Hallo Ihr da draußen,
ich habe lange überlegt ob ich das hier schreiben soll und nach langem Überlegen habe ich mich doch überwunden. Ich habe etwas Angst vor den Reaktionen aber vielleicht sind hier ja auch Menschen die das auch kennen oder die das überwunden haben und den Einen oder Anderen Rat haben.
Alles fing schon vor 10J. an. Ich hatte während meines Examens plötzlich unerklärbares Herzrasen (Puls von 180 morgens am Frühstückstisch). Es hörte so gar nicht auf und ich kam in Krankenhaus.
Danach ging es mir komplett bescheiden, ich hatte immer wieder heftige Panikattacken und Herzrasenanfälle, ich habe die Welt nicht mehr verstanden.
In der Zeit bin ich in eine Verhaltenstherapie. Die Stunden halfen mir am Anfang und ich hatte meine heftigen Attacken einigermaßen im Griff, habe mein Examen gemacht, es lief.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit 19j. einem Gewaltverbrechen zum Opfer viel und diese Reaktion im Nachhinein wohl durch das nicht verarbeitete Trauma kam.
Nun arbeitet ich weiter und ging noch weiter zur Therapie, wo es im Laufe der Behandlung zu einer Grenzüberschreitung bis zu einem Missbrauch des Therapeuten kam. Mein ganzes Konstrukt aus Sicherheit und dass ich alles im Griff hatte, brach zusammen.
Als dann gar nichts mehr ging, ging ich ein paar Monate in eine Klinik um Abstand zu bekommen, um mich zu stabilisieren und wieder etwas klarzukommen. Ich wurde entlassen, war wieder in Therapie und wieder überwand ich das Tal und stabilisierte mich, ging wieder stundenweise arbeiten als Eingliederung. An einem Tag der Eingliederung, ziemlich zum Schluss, musste ich morgens nach Hause gehen das erste Mal in der Zeit, weil ich Kreislaufprobleme hatte. Als ich am nächsten Tag in die Klinik zurück kam, wollte angeblich der Chefarzt mit mir reden, ein 4Augen Gespräch. Ich ging zu ihm und da saßen dann alle (Chefarzt, Chefin, Sekretärin, Personalrat- der für MICH keine Zeit hatte und der stellver. Chef) und ich musste mich vor diese Leute setzen und in mir schrie alles lauf , du musst hier raus, das ist unfair was hier läuft....aber ich saß erstarrt auf meinem Stuhl wie auf der Anklagebank. Mir wurde direkt unterbreitet mit den Worten das TEAM, möchte nicht mehr mit ihnen arbeiten! dass ich zu gehen habe! Ich wurde vor die Tür gesetzt im öffentlichen Dienst mit Festanstellung
meine Welt brach zusammen, aber mein Arzt und Therapeut fing mich auf. Ich stabilisierte mich, wurde erst mal auf ZEIT berentet damit ich das alles verarbeiten konnte.
Ich hatte den Arzt fest an meiner Seite und bekam nach und nach wieder neuen Lebensmut. Aber dann.... dann teilte mir mein Arzt/Therapeut mit, dass er die Praxis aufgibt. Meine Welt brach wieder zumindest ein Stück weit zusammen aber ich fing mich. ich ging zu einem anderen Arzt der so ganz und gar das Gegenteil meines davor war und dieser Arzt konnte mich irgendwie nicht leiden, zumindest passte es mit der Therapie so gar nicht, da er auf meine Posttraumatische Belastungsstörung so gar keine Rücksicht nahm und mich stöndig nötigte Dinge aushalten zu müssen, dabei war ich so gut wie immer da, andere aus dieser Gruppe fehlten ständig. Die Demütigungen gingen dann so weit, dass er meine Emails die ich ihm in der Verzweiflung geschrieben hatte, ausdruckte und der kompletten Gruppe zum lesen gab. Ich saß da und weinte und alle lasen meine Worte er meinte dass ich nichts gebacken bekomme, dann meinte er, dass man mal sehen kann was passiert wenn man nicht gegen seine Ängste angeht und dass wenn ich zu früh da war, er mich da noch nicht haben wollte und schickte mich in die Ar. im Winter vor die Tür
Ich machte mich selbst runter, dass ich ein looser bin, dass ich alles falsch mache....dabei hatte ich bis dahin wieder so viel geschafft. Ich war stundenweise arbeite, ging wieder einkaufen, traf mich mit Menschen, ich war wenn ich das jetzt betrachte so gut .
