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Hallo ihr lieben,

ich muss jetzt einfach mal meinen Kummer loswerden. Hab mich noch nie bei solch einem Forum angemeldet, aber ich ....weiss auch nicht!

Seit 10 jahren,bin jetzt fast 30, also seit der Geburt meiner Tochter, leider ich unter einer Angststörung. Habe schon mehrere stationäre und ambulante Therapien gemacht, immer erfolglos. Weihnachten 2007 hatte ich eine Gehirnblutung, welche operiert werden musste, ich aber zum Glück mehr oder weniger unbeschadet überlebt habe. Noch immer habe ich ein Aneurysma, also eine Gefässmissbildung im Kopf, welche platzen kann.

Mein Problem hat sich deutlich gebessert, aber nach wie vor bin ich nicht in der Lage im Supermarkt zu sein, bzw. an der Kasse zu stehen, mir wird schwindelig und oft kommt noch zittern hinzu. Richtige Panikattacken habe ich zum Glück nicht mehr! Kurz, ich habe Angst, das ich umkippe, Angst vor Schwindel!

Mein Leben schränkt as schon sehr ein, gerade weil ich ein Kind habe, sie ist nun 10 Jahre alt und hat die letzten Jahre viel mitmachen müssen durch meine Krankheit.
Jetzt der Grund warum ich euch schreibe:
Meine Tochter fängst so an wie ich!!
Sie traut sich nicht mehr in die Schule, hat Angst das ihr etwas passiert, sie klagt täglich über Übelkeit und Magenschmerzen, weint jeden Tag in der Schule, möchte abgeholt werden. Sie befürchtet Nasenbluten zu bekommen oder das sie sich übergeben muss. Ich rede sehr viel mit ihr darüber, aber Kinder in dem Alter wissen ja auch manchmal garnicht was ihr Problem ist. Heute habe ich mit ihr beim Arzt Blut abnehmen lassen, um auszuschließen, das sie nicht doch körperlich Krank ist, aber mei Gefühl sagt das ist seelisch. Sie hat das alles von mir abgekupfert und ich fühl mich so hundmieserabel, ICH bin schuld das meine Tochter leidet! Das ertrage ich nicht und zeitgleich fehlt mir die Kraft ihr genau das zu geben was sie braucht, weil ich selber unter diesen Ängsten leide. Heute morgen beim Arzt wäre ich am liebsten geflüchtet, weil , naja, ihr wisst ja, aber ich zuliebe stehe ich das durch, ich würde das nicht aushalten, wenn sie so leiden müsste wie ich die letzen 10 Jahre. Meine Tochter hat eigentlich keine Freunde, ist Aussenseiterin und geht keinerlei Hobbys nach. Ihr Selbstbewusstsein und das vertrauen in sich selbst und ihren Körper hat sie einfach nicht, genau wie bei mir.

Wir, also mein Mann und ich, wissen nicht wie wir damit umgehen sollen. Sie zu hause zu lassen lassen und somit die Situation meiden? Sie in die Schule zwingen mit dem wissen sie fühlt sich schlecht?

Ich habe bereits einen Termin beim Kinderpsychologen und bei der Kinderberatungsstelle...

Ich wünscht ich hätte mehr Kraft gehabt und mich die letzten 10 Jahre zusammengerissen!!

Ich musste mich immer nur mit mir auseinandersetzen und das Leben hat auch so ganz gut funktioniert, aber nun kommt das Problem meiner Tochter dazu ...ich zwinge mich jetzt mich nicht mehr schlecht zu fühlen, meine Leiden zu unterdrücken , zu verbergen, um ihr das nicht zu zeigen, ihr Mut zu machen, aber das ist sehr anstrengend für mich!
Was soll ich nur machen?! Ich kann nicht mehr!

LG

15.01.2013 11:45 • 03.06.2013 #1


126 Antworten ↓


Schade, das mir keiner Antworten mag...

A


Ich kann nicht mehr.meine Tochter wird wie ich!

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Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.
Zitat von schorine:
Ich habe bereits einen Termin beim Kinderpsychologen und bei der Kinderberatungsstelle...

