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Hallo zusammen,
ich muß jetzt einfach mal was loswerden, bin seit ein paar Tagen fix und fertig.
Ich glaube mein Mann nabelt sich hier langsam ab.
Er ist seit einiger Zeit so lieblos zu mir, genervt und ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Er ist die meiste Zeit nur mit seinem Hobby beschäftigt und oft weg.
Mit mir ist leider nicht viel anzufangen, da ich ständig irgendwelche Beschwerden, Ängste, Panik, Übelkeit habe, sodaß wir eigentlich nie weggehen.
Bislang dachte ich das sei kein Problem, lasse ihm ja schon sein Hobby, aber seit neuestem hab ich den Eindruck das er ständig irgendwelche Unternehmungen vorschlägt, wo er genau weiß das das doch eh wieder nichts wird.
Ich befürchte er sammelt jetzt alles um mir das dann mal vorzuhalten das wir ja nie was zusammen machen. Dazu kommt das wir den Sommerurlaub stornieren mußten auf den er sich so gefreut hat, weil ich mir das in dem jetzigen Zustand nicht geben wollte. Der Urlaub hat mir seit einem Jahr schon schwer im Magen gelegen, weil ich das eigentlich nicht wollte. Als ich dann doch meinen ganzen Mut zusammengenommen habe und ihn gefragt habe ob wir den Urlaub nicht stornieren können, hat ihn das sehr getroffen.
Wir sind leider Beide keine großen Redner sodaß es schwer ist überhaupt mal was anzusprechen, da er sich auch nicht äußert. Wenn ich ihn frage, ob ihm irgendwas nicht paßt, sagt er nur is alles in Ordnung.
Meiner Meinung nach ist aber grade gar nichts mehr in Ordnung.

Was soll ich bloß machen?

Grüße
Sonne

14.08.2017 11:25 • 22.08.2017 #1


67 Antworten ↓


Schöne schei.. Hier hilft nur noch Offenheit. Und evtl. eine gewisse Überwindung um ihm wenigstens ein bisschen entgegenzukommen. Oder, du gehst stationär um ihn klarzumachen, dass du aktiv an deiner Problematik arbeiten möchtest.

A


Ich glaube mein Mann will mich verlassen

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Zitat:
Mit mir ist leider nicht viel anzufangen, da ich ständig irgendwelche Beschwerden, Ängste, Panik, Übelkeit habe, sodaß wir eigentlich nie weggehen.


Zitat:
Dazu kommt das wir den Sommerurlaub stornieren mußten auf den er sich so gefreut hat, weil ich mir das in dem jetzigen Zustand nicht geben wollte. Der Urlaub hat mir seit einem Jahr schon schwer im Magen gelegen, weil ich das eigentlich nicht wollte. Als ich dann doch meinen ganzen Mut zusammengenommen habe und ihn gefragt habe ob wir den Urlaub nicht stornieren können, hat ihn das sehr getroffen.


Ich kann deinen Mann gut verstehen. Scheint bei dir schon eine längere Geschichte zu sein mit dem Problemen.....
Bist du denn irgendwie in Behandlung und machst Fortschrtitte oder hoffst du einfach nur, dass es irgendwann wieder besser wird?

Zitat von Sonne72:
Was soll ich bloß machen?