Es ging dann soweit dass ich dort vor allen mich kaum noch halten konnte ich stand kurz vor dem Zusammenbruch und wollte den Tag gehen aber er fragte die Gruppe, ob ich gehen dürfte und ein paar Typen meinten grinsend nein.... ich war in dem Moment schon innerlich ganz weit weg. Als ich den Abend heim fuhr musste ich anhalten ich konnte nicht mehr. Einen Tag später bin ich dann zu Hause zusammen gebrochen. Seitdem Tag und das ist jetzt ein Jahr her, gehe ich nicht mehr raus also kaum noch. Ich gehe mal in den Garten, schaffe es mit Ach und Krach mal zu einem Arzt und ab und zu kommt mich jemand besuchen so alle paar Wochen. Ansonsten sitze ich hier und habe keine Angst, ich habe einfach schlicht weg keine Kraft. Dann versuche ich es mal wieder und dann fahre ich eine kleine Runde durch die Stadt, schaffe es aber nicht weit weil ich dann so k.o. bin oder plötzlich krass neben mir stehe, dass ich dan ganz heftige Angst bekomme.
Mittlerweile bin ich ziemlich down und weiß so gar nicht mehr weiter. Manchmal habe ich dann wieder so Phasen wo ich wieder etwas besser drauf bin und daran denke mir einen Hund zu holen, aber dann verliere ich mich wieder.
Und nun habe ich Angst, dass das jetzt so bleibt. Neulich war ich bei einer Therapeutin die aber dann keinen Platz für mich hatte und sonst sieht es hier auch mau aus mit Therapie und ich muss sagen, nach dem was ich erlebt habe, habe ich auch Angst davor.
Hatte das schon mal jemand, dass er nicht mehr raus konnte, wollte? Und wenn ja, wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich hoffe ich habe jetzt niemanden überfordert.
Herzlich Eibie
ich habe lange überlegt ob ich das hier schreiben soll und nach langem Überlegen habe ich mich doch überwunden. Ich habe etwas Angst vor den Reaktionen aber vielleicht sind hier ja auch Menschen die das auch kennen oder die das überwunden haben und den Einen oder Anderen Rat haben.
Alles fing schon vor 10J. an. Ich hatte während meines Examens plötzlich unerklärbares Herzrasen (Puls von 180 morgens am Frühstückstisch). Es hörte so gar nicht auf und ich kam in Krankenhaus.
Danach ging es mir komplett bescheiden, ich hatte immer wieder heftige Panikattacken und Herzrasenanfälle, ich habe die Welt nicht mehr verstanden.
In der Zeit bin ich in eine Verhaltenstherapie. Die Stunden halfen mir am Anfang und ich hatte meine heftigen Attacken einigermaßen im Griff, habe mein Examen gemacht, es lief.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit 19j. einem Gewaltverbrechen zum Opfer viel und diese Reaktion im Nachhinein wohl durch das nicht verarbeitete Trauma kam.
Nun arbeitet ich weiter und ging noch weiter zur Therapie, wo es im Laufe der Behandlung zu einer Grenzüberschreitung bis zu einem Missbrauch des Therapeuten kam. Mein ganzes Konstrukt aus Sicherheit und dass ich alles im Griff hatte, brach zusammen.
Als dann gar nichts mehr ging, ging ich ein paar Monate in eine Klinik um Abstand zu bekommen, um mich zu stabilisieren und wieder etwas klarzukommen. Ich wurde entlassen, war wieder in Therapie und wieder überwand ich das Tal und stabilisierte mich, ging wieder stundenweise arbeiten als Eingliederung. An einem Tag der Eingliederung, ziemlich zum Schluss, musste ich morgens nach Hause gehen das erste Mal in der Zeit, weil ich Kreislaufprobleme hatte. Als ich am nächsten Tag in die Klinik zurück kam, wollte angeblich der Chefarzt mit mir reden, ein 4Augen Gespräch. Ich ging zu ihm und da saßen dann alle (Chefarzt, Chefin, Sekretärin, Personalrat- der für MICH keine Zeit hatte und der stellver. Chef) und ich musste mich vor diese Leute setzen und in mir schrie alles lauf , du musst hier raus, das ist unfair was hier läuft....aber ich saß erstarrt auf meinem Stuhl wie auf der Anklagebank. Mir wurde direkt unterbreitet mit den Worten das TEAM, möchte nicht mehr mit ihnen arbeiten! dass ich zu gehen habe! Ich wurde vor die Tür gesetzt im öffentlichen Dienst mit Festanstellung
meine Welt brach zusammen, aber mein Arzt und Therapeut fing mich auf. Ich stabilisierte mich, wurde erst mal auf ZEIT berentet damit ich das alles verarbeiten konnte.