Hoffentlich ist der Termin bald.

Mich hat es sehr traurig gemacht zu lesen, dass deine Tochter scheinbar soviel von deiner Angst und deinen Sympthomen mitbekommt...und du sagst es ja selber...hättest du mal mehr Rücksicht genommen/sie mehr geschützt. Ich hoffe, du tust es jetzt mit aller Macht (!) und ich hoffe auch, dass auch du selber dringend zum Psychologen gehts und nicht nur deine Tochter dahin schickst!

Du brauchst dringend jemanden, der dich dahingehend stark macht, dass du deine Tochter nicht mehr belastest und du besser für dich selbst sorgen kannst.
Eine blosse Entscheidung das zu tun reicht nicht, denke ich...Dazu bist du in deinem Verhalten zu lange schon zu eingefahren und kannst unter Umständen garnicht selbst sehen wo die Mechanismen beginnen.
Deine Tochter ist durch dich verstört...sorge also endlich auch gut für dich selbst - lerne es das zu tun...Dir und DEINER Tochter zu Liebe!!

Das ist, was mir dazu einfällt. Alles Gute und weise Entscheidungen im Sinne deiner Tochter!

Und ich denke noch: Deine Tochter braucht dringend andere Bezugspersonen, mit denen sie täglich Umgang hat. Suche dir Hilfe bei ehrenamtlichen Organistationen...etc. Frage, ob sie dir diesbzüglich Rat oder Hilfe gegeb können. Sie braucht Menschen, mit denen Sie Normalität leben kann und die ihr diese vorleben...Vielleicht hat sie oder es gibt in eurem Umkreis eine gute Oma etc. mit der sie regelmäßig Zeit verbringt! Deine Tochter braucht dringend Umstände die sie stark machen...wenn du ihr das noch nicht geben kannst, dann suche Hilfe dazu. Es gibt doch Oragnisationen die Freunde/Betreuer für Kinder vermitteln...für Familien die Schwierigkeiten haben. Du scheints schwer krank zu sein...das macht etwas mit einem Kind, sorge für Entlastung und Hilfe!! Psychologen gut und schön, aber sie braucht auch gute erwachsene Freunde/Bezugspersonen um mal der Krankheitswelt entfliehen zu können...

Bitte sei nicht zu stolz das zu tun, wenn du die Notwendigkeit erkennst.

Auch für dich der Hinweis auf meinen Buchtipp für körperliche Gesundheit in meiner Signatur. All the very b e s t!!

Hallo liebe Schorine,

ich würde dich am liebsten in den Arm nehmen, wenn ich könnte. Die Sache mit deiner Tochter ist schlimm und du machst dir zu Recht große Sorgen um sie, aber es wird nicht besser, indem du dich jetzt noch mit Selbstvorwürfen oder durch Vorwürfe hiesiger Forumsmitglieder belastest.
Der Vorwurf, der hier in den Raum gestellt wurde, ob Angstkranke überhaupt Kinder bekommen sollten, sollte dich nicht ansprechen, da du die Angststörung ja erst nach der Geburt deines Kindes bekommen hast, dazu noch eine reale ernsthafte Erkrankung, die mit Sicherheit für viele nicht so einfach wegzustecken wäre.
Also weg mit den Schuldzuweisungen, du kannst es nicht rückgängig machen und wir Mütter geben nun mal unser Bestes......Jetzt mussst du wirklich handeln, hier wurden von crazyfruit konstruktive Vorschläge en masse gemacht.
Sprich auch mit der Klassenlehrerin, es gibt sehr schöne Entspannungsreisen für Kinder auf CD, so dass sie mit mutigen und positiven Gedanken in den Schlaf gleitet und nicht die Angst vor der Schule mit in die Nacht nimmt.
Lass sie vielleicht mit einer Kampfsportart wie Karate oder Judo anfangen, fördert sehr das Vertrauen in den eigenen Körper. Der Rest wurde hier schon gesagt. Ich verstehe deine Ängste, sorge jetzt auch wirklich für dich, Therapie, Entspannungsverfahren......die Symptome deiner Tochter sind ein Schuss vor den Bug.