Ich weiß, dass es extrem schwer ist, aber ich habe aus einer ganz ähnlichen Situation gehandelt und mich irgendwann mit ganz viel Mut zusammen genommen. Wir waren an einem ähnlichen Punkt, vor einigen Jahren. Ich habe ihm, nachdem ich endlich einen Namen für meine Krankheit und andere Betroffene gefunden hatte, meine Situation erklärt. Klar, als Nichtbetroffener ist es schwer, sich damit auseinanderzusetzen und das zu begreifen. Ich saß ja lange Zeit nur in meiner Stadt und Unternehmungen spielten sich dort ab.
Irgendwann hat es mir aber einfach gereicht, weil ich ja nicht nur sein, sondern auch mein eigenes Leben verpasse. Ich hab mir (und tue es immer noch) Videotagebücher angesehen, über's Reisen, über den normalen Alltag sympathischer Menschen... das hat mir sehr geholfen.
Ich habe dieses Jahr das erste mal seit 8 Jahren woanders übernachtet, gleich zwei mal. Und das relativ weit weg von zu Hause. Das ging natürlich nicht von jetzt auf gleich, sondern hat drei Jahre gedauert und jede Menge Überwindung gekostet. Aber es ist so viel an Lebensqualität entstanden! Ich hatte während der letzten Jahre viel Angst aber auch Efolgserlebnisse und sogar Spaß.
Übrigens habe ich, blöd wie ich bin (so sehe ich es jedenfalls jetzt), auch einen Sommerurlaub geplant. Anfang September soll es eine Woche an die Ostsee gehen, zusammen mit meinem Mann und meinem Papa (wir verstehen uns einfach gut und unternehmen oft was zusammen). Ich habe eine sch... Angst davor. Aber es ist alles alles in Sack und Tüten, die Katzen haben einen Urlaubsplatz, Ferienwohnung ist gebucht und ich versaue beiden den Urlaub, wenn ich Theater mache. Ja, es ist Druck, aber es ist eben auch der nächste Schritt. Ich werde Notfallmedis dabeihaben und es auch mich zukommen lassen. Ich weiß nicht,. ob das auch für dich der Weg ist, aber bis jetzt ist die Konfrontation das Einzige, was mich ein bisschen zurückgeholt hat.
Ich verstehe, dass dein Mann sehr unter der Situation leidet und außer dich zu erklären, kannst du wahrscheinlich nichts tun. Es muss eine Veränderung her oder du hast das Glück und einen engelsgeduldigen Mann, der sich irgendwann damit abfindet. Aber möchtest du das?

Leider ist es zu spät. Er kam gestern heim und hat mir gesagt das er auszieht, eine Neue hat er auch schon. Ich bin wie gelähmt und habe ihm vorgeworfen das er nicht mal vorher mit mir über alles sprechen konnte. Er sagt, dass der abgesagte Urlaub letztendlich dazu beigetragen hat, das er erkennen mußte das sich hier nie mehr was ändern wird. Und er will halt mal weggehen unter Leuten sein in Urlaub fahren und das ist eben mit mir alles nicht möglich. Ständig mußte er Einladungen wegen mir wieder absagen nur weils mir mal wieder nicht gut ging. Ich soll mich doch jetzt erstmal um mich selber kümmern, genau den Satz hat er nämlich schon mal gebracht als er mich vor Jahren schon mal knall auf Fall verlassen hat. Nach 2 Jahren sind wir dann wieder zusammengekommen und haben auch geheiratet .Ab da war ich glücklich und er sagte das passiert nie wieder. Das konnte doch keiner ahnen. Ich bin nur so unglaublich verletzt weil ich für ihn ALLES getan habe, ich habe mich rund um Haushalt und was immer noch so alles angefallen ist gekümmert ( obwohl ich selbst noch arbeiten gehe). Dadurch das ich ja selbst so eingeschränkt bin, habe ich ihm alle Freiheiten mit seinem Hobby gelassen, habe mich nie beklagt und dachte eben so haben wir doch alles gut geregelt und es hat auch immer geklappt. Ich frage mich nur wie kann ein Urlaub wichtiger sein als die Beziehung? Wenn es anders rum gewesen wäre, ich hätte Rücksicht darauf genommen, sowie ich immer Rücksicht auf ihn genommen habe weil ich wollte das wir ( das hauptsächlich er ) es schön hat und er keinen Grund hat mich irgenwann nochmal zu verlassen, aber offenbar war das einfach alles nicht genug............

Hi!
Das mit der Trennung tut mir sehr leid für dich. Ich weiß auch das es schmerzt und du dich jetzt verarscht von ihm fühlst da du auch immer auf alles geachtet hast das ihr es schön habt usw.
Ich kann jedoch auch ihn und seine Sichtweise gut verstehen, ich konnte ganz ehrlich gesagt auch nicht mit einem Menschen zusammen leben der mir raus geht und dann Urlaube etc deswegen absagen muss. Ich bin nämlich auch jemand der viel unternimmt und das brauch ich auch.
Bist du nicht in Behandlung deswegen und wie lange hast du diese Probleme schon?


Lg und ganz viel Kraft!

