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Hallo,

Ich (W) bin 19 Jahre alt und habe kürzlich herausgefunden, dass ich introvertiert und hochsensibel bzw. ein Empath bin. Ich weiß nur, dass ich mich immer wie ein Alien gefühlt habe. Als ich auf den Begriff alte Seele (old soul) gestoßen bin, habe ich sehr viele Antworten auf meine Fragen gehabt(der Begriff stammt aus dem Spirituellen). Ich habe mittlerweile auch keine sozialen Netzwerke mehr, weil ich finde, dass die heutigen Menschen sowieso zu abhängig davon geworden sind. Es kotzt einen doch an, egal wie positiv man denkt. Ist das normal? Das man sich wie ein Alien fühlt, diese Generation bzw. die Menschen allgemein nicht mag und nie dazugehört hat? Zu Gleichaltrigen habe ich nie gepasst, weil ich anders war. Man hat sich über mich lustig gemacht, weil ich schüchtern und sensibel war. Wenn ich meine Gedanken über die heutige Welt mit meiner Familie teile, kriege ich komische Blicke. Ich habe halt nicht das Bedürfnis die neuste Smart Watch oder das neuste Smartphone zu besitzen. Bin ich wirklich so allein damit?

Ich wurde außerdem 2017 mit dem Turner-Syndrom diagnostiziert.

Ich weiß zwar nicht, ob das hier reinpasst, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Außerdem habe ich den Myers Briggs Typenindikator gemacht und herausgefunden, dass ich ein INFJ bin.

Wollte mal eure Meinung dazu hören

Wünsche euch einen schönen Tag!

19.10.2019 10:02 • 22.10.2019 #1


9 Antworten ↓


Guten Morgen,

ich muss erst gugeln über Turner-Syndrom und INFJ.
Mir ging das früher auch so.
Freiheit war mir wichtig, Besitz/Materielles ist mir zu einem großen Teil egal.
Wenn man aus einem materiellen Umfeld stammt, ist das noch auffälliger.
Nach einigen Jahren habe ich bei dem Philosophen Schopenhauer entdeckt, dass er ähnlich denkt.
Und war ziemlich erleichtert, dass ich endlich jemanden Seelenverwandtes (zumindest in dieser Richtung)
gefunden hatte.
Bei den alten Griechen gab es ja auch verschiedene Gruppierungen die Spartaner, die Asketen usw.

Ich denke der Trend wird dahin gehen, dass viele Menschen nicht mehr so materialistisch sind.
Und dass man eines Tages eher Wert auf ein positives Miteinander legt.
Der sogenannte Post-Materialismus.

Du hast absolut das Recht zu sagen das und das brauche ich nicht.

A


Ich verstehe diese Generation/Welt nicht mehr

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Du hast schon 2 ähnliche Themen eröffnet...

Ich verstehe auch so vieles nicht. Mach' dir nichts draus! Was andere machen, welchem Trend sie folgen, ist nicht wichtig. Ich bin auch kein Teil von Fakebook, engen Jeanschen, Smartphones, Streams statt Tonträger usw. - nicht meine Welt. Ich kann mit meiner und der jüngeren Generation auch nichts anfangen. Ich bin aber materialistisch orientiert und finde daran auch nichts verwerfliches. Soll jeder so machen, wie er mag, Ich halte viele Leute für bekloppt, falsch erzogen und einer Gehirnwäsche seitens Religion, Massenmedien und System ausgesetzt. Da bin Ich lieber reaktionär und anti-modern wie ein Opa. Eine positive Wende im Lande sehe Ich nicht ansatzweise (im Gegenteil), mit einer Demokratie ist das in meinen Augen eh nicht realisierbar.

Schopenhauer muss Ich immer noch lesen. Seit Jahren... Nietzsche und Machiavelli kann Ich empfehlen.

@Veritas
Es gibt da auch so kleine Büchlein Schopenhauer für Gestreßte.
Goethe für Gestreßte., Platon für Gestreßte, Seneca für Gestreßte, usw.

Interessanter Test. Demnach wäre ich ein INTJ, was einem INFJ sehr nahe kommt. Halt mehr der Denker als der Fühler.

Ansonsten, mach halt dein Ding. Niemand muss zwanghaft massenkompatibel sein. Viele der größten Denker und Vorreiter waren eher Einzelgänger.

Ich bin nieeeeeeeeee gestresst. Danke, muss Ich mir mal anschauen.

Zitat von Anonymous06:
Ich habe halt nicht das Bedürfnis die neuste Smart Watch oder das neuste Smartphone zu besitzen.

Achja, ich brauche das auch nicht. Muss man denn wirklich komplett verkabelt sein und durch irgendeine KI oder ein simples Programm gesagt bekommen, was nun gut oder schlecht sei? Wofür hat man denn seine 6 - 7 Sinne? Mit nichts anderem kann man sich selbst besser wahrnehmen und fühlen als durch die eigenen Sinne. Und ein Handy, wofür brauche ich das? Telefonieren, Kurznachrichten schreiben und ggfs. unterwegs mal nach dem brandaktuellen Wetter gucken oder den Weg in einem unbekannten Terrain finden. Weg und Wetter gucke ich mir aber schon vorher zuhause an und benutze meinen ultra großen Speicherplatz und schnellen Prozessor zwischen meinen Ohren. Das ist immer High-End auch in 20 Jahren noch. Wenn ich auf einem Stammtisch oder wo anders unter realen Menschen bin, schalte ich das Handy neuerdings sogar aus, weil ich dann den Moment ungestört genießen will.

Also einfach so sein, wie man ist und sich nicht zu etwas zwingen lassen, nur weil es angeblich alle machen. In der Hinsicht bist du definitiv nicht alleine.

Zitat von Anonymous06:
Außerdem habe ich den Myers Briggs Typenindikator gemacht und herausgefunden, dass ich ein INFJ bin.

Bin auch ein INFJ und dazu Hochsensibel - willkommen im Club!

Ich kann dir von Sylvia Harke Hochsensibel - was tun empfehlen. Hab mich noch nie so verstanden gefühlt

Konnte mich in Deinem Beitrag auch etwas wiederfinden. Ich war irgendwie schon immer etwas altmodisch veranlagt und kann mit vielen modernen Sachen wenig anfangen. Ich möchte auch nicht unbedingt jedem Trend hinterherlaufen. Soziale Netzwerke, Smartphones, Streaming, IoT, KI...Das sind alles so Dinge, gegen die ich eine starke Abneigung verspüre. Überhaupt ist mir die Welt zu schnelllebig und ich habe immer das Gefühl, mit meinen Altersgenossen nicht mithalten zu können.

Das Problem der jüngeren Generation ist nicht die Anwendung moderner Technologien oder Social Media sondern ihre unermüdliche Oberflächlichkeit. Ausnahmen bestätigen die Regel, nicht jeder einer Generation ist so beliebig wie der Rest.

A


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Mira Weyer
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