Du wirst das schaffen!!!
Liebe Grüße,

Charly

Hallo liebe Schorine,

ich würde dich am liebsten in den Arm nehmen, wenn ich könnte. Die Sache mit deiner Tochter ist schlimm und du machst dir zu Recht große Sorgen um sie, aber es wird nicht besser, indem du dich jetzt noch mit Selbstvorwürfen oder durch Vorwürfe hiesiger Forumsmitglieder belastest.
Der Vorwurf, der hier in den Raum gestellt wurde, ob Angstkranke überhaupt Kinder bekommen sollten, sollte dich nicht ansprechen, da du die Angststörung ja erst nach der Geburt deines Kindes bekommen hast, dazu noch eine reale ernsthafte Erkrankung, die mit Sicherheit für viele nicht so einfach wegzustecken wäre.
Also weg mit den Schuldzuweisungen, du kannst es nicht rückgängig machen und wir Mütter geben nun mal unser Bestes......Jetzt mussst du wirklich handeln, hier wurden von crazyfruit konstruktive Vorschläge en masse gemacht.
Sprich auch mit der Klassenlehrerin, es gibt sehr schöne Entspannungsreisen für Kinder auf CD, so dass sie mit mutigen und positiven Gedanken in den Schlaf gleitet und nicht die Angst vor der Schule mit in die Nacht nimmt.
Lass sie vielleicht mit einer Kampfsportart wie Karate oder Judo anfangen, fördert sehr das Vertrauen in den eigenen Körper. Der Rest wurde hier schon gesagt. Ich verstehe deine Ängste, sorge jetzt auch wirklich für dich, Therapie, Entspannungsverfahren......die Symptome deiner Tochter sind ein Schuss vor den Bug.

Du wirst das schaffen!!!
Liebe Grüße,

Charly

Hallo Du,

als ich damals in einer Angst-Klinik war, war für ganz wichtig folgender Rat:
Dem Kind, wenn es denn von der Problematik etwas mitbekommt, immer wieder klarmachen, daß Du Du woanders Hilfe bekommst. Kinder neigen ja, besonders, wenn sie sensibel sind, dazu, den Eltern helfen zu wollen, und daran können sie natürlich nur scheitern (ich selber war leider so ein Kind). Und als Folge dieses Scheiterns werden sie selber krank. Ich konnte zum Glück bis jetzt meine dunkle Seite vor meinen Kids verbergen, aber sollte das irgendwann mal nicht mehr klappen, werde ich diesen Rat aus der Klinik beherzigen.
Ich kenne auch andere Leute, bei denen das gut klappt.
Selbstvorwürfe musst Du Dir nicht machen, das setzt Dich nur noch mehr unter Druck. Sprich offen mit ihr darüber und mache ihr klar, dass DU Dich um Dich kümmerst. Ich wünsche Dir, dass Du wirklich Hilfe bekommst. Das ist das Wichtigste. Aber ihr wird es Sicherheit geben und eine Menge Stress rausnehmen. 10 Jahre ist sowieso ein sensibles Alter, mein Kind ist genauso alt.
Kannst Du sie nicht irgendwo anmelden, wo sie einfach richtig viel Spass hat? Mag sie reiten (Pferde sind tolle Tröster und Versteher ) oder irgendwas anderes, was mit Sport zu tun hat? Dort findet sie ja vielleicht auch Freunde...

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen,

alles Liebe, Idgie

Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.


Unglaublich, diese Aussage!
OHNE WORTE !!

Hallo Schorine,

kann deine Sorge verstehen, jedoch brauchst du dir keine Vorwürfe zu machen oder dir gar die Schuld dafür geben. Wichtig ist, das ihr den Termin beim Kinderpsychologen und bei der Kinderberatungsstelle wahrnehmt.
Aber auch du solltest dafür sorgen, psychologische Hilfe weiter für dich selbst in Anspruch zu nehmen.
Angst begleitet auch mein Leben und ich habe Kinder, die bereits erwachsen sind und selbständig eigene Wege gehen.
Auch ich hatte aufgrund meiner Erkrankung Bedenken, alles richtig zu machen. Aber ich muss sagen, mir ist trotz Ängsten und körperlichen Problemen vieles gelungen. Ich habe liebenswerte Kinder und das macht mich glücklich.
Das wirst du auch schaffen.

