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Mein 1 € Job geht noch bis Mitte Oktober und Anfang September entscheidet sich, ob ich ab Januar als 450 € Kraft im Gemeindebüro eingestellt werde.
Ich arbeite in einem evangelischen Gemeindebüro.
Heute habe ich Urlaub und mir fällt richtig übel die Decke auf den Kopf. Das ist nicht jeden Tag so, aber ich mache mir nen Kopf, was sein wird, wenn es mit der Arbeit doch nicht klappt. Boah, was fange ich dann nur jeden Tag mit mir an? Sicher, einmal die Woche hab ich Chorprobe und Sport. Dann wollte ich mich eventuell einem Stammtisch anschließen. Aber das sind ja nur kurze Zeiten, wo ich bin.

Das tut mir nicht gut, seelisch, Löcher in die Luft zu gucken und vor allem keinen Umgang mit anderen Menschen zu haben.
Wollte es mal los werden.
Danke fürs lesen

18.08.2014 10:55 • 18.11.2014 #1


41 Antworten ↓


Wenn du nicht auf 450 Euro-Basis eingestellt wirst... gibt es da keine andere Möglichkeit zu arbeiten, also ein anderer 1Euro 450 Euro Job. Ist das daheim sitzen dann unausweichlich?
lg

A


Job geht noch bis 13 Oktober - und dann?

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Ein weiterer 1 € Job geht auf keinen Fall. Der wird immer für max 9 Monate vom JC bewilligt und dann muss man mindestens 2 Jahre warten, bis man einen neuen anfragen kann. Aber auch da hat sich vieles geändert in Essen.
Einen 450 € Job suche ich ja. Und dann noch verstärkt wenn es nicht klappt. Aber wo ich jetzt bin, fühle ich mich sauwohl Das wäre perfekt. Auch, weil da alle wissen, daß ich psychisch krank bin und mich dennoch schätzen.

Also in Berlin ist das so das du in 5 Jahren 24 Monate einen 1,50 Job (Maßnahme) machen kannst, sind 6 Stunden am Tag, es gibt aber auch die Möglichkeit einen Jahresvertrag zu bekommen, da bekommt man, ein richtiges Gehalt, ist aber auch gefördert, lass dir mal einen Termin geben und kläre mit deinem Sachbearbeiter deine Optionen.

Ich checke das mal.
Essen ist allerdings, das ist irgendwie anders, die Komune die als Einzige das Jobcenter selbst und unabhängig führt. So ein Probeprojekt.



Essen auf dem Weg zur Optionskommune
Zum 1. Januar 2012 wird die gemeinsame Einrichtung JobCenter Essen zum neuen kommunalen JobCenter. Mit der Umstellung endet die bisherige - seit 2005 in der Form der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und ab 2011 in der Form der gemeinsamen Einrichtung organisierte - Zusammenarbeit der Kommune mit der Agentur für Arbeit: Die Stadt Essen übernimmt die Betreuung der Essener Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfänger in die alleinige kommunale Aufgabenwahrnehmung. Möglich machte die Neuorganisation die Grundgesetzänderung vom Sommer 2010: Sie erweiterte das Optionsmodell und damit die Möglichkeit für kreisfreie Städte und Landkreise, als sog. Optionskommune allein die Trägerschaft der Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) zu übernehmen. Essen entschied sich in der Folge - ausgehend vom Ratsbeschluss vom 22.09.2010 - den Optionsantrag zu stellen.

Am besten ist du klärst das mal persönlich, lass die ruhig von deinen Problemen wissen, und sage ihnen auch das du den Tagesrhythmus brauchst um wieder Gesund zu werden, was hältst du von einer Umschulung, oder Weiterbildung?

Eine Weiterbildung wurde im vergangenen Jahr abgelehnt weil ich nur Teilzeit belastbar bin und man die Kosten einer Maßnahme nicht in mich investieren darf. Dies ist nur dann erlaubt, wenn die Weiterbildung Aussicht gibt auf eine VZ-Stelle auf dem 1. Arbeitsmarkt.
Ich kann das auch verstehen.
Und ich bin recht gut qualifiziert. Habe einen 1er IHK Abschluss als Bürokauffrau gemacht als auch Business English mit Auszeichnung.
Was ich machen wollte, ist eine Spezialisierung im Bereich Finanzwesen.
Aber wie geschrieben... Ich bekomme es nicht.

Das ist schade, bist du nur Teilzeit belastbar wegen Angst und Panik?

Ich habe mehrere Erkrankungen :
PTBS
Angst und Panikstörung
Rezidivierende Depression
Impulskontrollstörung
Dissos
Anpassungsstörung

2 Bandscheibenvorwölbungen
1 Bandscheibenvorfall
Asthma

Ja, deswegen kann ich max 25 Wochenstunden.
Aber die tun mir auch gut...

Oh weia, finde aber toll das du trotz allem gerne arbeiten willst, vielleicht ist Volkshochschule was für dich, kommst du auch unter Leute, und lernst noch was.

Danke dir erst einmal...

Hallo,

finde es toll, das du dich trotz deiner Krankheiten nicht hängen lässt!

