Hallo zusammen,
ich hab totale Angst mein Kind zu verkorksen. Wahrscheinlich weil ich mich selbst für total verkorkst halte. Und leider hab ich auch viel zu viele ErziehungsRatgeber und PsychologieBücher gelesen. Ich weiß zu genau, was ich alles 'falsch' Machen kann und bin Viel zu inkonsequent mit meinem Kind.
Ich glaube Ursache ist, dass ich nie wirklich eine Bindung zu ihm aufbauen konnte. Und ich glaube die Lösung liegt in der kindheit. Als ich 6 war starb mein Bruder am plötzlichen säuglingstod und ich hab die Verantwortung für meinen noch lebenden andren Bruder (damals 3) übernehmen müssen. Meine Mutter ging früh wieder arbeiten und mein Vater kam morgens nicht aus dem Bett also mußte ich meinen Bruder fertig machen und mit ihm frühstücken. Es war schlimm, ich war völlig überfordert und wollte ihn sogar aus dem Fenster schmeißen. Meine Eltern waren damals auch völlig überfordertv und haben nicht verstanden es mir fehlt. Ich habs natürlich nicht gemacht.
krankerweise hatten mein Sohn und mein toter Bruder auch noch den selben geburtstermin (mit 20 Jahren unterschied). Damit fiel die sid-Wahrscheinlichkeit höher aus,weil beide herbstKinder sind. die Beziehung zum KindsVater war während der Schwangerschaft auch absolut beschissen,er war arbeitslos und hat sich nicht um nen Job gekümmert und ich war völlig verzweifelten und hab mich so alleine gelassen gefühlt. Damals dachte ich noch dass man wenn man ein Kind hat auf gedeih und verderb zusammen bleiben muss. Kurz vor Ende der ss lag ich im krankenHaus und hab nur noch geheult. Die Geburt war auch recht krass weil sie innerhalb von 3 Stunden passiert ist und die Hebamme meine schmerzen nicht für voll genommen hat. Danach war ich so fertig und auch enttäuscht weil ich es mir ganz anders vorgestellt hatte. Ich weiß noch dass ich mir beim Anblick meines Kindes dachte 'der sieht ja gar nicht aus wie einer von uns beiden' und Er hat sich so fremd angefühlt,ich wollte ihn nicht. ich verurteile und hasse mich für die Gedanken auch wenn ich weiß dass ich damals brutalst überfordert war. ich kann mir das nicht vergeben. Die ersten drei Monate konnte ich keine Verbindung zu ihm aufbauen,habe zwar gestillt konnte ihn dabei aber nicht anschauen. Das hab ich einfach nicht gepackt. Für mich waren Babys wie ein Blatt im Wind, ein Windhauch und tot. Total irrational. Als dann die 'gefährliche sid-Möglichkeitsphase vorbei war gings mir besser. viel Hilfe von seinem Papa hatte ich nicht. Der lag noch immer arbeitslos meistens im Bett rum und hat sich bemitleidet. Ich hab mich damals schon echt sehr selbst auch bemitleidet weil mir nicht bewuast war, dass ich da auch raus kann. ich hab mein bestmöglichstes getan um eine Bindung herzustellen,war bis auf ein paar Sachen glaube ich ganz gut. Bis dann die Trennung kam, die er leider voll miterlebt hat. Und ich war so sprachlos,ich wusste nichts zu sagen,habs ihm nicht erklären können. Und mit der Trennung kam das verpacken in Watte weil ich ihm gegenüber solche schuldgefühle hatte. dann kam noch der soziale Druck alles 'richtig'machen zu wollen,weil man ist ja jetzt alleinerziehend. Ich glaub inzwischen sogar dass die Gedanken zwanghaft sind,alles richtig und gut machen zu wollen. Vorher hab ich ihn bis auf ein paar Ausnahmen recht bedürfnisorientiert erzogen. Danach habe ich mehrere andre Ansätze ausprobiert die völlig gescheitert sind. Es hab keine Regeln mehr und er war total aggressiv und ich hatte regelrecht Angst ihn vom Kiga abzuholen weil ich null damit umgehen konnte. Da hatte ich zum Glück Hilfe mach einiger Zeit,aber die Hilfe gibt es nicht mehr. Aber noch immer ist es so, dass ich nicht weiß wie ich erziehen will. Ich steh manchmal einfach nur da und weiß nicht weiter wenn er zb weint. Ich fühle mich so hilflos und überfordert,ich hab kaum ein Gefühl für mich selbst. Manchmal läufts richtig gut (wenn ich auf mich konzentriert bin, wobei mir das schwer fällt). Ihm gegenüber bin ich gar nicht ich. Ich spiele eine rolle, die gute MutterRolle ohne wirklich authentisch zu sein. Es regt mich völlig auf, doch weiß ich nicht wie ich das wieder abstellen kann. Ich sprech dann auch mit so ner kinderstimme. Echt schlimm.
