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Hallo zusammen,

im Moment ist es ganz ganz schlimm...ach eigentlich geht es schon seit Monaten so.Es gibt einen bestimmten Anlass weswegen es mir zur Zeit verdammt schlecht geht.Aber auch ohne das was besonderes in meinem Leben passiert besteht mein Dasein daraus mir ständig Sorgen zu machen.Ich zerdenke Situationen/Probleme...mein Kopf qualmt dann (wie jetzt)...alles endet in meinem Kopf in einer Katastrophe!Positive Ausgänge kommen in meinen Gedanken kaum auf.....ja ,ich habe Lebensangst...und das schon seit meiner Kindheit/Jugend!In Moment ist es besonders schlimm weil ich mehrere Baustellen habe und alle hindern mich zur Zeit daran am wirklichen Leben teilzuhaben.Ich gehe mit Sorgen/Angst ins Bett und wache mit den gleichen Symptomen wieder auf.Das ist schrecklich.Ich weiß auch nicht was ich jetzt hier durch meinen Beitrag erwarte....mir war jetzt ganz extrem danach mir das von der Seele zu schreiben.

LG laterra

23.04.2014 18:57 • 28.04.2014 #1


8 Antworten ↓


Hallo Laterra,

Ja, das klingt wirklich schrecklich. Ich kenne das auch von mir. Ein Freund sagte einmal, ich gehöre für ihn zu den Menschen, die irrsinnige Angst vor dem Leben haben. Weil ich mir ständig irgendwelche schlimmen Szenarien ausmalte und mir über tausend Sachen Sorgen machte (die sich im Nachhinein meist als unbegründet herausgestellt haben).
Paradoxerweise ist es besser geworden, seit ich tatsächlich allen Grund hätte, mir Sorgen zu machen. Vielleicht, weil ich nun eh nichts mehr zu verlieren habe. Außerdem habe ich das negative Gedankenkreisen besser im Griff als früher. Ich sage „stopp!“ und lenke mich ab.

Sind das bei dir Gedanken über tatsächlich bestehende Probleme und mögliche Lösungen? Oder auch eher unbegründete Sorgen? Oder kannst du das schwer einschätzen?
Wenn dich tatsächliche Probleme quälen, könntest du dir einen „Schlachtplan“ überlegen und den dann Punkt für Punkt umsetzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr belastend ist, Problemlösungen vor sich herzuschieben. Zum einen, weil das Problem ungelöst bleibt. Zum anderen, weil man nichts weiterkriegt und sich deshalb Vorwürfe macht und seinen Selbstwert schwächt.

A


Ich kann nicht aufhören mir Sorgen zu machen!

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Hallo juwi,

im Moment habe ich tatsächlich Grund zur Sorge....das macht mich richtig fertig.Zumal es um etwas geht woran ich/wir.. mein Mann und ich keine Schuld tragen (Intrige und Verleumdung).
Mein Mann geht anders damit um als ich....ich lasse zur Zeit deswegen einiges schleifen und habe keine Lust aufs Leben.Ich möchte endlich das diese eine Sache geklärt wird und die Wahrheit ans Lich kommt!
Mal davon abgesehen mache ich mir eh um vieles Sorgen und habe 10000 Ängste.Eigentlich hätte ich jetzt stationär in die Klinik gemusst ....aber ich kann nicht,weil ich vom Kopf her gar nicht frei bin dafür.Das ist alles ziemlich kompliziert und vertrackt.....

LG Laterra

Ich kenne es! Ich habe immer Angst vor allem möglichen. Irgendetwas macht mir Sorgen und meine Gedanken können nicht loslassen. Wenn dann wirklich etwas passiert, dass Entscheidung und Handlung erfordert, gerate ich in Panik, drehe mich im Kreis und verzweifle. Wir hatten in unserem Haus Probleme mit Flöhen, die unser Hund eingeschleppt hatte. Eigentlich geht das wohl so: man überlegt, was zu tun ist, macht sich schlau und handelt dann demenstsprechend. Aber ich gerate völlig aus der Fassung. Ich habe Angst vor den Flöhen und den Krankheiten, die sie übertragen können, Angst vor den chemischen Mitteln, Angst vor der Unwirksamkeit natürlicher Mittel. Schließlich stand ich zitternd,heulend und vollkommen handlungsunfähig da. Ich spüre die Angst im ganzen Körper, als Schmerz im Bauch und im Nacken. Habe heute dieses Forum entdeckt und es ist gut, zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht allein bin.

Hallo Diona,

kann Dich sehr gut verstehen....bist nicht alleine mit Deinen Problemen!Ich möchte auch anders handeln...aber ich schaffe es nicht.Das war in meinem Leben immer so,das ich mir immer Sorgen und Gedanken gemacht habe...aber eben über das übliche Sorgen und Gedanken machen hinaus,ich leide sehr darunter!

LG Laterra

Hallo Laterra,
ich habe einfach das Bedürfnis, ständig alles unter Kontrolle zu halten. Es ist ein furchtbarer Zwang, alles ganz richtig zu machen und jede mögliche Gefahr voraus zu sehen und zu verhindern. Es darf keine Lücken geben. Und wenn dann eine Situation nicht so absolut kontrollierbar ist, wenn Unsicherheiten bleiben, dann macht mich das krank. Ich versuche, in alle Richtungen gleichzeitig zu rennen.
Es tut richtig weh. Ich kann dann gar nicht entspannen, es fühlt sich ganz furchtbar an.
Gerade bin ich in so einer Situation, die sich aber allmählich entspannt. Aber aus dem Zwanghandeln bin ich noch nicht raus, ich weiß es und kann doch nicht aufhören.
Puh!
Ich hoffe, dir geht es etwas besser.
LG
diona

Hallo Juwi,
ich habe deinen Beitrag gerade erst gelesen. Bei mir ist es nicht so, dass ich Problemlösungen aufschiebe. Ich handle, aber meistens total konfus. Und dann mache ich mir Sorgen über dieses Handeln, versuche, den Folgen dieses Handelns durch neierliches Handeln entgegen zu wirken. Dann entdecke ich, dass auch dies nicht ohne mögliche Gefahren war und agiere erneut, immer panischer und kopfloser. Mache dann wirklich Fehler, verzweifle daran, drehe mich im Kreis, verkrampfe....
Ich bin echt verrückt.
Und ich brauche so sehr Hilfe.
LG
diona

Hallo Diona,

hast Du einen Therapeuten?

LG Laterra

Hallo Laterra,
ja, ich habe eine Therapeutin. Aber ich war schon sehr lange nicht mehr bei ihr, weil es mir eigentlich ganz gut ging (nach einer sehr schlechten Phase mit Suizidgefahr). Ich dachte, ich wäre gesund. Und nun haut mich ein relativ kleiner äußerer Anlass völlig aus der Bahn. Meine Therapeutin hat erst in zwei Wochen einen Termin für mich. Aber morgen kann ich ein Gespräch in einer psychosozialen Beratungsstelle führen. Das hält mich gerade aufrecht.
LG
diona





Mira Weyer
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