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Hallo,
habe hier schon viel gelesen von euch und hab mich jetzt entschlossen als neues Mitglied auch meinen Beitrag dazuzusteuern.
Ich bin 28 Jahre alt und habe Panikattacken seit meiner Geburt. Ich kenn sozusagen kein leben ohne. In meiner Familie litten meine Mutter und zwei Tanten väterlicher Seite auch schon daran. Als Kind wusste natürlich keiner was ich hab. Ich hatte Angst vor Kindergarten oder Schule oder auch vor dem Osterhasen ohne jeglichen Grund. Oder wenn meine Eltern abends wegehen wollten fing es bei mir an. Mir wurde so übel, dass ich mich immer übergeben musste. Dazu muss ich sagen, dass ich Einzelkind bin und furchtbare Angst vor dem allein sein hatte und ich hatte schon immer probleme damit, ins Bett zu gehen, weil dort so oft dieses komische Gefühl auf mich hereinviel. Ich hab als Kind nicht viel gegessen, weil ich immer Angst vor diesem komischen Gefühl hatte. Ich hatte scheinbar auch im Schlaf diese Attacken, weil ich mich aus dem Schlaf heraus - übergeben musste. Meine Eltern waren deswegen auch schon beim Arzt mit mir. Organisch war alles in Ordnung und deshalb meinte der Arzt, ich sei halt einfach ein nervöses Kind. Damit war alles abgetan. Diese Panikattacken kamen weiterhin in der Schule und ich bin auch nicht heimgegangen (Vermeidungsverhalten) sondern habe die Panikattacken einfach durchgestanden. Aber sie kamen trotzdem immer wieder. Dann als ich so um die 13 Jahre alt war, entwickelte sich eine Clique, in der ich auch war. Das hat mir richtig gut getan. Immer wenn ich mit meiner Clique unterwegs war, gings mir gut und ich war total Panikfrei. Schlimm war es dann wieder, als ich meine Lehre als Verwaltungsfachangestellte mit 15 begann. Aber ich bin der Panik nie ausgewiesen, sondern habe die Panikattacke immer durchgestanden und bin nie geflüchtet. Aber sie kamen trotzdem immer wieder...Ganz besonders schlimm war es als ich in die Berufsschule musste. Das dasitzen und zuhören hat mich wahnsinnig gemacht - aber ich habs durchgestanden. Trotzdem: Immer wieder Panikattacken... Dann stand die Abschlussprüfung an. Mir gings so schlecht, diese Panikattacken wurden immer schlimmer... Den ersten Prüfungstag hab ich meine Prüfung abgelegt, konnte mich aber nicht wirklich auf meine Prüfung konzentrieren, weil ich nur noch Panikattacken hatten. Die hielten die ganze Prüfung lang an. Die ganze Zeit nach dieser schrecklichen Prüfung gingen die Attacken weiter. Dann hab ich das erste Mal Vermeidungsverhalten angelegt und bin am zweiten Prüfungstag nicht mehr hin. Ich hatte keine Kraft mehr dafür. Hab mich dafür aber krankschreiben lassen. Als meine Prüfungsergebnisse vom ersten Prüfungstag kamen, hat mich fast der schlag getroffen. Ich hab doch tatsächlich zwei 6er geschrieben, weil ich durch die Attacken nicht denken konnte. Dann hat mich unsere benachbarte Gemeindeverwaltung trotz unabgelegter Prüfung als Muttervertretung für 2 Jahre eingestellt. Zu der Zeit war ich auch zum ersten Mal in Psychologischer Behandlung. Ich bekam dann Apponal verschrieben und sollte in der Früh 5 Tropfen nehmen. Aber das half nicht wirklich. Dazu kam dann, dass ich und auch noch ne Kollegin von mir total gemoppt wurden. Das schürte meine Attacken natürlich noch mehr...
Ich hab zwar die 2 Jahre durchgestanden, aber fragt nicht wie....
