Mach dich nicht fertig...

LG und alles Gute, Aengstler

A


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Mira Weyer
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