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hallo,

ich hoffe jemand liest diesen beitrag und antwortet mir!

ich weiß nämlich wirklich nicht mehr weiter

ich leide seit ca 1 1/2 jahren wieder unter panikattacken. anfangs waren es nur die pa - inzwischen leide ich fast den ganzen tag unter angstzuständen + pa´s.

seit ein paar wochen leide ich ganz stark unter derealisierung verbunden mit einer sehr großen angst vor einer psychose

alles ist unwirklich, ich fühle mich wie in einem traum - dazu solche gedanken wie du hast gerade gar nicht darüber nachgedacht, was du gesagt hast, was ist, wenn du das bald gar nicht mehr kannst - klare zusammenhängende sätze sprechen- , weil du verrückt geworden bist?

Ich kann das so schlecht beschreiben, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine!

Dazu dieses schreckliche gefühl sich in einem traum zu befinden - alles und jeder kommt mir fremd vor, obwohl es vertraut ist!

Das fängst schon morgens beim aufwachen an....hinzu kommt, dass mir träume angst machen, weil ich die befürchtung habe, dass ich traum und wirklichkeit nicht mehr voneinander unterscheiden kann.

habe auch oft flashbacks in form von gefühlen (negative) die mich an etwas in der kindheit erinnern, von dem ich aber nicht weiß, was es ist .

wie hört diese derealisierung auf?bekomme ich wirklich eine psychose?Ist das alles nur die angst?kennt jemand die dinge, die ich beschreibe?Fragen über fragen und ich hoffe so sehr, das jemand antworten hat!

tut mir leid, dass der beitrag so lang ist aber ich hoffe jemand hatte den elan sich ihn durchzulesen.

Ich bin eigentlich ein unternehumgslustiger immer spontaner und quirliger mensch gewesen, aber ich merke wie ich mich immer mehr zurück ziehe und nur noch ruhe will.

draussen ist es eine totale reizüberflutung für mich.kann kaum noch arbeiten gehen und mich konzentrieren - ständig angst...

lg hoffnungsschimmer

16.04.2011 08:20 • 29.04.2011 #1


Hallo Hoffnungsschimmer (super schöner Name, hoffentlich hast du ihn auch)

Was du da beschreibst kenne ich auch zugut, ich weiß nicht was wirklichkeit war, oder ob ich es nur gedacht habe oder ein Traum war. Das gehört mit zu der Krankheit da dein Gehirn einfach überlastet ist, und die Informationen nicht richtig auswerten speichen kann. Oft habe ich das Gefühl neben mir selbst zu stehen, ich hasse es.

Ich wünsche dir superviel Kraft! Du schaffst das, mit der richtigen Therapie!

LG. Jenny

A


Ich weiß nicht mehr weiter

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hallo jenny,

vielen dank für deine schnelle antwort!

Dankeschön- wenn man die höffnung aufgeben würde, wäre schließlich alles sinnlos

Du kennst das also auch mit den träumen? hätte nicht gedacht, dass sowas andere auch haben!

geht es dir inzwischen besser?-habe gerade deinen beitrag gelesen!Kenne deine problematik auch !Hatte gestern auch wieder einen anfall,wo ich dachte ich ersticke!Das schlimmste ist, das man eigentlich weiß, dass es nicht passiert!

Ich möchte, dass dieses gefühl weggeht, ich will das leben wieder so wahrnehmen wie es wirklich ist und nicht wie durch einen schleier

was kann man dagegen nur tun?

Ich wünsche dir viel kraft für das wochenende und hoffe, dass sie dich endlich in der klinik aufnehmen!!Du solltest mal überlegen den arzt zu wechseln!

Lg hoffnungsschimmer

Eines kann ich dir 100 % sagen, du bist damit nicht allein!

Meine Mutter hat es genauso wie du, ich habe es, und min. 10 andere von hier auch.
Aber dieser Gedanke hilft dir nicht. Meine Mutter geht Arbeiten, danach Spielen, Bierchen zum Einschlafen Tinken, Schlafen. Also etweder Ablenkung oder Schlafen. Ich bin von 24 Std. 22 Std. im Bett TÄGLICH weil ich es sonst nicht aushalte.

Es muss klick im Kopf machen, aber dafür benötigst du /ich / wir hilfe. Anders geht es nicht.
LG. Jenny

sorry, dass ich jetzt erst antworte!
Wie war dein wochenende?ich hoffe dir geht es etwas besser?