Ich hätte einen Verlängerungsvertrag bekommen, aber da war ich schon so am Ende, dass ich einfach nur froh war, einfach da nicht mehr hin zu müssen. Somit unterschrieb ich die Vertragsverlängerung nicht. Die Symtome des Mobbing haben sogar körperliche Spuren hinterlassen. ich war bei der Magenspiegelung und der arzt hat eine Magenschleimhautentzündung festgestellt. Zu der Zeit hatte ich auch meinen ersten festen Freund, mit dem ich bereits 3 Jahre zusammen war und er hat immer zu mir gehalten. Meine Eltern waren nicht begeistert, dass ich den Vertrag nicht unterschrieben hatte. Sie meinten, ich müsste mir halt einfach nur ein dickes Fell zulegen, dann schaff ich das schon. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Gut, im Endeffekt haben sie es dann akzeptiert. Die wichtigste Bezugsperson war damals mein Freund, wenn ich mit ihm zusammen war, war alles wunderbar. Ich war jetzt erstmal arbeitslos, aber das machte mir damals nichts aus, hauptsache ich war weg von diesem Arbeitsplatz. Und ich wusste, ich hatte meinen Freund. Es war wirklich die ganz große Liebe, von beiden Seiten aus. Wir konnten nicht mehr ohne einander...Kurze zeit darauf hat mich eine Zeitarbeitsfirma genommen. Die hat mich aber nur ausgenutzt. Dann bin ich zu ner anderen Zeitarbeitsfirma gewechselt und die war noch schlimmer...das ging sogar bis zum Anwalt - und ich bekam Recht.
In der Zwischenzeit bin ich daheim ausgezogen und bin mit meinem Freund in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Davor hatte ich auch riesen Angst, aber das hat komischer Weise richtig gut geklappt. Dann kam auch wieder die arbeitslosigkeit und ich hab mich überflüssig gefühlt. Und langsam fing mein Freund an, mich auch nicht mehr mit meiner Krankheit zu akzeptieren. Er hatte selber Probleme, weil sich seine Eltern scheiden haben lassen. Dann machte ich ein Praktikum in der Zahnarztpraxis, wo auch die Mutter meines Freunde sarbeitete als Empfangsdame. Scheinbar konnte die mich nie leiden und hat bei der Chefin total über mich gelästert. Das hab ich aber erst viel später erfahren. Zu mir selber war sie immer total übernett.
Weiter ging es mit arbeitslosigkeit. Mein Freund und ich stritten nur noch.
Dann sind wir zusammen in Urlaub gefahren und waren wieder schwer verliebt. Wir haben uns dann sogar verlobt. Aber bald haben wir uns wieder immer nur noch getritten. Durch die Arbeitslosigkeit und die Schwierigkeiten in der Beziehung konnte ich irgendwann nicht mehr schlafen. Ich fing an, Schlaftabletten (Zopiklon) neben meinem Medikament Trevilor, dass mir meine Ärztin verschrieben hatte, zu nehmen. Nur dieses Medikamt half mir so gut, dass ich abhängig davon wurde und ich konnte meine Probleme mit Arbeit und Freund damit so gut verdrängen. Endlich ein Medikament, dass gegen meine Panikattacken half... Dann kam, dass sich der beste Freund von meinem Freund und auch ein guter Kumpel von mir, sich das Leben nahm. Ganz schlimm..Ich versuchte wieder, meine Probleme mit Tabletten zu behandeln. Irgentwann wurde mir dann bewußt, dass ich richtig abhängig bin und ohne zopiclon nicht mehr leben konnte. Irgendwann haben sich die Probleme zwischen mir und meinem Freund so zugespitzt, dass er sich von mir getrennt hat. Ich bin dann wieder zurück zu meinen Eltern, die von diesem Desaster nichts mitbekommen haben. Hab ihnen aber bald gesagt, dass ich Tablettenabhängig bin. Meine Ärztin hat mich dann in eine Entzugsklinik eingewiesen. Das war das schlimmste, was ich je in meinem Leben erlebt habe! Aber ich hab es durchgezogen. Es war eine sehr harte Zeit, auch als ich erfahren habe, dass mein Freund, während ich in der Klinik war, schon wieder eine neue Freundin hatte. Das hat mich so dermasen verletzt, dass kann ich gar keinem sagen!
