24.01.2023 23:48 • • 26.01.2023 x 1 #1
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25.01.2023 00:29 • x 1 #2
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25.01.2023 00:48 • #3
Zitat von Pacinomino:@Kosmos danke dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast und für deine Tipps. Bin dankbar für jede Antwort. LG
25.01.2023 01:21 • #4
25.01.2023 01:26 • #5
Zitat von Pacinomino:Ich leide seitdem ich ein Kind bin an einer generalisierten Angststörung. Im Alter von 4 Jahren fing es an. Angst vor Alpträumen und geistern. Angst vor Aufzügen. Angst das meinen liebsten was passiert. Bei gemeinsamen Busfahrten oder zugfahrten, hatte ich Angst, dass sie nicht aus dem zug mit mir aussteigen, die ...
Aber ich war auch ständig in Arbeit, hatte gar nicht die Zeit über sowas nachzudenken, sondern funkionierte nur.
Hatte regelmäßige Zahlungen, sowie noch weitere Verantwortungen.....................
Urlaub kenne ich nicht. Die einizge Angst waren die ersten Vorstellungsgespräche, Tests die Tagelang dauerten, um bestimmte gehobene Berufe zu erreichen. Auch weitere Backpfeiffen die damals lockerer saßen von den älteren..........
Sagen wir mal so, eher war es ein unwohles Bauchgefühl, Nervosität vor Vorstellungsgesprächen, Prüfungen...................
Es war aber auch der Druck vom Elternhaus, damit man schnell in eine Lehre kommt. Wie ein Sandwich kam man sich vor. Es war anders als heute und viel strenger schon von den Ämtern wegen, wenn man keine Lehre begonnen hätte.
Vor Tod, Krankheiten der Angehörigen hatte ich schon Angst. Leider traf es mich auch geballt, da ich fast alle als Pflegefälle umsorgen mußte, zusätzlich zur Arbeitstelle, die natürlich auf VZ dann auch nicht mehr möglich war. Viele Fusionen kamen und die Ungewissheit wie es weitergeht. Das machte dann schon Angst, da es Existenzängst waren, vorallem auch durch die Pflegefälle und die herannahenden Sterbefälle. Die Verlustangst machte sich breit und die war die Schlimmste, wenn man jung geliebte Menschen verliert´.
Dann, nachdem sie fast alle weg waren, wurde mir mehr bewußt, das die Gesundheit höchstes Gut ist. Man ärger sich wg. soviel Mist herum und rödelt im Kreis herum. Einfach soviel unwichtiger Kram, der einen tagtäglich beschäftigt und bewältigt werden muß.
Plötzlich bekam ich zu meinen eh schon ständigen gesundheitlichen, körperlichen Einschränkungen, Schmerzen, noch einen weiteren Dämpfer einer unheilbaren Rheuamerkrankung.
Nun wurde mir auch bewußt, da ich mich einfach damit abfinden muß, das jeder Tag nicht unbedingt üblich ist, das man wieder auf den Erdball herumhüpft.
Aufzüge mag ich nicht mehr, seit in der Kindheit durch meine damalige nur paar Jahre ältere Angehörige der Aufzug zum stecken bleiben.........................................
Wir blieben stecken und es war sehr eng. Seither haßte ich Aufzüge und lief lieber bis in den 5. Stock zu Fuß.
Als ich dann in einem rießigen Gebäude beruflich ........................... blieb nichts anderes übrig, als die oberen Stockwerke mit Aufzügen zu erreichen. Ein Horror. Aber was blieb mir anderes übrig.
Noch schlimmer finde ich aber mittlerweile MRT und CT, wenn man in der engen Röhre liegen muß und ggf. noch mit dem Kopf fixiert wird. Alles schon hinter mir. Dann noch zu wissen, da ich es leibhaftig miterlebte, das nicht mal jemand vor dem Bildschirm da war, um zu sehen, ob ich Schwierigkeiten habe........................... Seitdem weigerte ich mich in so eine Röhre bei dieser Klinik zu gehen. Immerhin unterschrieb ich und dort stand, das jemand zur Kontrolle vor dem Bildschirm sitzen würde. Derweil war es schon bei dem vorherigen Patienten so, das er unbeobachtete drinnen lag und bei mir dann das selbe passierte. Das weiß ich, da jemand bei mir im Zwischenraum saß und auch wie ich selber beobachtete, daß das Personal ständig wegrannte in andere Abteilungen.