Ich habe diese Probleme schon fast 30 Jahre, im laufe der Jahre hat sich das Ganze halt immer weiter ausgebreitet.
Er wußte ja eigentlich auf was er sich einläßt. Hatte auch schon mehrere Psychotherapien ambulant und stationär.Leider ohne nennenswerte Besserung.
Ich habe aber immer wieder Ärzte Heilpraktiker usw. konsultiert, es ist ja nicht so das ich nichts unternommen hätte.
Das hat er doch auch alles gesehen. Er hat sich aber nie mal die Mühe gemacht mir bei der ganzen Problematik zur Seite zu stehn.
Ich glaub ihm war das eher lästig, da hätte er sich ja mal mit etwas anderem als seinem Hobby beschäftigen müssen. Wenn jemand auch nur über Krankheiten gesprochen hat, wollte er immer gleich das Thema wechseln......

Ich bin der Meinung ... da Du die Ängste schon über 30 Jahre hast ... Dein Mann Dich schon einmal verlassen hat (würde mich nicht wundern, wenn ebenfalls für eine andere Frau) ... und er Dich dann anschließend noch heiratet um Dich jetzt wieder für eine andere Frau zu verlassen ... hat dieser Mensch nicht alle Latten am Zaun ! Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft ... dass allein der Urlaub der Auslöser war ?
Alles was ich lesen kann aus Deinem Text ist ... dass er sich null für Deine Probleme interessiert hat ... nur seinen Hobby's, Interessen und seiner Befriedigung nachging um dann ohne Gespräche oder Ankündigung Dich vor vollendete Tatsachen gestellt hat.
Ein egoistisches A ... in meinen Augen ! Und wenn es nicht klappt mit der NEUEN ... dann erinnert er sich irgendwann daran ... dass da irgendwann mal EINE war ... die es ihm so bequem und gemütlich wie nur möglich gemacht hat und steht mit Dackelblick wieder vor Deiner Tür !
Das ist nur meine Meinung ... nicht mehr und nicht weniger ...

Ja also dir vorhalten das du nichts unternommen hast kann er definitiv nicht bei allem was du schon versucht hast. Und wenn du schon 30 Jahre damit zu tun hast hat er das auch gewusst und hätte sich wirklich nicht drauf einlassen müssen gib ich dir Recht!
Ich denke jedoch er dachte sicher immer es wird wieder besser und das Gegenteil kam und damit konnte er irgendwann nicht mehr umgehen.
Die meisten nicht betroffenen verstehen die Problematik die dann der Partner hat eh nicht und helfen auch einem nicht wirklich dabei weil sie eh nicht wissen was sie genau machen sollen.
Außer vielleicht gut zureden, zuhören und sie zb begleiten zum Therapeuten usw. Aber viele kommen sich dann so vor als wären sie in der Rolle eines Arztes usw anstatt des Partners.
Ich hab zwar auch meine Probleme aber ich konnte auch nicht auf Dauer immer meinem Partner zureden wenn er jetzt Probleme hätte, das würde mich wahrscheinlich auf Dauer total runterziehen.
Vielleicht solltet ihr nochmal reden warum, wieso, weshalb usw ein klärendes Gespräch nach all den Jahren wäre nicht verkehrt.


Lg

Tut mir sehr leid, aber ich kann ihn verstehen !
Es ist halt nicht einfach mit uns. Und wenn man dann über viele Jahre feststellen muss, daß nicht die geringste Besserung kommt (eher sogar noch das Gegenteil), dann macht man sich halt irgendwann mal Gedanken, ob das wirklich das ganze Leben lang so bleiben soll. Daß er in so einer Situation dann irgendwann auch anfällig für andere Frauen sein kann, bei denen sich halt nicht alles um die Krankheiten dreht, sondern mit denen man das Leben genießen kann - eigentlich auch nicht wirklich überraschend, oder ?
Auch er hat nun mal nur ein Leben und ich finde es völlig legitim, wenn er sein eigenes Leben in den Mittelpunkt stellt und nicht deines.

Das mit der Trennung tut mir Leid... Aber verstehen kann ich ihn dennoch, du schränkst nicht nur dein Leben durch deine Ängste ein, sondern auch seines. Das ist ein Erwachsener, der immer noch ein eigenes Leben hat, Beziehung hin oder her, es kann nicht sein dass sich alles immer nach dich richtet.

Klar gemeinsame Unternehmungen ab und an sind schöner als immer allein, genauso mit dem Urlaub. Auf den hat er sich ja generell sehr gefreut, warum hätte er den dann nicht wenigstens allein antreten können? Das hätte die Trennung sicher nicht verhindert, da mit dir ja weiterhin nichts anzufangen wäre, um es mal mit deinen Worten zu sagen.
Verstehe aber nicht wieso man ihm gleich den ganzen Urlaub kaputt macht...