Gut ich hab halt versucht, einfach einen neustart zu starten. Und ich habe auch nicht versucht, meine freund zurückzuerobern. Das mit uns war einfach nicht mehr zu kitten...so schwer es auch viel...
Gott sei Dank hatte ich meine Eltern und meine Freunde, die mir sehr viel geholfen haben. Ich habe mir dann auch eine eigene Wohnung gesucht, die ich auch bald gefunden hatte. Die ersten tage da drin gings mir sowas von beschissen...weil ich wieder ganz alleine war. Aber ich habs irgentwie in Griff bekommen. Meine Tante hat einen kleinen Tante-Emmer-Laden und in dem konnte ich dann ab und zu arbeiten. Das hat mir sehr geholfen.
Immerhin war ich inzwischen fast vier Jahre arbeitslos. Dann bekam ich die Chance, in einer Bäckerei mit Cafe zu arbeiten. Aber das waren arbeitsbedingungen, die waren echt crass. ich musste um halb fünf in der früh anfangen zu arbeiten, wurde aber erst ab 6 Uhr bezahlt. Wo gibts denn sowas? Na gut ich habs durchgestanden und mir aus dieses Position eine andere Arbeit gesucht. Das hat dann auch ganz gut geklappt und ich wurde bei Tengelmann angestellt als Kassenkraft. Ich war jetzt auch schon einige Zeit Panikfrei. Am Anfang hat es mir auch richtig Spass gemacht, bis ich mitgekriegt habe, wie hier jeder versucht, den anderen fertig zu machen. Mir gings aber trotzdem gut. Und aus lauter Freude habe ich meine freundin in london besucht. alles super, keine einzige Panikattacke. ich war richtig stolz auf mich. Aber dann fing es auch an, dass ich super viel arbeiten musste. Oft um die 50 Std. die Woche. Aber ich hab durchgehalten. Ich hatte allerdings auch nur einen Arbeitsvertrag für ein jahr befristet. Dann habe ich auch wieder einen Freund gehabt, der hatte aber selber so viel Probleme, dass das ganze nach kurzer zeit wieder zerbrach. Ich hatte im winter auch wieder starke depressionen aber irgentwie hab ich die auch wieder in Griff bekommen.
Mein chef meinte auch, dass der arbeitsvertrag verlängert werden würde.
Ich bin dann in meinem urlaub mit meiner Mum nach Mallorca geflogen. am letzten tag gings mir wieder richtig beschissen, obwohl ich mit trevilor,150 mg, und promethazin ,25 mg, versorgt war. als ich dann daheim war, bekam ich einen Anruf von meinem chef, dass wegen der tariflohnerhöhung mein Arbeitsplatz gestrichen wird und ich gar nicht mehr kommen brauche. Mir war nur noch schlecht, als ich das hörte...
Seitdem bin ich in einem Dauerangstzustand der immer schlimmer wird.
Meine Ärztin hat mir für den akuten Notfall tavor verschrieben, aber ich habe tierische Angst, wieder abhängig zu werden. Aber ich schaff es irgentwie nicht alleine...
Jetzt hab ich mich bei der Psychosomatischen Klinik in Windach angemeldet. Ich habe jetzt so einen DauerPanikZustand der nicht mehr weggeht. ich war jetzt fast 2 Jahre beschwerdefrei und jetzt das... es ist schlimmer als je zuvor. ich versuch mich die ganze Zeit abzulenken, aber es klappt nicht. So schlimm war es noch nie..Je Älter ich wurde, desto mehr Kraft haben diese Panikattacken entwickelt. ich versuch soviel wie möglich zu unternehmen, doch dieser Dauerzustand bleibt. es ist einfach nur noch schrecklich. Und ich muss jetzt erstmal warten bis ich eine Platz in der Klinik bekomme. Es ist fast nicht auszuhalten!!