Auch mag ich keine lila Abdrucke bei Zahnärzten, wenn Kronen geschliffen werden. Da hat man den Löffel im Mund, die Wartezeit dauert ca. 7 Minuten und man bekommt kaum noch Luft.
Du siehst, jeder hat seinen Päckchen zu wuchten und oft habe ich das Gefühl, es werden immer mehr. Doch wenn ich dir berichte, was allein unsere Angehörigen so mitgemacht haben, dann würdest du dich wieder als fröhlicher sehen.
Mein Vater, so kann ich mich noch gut erinnern, war wegen einem Herzinfarkt nochmals in einer Großklinik, doch als wir damals zu Besuch kamen, er kurz mit zum Kiosk gehen durfte, sahen wir einen Mann mit einer Kanüle am Hals und im Schlepptau einen Rollständer mit Infusion. Wir versuchten uns kurz mit ihm zu unterhalten, doch er drückte ständig am Hals die Öffnung zu, damit er paar Wortlaute herausbekam. Ich kannte diese Erkrankung, will sie hier aber wg. Trigger nicht nennen.
Habe das privat schon miterlebt. Aber wir alle waren uns sofort einig. Wir dürfen nicht jammern, denn dem Mann ging es aktuell noch schlimmer. Diese Einstellung, als wir dann kurz an die frische Luft kamen, krempelte uns wieder richtig um, denn wir waren zufriedener. Immerhin ging es uns im Gegensatz zu dem armen Mann mit seiner Prognose besser. Trotz allem das mein Vater noch im kritischen Zustand war, aber der Mann tat ihm noch mehr leid.
Mein Vater hatte das generell, auch als er so schwer krebskrank war, das er, wenn er im TV z.B. Kinder sah, die schon früh an Krebs erkrankt waren, diese so sehr bedauerte. Da bewunderte ich ihn oft und meinte, ob er vergißt, das er selber so schwer krank ist und kämpft. Er meinte dann immer: aber die armen Kinder hatten gleich gar keine Chance, die haben noch nicht gelebt. Aber er selber hatte auch keine Kindheit, da er in Kriegszeiten geboren wurde. Tja, so war er eben und hat das ganze uns mit übertragen. Heute denke ich selber so und das verursacht vieles positiver zu sehen.
Vielleicht würde es dir helfen, wenn du dich irgendwo einsetzt, wie zum Beispiel Tieren helfen, in Gnadenhöfen, Tierheimen...................
Einfach sich Beschäftigungen suchen, um abgelenkt zu sein. Vielleicht jemanden gutes tun, was dir seelisch auch gut tut.
Ich habe z.B. oft Wälder beim Pilze suchen auch gleich vom abgelagerten Müll befreit. Generell Müll aufgeglaubt und mir dabei gedacht, das ich damit der Welt was gutes tue.
Habe auch oft Nachbarn geholfen, oder jemanden, der manchmal unbeholfen war.
Naja, es gibt eine Menge, um sich zu beschäftigen, damit man ein besseres Gefühl bekommt.
Oder hast du ggf. Hobbys, wie Musik, Fitness., Handwerkern................................
25.01.2023 01:26 • #6
Zitat von Pacinomino:Aber seitdem ich 29 bin und an meiner Heilung arbeite und weiß woher das kommt und was da los ist, umso reflektierter ich bin umso schlimmer wurde es.
Zitat von Pacinomino:Kein Urlaub möglich, kein unbeschwertes Leben möglich, die Angst vor der Endlichkeit hindert mich am Leben. Obwohl ich heilen will.
25.01.2023 07:31 • x 1 #7
25.01.2023 13:56 • #8
25.01.2023 14:53 • #9
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25.01.2023 23:06 • #12
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26.01.2023 09:59 • x 1 #15
26.01.2023 15:30 • x 1 #16
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