Ich bin so unsicher im Umgang mit ihm geworden, dass ich mich schon gar nicht mehr mit andren mamis treffen will, weil ich oft nicht weiß wie ich reagieren soll. Ich hab immer das Gefühl, dass die Viel herzlicher mit ihren Kids umgehen. manche machen sie aber auch richtig rund. Das Ertrag ich kaum, erinnert mich wohl an meine eigne kindheit, da meide ich den Kontakt eher. Aber ich merke,dass ich mich immer mehr isoliert hab und dass es mein Kind spiegelt. Er will absolut nicht in den kiga obwohl ihn die Kids gern mögen. Er will nicht mit ihnen spielen. Von früher gibt es keine mamis will wir habt oft umgezogen sind.
durch meine blöden Ängste habe ich das Gefühl versaue ich ihm vieles. Ich glaube auch, dass ich dadurch,dass ich mich nicht oft mit andren mamis treffe, viel zu empfindlich reagiere und überbewerte.
Ich wünsche mir,ich könnte von ihm ablassen und ihn einfach gut sein lassen. Manchmal gelingt es mir ja wie schon gesagt wenn ich mich auf mich konzentriere. im Moment läufts eigentlich ganz gut, ich habe erkannt dass es am selbstwertgefühl hapert und arbeite dran. es gibt aber Tage die belastbarer sind und sobald ich nicht so handle wie ich mir das vorgenommen habe, zerfetze ich mich.
Es tut gut das alles aufzuschreiben und loszuwerden. Bitte verurteilt mich nicht. Ich arbeite dran,dass es besser wird. Und danke fürs lesen
ich hab totale Angst mein Kind zu verkorksen. Wahrscheinlich weil ich mich selbst für total verkorkst halte. Und leider hab ich auch viel zu viele ErziehungsRatgeber und PsychologieBücher gelesen. Ich weiß zu genau, was ich alles 'falsch' Machen kann und bin Viel zu inkonsequent mit meinem Kind.
Ich glaube Ursache ist, dass ich nie wirklich eine Bindung zu ihm aufbauen konnte. Und ich glaube die Lösung liegt in der kindheit. Als ich 6 war starb mein Bruder am plötzlichen säuglingstod und ich hab die Verantwortung für meinen noch lebenden andren Bruder (damals 3) übernehmen müssen. Meine Mutter ging früh wieder arbeiten und mein Vater kam morgens nicht aus dem Bett also mußte ich meinen Bruder fertig machen und mit ihm frühstücken. Es war schlimm, ich war völlig überfordert und wollte ihn sogar aus dem Fenster schmeißen. Meine Eltern waren damals auch völlig überfordertv und haben nicht verstanden es mir fehlt. Ich habs natürlich nicht gemacht.