29.05.2008 00:52 • 29.05.2008 #1


hallo cat,

lass dich erstmal umarmen!

du hast so viel durchmachen müssen und alle achtung: du hast dich trotz aller teifen wacker gehalten! alle achtung!
ich habe deinen text aufmerksam gelesen und möchte einiges dazu schreiben. natürlich bin ich keine psychologin, aber ich versuche mal aus meinen erfahrungen auf dich einzugehen:

du hast eindeutig eine heftige depression mit extremen panikattacken. sag mal, hast du schonmal überlegt, warum du schon als kind solche angst hattest? ist da etwas vorgefallen?
ich war auch schon immer ein angsthase, aber so richtig eskaliert mit angsattacken ist es bei mir seit einem unschönen vorfall in der schule. ich weiß, dass da mein schlüssel liegt. vielleicht könntest du das herausfinden.

ich finde es toll, dass du dich oft deinen ängsten gestellt hast. aber ich glaube, richtige panikattacken bekämpft man, indem man sie abschüttelt. d.h. sich nicht ihnen ausliefert sondern ihnen die kalte schulter zeigt und seinem kopf befiehlt: so nicht! das machst du nicht mit meinem körper!

ich meine, du solltest dich an eine verhaltenstherapeutin wenden. unbedingt. und was vielleicht auch toll ist, schau, ob du in deiner nähe eine gruppentherapie machen kannst. mit vielen anderen mittleidenden kann man sich super austauschen und findet freunde, die einen verstehen und mit denen man all das besprechen kann, was man mit den eltern evtl. nicht kann.

wenn du magst, kannst du mir ja mailen über das profil und wir quatschen so übers internet. ich leide selbst unter panikattacken und einer gerneralisierten angststörung.

liebe grüße und alles gute

hey, du bist nicht allein!

milanna

A


Ich weiss nicht weiter.

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Hallo Cat,

Windach ist eine sehr gute Klinik, da wird Dir bestimmt geholfen. Zumal Du ja sehr viel eigene Kraft mitzubringen scheinst. Das finde ich absolut bewundernswert, wie tapfer Du Dich bisher durchgeschlagen hast! Und kein Wunder, dass der Akku irgendwann leer ist...

Jetzt, mit den akuten Dauerangstzuständen, finde ich Deine Angst vor Abhängigkeit von Tavor sehr berechtigt, v.a. weil Du ja schon einmal abhängig warst. Sprich' doch nochmal mit der Ärztin, sag ihr, dass der akute Notfall quasi ständig besteht. Normalerweise kann man in solchen Fällen ein stärkeres Neuroleptikum als Promethazin geben, die wirken dann angstlösend und machen nicht abhängig. Das sind zwar auch keine Smarties, haben also Risiken und Nebenwirkungen, aber sie sind manchmal wirklich angezeigt. Am bekanntesten dürften die IMAP-Depotspritzen sein. Wenn Deine Ärztin keine Fachärztin, also Psychiaterin ist, und sich vielleicht nicht traut, dann such einen Facharzt auf. Da muss einfach etwas geschehen, und es gibt auch wirksame Möglichkeiten, die Zeit bis zur Klinik zu überbrücken.

Liebe Grüße
Christina

Danke, ihr habt mir wieder etwas Mut gemacht!
Ich finde es einfach nur schrecklich dass ich es selber nicht schaffe. Ich weiss ja, dass es auch wieder Zeiten ohne gibt, aber mein Unterbewusstsein wills einfach nicht kapieren. Ich hab so eine Zukunftsangst. Und vor allem weil ichs halt auch schon ein Leben lang habe und es nie richtig wegbekommen habe, auch die Verhaltenstherapie die ich schon gemacht habe, hat nicht wirklich was gebracht. Wenn ich in diesem Dauerangstzustand bin, hilft keine progressive Muskelentspannung noch sonst irgendwas. Ich habe vorhin bei meiner Ärztin angerufen und um Rückruf gebeten. Ich will einfach keine Tavor mehr nehmen und wie schon gesagt, dass Trevilor und Promethazin schlägt nicht an und das macht mir gleich nochmal soviel Angst.

Wegen meiner Kindheit: Es gab kein schreckliches Erlebnis, dass es ausgelöst hat. Es war ohne Grund schon immer da.

hi cat,

ich bins nochmal!
ich frage mich nur, warum du überhaupt medis nehmen sollst. deine ärztin weiß doch, dass du mal abhängig warst, oder? von den medikamenten gehen doch deine sorgen nicht weg! die ängste und sorgen sind in deinem kopf durch dich entstanden und können auch durch dich wieder verschwinden.
versuche es mit einer verhaltenstherapie, mit einer guten therapeutin wirst du gestärkt werden und kannst es schaffen auch ohne irgendwelche medikamente!