Liebe Sonne,
es tut mir unheimlich leid, dass du nun durch dieses Jammertal musst. Das ist eine fiese Situation und man fühlt sich als Verlassene verraten und verkauft und man macht sich selbst und dem anderen Vorwürfe. Es tut weh und man hat das Gefühl, es reißt einem das Herz heraus. Es ist ein wenig so, als hätte ich deinen Text hier geschrieben. Ein Ich vor gut 8 Monaten als sich mein Lebensgefährte Knall auf Fall von mir getrennt hat und ich wie vom Donner gerührt dastand und nicht begreifen konnte, was passiert ist. Ich habe gedacht, wie unfair es doch ist, dass er meint, wir würden nur noch wie in einer WG miteinander wohnen und jeder hätte inzwischen sein eigenes Leben. Ich dachte, dass er sich einfach ein eigenes Leben gemacht hat, ohne mich, ohne mich mitzunehmen. Das hat mich fertig gemacht und ich konnte und wollte es nicht verstehen.

Heute weiß ich, dass ich da etwas unfair war. Ich habe verstanden, dass ich mit meiner Argumentation nicht weiterkomme. Und die ähnelte der deinen verblüffend. Ich habe ihm alle Freiheiten gelassen, er konnte mit seinen Freunden weggehen, seinen Hobbys nachgehen, kommen und gehen wie er wollte. Ich habe mich um den Haushalt gekümmert und um die Dinge, die er gehasst hat wie Formulare oder Geburtstagskarten. Aber eine Beziehung ist so viel mehr als das. Ich dachte immer, wir wären da vielleicht anders als die anderen, es würde ihn nicht kümmern, wenn ich Urlaube hasse und nicht mit zu Feiern oder Kneipenrunden gehe. Doch genau das ist es eben. Man muss geben und nehmen und vor allem muss man Dinge haben, die man gemeinsam tut. Dazu gehört nicht der Haushalt, nicht das gemeinsame Fernsehen. Beide müssen mit dem zufrieden sein, was in der Beziehung passiert. Und wenn einer sich vom Leben abschottet, der andere aber daran teilnehmen möchte, dann läuft man auf unterschiedlichen Wegen, die meist unweigerlich auseinander führen.

Was ich damit sagen will: Ich habe verstanden, dass es wichtig ist, in einer Beziehung nicht passiv zu sein, sondern mich aktiv am Leben des anderen zu beteiligen. Auch wenn der Partner zu Beginn der Beziehung sagt, dass es okay für ihn ist, wenn man nicht raus geht und nichts unternimmt etc., so kann sich das durchaus ändern und sich auch für ihn ein Leidensdruck aufbauen. Und wir wissen ja selber, wie stark so ein Leidensdruck sein kann. Kontraproduktiv ist natürlich, wenn man nicht miteinander reden kann. Daran sollte man arbeiten. Mein Ex hat auch nie geredet, alles mit sich selbst ausgemacht. Und ich weiß nun, dass so etwas für mich nicht funktioniert in einer Partnerschaft. Offenheit und Ehrlichkeit ist gerade bei solchen Themen ganz wichtig.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüße,
Mitti

Ich habe ihm vorgeschlagen alleine in den Urlaub zu fahren, zumal er dort nicht mal alleine gewesen wäre. Dort fand ein Event statt mit vielen Leuten die er im laufe der Zeit kennengelernt hat und da hätte nämlich ich dumm dabei gestanden. Tagsüber Kurse und abends Halligalli. Das wäre gar nicht mein Ding, also hätte er wirklich alleine fahren können.
Ich stand hier schon immer gewaltig unter Druck, da ich ihn ja auch selten mit meinen ganzen Beschwerden belasten wollte und hab ihm auch oft was vorgespielt damit er nicht ständig denkt was ist denn jetzt wieder. Aber leider hat mich dieser Druck nur noch kränker gemacht.
Wozu hat man denn einen Partner, wenn man mit dem nicht über seine Probleme sprechen kann mit wem dann?

