Hallo Ihr alle,
ich bin nach einer depressiven Phase derzeit in Therapeutischer Behandlung. Meine Therapeutin hat in der letzten Sitzung von einer generalisierten Angststörung gesprochen und dass ich meine Medikamente (derzeit nur Opipramol 50 zum Abend) erhöhen soll, andere Möglichkeiten, das in den Griff zu kriegen, gäbe es nicht. Das wäre natürlich nicht schön
Zur Situation: Ich mache mir Gedanken und Sorgen. Eigentlich ständig und eigentlich um alles. Dass meinen Eltern etwas passiert, dass ich Zahweh kriege, dass mein Freund sauer wird, vorm Autofahren hab ich Angst, vor diesem und jenem und es ist, als ob ich ein gewisses Grundvertrauen nicht (mehr) hätte. Ich kann nicht einfach auf Dinge reagieren, wenn sie passieren, sondern mache mir im Vorfeld schon Gedanken, habe teilweise Angst und Panik und kann das Restrisiko nicht ausblenden.
z.B. habe ich Angst, dass die Ex meines Freundes sich wieder bei ihm meldet. Natürlich KANN das passieren, aber anstatt dann zu reagieren, wenn es passiert, denke ich bestimmt einmal am Tag daran, dass es passieren KÖNNTE. Und das ist ja nu Schwachsinn. Außerdem schaffe ich es nicht immer und oft nur oberflächlich, mich zu beruhigen. Ich frage mich: Und WENN sie sich meldet, was passiert, wovor habe ich Angst (oft finde ich keine rechte Antwort)...manchmal gelingt es WIRKLICH, dass ich ruhig werde, manchmal zwar oberflächlich, aber die innere Unruhe bleibt. Es ist nicht so, dass ich nicht am Leben teilnemen könnte und dennoch kostet es unnötige Energie.
Ich kann ja auch nicht die nächsten 20 Jahre Angst davor haben, dass meine Eltern krank werden. Das WIRD irgendwann passieren, aber sich jetzt damit zu beschäftigen, macht wenig Sinn. Verhindern kann ich es nicht, es kostet nur Energie.
Und trotzdem habe ich immer wieder auf vielen Ebenen solche Gedanken.
Die letzten Tage z.B. hatte ich die ganze Zeit eine Unruhe/Angst in mir, weil mein Freund sich mit einer Gruppe treffen wollte, wo seine Ex evtl. auch da wäre (was letztendlich nicht so war) und irgendwann war die Ex irrelevant und die ganze Situation für mich beängstigend. So sehr ich auch versucht habe, mir zu sagen: es ist ganz normal, du brauchst keine Angst haben, was könnte schlimmstenfalls passieren, wie wahrscheinlich ist das....bin ich von dem körperlichen Angstlevel nicht runter gekommen Ich hab mich einfach nicht beruhigen können und so waren die letzten Tage zwar gut lebbar, aber unterschwellig schon sehr anstrengend für mich...Ich merke es einfach auch körperlich...
Kann man so schon von einer generalisierten Angststörung sprechen?
Und helfen da wirklich nur mehr Medikamente?
Vielen Dank für jeden Kommentar!
ich bin nach einer depressiven Phase derzeit in Therapeutischer Behandlung. Meine Therapeutin hat in der letzten Sitzung von einer generalisierten Angststörung gesprochen und dass ich meine Medikamente (derzeit nur Opipramol 50 zum Abend) erhöhen soll, andere Möglichkeiten, das in den Griff zu kriegen, gäbe es nicht. Das wäre natürlich nicht schön
Zur Situation: Ich mache mir Gedanken und Sorgen. Eigentlich ständig und eigentlich um alles. Dass meinen Eltern etwas passiert, dass ich Zahweh kriege, dass mein Freund sauer wird, vorm Autofahren hab ich Angst, vor diesem und jenem und es ist, als ob ich ein gewisses Grundvertrauen nicht (mehr) hätte. Ich kann nicht einfach auf Dinge reagieren, wenn sie passieren, sondern mache mir im Vorfeld schon Gedanken, habe teilweise Angst und Panik und kann das Restrisiko nicht ausblenden.
z.B. habe ich Angst, dass die Ex meines Freundes sich wieder bei ihm meldet. Natürlich KANN das passieren, aber anstatt dann zu reagieren, wenn es passiert, denke ich bestimmt einmal am Tag daran, dass es passieren KÖNNTE. Und das ist ja nu Schwachsinn. Außerdem schaffe ich es nicht immer und oft nur oberflächlich, mich zu beruhigen. Ich frage mich: Und WENN sie sich meldet, was passiert, wovor habe ich Angst (oft finde ich keine rechte Antwort)...manchmal gelingt es WIRKLICH, dass ich ruhig werde, manchmal zwar oberflächlich, aber die innere Unruhe bleibt. Es ist nicht so, dass ich nicht am Leben teilnemen könnte und dennoch kostet es unnötige Energie.
Ich kann ja auch nicht die nächsten 20 Jahre Angst davor haben, dass meine Eltern krank werden. Das WIRD irgendwann passieren, aber sich jetzt damit zu beschäftigen, macht wenig Sinn. Verhindern kann ich es nicht, es kostet nur Energie.
Und trotzdem habe ich immer wieder auf vielen Ebenen solche Gedanken.
Die letzten Tage z.B. hatte ich die ganze Zeit eine Unruhe/Angst in mir, weil mein Freund sich mit einer Gruppe treffen wollte, wo seine Ex evtl. auch da wäre (was letztendlich nicht so war) und irgendwann war die Ex irrelevant und die ganze Situation für mich beängstigend. So sehr ich auch versucht habe, mir zu sagen: es ist ganz normal, du brauchst keine Angst haben, was könnte schlimmstenfalls passieren, wie wahrscheinlich ist das....bin ich von dem körperlichen Angstlevel nicht runter gekommen Ich hab mich einfach nicht beruhigen können und so waren die letzten Tage zwar gut lebbar, aber unterschwellig schon sehr anstrengend für mich...Ich merke es einfach auch körperlich...
Kann man so schon von einer generalisierten Angststörung sprechen?
Und helfen da wirklich nur mehr Medikamente?
Vielen Dank für jeden Kommentar!
07.08.2013 13:46 • • 17.08.2013 #1
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