Wünsche dir Mut und Kraft

Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.
[quote=schorine


Diese Aussage finde ich auch sowas von extrem,eine regelrechte Frechheit,vor allem sollte man sich den Text vorher genau durchlesen,denn die Angststörungen kamen ja nach der Geburt!!


Aber nun zu dir: ich hoffe du lässt es nicht weiter zu,dass du dir solche Vorwürfe machst,denn du hast dir die Erkrankung ja nicht ausgesucht und ich weiss sehr wohl,dass man bei einer Angsterkrankung so sehr vereinnamt wird,dass man dem Leben und seinen Mitmenschen kaum gerecht werden kann.
Ich war richtig traurig,als ich deine Zeilen gelesen habe,denn ich kann mir schon vorstellen,dass du dich schlecht fühlst,weil deine Tochter nun auch solche Phobien entwickelt.
Ausserdem finde ich es sehr tapfer und feinfühlig von dir,wie sehr du versuchst,deiner Tochter zu helfen,was in deiner Situation bestimmt nicht leicht ist.
Bitte lass dich nicht entmutigen und versuch es weiter,
ich wünsch dir und Töchterchen alles,alles Gute!!

Zitat von MitSouKo63:
Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.
[quote=schorine


Diese Aussage finde ich auch sowas von extrem,eine regelrechte Frechheit,vor allem sollte man sich den Text vorher genau durchlesen,denn die Angststörungen kamen ja nach der Geburt!



hallo,
also über besagten text (ihr wisst welchen kann ich nix sagen, sonst spring ich glaub ich durch den Laptop. wie ein mensch der selber krank ist, so unsensibel sein kann, und sowas schreibt, nein sowas überhaupt denkt, da bleibt mir die Spucke weg...
bitte vergiss diesen Satz ganz schnell!! Das ist das allerletzte!
Selbstvorwürfe bringen nix. das wurde ja schon zu genüge gesagt. das macht es ja auch alles noch schlimmer. ich kann deine Tochter auch verstehen. ch hatte auch schon in dem Alter meine erste Therapie, und hatte Bauchweh vor der Schule und co. Auch meine Mum hat viele Ängste auch mich übertragen und tut dies heut noch. Einen ganz ganz wichtigen Schrit hast du bereits geschafft. Du hast begriffen dass dein Verhalten ( sprich das Übertragen deienr Ängste )für dein kind im moment nicht gut ist. Indem Moment wo du das begreifst, hast du schon den ersten Schritt gemacht, etwas zu ändern. ich selber habe auch ein kind, und versuche absichtlich meine Ängste komplett vor meinem kind zu verbegrgen, damit sie sich das nciht abguckt. aber ich durfte jetzt selber erfahren, dass das nicht immer funktioniert. Ganz wichtig ist, das dein Kind versteht. Sie hat von dir schon einiges mitbekommen, sodass das verstecken eh nicht mehr funktioniert ( Funktioniert tatsächlich fast nie, da Kinder einfach viel sensibler sind als wir ERwachsene, und sie Veränderungen in ihrem Umfeld viel schneller wahrnehmen). Ich denke es ist wichtig ihr kindgerecht!! zu erklären was dein Problem ist, bzw. das du ein Problem hast. Denn unverstandene Probleme sind für Kinder oftmals schlimmer als die Wahrheit, und machen dazu noch sehr unsicher.
Ich finde es sehr wichtig, dass dein Kind Anschluss bekommt. du darsft sie jetzt auf keinen Fall zu Hause lassen! Auch wenn es dir das Herz zerbricht, sie muss in die Schule.Sie muss sehen, und verstehen lernen, dass es noch eine andere gesunde Welt gibt. Wenn du sie jetzt bei dir zu Hause lässt, dann erfährt sie wieder nur Krankheit ( du verstehst we ich das meine mit Krankheit oder)
Ich denke auch dass sie sowas wie Kampfsport oder ähnliches machen sollte, auf jeden fall etwas was ihr Spaß macht, und wo sie mit anderen Kindern zusammen ist. gerade solche Kinder müssen ganz normal leben, um Normalität zu erfahren.
Geht auf jeden Fal beide in Thearpie!!!
Und mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe! Das kann dich noch tiefer runterziehen, und das ist das letzte was ihr jetzt alle gebrauchen könnt. Nutze das bißchen Kraft was du hast für deine Tochter.
würde dich un dein Kind jetzt so gerne einfach mal drücken. es ist furchtbar für euch beide. Aber du erkennst dein Problem, du wirst bestimmt einen Weg finden wie ihr dort hinaus könnt. Und eine 10 Jährige kann noch viel einfacher einen neuen Weg einschlagen als ein Erwachsener. sobald sie ihn gefunden hat, wird sie ihn auch gehen. und du mit ihr!
Ganz viel Kraft euch dreien (auch deinem Mann)
fühlt euch gedrück!
lg Mami

