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Hallo zusammen,

ich wollte mal nachhören, ob es jemanden so wie mir geht, ober ob ich da einfach komisch ticke. ich habe eine GAS und eine Somatisierungsstörung. Rückblickend schon sehr lange, so richtig ausgebrochen ist es 2019. Seitdem kann ich keinen Hunger mehr ertragen, ich muss spätestens alle 4 Stunden etwas essen, sonst geht es rund: Kopfschmerzen, ich zittere innerlich am ganzen Körper, extreme Müdigkeit, ich fühle mich dann wie der Duracell-Hase auf Speed, kann nicht mehr logisch denken. es ist ein ganz widerliches Gefühl. Sobald ich dann was esse, wird es besser und ich entspanne mich.

In den Phasen, wo es mir psychisch besser ging, wurde es besser, wenn es wieder abwärts geht, wird es wieder ganz schlimm.

Eine Essstörung habe ich nicht, ich war immer normalgewichtig, habe bei meinem Zusammenbruch 2019 in 3 Wochen 5 kg abgenommen, weil ich außer Wasser und Bananen nichts zu mir nehmen konnte. Seit Dezember 2019 nehme ich Mirtazapin, dadurch habe ich ca. 10 kg zugenommen. Durch kontrolliertes und bewusstes Essen habe ich die Zunahme bei 78 kg auf 1,70 Meter Körpergröße gestoppt. Das Blutbild war 2019 unauffällig (einmal von der Hausärztin, einmal in der Reha, Nüchternzucker (oder wie immer das auch heißt) war normal), seitdem war ich nicht mehr beim Arzt.

Kennt das hier jemand? Ich denke manchmal echt ich hab gewaltig einen an der Klatsche. ich muss echt wie bei einem Kleinkind immer was zu Essen in der Tasche haben, wenn ich mal länger unterwegs bin, damit es nicht entgleist - Autofahren könnte ich z.B. in dem Zustand gar nicht).

05.07.2021 10:22 • 24.09.2023 #1


16 Antworten ↓


Hi,
naja ganz so dramatisch habe ich es nicht, weiß aber was du meinst und kenne es auch.
Wenn ich wenig bzw. weniger als sonst esse, merke ich direkt, dass es mir nicht mehr so gut geht wie sonst.
War zu Beginn auch eines der ersten Sachen, zu die mein Therapeut mir geraten hat:
Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Dann sackt der Blutzuckerspiegel nicht so ab.
Das begünstigt Panikattacken.

A


Ich muss mind alle 4 Stunden was essen - wer kennt das?

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Vielleicht solltest du deine Ernährung umstellen und Lebensmittel wählen die länger satt machen...statt Weizen zum Beispiel Roggen..

Oder du wählst kleine Portionen zwischendurch... Obst Joghurt....auch Abends wenn du Lust hast zu essen....

Der Insulinspiegel sollte nie zu stark sinken um Heißhunger zu vermeiden.

Zitat von Annalehna:
Vielleicht solltest du deine Ernährung umstellen und Lebensmittel wählen die länger satt machen...statt Weizen zum Beispiel Roggen.. Oder du wählst kleine Portionen zwischendurch... Obst Joghurt....auch Abends wenn du Lust hast zu essen.... Der Insulinspiegel sollte nie zu stark sinken um Heißhunger zu vermeiden. ...


Kleine Portionen zwischendurch mache ich ja, weil - siehe oben. 3 große Mahlzeiten gingen bei mir gar nicht, geschweige denn Intervallfasten. Ich esse gegen 7.30 h, gegen 10.00 h, gegen 12.30 h, gegen 14.30 h und um 19.00 h warmes Abendessen. Eigentlich achte ich schon auf die Ernährung mit Haferflocken, Vollkorn etc. Obst esse ich selten, weil ich das seit einiger Zeit nicht mehr so gut vertrage.

Zitat von Suesssauer:
Hi, naja ganz so dramatisch habe ich es nicht, weiß aber was du meinst und kenne es auch. Wenn ich wenig bzw. weniger als sonst esse, merke ich direkt, dass es mir nicht mehr so gut geht wie sonst. War zu Beginn auch eines der ersten Sachen, zu die mein Therapeut mir geraten hat: Mehrere kleine Mahlzeiten über den ...


Okay, danke - wenigstens einer der das kennt

Ja das hört sich doch sehr gut an.....mache weiter so

Hatte das Thema auch schon mal und glaube mittlerweile, dass das typabhängig ist. Ich muss auch mindestens alle 4 Stunden was essen. Sonst werde ich ungemütlich. Aber dazwischen kommen dann noch Zwischenmahlzeiten, wie Obst oder Joghurt mein Tag sieht in etwa so aus:

Frühstück gegen 9 Uhr
Snack gegen 11.30 Uhr
Mittags etwas leichtes gegen 13 Uhr
Snack 15.30 Uhr
Abendessen 18.30 Uhr
Snack 20.30 Uhr

ich esse gerne, aber auch ganz ausgewogen. Mein Mann isst viel weniger und kann das mit den vier Stunden nicht verstehen.

Zitat von Hazy:
Hatte das Thema auch schon mal und glaube mittlerweile, dass das typabhängig ist. Ich muss auch mindestens alle 4 Stunden was essen. Sonst werde ich ungemütlich. Aber dazwischen kommen dann noch Zwischenmahlzeiten, wie Obst oder Joghurt mein Tag sieht in etwa so aus: Frühstück gegen 9 Uhr Snack gegen 11.30 Uhr ...