Ich hatte den Arzt fest an meiner Seite und bekam nach und nach wieder neuen Lebensmut. Aber dann.... dann teilte mir mein Arzt/Therapeut mit, dass er die Praxis aufgibt. Meine Welt brach wieder zumindest ein Stück weit zusammen aber ich fing mich. ich ging zu einem anderen Arzt der so ganz und gar das Gegenteil meines davor war und dieser Arzt konnte mich irgendwie nicht leiden, zumindest passte es mit der Therapie so gar nicht, da er auf meine Posttraumatische Belastungsstörung so gar keine Rücksicht nahm und mich stöndig nötigte Dinge aushalten zu müssen, dabei war ich so gut wie immer da, andere aus dieser Gruppe fehlten ständig. Die Demütigungen gingen dann so weit, dass er meine Emails die ich ihm in der Verzweiflung geschrieben hatte, ausdruckte und der kompletten Gruppe zum lesen gab. Ich saß da und weinte und alle lasen meine Worte er meinte dass ich nichts gebacken bekomme, dann meinte er, dass man mal sehen kann was passiert wenn man nicht gegen seine Ängste angeht und dass wenn ich zu früh da war, er mich da noch nicht haben wollte und schickte mich in die Ar. im Winter vor die Tür
Ich machte mich selbst runter, dass ich ein looser bin, dass ich alles falsch mache....dabei hatte ich bis dahin wieder so viel geschafft. Ich war stundenweise arbeite, ging wieder einkaufen, traf mich mit Menschen, ich war wenn ich das jetzt betrachte so gut .
Es ging dann soweit dass ich dort vor allen mich kaum noch halten konnte ich stand kurz vor dem Zusammenbruch und wollte den Tag gehen aber er fragte die Gruppe, ob ich gehen dürfte und ein paar Typen meinten grinsend nein.... ich war in dem Moment schon innerlich ganz weit weg. Als ich den Abend heim fuhr musste ich anhalten ich konnte nicht mehr. Einen Tag später bin ich dann zu Hause zusammen gebrochen. Seitdem Tag und das ist jetzt ein Jahr her, gehe ich nicht mehr raus also kaum noch. Ich gehe mal in den Garten, schaffe es mit Ach und Krach mal zu einem Arzt und ab und zu kommt mich jemand besuchen so alle paar Wochen. Ansonsten sitze ich hier und habe keine Angst, ich habe einfach schlicht weg keine Kraft. Dann versuche ich es mal wieder und dann fahre ich eine kleine Runde durch die Stadt, schaffe es aber nicht weit weil ich dann so k.o. bin oder plötzlich krass neben mir stehe, dass ich dan ganz heftige Angst bekomme.
Mittlerweile bin ich ziemlich down und weiß so gar nicht mehr weiter. Manchmal habe ich dann wieder so Phasen wo ich wieder etwas besser drauf bin und daran denke mir einen Hund zu holen, aber dann verliere ich mich wieder.
Und nun habe ich Angst, dass das jetzt so bleibt. Neulich war ich bei einer Therapeutin die aber dann keinen Platz für mich hatte und sonst sieht es hier auch mau aus mit Therapie und ich muss sagen, nach dem was ich erlebt habe, habe ich auch Angst davor.
Hatte das schon mal jemand, dass er nicht mehr raus konnte, wollte? Und wenn ja, wie seid Ihr damit umgegangen?
Ich hoffe ich habe jetzt niemanden überfordert.
Herzlich Eibie
07.09.2014 17:09 • • 13.09.2014 #1
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