hallo,


ich kann den beitrag von mami nur unterstützen

habe selber 2 kinder zwar sind sie mittlerweile erwachsen aber als meine qangsterkrankung auftrat waren sie 7 und 14 jahre alt,sollte ich sie zur adoption frei geben

wie mami schon schreibt,dein mädel ist 10 j. und wenn du gleich handelst wird alles wieder gut geh den weg mit deinem kind gemeinsam.

hast du schon mal in erwägung gezogen ,daß in der schule nicht alles gut läuft??
meine tochter ist damals gemobt worden und hat sehr gelitten ,diese schlimme zeit hat ihr weiteres leben geprägt


wünsche dir und deiner familie alles gute

gruss urmel

Hallo,

Ich habe 2005 meinen Sohn bekommen und im Anschluss daran meine Panikstörung. Bis 2005 kannte ich keine Angst. Ich hatte ein Dickes Fell und nichts konnte mich aus der Bahn werfen. Dafür wurde ich immer beneidet. Seit der Geburt ist alles anders.

Da mein Sohn auch sehr feinfühlig ist, was Ängste angeht, habe ich auch das Problem, das er eine Art der schulangst entwickelt. Er hat auch Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Nach langem hinterfragen kam dann seine Antwort, ich habe angst das Mama und Papa was passiert, ich werde gemobbt. Das schon in der 1. Klasse!

Ich schließe mich novemberrain an und muss sagen, das das Thema Ängste und postpartale Depression noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist. Ich muss ehrlich sagen, das TV und die Hebammen nur von tollen Geburten erzählen, aber nie aufklären, was beim Kaiserschnitt mit Mutter und Kind passiert. Ein Kaiserschnitt ist zwar eine Rettung, wie damals bei mir, aber Geburt habe ich mir anders vorgestellt. Es fehlt das Bindungshormon oxitocin, Eis KS hinterlässt nicht nur eine Narbe am Bauch, sondern auch in der Seele. Ein traumatisches Geburtserlebnis kann keiner einer Mutter wieder gut machen!

Woher soll man vorher wissen, ob im leben eine Angststörung Auftritt. Kinder sind das beste auf der Welt und geben Kraft.


[quote=Schlaflose]Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.

Diese Aussage finde ich schlimm und macht mich traurig.

LG

@ Schlaflose:


Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.


Ich finde deinen Kommentar ersten deplatziert, weil Tanja_1976 nach der Geburt ihrer Tochter erst ihre Angstzustände bekam ... außerdem finde ich deinen Kommentar taktlos und entmutigend für Frauen, die sich ein Kind wünschen...

- bedeutet nicht, dass du meine Meinung gut finden musst und ich habe auch kein Interesse weiter auf diese Angelegenheit einzugehen.