Vielleicht gibt es über etwas ehrenamtliches ( Altenheime ) die Möglichkeit unter Leute zu kommen. Basteln mit älteren Menschen, vorlesen, zuhören...

und es wäre vielleicht auch eine Möglichkeit so zu einem Minijob zu kommen oder vielleicht zu mehr.

LG

Efeu

Im Moment gerade ist es doch recht viel für mich auf Arbeit. Ich habe heute erst wieder am Verhalten meiner Chefin gemerkt, daß sie mich nämlich doch nicht für voll nimmt, mit meinen psychischen Problemen. Ich hab erzählt, daß ich ja weil ich kommenden Sonntag außer der Reihe arbeite, wir haben großes Gemeindefest, das ich die Tage nicht 5 sondern 4 Stunden mache pro Tag. Um die Sonntagsstunden dazu zu rechnen auf meinem Stundenzettel. Ich darf ja nicht mehr wie 25 Std/Woche.

Und das meine Woche eh schon voll ist...ich müde bin und mir alles etwas gut verteilen möchte. Ich brauche pausen. Ist so. Guckt sie, als wenn ich maßlos übertreibe. Schade finde ich das. Und ich mag nicht bitten und betteln um echtes Verstehen meines Alltags. Nö.

Musst du ihr das denn überhaupt sagen? Wenn dein Arbeitsvertrag auf 25 Stunden festgelegt ist, und du am Sonntag außer der Reihe arbeiten musst, ist es doch eigentlich selbstredend, dass du diese zusätzlichen Stunden an den anderen Tagen weniger arbeitest. Und ob sie das versteht oder nicht ist ja auch egal, das ist ihr Problem, du bist im Recht und das allein zählt.

Huhu.
Das ich jetzt die Tage immer eine Stunde weniger mache, versteht sie. Ja.
Aber ich würde mir wünschen daa nach all den privaten Gesprächen die wir hatten, sie mich für voll nimmt. Sie hält mich für weniger krank als ich bin und mehr als wie ich von mir erzählt habe, geht nicht. Mich macht es.traurig, das unterm Strich dann doch nicht verstanden wurde was für einen Alltag ich stemme mit all meinen Diagnosen. Arbeitsleben halt. Man muss abliefern.
So, ich schlafe jetzt ne Runde...
Lg

Ich arbeite ja auch Teilzeit (24 Stunden und 18 Minuten die Woche; das ist umgerechnet von 16 Unterrichststunden, die ich als Lehrer hätte, wenn ich noch als Lehrer arbeiten würde) und wurde aufgrund der Tatsache, dass ich psychisch nicht belastbar und für den Schuldienst nicht mehr geeignet bin, ans Ministerium abgeordnet. Die Kollegen und Vorgesetzten in meinem Referat wissen alle Bescheid, aber ich erwarte nicht, dass sie wirklich Verständnis haben. Sie nehmen schon Rücksicht und akzeptieren es, wenn ich sage, dass ich dies und jenes nicht machen kann, weil mich das überfordert oder dass ich nicht, wie die anderen, wenn erforderlich bis spät abends bleiben und Überstunden machen kann (die man aufgrund von Personalmangel nie abfeiern kann und nach einem Jahr einfach gestrichen werden). Aber ob sie das verstehen ist mir eigentlich egal, Hauptsache ich bin unter und verdiene mein Geld.

Ja, ich denke das ist knackus Kasus. Das ich mir viel zu sehr nen Kopf mache, was andere von mir halten...
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Heute kam die Bestätigung das mein 1€ Job bis zum 12. Januar vom Jobcenter verlängert wird. Einerseits toll.

Andererseits hatte ich heute früh eine Meinungsverschiedenheit mit meiner Chefin. Wir werden da auch nicht auf einen Nenner kommen. Es gibt nur die Option normal miteinander umzugehen und die Privatgespräche auf ein Minimum zu reduzieren. Das wäre mir wichtig aus reinem Selbstschutz.

Ansonsten werde ich etwas zurück rudern was meinen Einsatz dort betrifft. Jetzt Sonntag gehe ich noch hin, daß hatte ich versprochen. Aber ansonsten gucke ich von jetzt an mehr auf die Uhr und auf meine Gesundheit...
Sehr unangenehm das ganze...

Deswegen lebe ich das Motto berufliches und privates nicht zu vermischen.
Außer Allgemeinplätzen halt ich mein Privatleben hübsch aus der Firma raus, umgekehrt allerdings ebenso.

Mit Allgemeinplätzen meinst du vermutlich Allgemeinsätzen?

Ich hatte vorhin ein kurzes Gespräch in aller Ruhe mir ihr und habe zum einen gesagt, das ich Überforderung spüre. Das ich auch deshalb so gereizt war gestern und ich das besser hätte trennen müssen.

Aber das ich rein inhaltlich immer noch meine gestrige Meinung habe und die Konsequenz für mich ist, das ich persönliches nicht mehr erzähle. Damit eben ich nicht enttäuscht bin, wenn man mich nicht entsprechend meiner Krankheiten behandelt.

Für mich im stillen ist klar, das ich mir nicht mehr wie bisher ein Bein ausreiße. Bin schließlich nur 1 € Jobber und ob da im nächsten Jahr was festes draus wird.... Who knows it..?

A


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Mira Weyer
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