krankerweise hatten mein Sohn und mein toter Bruder auch noch den selben geburtstermin (mit 20 Jahren unterschied). Damit fiel die sid-Wahrscheinlichkeit höher aus,weil beide herbstKinder sind. die Beziehung zum KindsVater war während der Schwangerschaft auch absolut beschissen,er war arbeitslos und hat sich nicht um nen Job gekümmert und ich war völlig verzweifelten und hab mich so alleine gelassen gefühlt. Damals dachte ich noch dass man wenn man ein Kind hat auf gedeih und verderb zusammen bleiben muss. Kurz vor Ende der ss lag ich im krankenHaus und hab nur noch geheult. Die Geburt war auch recht krass weil sie innerhalb von 3 Stunden passiert ist und die Hebamme meine schmerzen nicht für voll genommen hat. Danach war ich so fertig und auch enttäuscht weil ich es mir ganz anders vorgestellt hatte. Ich weiß noch dass ich mir beim Anblick meines Kindes dachte 'der sieht ja gar nicht aus wie einer von uns beiden' und Er hat sich so fremd angefühlt,ich wollte ihn nicht. ich verurteile und hasse mich für die Gedanken auch wenn ich weiß dass ich damals brutalst überfordert war. ich kann mir das nicht vergeben. Die ersten drei Monate konnte ich keine Verbindung zu ihm aufbauen,habe zwar gestillt konnte ihn dabei aber nicht anschauen. Das hab ich einfach nicht gepackt. Für mich waren Babys wie ein Blatt im Wind, ein Windhauch und tot. Total irrational. Als dann die 'gefährliche sid-Möglichkeitsphase vorbei war gings mir besser. viel Hilfe von seinem Papa hatte ich nicht. Der lag noch immer arbeitslos meistens im Bett rum und hat sich bemitleidet. Ich hab mich damals schon echt sehr selbst auch bemitleidet weil mir nicht bewuast war, dass ich da auch raus kann. ich hab mein bestmöglichstes getan um eine Bindung herzustellen,war bis auf ein paar Sachen glaube ich ganz gut. Bis dann die Trennung kam, die er leider voll miterlebt hat. Und ich war so sprachlos,ich wusste nichts zu sagen,habs ihm nicht erklären können. Und mit der Trennung kam das verpacken in Watte weil ich ihm gegenüber solche schuldgefühle hatte. dann kam noch der soziale Druck alles 'richtig'machen zu wollen,weil man ist ja jetzt alleinerziehend. Ich glaub inzwischen sogar dass die Gedanken zwanghaft sind,alles richtig und gut machen zu wollen. Vorher hab ich ihn bis auf ein paar Ausnahmen recht bedürfnisorientiert erzogen. Danach habe ich mehrere andre Ansätze ausprobiert die völlig gescheitert sind. Es hab keine Regeln mehr und er war total aggressiv und ich hatte regelrecht Angst ihn vom Kiga abzuholen weil ich null damit umgehen konnte. Da hatte ich zum Glück Hilfe mach einiger Zeit,aber die Hilfe gibt es nicht mehr. Aber noch immer ist es so, dass ich nicht weiß wie ich erziehen will. Ich steh manchmal einfach nur da und weiß nicht weiter wenn er zb weint. Ich fühle mich so hilflos und überfordert,ich hab kaum ein Gefühl für mich selbst. Manchmal läufts richtig gut (wenn ich auf mich konzentriert bin, wobei mir das schwer fällt). Ihm gegenüber bin ich gar nicht ich. Ich spiele eine rolle, die gute MutterRolle ohne wirklich authentisch zu sein. Es regt mich völlig auf, doch weiß ich nicht wie ich das wieder abstellen kann. Ich sprech dann auch mit so ner kinderstimme. Echt schlimm.
Ich bin so unsicher im Umgang mit ihm geworden, dass ich mich schon gar nicht mehr mit andren mamis treffen will, weil ich oft nicht weiß wie ich reagieren soll. Ich hab immer das Gefühl, dass die Viel herzlicher mit ihren Kids umgehen. manche machen sie aber auch richtig rund. Das Ertrag ich kaum, erinnert mich wohl an meine eigne kindheit, da meide ich den Kontakt eher. Aber ich merke,dass ich mich immer mehr isoliert hab und dass es mein Kind spiegelt. Er will absolut nicht in den kiga obwohl ihn die Kids gern mögen. Er will nicht mit ihnen spielen. Von früher gibt es keine mamis will wir habt oft umgezogen sind.
durch meine blöden Ängste habe ich das Gefühl versaue ich ihm vieles. Ich glaube auch, dass ich dadurch,dass ich mich nicht oft mit andren mamis treffe, viel zu empfindlich reagiere und überbewerte.
Ich wünsche mir,ich könnte von ihm ablassen und ihn einfach gut sein lassen. Manchmal gelingt es mir ja wie schon gesagt wenn ich mich auf mich konzentriere. im Moment läufts eigentlich ganz gut, ich habe erkannt dass es am selbstwertgefühl hapert und arbeite dran. es gibt aber Tage die belastbarer sind und sobald ich nicht so handle wie ich mir das vorgenommen habe, zerfetze ich mich.
Es tut gut das alles aufzuschreiben und loszuwerden. Bitte verurteilt mich nicht. Ich arbeite dran,dass es besser wird. Und danke fürs lesen
28.05.2015 20:52 • • 01.06.2015 #1
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