Tanja, meine Tochter ist auch 10 Jahre alt. ... Ich sehe auch andere Mädchen in ihrem Alter... ich sehe, dass nicht nur meine Tochter, sondern auch andere Mädchen in ihrem Alter solche Probleme haben. Ich unterhalte mich mit anderen Eltern und stelle fest, das Mädchen in diesem Alter sehr sensibel sind. Die eine hat Nasenbluten, die andere musste mal vor der Klasse brechen und hat nun Angst, dass es sich wiederholt... Meiner Tochter ist in der Klasse schwindelig geworden und hat nun manchmal Tage, an denen sie vermehrt Angst davor hat, dass es wieder passiert. Manchmal fühlen sich Mädchen in dem Alter nicht gut genug, um in die Schule zu gehen. Der Hormonwahnsinn und der Stress in der Schule wirken auf sie ein.

Bei deiner Tochter könnte eventuell die Angst hinzukommen, dass sie so wie Mama krank wird. Und bei dir besteht die Angst, dass deine Tochter dein Schicksal teilt. Aber du solltest deine Ängste und Sorgen nicht auf das Kind projizieren. Ihr Chemiehaushalt kann genetischbedingt ähnlich wie deiner sein. Gerade, weil du schreibst, es fing alles mit der Geburt an klingt dein Angstproblem nach Hormonproblem.

Die Pupertät ist für viele Mädchen die Hölle. Der Hormoncocktail ist hauptsächlich daran schuld. Der Stress in der Schule und die Altagssorgen kommen hinzu. Die Pupertierenden sind häufig in einem Gefühlschaos!

Sieh dich also nicht als Versager!

Wie oft haben wir als Jugendliche so getan, als wenn wir krank wären, damit wir bloss nicht zur Schule mussten, - einfach, um uns mal erholen zu können, Luft zu bekommen... täglich prasselte soviel auf uns ein und wir waren müde und mussten trotzdem unter Druck arbeiten, lernen, aufnahmebereit sein. - Der Hormoncocktail dazu gerechnet und man klappt zusammen.
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Meine Antwort mit Mädchen betraf Schorine

Eine ganz liebe Mama teilte mir mit, ... ich unterhalte mich oft mit ihr,... dass ihr Sohn sich ständig in der Schule übergeben muss, sobald er Stress hat. - Für die Lehrerin ein arges Problem- besonders, weil die Klasse anschließend stinkt. Für den Jungen ein doppeltes Problem, weil er den Gestank verursacht hat.

Ich möchte mal wissen, wer als Jugendlicher NULL Probleme mit in die Schule gehen gehabt hat.

Hormone, Mobbing, Lernstress, Notendruck... Identitätskrise, ... Ein Wechselbad der Gefühle! Also ich möchte das nicht noch mal durchmachen!

Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.


Ich finde deinen Kommentar ersten deplatziert, weil Tanja_1976 nach der Geburt ihrer Tochter erst ihre Angstzustände bekam ... außerdem finde ich deinen Kommentar taktlos und entmutigend für Frauen, die sich ein Kind wünschen...

- bedeutet nicht, dass du meine Meinung gut finden musst und ich habe auch kein Interesse weiter auf diese Angelegenheit einzugehen.[/quote]

Ich hatte diese Antwort nicht an Tanja gerichtet, sondern an Schorine, nachdem sie sich darübe beschwert hatte, dass ihr niemand antwortet. Also habe ich es getan. Und ich habe es nicht als Vorwurf, sondern als Tatsache formuliert. Klar, wenn man es erst nach der Geburt bekommt, kann man es nicht mehr ändern. Aber es sind in diesem Forum eine Reihe von frauen, die schon eine Angsstörung haben und schwanger werden mlöchten oder auch inzwischen geworden. Die sollten sich den Beitrag von Schorine mal gründlich durchlesen.

Zitat von novemberrain:
Zitat von Schlaflose:
Wir hatten hier schon mehrfach hitzige Diskussionen darüber, ob jemand mit Angstörungen überhaupt Kinder bekommen soll. Dein Fall zeigt eindeutig, welche Konsequenzen das haben kann.


Unglaublich, diese Aussage!
OHNE WORTE !!





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Mira Weyer
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