Das muss wohl so sein... ich hatte es immer schon, dass ich nur kleine Portionen Essen konnte und dafür immer eine Zwischenmahlzeit brauchte. Ich war sonst zwar etwas gereizt und übellaunig - aber das kennen bestimmt viele. Das erste, was mein Sohn gelernt hat - niemals die Mama vom Essen abhalten, sonst wird es ungemütlich

Aber diese Ausprägung jetzt finde ich doch schon sehr störend und unangenehm.

Wir sieht es mit deinem Blutzucker aus? Auch Langzeit?
Ich habe das PCO Syndrom und leider auch eine Insulinresistenz, ich denke das spielt bei mir auch mit in das Essverhalten rein. Seit ich Metformin nehme und mich sehr ausgewogen ernähre, geht es allerdings ganz gut. Wenn ich viel Süßes oder nur Snacks esse, anstatt Eiweiss und vernünftige Kohlenhydrate, rutsche ich zudem viel schneller in einen Unterzucker rein. Dann fühle ich mich genau so, wie du oben beschreibst. Zittrig, müde, alles kribbelt, fahrig, kalter Schweiss.

Zitat von Hazy:
Wir sieht es mit deinem Blutzucker aus? Auch Langzeit? Ich habe das PCO Syndrom und leider auch eine Insulinresistenz, ich denke das spielt bei mir auch mit in das Essverhalten rein. Seit ich Metformin nehme und mich sehr ausgewogen ernähre, geht es allerdings ganz gut. Wenn ich viel Süßes oder nur Snacks esse, ...


Langzeitzucker wurde bisher noch nicht gemessen. Der Blutzucker war 2019 bei einer Blutuntersuchung der Hausärztin und in der Reha in Ordnung. Seither habe ich kein Blutbild mehr machen lassen.

Zitat von Hazy:
Wir sieht es mit deinem Blutzucker aus? Auch Langzeit? Ich habe das PCO Syndrom und leider auch eine Insulinresistenz, ich denke das spielt bei mir auch mit in das Essverhalten rein. Seit ich Metformin nehme und mich sehr ausgewogen ernähre, geht es allerdings ganz gut. Wenn ich viel Süßes oder nur Snacks esse, ...


Wo lässt man sich auf Insulinresistenz testen? Ich habe auch PCO aber bei mir wurde das noch nie kontrolliert. Befürchte aber auch darunter zu leiden.

Zitat von Butterfly_:
Wo lässt man sich auf Insulinresistenz testen? Ich habe auch PCO aber bei mir wurde das noch nie kontrolliert. Befürchte aber auch darunter zu ...


Ich bin zum Endokrinologen gegangen und habe das testen lassen.

Zitat von Kruemel_68:
ich muss spätestens alle 4 Stunden etwas essen,


Ich muss das zwar nicht, tue es aber sogar noch öfters. Bei mir ist es die reine Gier, auch wenn ich keinen Hunger oder sonstige Symptome habe

Ist das nicht normal?
Je nachdem, wie viel man isst zu einer Mahlzeit. Ich esse teilweise auch schon nach 3h was und mache mir da überhaupt keine Platte drüber.
Aber klar, wenn du es lieber abklären möchtest, dann würde ich das tun.
Ich frühstücke, dann esse ich nach ca 4h Mittag, dann zwei Stunden später esse ich einen Joghurt mit Obst oder ähnliches, dann nochmal eine Stunde später was süßes und dann 2h später Abend. Also das ist mein Esstag und ich habe normales Gewicht.

Zitat von augusta77:
Ist das nicht normal? Je nachdem, wie viel man isst zu einer Mahlzeit. Ich esse teilweise auch schon nach 3h was und mache mir da überhaupt keine Platte drüber. Aber klar, wenn du es lieber abklären möchtest, dann würde ich das tun. Ich frühstücke, dann esse ich nach ca 4h Mittag, dann zwei Stunden später esse ...


Das man öfters isst, ist sicherlich normal. Aber dass der Körper oder die Psyche nach 3 Stunden Essenspause dermassen entgleist, das finde ich nicht normal. Vor allem, weil das erst seit 2 Jahren so ist...

Ich muss alle 2,5 bis 3 Stunden essen. Ich leide an reaktiven Unterzuckerungen. Blutzucker war mal bei 52 und ich habe gedacht, ich kippe aus den Latschen. Ich esse auch ständig. Selbst wenn ich unterwegs bin, habe ich immer etwas mit. Ich kam früher mit 2 Mahlzeiten und snacks aus, heute undenkbar.

Ich hoffe, noch etwas dazu schreiben zu können.

Schon als Kind sagte ich beim Mittagessen ich bin satt und wenn die anderen fertig waren, abgeräumt wurde, wollte ich wieder etwas.

Zum Glück muss ich nicht abnehmen sondern eher zunehmen, heute wird oft beim Abnehmen empfohlen sich mit drei Mahlzeiten zu begnügen, das könnte ich nicht, es ginge einfach nicht.
Manche lieben es, so richtig satt zu sein, ich verabscheue dieses Gefühl, es macht mich dumpf und träge.

Wenn es sein muss, halte ich es aus, eine Zeitlang nichts zu essen, nur muss es dann wirklich nichts sein, schon bei einem Keks bekäme ich beinahe unerträglichen Hunger.

A


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Mira Weyer
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