Noch 10 andere hier? so richtig habe ich darüber hier noch nichts gelesen.

du bist den ganzen tag im bett?womit lenkst du dich denn ab?Darf ich fragen, wie du deinen alltag bewältigst?bei dir überwiegt allerdings die angst zu ersticken, oder?

Liebe grüße, hoffnungsschimmer

Hallo Hoffnungsschimmer,

Ich kenne die Derealisation nur zu gut, und ich hasse es, finde es fast schlimmer als die Angst!
Meine Thera sagt, man solle DR trotzdem normal weitermachen, sie akzeptieren und denken so ist das eben bei mir im Augenblick. Je mehr Du Dich dagegen wehrst und es weghaben willst, umso schlimmer wird's wohl. Meine Thera sagte, man muss auch unangenehme Gefühle mal aushalten können. Und ich solle die DR und Angst annehmen und akzeptieren. Das spannende ist, je mehr ich damit lebe und es akzeptiere, umso weniger wurde die DR! Oder wie wenn ich mich dran gewöhnt hätte, es geht auch wieder weg! Es bleibt ja nicht für ewig so!!

Und Du wirst nicht verrückt oder psychotisch! Vokalem nicht wenn Du so differenzierte Beiträge hier schreibst jemand der verrückt wird, ist sich dessen nicht so bewusst!
Ich habe seit vielen Jahren immer wieder Panik gehabt, verrückt zu werden, schizophren oder so, aber heute bin ich immer noch normal und nur Angsthase
Stell Dir vor, Du hast panische Angst blind zu werden z.B. Nur weil
Du Angst davor hast, wirst Du es nicht! Und so ist es doch mit dem Verrücktwerden doch auch.

Also seit ich in VT gehe und Citalopram nehme, geht es mir meistens viel besser.
Was machst Du denn so für Deine Problematik?

Ich kenn das gut durch die Welt belämmert rumzulaufen...DR ist echt der Horror
Aber Hoffnung nicht aufgeben, denn es kommen wieder Tage ohne DR und Angst!!

LG
Strand

das gefühl kennen wohl viele von uns es ist so als sitze man unter einer dunsthaupe alles spielt sich weiter ab wie im film und wir sitzen wie versteinert da und schauen zu....so wars bei mir ,dann dazu noch dieser tunnelblick...und das gefühl zuhaben lieber sich net grossartig bewegen ambesten den ganzen tag auf der couch was aber bei mir nicht wirklich ging....lärmempfindlich usw......das was wiklich hilft sich trotzdem aufraffen immer und immer wieder....nicht in die schonungsstarre fallen...so schwer es auch ist immer wieder in die gänge kommen...sich es selber einreden....negative gedankengänge in positive umlenken......wie sieht es bei dir mit einer therapie aus?lg jadi

Hallo,

ich bin erst seit kurzem hier im forum und bin gerade quasi über deinen beitrag gestoplert! seit acht jahren kenne ich die angst.... generalisiert hat sich über die letzten jahre und siet anfang des jahres ist es wieder besonders schlimm!

auch ich kann nur sagen dass du damit def nicht allein bist ! ich kenne das nur zu gut!
frage mich was wahr und irreal ist, ob ich etwas bewusst getan oder nur geträumt habe!
ich würd so gern aus dem kreis ausbrechen,schaffe es aber nicht... für mich ist das schlimmste dass ich WEISS dass alles NUR die angst ist und dennoch kann ich das nicht annehmen,akzeptieren oder einfach über mich ergehen lassen!

wie überstehst du so schlimme phasen? was tust du dagegen?? würd mich freuen wenn ich auch mehr infos bekommen könnt!!

lg silli

hallo ihr lieben,

erstmal danke für eure lieben nachrichten!es ist so schön zu wissen, dass man nicht die einzige ist, die diese probleme hat!

also meine therapie fange ich erst ende nächsten monats an. warte schon sehr lange auf diesen therapieplatz- leider!!

also ich empfinde die derealisierung auch als noch schlimmer, als die angst, weil sie diese noch verstärkt!

ich muss aber sagen, dass ihr recht habt:habe die letzten 2 tage viel unternommen(dinge die mir spaß machen) und ich habe das gefühl, dass es mit der derealisierung besser geworden ist.

das problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich noch arbeiten gehen soll?!kann mich kaum konzentrieren und ich habe das gefühl, dass ich alle sinnesreize verstärkt wahrnehme (kennt ihr das??) - wenn ich von der arbeit nach hause komme bin ich am ende meiner kräfte, hab aber probleme einzuschlafen, weil ich zu aufgekratzt bin(hab oft das gefühl zu fallen, wenn ich die augen zu mache)!geht ihr arbeiten?wie schafft ihr das?bin für jeden tip dankbar!!

der vergleich bin dem erblinden war super!!vielen dank!!Das werde ich mir jetzt immer vor augen führen!!

was tue ich dagegen, dass ist eine gute frage: wenn es ganz schlimm wird löse ich rechenaufgaben, gehe gedanklich adressen und geburtstage von de4r familie und freunden durch umn mir zu beweisen, dass ich meine gedanken unter kontrolle habe.

was macht ihr denn?

Liebe grüße, hoffnungschimmer

Hallo,

also mir hilft auch mit meiner Freundin telefonieren oder versuchen zu schlafen.
Ja, das mit der Arbeit kenn ich. Also ich konnte am Anfang auch nicht mehr arbeiten wegen allen Symptomen, ich konnte mich nicht mehr konzentrieren
War auch sehr traurig so machtlos zu sein. Aber manchmal braucht man Zeit zum Kräfte sammeln und um sich mit sich und seinem Problem auseinander zu setzen..
Wenn Du merkst, es geht nicht mehr, meld Dich doch mal 6 Wochen krank und kümmer Dich um Dich!
Also ich war 9 Wochen weg, und habs jetzt auch nur mit Citalopram wieder zurück auf die Arbeit geschafft. Habe aber auch die Pause gebraucht. In der Erschöpfungsdepression war einfach nichts mehr zu machen bei mir.
Aber die gute Nachricht: ich bin nicht verrückt geworden, nie in Ohnmacht gefallen, ausgerastet oder ausgeflippt, hab keinen Gedächtnisschwund bekommen oder sonst was, sondern: es geht mir meistens wieder gut
Du schaffst das auch wieder Hoffnungsschimmer! nicht aufgeben!

LG
Strand

hallo strand,

ich hoffe du liest das hier, auch wenn es ein paar tage gedauert hat, mit meiner antwort!

ich hoffe so sehr, dass du recht hast und ich das schaffe!habe momentan nicht das gefühl ich habe im moment urlaub, war jeden tag unterwegs und hab das gefühl, dass ich am ende meiner kräfte bin.

seitdem ich vor ein paar tagen dabei war, als jemand wiederbelebt werden musste ist alles nur noch viel schlimmer geworden, weil ich mit meinen eigenen ängsten konfrontiert wurde

was soll ich denn jetzt machen?meine therapie fängt erst in einem monat an .....

lg hoffnungsschimmer

Lieber Hoffnungsschimmer,

das ist natürlich ein schlimmes Erlebnis, wenn jemand wiederbelebt werden musste. Aber denk doch auch daran, dass es nichts mit Dir und Deinem Körper zu tun hatte. Versuche Abstand zu dem Erlebnis bekommen, es betrifft ja nicht Dich persönlich wenn ich es recht verstanden habe, versuche negative Gedanken abzuwenden, sie bringen Dir nichts!

Auch wenn es Dir gerade sehr schlecht geht, sollte man immer versuchen seinen Alltag durchzuführen ist mir immer gesagt worden, also nicht vermeiden.
Damit meine ich Arbeit und alles andere. Aber: wenn Du merkst, es geht einfach nicht mehr vor oder zurück, dann sprich mit Deinem Hausarzt und lass Dich krankschreiben. Dann brauchst Du einfach Zeit um wieder Kraft zu schöpfen! So war es bei mir auch, ich war 9 Wochen krank geschrieben und brauchte die Zeit zum Erholen, Nachdenken und damit umzugehen.

Ich würde versuchen am Montag zur Arbeit zu gehen. Baue Dich selbst auf, lenke Deine Gedanken bewusst auf alles was positiv an dem Tag ist, gib nicht auf!
Aber wenn Du merkst, es ist einfach zuviel gerade und die Symptome sind zu stark, ist es keine Schande mal krankgeschrieben zu sein.

Ich wünsche Dir ganz arg, dass es bald wieder bergauf geht! Es bleibt auf jeden Fall nicht so schlecht wie jetzt, aber man muss geduldig mit sich sein...

LG
Strand

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Mira Weyer
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