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Ich kann an nix Anderes mehr denken als dass ich dringend wieder arbeiten muss , bin derzeit seit Wochen krank wegen Angst, Zwangsstörung, Depressionen etc

Fühle mich nicht in der Lage, aber zu Hause wird's nur noch schlimmer

03.07.2016 23:49 • 06.07.2016 #1


50 Antworten ↓


Weiß jemand, wie man sich dazu zwingen kann?

A


Ich MUSS wieder arbeiten gehen

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Hast du denn auch mal Spaß auf der Arbeit? Versuch dich zu freuen auf deine netten Kollegen und auf den Feierabend. So mache ich es immer

Wir selber denken, dass wir nicht in der Lage sind, aber wenn die ersten Schritte getan sind, ist es gar nicht mehr so schlimm und man gewöhnt sich an die neue Lage. Du musst dir selber in den Ar. treten! Der Anfang ist echt schwer, aber ich habe es auch geschafft und fange im sept sogar eine Ausbildung an.. Obwohl ich immer noch Zweifel habe ob ich sie auch schaffe. Aber es ist wichtig dass man überhaupt irgendwas macht und einfach anfängt. alles gute. !

Hallo Serthralinn,

aber muss es denn unbedingt Arbeit sein? Hast du keine Hobbys, irgendetwas, was dir Spaß macht? Warum nicht einfach einen Ausflug unternehmen, du musst doch nicht zwingend daheim bleiben, wenn du nicht arbeitest! Und zwingen muss man sich zu gar nichts, sich zwingen ist das Letzte, was mensch braucht! Ich habe mich Jahre und Jahrzehnte lang gezwungen jeden Morgen aufzustehen und arbeiten zu gehen - das macht totunglücklich und ist niemals das Rechte! Man schuftet für den Staat, damit er seine unsinnigen und ausufernden Ausgaben mit unserem Steuergeld bezahlen kann, das ist keine vernünftige Lebensgestaltung aus meiner Sicht. Wenn du irgendeine Möglichkeit hast auch ohne Arbeit gut zu leben, sei es vom eigenen Kapital, von der Stütze oder von was auch immer, dann nutze diese Möglichkeit und genieße den Müßiggang wo und wie du willst! Das würde ich jedem anraten: Arbeitsverweigerung!

Merke: wer arbeitet, wird ausgenutzt!

LG Maro

Ayla hat es m.E. gut beschrieben. Geh einfach hin und probier es. Wenn du erst mal wieder drin bist in deiner Arbeit, läuft es wahrscheinlich eh. Je länger man zuhause ist, desto weniger kann man sich vorstellen, wieder zu arbeiten. Deshalb war ich sehr selten und nie lange am Stück im Krankenstand (irgendwann ging bei mir aber leider gar nichts mehr und ich habe gekündigt, was ich bereue - hätte besser in Krankenstand gehen sollen). Probier es. Wenn es gar nicht gehen sollte, kannst du immer noch in den Krankenstand zurückgehen. Der Arbeitgeber weiß es sicher zu schätzen, dass du es zumindest versucht hast.

Hallo Serthralinn,

ich war etwa 1 Jahr krank geschrieben und hatte in dieser Zeit 6 Wochen psychosomatische Akutstation, danach 6 Wochen Tagesklinik, dann ambulant 1x wöchentlich für etwa 8 Monate psychisch-funktionelle Ergotherapie und 6 Wochen Rehaklinik. In der Zeit der Reha hatte ich das erste Mal wieder das Gefühl, dass es nun gut ist und ich über Wiedereingliederung mich der Arbeit wieder nähern kann. Hatte aber auch genügend Rückhalt seitens meines Arbeitgebers. Wiedereingliederung klappte gut, auch weil ich mich nicht mehr emotional von der Arbeit (Versicherung) abhängig machte, sondern das rein zum Geld verdienen sehe. Das hat bei mir für sehr viel Entlastung gesorgt. Zudem bin ich auf eine befristete 4-Tage-Woche gegangen.

Warum schreibe ich Dir das alles? Krankheit und Genesung brauchen ihre Zeit. Von daher bin ich mir sicher, dass Du weißt, dass unter Zwang gar nichts funktioniert. Das nächste Zusammenklappen ist vorprogrammiert.

