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Hallo,
ich muss mich mal ausheulen und brauche dringend Euren Rat.
Bisher hatte ich mein Leben, trotz generalisierter Angststörung, soziale Phobie usw. ganz gut im Griff. In zwei Tagen zieht meine Tochter aus. Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass es auch mir richtig gut tun wird. Seit Gestern ist irgendwie alles anders. Ich merke, dass es mir doch schwer zuschaffen macht. Auf einmal bricht alles ein.Mein Mann arbeitet viel und lange, dann werde ich noch mehr allein sein, da meine Tochter dann auch nicht mehr da ist. Ich habe keine Lust mehr zu irgendwas, bin müde und antriebslos und mir geht es schlecht, mein Hals ist zugeschnürt usw.
Heute ist mir nur noch zum heulen zumute und das macht mir Angst. Ich merke, das ich mit mir selbst nichts anfangen kann, mein Mann der zwar super toll und lieb ist, mir das aber im Moment Gefühlsmäßig nichts mehr gibt, was mir auch total Angst macht.
Alleine unternehme ich gar nichts und gesellschaftliche Anlässe vermeide ich so gut es geht, wegen der Angst. Ich sehe keinen Lichtblick mehr und fühle mich vollkommen leer. Ich hoffe, dass es keine Depression wird. Wegen der Angst nehme ich ja schon 2 mal 50 mg Opipramol. Ich hoffe immer, dass ich das jetzt nicht ewig nehmen muss, merke aber, dass es mir ja gar nicht viel hilft.
Den einzigen Lichtblick jeden Tag habe ich bei der Arbeit, da ich mich mit einem Kollegen so super verstehe und er mich jeden Tag zum Lachen bringt und ich von ihm so viel positive Aufmerksamkeit bekomme und ich merke, dass ich das so brauche, ich fühle mich selber ja nur als Versager und da ist sowas einfach nur Seelenbalsam, er hat die nächsten 3 Wochen Urlaub. Es kann doch nicht sein, dass alles von so etwas abhängig ist. Ich muss doch erstmal mit mir selbst klarkommen.
Noch dazu sagt mir mein Therapeut das ich alles machen muss, wovor ich Angst habe. Ich weiß aber jetzt schon, dass ich das nicht schaffe, weil es mir jedesmal nur schlecht geht und das ist so anstrengend.
Ich bin total verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter, wir soll das Enden?

Vielleicht geht es jemandem so ähnlich. Ich wäre so dankbar über eine Rückmeldung.

Lg

24.07.2014 19:35 • 09.08.2014 #1


3 Antworten ↓


Wein ruhig, sei traurig, das ist Dir erlaubt, du darfst verzweifeln und auch alles sch.... finden, das ist vollkommen o.k. so.
Man kann nicht immer Perfekt sein.
Ich habe auch eine Angststörung nehme Opi, es gibt Tage, da geht es gut und andere Tage, da geht es mir sehr schlecht und ich versumpfe, habe keine Lust auf irgend etwas, selbst mein eigene Familie geht mir dann auf den Nerv.
Ich muss mich dann extremst aufraffen um überhaupt irgend etwas zu machen oder gar freundlich zu sein.
ABER wenn ich mich dann aufgerafft habe (gezwungen, ein einziger Kampf und ein Krampf),dannach geht es mir wirklich besser!
Genieße also die Zeit mit deinen Kollegen , an denen Du Spass hast, nimm sie mit Nach Hause.
Unternimm viel, schwimmen gehen,Sport etc.zwing dich dazu ,dann gibt es auch wieder mehr Tage an denen Du Freude hast.
Die Störung wird warscheinlich nicht ganz verschwinden, aber wir haben es auch teilweise selber in der Hand!
(Wenn es Dir etwas bringt : ich nehme auch 3x Opi tägl. mal über 2-3 Wochen lang, vielleicht ist für Dich die Dosis 2x einfach zu wenig...ich merke den Unterschied und habe mich auch damit abgefunden die Tabis zu nehmen und überlege nicht mehr wie lang muss ich noch...)
Lass es Dir gut gehen!
LG

A


Irgendwie bricht gerade alles zusammen

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Hallo heilewelt!
Vielen Dank für Deine netten Worte. Es tut gut, wenn man hört das es anderen auch so ähnlich geht und das mit den Tabl. ist vielleicht ein guter Tip!
Liebe Grüße

Hallo Tagträumer,
wie geht es Dir ?
LG





Mira Weyer
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