schorine
ich muss jetzt einfach mal meinen Kummer loswerden. Hab mich noch nie bei solch einem Forum angemeldet, aber ich ....weiss auch nicht!
Seit 10 jahren,bin jetzt fast 30, also seit der Geburt meiner Tochter, leider ich unter einer Angststörung. Habe schon mehrere stationäre und ambulante Therapien gemacht, immer erfolglos. Weihnachten 2007 hatte ich eine Gehirnblutung, welche operiert werden musste, ich aber zum Glück mehr oder weniger unbeschadet überlebt habe. Noch immer habe ich ein Aneurysma, also eine Gefässmissbildung im Kopf, welche platzen kann.
Mein Problem hat sich deutlich gebessert, aber nach wie vor bin ich nicht in der Lage im Supermarkt zu sein, bzw. an der Kasse zu stehen, mir wird schwindelig und oft kommt noch zittern hinzu. Richtige Panikattacken habe ich zum Glück nicht mehr! Kurz, ich habe Angst, das ich umkippe, Angst vor Schwindel!
Mein Leben schränkt as schon sehr ein, gerade weil ich ein Kind habe, sie ist nun 10 Jahre alt und hat die letzten Jahre viel mitmachen müssen durch meine Krankheit.
Jetzt der Grund warum ich euch schreibe:
Meine Tochter fängst so an wie ich!!
Sie traut sich nicht mehr in die Schule, hat Angst das ihr etwas passiert, sie klagt täglich über Übelkeit und Magenschmerzen, weint jeden Tag in der Schule, möchte abgeholt werden. Sie befürchtet Nasenbluten zu bekommen oder das sie sich übergeben muss. Ich rede sehr viel mit ihr darüber, aber Kinder in dem Alter wissen ja auch manchmal garnicht was ihr Problem ist. Heute habe ich mit ihr beim Arzt Blut abnehmen lassen, um auszuschließen, das sie nicht doch körperlich Krank ist, aber mei Gefühl sagt das ist seelisch. Sie hat das alles von mir abgekupfert und ich fühl mich so hundmieserabel, ICH bin schuld das meine Tochter leidet! Das ertrage ich nicht und zeitgleich fehlt mir die Kraft ihr genau das zu geben was sie braucht, weil ich selber unter diesen Ängsten leide. Heute morgen beim Arzt wäre ich am liebsten geflüchtet, weil , naja, ihr wisst ja, aber ich zuliebe stehe ich das durch, ich würde das nicht aushalten, wenn sie so leiden müsste wie ich die letzen 10 Jahre. Meine Tochter hat eigentlich keine Freunde, ist Aussenseiterin und geht keinerlei Hobbys nach. Ihr Selbstbewusstsein und das vertrauen in sich selbst und ihren Körper hat sie einfach nicht, genau wie bei mir.
Wir, also mein Mann und ich, wissen nicht wie wir damit umgehen sollen. Sie zu hause zu lassen lassen und somit die Situation meiden? Sie in die Schule zwingen mit dem wissen sie fühlt sich schlecht?
Ich habe bereits einen Termin beim Kinderpsychologen und bei der Kinderberatungsstelle...
Ich wünscht ich hätte mehr Kraft gehabt und mich die letzten 10 Jahre zusammengerissen!!
Ich musste mich immer nur mit mir auseinandersetzen und das Leben hat auch so ganz gut funktioniert, aber nun kommt das Problem meiner Tochter dazu ...ich zwinge mich jetzt mich nicht mehr schlecht zu fühlen, meine Leiden zu unterdrücken , zu verbergen, um ihr das nicht zu zeigen, ihr Mut zu machen, aber das ist sehr anstrengend für mich!
Was soll ich nur machen?! Ich kann nicht mehr!
LG
15.01.2013 11:45 • • 03.06.2013 #1