Ich kenne nun Deinen Krankheitsverlauf nicht aber vielleicht wäre z.B. eine Reha mal eine gute Idee für Dich, schon allein, um rauszukommen und mit anderen Menschen zu kommunizieren. Oft verändert sich dann der Blickwinkel auf das eigene Leben. Und meine eingekürzte Arbeitszeit hat mir auch bisher gut getan. Also wenn das finanziell für Dich machbar wäre, dann denke da ruhig auch mal drüber nach.

LG, Martina

Zitat von Maro:
Hallo Serthralinn,

aber muss es denn unbedingt Arbeit sein? Hast du keine Hobbys, irgendetwas, was dir Spaß macht? Warum nicht einfach einen Ausflug unternehmen, du musst doch nicht zwingend daheim bleiben, wenn du nicht arbeitest! Und zwingen muss man sich zu gar nichts, sich zwingen ist das Letzte, was mensch braucht! Ich habe mich Jahre und Jahrzehnte lang gezwungen jeden Morgen aufzustehen und arbeiten zu gehen - das macht totunglücklich und ist niemals das Rechte! Man schuftet für den Staat, damit er seine unsinnigen und ausufernden Ausgaben mit unserem Steuergeld bezahlen kann, das ist keine vernünftige Lebensgestaltung aus meiner Sicht. Wenn du irgendeine Möglichkeit hast auch ohne Arbeit gut zu leben, sei es vom eigenen Kapital, von der Stütze oder von was auch immer, dann nutze diese Möglichkeit und genieße den Müßiggang wo und wie du willst! Das würde ich jedem anraten: Arbeitsverweigerung!

Merke: wer arbeitet, wird ausgenutzt!

LG Maro


Hallo Maro,

und wie soll der Staat alle mit deiner Einstellung ernähren, wenn man deinem Beispiel folgen würde ?

Dein Beitrag ist Wasser auf die Mühlen derer, die behaupten, Hartz-4-Empfänger seien einfach nur faul.

Mein Gott, selten so etwas undifferenziertes in diesem Forum gelesen.

Na, dann mach´es dir mal weiter nett !

Und zum Thema:

Serthralinn, hättest du evt. die Möglichkeit, eine stufenweise Wiedereingliederung zu versuchen ?

So könntest du dich langsam wieder an das Arbeitsleben gewöhnen und würdest nicht von heute auf morgen in´s kalte Wasser geworfen ?
Wenn du während der Maßnahme merkst, dass du noch Zeit brauchst, könnte man die tägliche Belastung ganz langsam steigern, so, dass du dich nicht überforderst.

Nach meiner Krebserkrankung war für mich der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben auch sehr schwer.
Aber letztlich habe ich gemerkt, dass es mir gut tut, unter Leuten zu sein, eine Herausforderung und einen strukturierten Alltag zu haben.
Schlichtweg auch, um abgelenkt zu sein.

Hätte ich damals nicht wieder den Fuß in die Tür bekommen, wäre ich immer tiefer in die Angstspirale gerutscht, das weiß ich.

Da für dich, Serthralinn, das Nicht-Arbeiten aktuell zu einem eigenständigen und damit zusätzlichen Problem geworden zu sein scheint, solltest du vielleicht mal das Thema Wiedereingliederung mit deinem Arzt besprechen.
Und solltest du dann merken, dass es nicht klappt, kannst du dich ja weiter arbeitsunfähig schreiben lassen.

Vielleicht merkst du aber auch, dass dir die Arbeit gut tut.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück !

Leider fühle ich mich zusätzlich auf der Arbeit ziemlich unwohl, sehr langweilig, nicht sonderlich geschätzt, nicht sehr nett behandelt und muss nur recht sinnlose Tätigkeiten machen. Dazu hab ich tierisch Probleme mich zu konzentrieren und organisieren.

Zitat von Serthralinn:
Leider fühle ich mich zusätzlich auf der Arbeit ziemlich unwohl, sehr langweilig, nicht sonderlich geschätzt, nicht sehr nett behandelt und muss nur recht sinnlose Tätigkeiten machen. Dazu hab ich tierisch Probleme mich zu konzentrieren und organisieren.


Ach so ! Käme für dich dann eine berufliche Umorientierung in Frage ?

Ich müsste studieren, mein ADHS macht das natürlich nicht ganz leicht, aber irgendwie muss ich das schaffen können.

Warum müsstest du denn studieren ?

Mach dir doch da nicht so einen Druck.

Hast du eine abgschlossene Ausbildung oder jobbst du ?

Hast du dir schon einmal richtig Gedanken darüber gemacht, welche Interessen du hast und was dir dauerhaft Spaß machen könnte ?