ich wünsche dir viel kraft, aber du bist eh auf einem guten weg, wie ich gelesen habe.


milanna

hi cat,

jetzt hat sich deine mit meiner antwort überschnitten!

du hast schon eine verhaltenstherapie gemacht. wann war das? wenn es schon einige zeit her ist, wäre eine auffrischung gar nicht so schlecht, denn jetzt bist du ja reifer und siehst vielleicht alles ein wenig anders.

hast du jemanden, mit dem du mal richtig über all dies quatschen kann st? der sich zeit nimmt für dich? das löst ganz sicher auch angstzustände.

ich hoffe, deine ärztin ruft dich bald zurück und ich drück dir alle daumen, dass es dir bald besser geht!


milanna

Ich bin ja jetzt in der Klinik in Windach angemeldet. Die ist auf Angst spezialisiert. Es ist nur so, dass ich medis bekomme, um die Zeit bis zur Aufnahme zu überbrücken. Und dass ich überhaupt therapiefähig bin.
Meine Verhaltenstherapie ging von Jan. 06 bis Jan.07. bei einer Psychotherapeutin.
Meine Ärztin ist Psychologin und Ärztin in einem. Sie hat mich vorhin zurückgerufen. Sie versucht das Ganze nochmal zu beschleunigen um in eine Klinik zu kommen. Sie meldet mich jetzt auch noch in einer zweiten Klinik an, die auf Ängste spezialisiert ist. Und je nachdem bei welcher es dann schneller geht, komm ich dann hin.
Und sie meinte ich soll es vorrübergehend mit Amisolprid probieren, die machen auch nicht süchtig. Weil dieser Dauerzustand ist echt nicht auszuhalten.
Meine Familie unterstützt mich soweit sie kann. Meine Mutter hat auch mal unter Panikattacken gelitten ist aber seit über 10 Jahren sozusagen geheilt. Sie hatte seitdem keine Attacken mehr. Bei ihr hat Saroten so gut geholfen. Die hab ich auch schon bekommen aber ich war nur total benommen davon und hab irrsinnig zugenommen. Die hab ich dann auch bald wieder abgesetzt.
Ich kann auch gut mit meinen Eltern darüber reden aber das hilft auch nicht wirklich. Ich brauch mir auch keine finanziellen Sorgen machen, da hab ich eh schon ein morz Glück im Gegensatz zu anderen, die sich darüber auch noch Sorgen machen müssen. Bei mir ist halt die Angst mit der Arbeit momentan aktuell. Ich hab immer nur schlechte Erfahrungen gemacht. Bei meiner letzten Arbeit hab ich so gekämpft und durchgehalten und jetzt bin ich wieder arbeitslos. Ich hab auch irrsinnig Angst wieder eine Arbeit zu bekommen und wieder so enttäuscht zu werden. Und Angst, gar keine Arbeit mehr zu bekommen, da mein Lebenslauf inzwischen nur noch einem Chaos gleicht. Das ist so ein wirr warr in meinem Kopf - voll kacke... Dann mach ich mir auch noch Gedanken darüber, wenn ich keinen Job hab und auch noch unter Attacken leide, da find ich erst Recht keinen Freund mehr. Wer will schon so eine?
Meine beste Freundin macht grad in London eine Weiterbildung und kommt nächsten sommer wieder zurück nach Deutschland. Aber da sie noch nie an Panikattacken gelitten hat, weiss sie auch nicht, wie sie mir helfen kann. Ausserdem hat sie so viel mit ihrer Weiterbildung zu tun, dass sie nicht viel zeit hat um mit mir zu telefonieren. Meine anderen Freunde müssen immer sehr viel arbeiten und haben auch nicht wirklich Zeit. Ich will auch nicht mit jedem darüber reden, aus Angst, die mögen mich dann nicht mehr oder sie halten mich für total Irre...
Es kann ja auch keiner nachvollziehen, der sowas noch nicht gehabt hat.

Ich hab bei mir auch schon an weiterbildung gedacht aber das macht mir auch schon wieder Angst, dass ich das nicht schaffe...
Es ist ein Teufelskreis der mich total verrückt macht....

Was bei mir zur Zeit auch noch so ein Problem ist, ich fühl mich so überflüssig.....




Mira Weyer
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