Eventuell würde dir ein anderer Arbeitgeber oder eine andere Tätigkeit, die zu deiner Ausbildung passt auch schon mehr Anreiz geben.

Ich würde aber versuchen erst mal nicht Vollzeit einzusteigen.

Ich selbst habe nach dem Studium die, für diese Branche, übliche Berufslaufbahn eingeschlagen und war absolut unzufrieden. Ich war verzweifelt und sicher, ich hätte mich für den falschen Studiengang entschieden. Jetzt weiß ich, es lag nur an der Tätigkeit und am Arbeitgeber.

Bist du denn mit deiner Ausbildung an sich auch unzufrieden?

Zum Thema ADHS: Mein Bruder hat eine Form des Asperger-Autismus, er hat nach dem Studium ewig gebraucht, in das Berufsleben zu finden und nach mehreren gescheiterten Versuchen, einen Job angefangen, für den er eigentlich überqualifiziert war. Es war für seine damalige Situation aber ideal. Er war sehr zufrieden. Er war zwar geistig nicht so gefordert, wie gewünscht, aber er konnte sich vorerst auf seine anderen Probleme konzentrieren. Als er sich dort gut eingelebt hatte, wurde ihm tatsächlich eine höhere Position angeboten, so dass er jetzt, seiner Ausbildung entsprechend, tätig ist. Natürlich gehört dazu auch immer etwas Glück. Aber in seinem Fall war auch ein Vorteil, dass er in einem großen Konzern angefangen hat, da sind die Möglichkeiten, sich zu verändern, größer. Andererseits ist man natürlich meist auch nur ein kleines Licht. Damit muss man auch umzugehen wissen.

Genau, asperger ist auch mein Problem. Umgang mit Menschen ist nicht ganz einfach und eine langweilige Routine auszuführen ist auch extrem schwierig für mich auf Dauer. Leider mache ich derzeit nichts Anderes als Routine.

Ich kann dein Problem nachvollziehen. Meinem Bruder ging es exakt genau so. Langeweile im Job und Routine ist auch für mich die Hölle!

Hast du denn in deinem Beruf Möglichkeiten, dem Ganzen zu entkommen? Wie sind die Jobchancen? Wird in diese Richtung gesucht? Gibt es Stellen, die abwechslungsreich sind?

Zitat von tanilein:
und wie soll der Staat alle mit deiner Einstellung ernähren, wenn man deinem Beispiel folgen würde ?

Das ist mir bzw. dem einzelnen egal. Weil sich jeder um sich selbst kümmern und nur für sich das beste aus dem jeweiligen System herausholen soll, sei dieses System sozialistisch, nationalistisch, kapitalistisch oder wie auch immer geartet. Wenn der Staat solche Möglichkeiten bietet, dann soll dieser Staat auch selber zusehen, wie er damit klarkommt. Also entweder schafft man den Sozialstaat ab oder man hört auf zu meckern, wenn kluge Köpfe die Schlupflöcher des Systems zum eigenen Vorteil nutzen. Denn letzten Endes wird sich das Gesetz des Dschungels immer und überall durchsetzen, egal hinter welchen zivilisiert-humanistischen Masken es sich versteckt, weil der Mensch ein intelligentes Raubtier ist und immer dementsprechend handeln wird.

Zitat von tanilein:
Dein Beitrag ist Wasser auf die Mühlen derer, die behaupten, Hartz-4-Empfänger seien einfach nur faul.

Faul zu sein ist völlig in Ordnung. Faulheit bedeutet Zufriedenheit und Glück. Man sollte endlich damit aufhören sie als etwas Schlechtes zu betrachten.

Zitat von tanilein:
Mein Gott, selten so etwas undifferenziertes in diesem Forum gelesen.

Ich bin nicht dein Gott, sondern Maro. Die Differenz kann kaum größer sein...
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Das seh ich nicht so.
Den Schwachen soll geholfen werden, die starken dürfen auch etwas Bescheidenheit haben. Man braucht nicht Millionen oder Milliarden zum Leben

Joa....

Auf die vielen Fragen bist du jetzt irgendwie nicht eingegangen.

Zitat von Maro:
Faul zu sein ist völlig in Ordnung. Faulheit bedeutet Zufriedenheit und Glück. Man sollte endlich damit aufhören sie als etwas Schlechtes zu betrachten.



Das ist jetzt zwar , aber so einen richtig glücklichen und zufriedenen Eindruck machst du ehrlich gesagt nicht.

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Mira Weyer
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