Liebe Mitti,

danke für Deine lieben Worte.
Ich sehe es ja auch irgendwie ein, aber kann es trotzdem irgendwie nicht akzeptieren.
Wahrscheinlich war/ bin ich einfach so in meinen Beschwerden gefangen, das ich da keinen Blick mehr für was anderes habe, sondern immer nur versuche den nächsten Tag zu überstehen.
Für jemanden der gesund ist, wahrscheinlich nicht vorstellbar.
Warum können Männer nicht über Probleme reden?
Vorhin war er hier und hat seine Sachen geholt, ich habe einen letzten Versuch gemacht mich zu erklären, viel Zeit mich darauf vorzubereiten hatte ich ja nicht und was kam von ihm?
Nicht's! Stand nur dumm da hat mich angeguckt und vermutlich gehofft, das er schnell wieder wegkommt, ich könnte nur noch heulen! Für ihn ist damit das Thema erledigt und er wendet sich jetzt seiner Neuen zu, als hätt's mich nie gegeben.

Ja dann verstehe ich deinen Partner echt nicht warum er nicht allein gefahren ist? Aber er wollte das sicherlich als Paar erleben.
Ja man sollte schon mit seinem Partner über sowas sprechen können und sollen aber ich denke mal das wenn sich eh nichts ändert und eher verschlimmert dann hat man auch irgendwann mal keine Lust mehr darüber immer zu diskutieren.
Menschen die das nicht kennen verstehen es eben nicht für die rennt dann eben nur die Zeit davon und die bewegen sich immer im Kreis und das Leben zieht davon, das kann ich schon sehr gut verstehen. Was hätte er auch groß tun sollen? Dich zu Dingen zwingen? Geht nicht.
Das Leben läuft an einem vorbei und wenn man immer älter wird und Jahre so verbracht hat möchte man auch irgendwann mal ausbrechen und sein Leben wieder leben!
Ihm ging es damit sicherlich auch nicht gut immer nur überall ohne dich aufzukreuzen denk ich. Dazu gehören immer 2 und man muss immer auch 2 Sichtweisen sehen.

Hallo Sonne,
auch wenn du es vermutlich nicht gerne hören magst. Partnerschaft bedeutet leider nicht nur den anderen machen zu lassen und dafür zu sorgen dass er es zu Hause schön hat. Partnerschaft bedeutet auch gemeinsam Dinge zu erleben, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen, gemeinsame Interessen zu haben, zu planen Urlaube, Erlebnisse, Veranstaltungen. Das festigt eine Partnerschaft und hält sie lebendig. Um es zu Hause schön zu machen reicht bestenfalls eine Putzfrau und der Dekorateur aber ein zu Hause mit gemeinsamen Erinnerungen zu füllen dazu braucht es einen Partner. Und wenn du schreibst dass es überdies Jahre immer schlimmer wurde dänn sind auch die Einschränkungen für deinen Mann immer mehr geworden und die Dinge die ihr gemeinsam machen konntet immer weniger. Ich kann verstehen wenn das einen Partner im Laufe der Zeit aufreibt und mürbe macht so dass er irgendwann gehen will.

@Sonne72 Genauso sehe ich das auch !
Es ist schon richtig ... dass jeder sein eigenes Leben hat und auch eigene Rechte. Aber auch Pflichten ! Und vor allem in einer Ehe. Ängste seit 30 Jahren ... er hat es beim Kennenlernen mit Sicherheit gewusst ... bei der ersten Trennung und auch wieder beim Zusammenkommen und bei Eurer Hochzeit.
Totgeschwiegen ... den Hobby's nachgegangen ... seine Interessen befriedigt und selbst der Urlaub war ja dann sein Ding ...
Und dann ohne über seinen Leidensdruck ... über seine Sicht der Dinge zu reden ... sich mit Dir ernsthaft über die Zukunft auseinander zu setzen ... geht er zum zweiten Mal.
Sucht sich eine NEUE ... schießt die ALTE ab ... weil sie nicht mehr in den Kram passt. Ich kann verstehen ... dass man so vielleicht nicht leben möchte. Aber immerhin bist Du die Frau ... die für ihn auch eine Menge getan hat und für ihn, wie Du selber schreibst ... unangenehme Dinge erledigt hat. Er stand zweimal vor der Wahl mit dem Wissen wie es um Dich steht ... beim Kennenlernen ... beim zweiten Zusammenkommen und sogar vor der Hochzeit und hatte keine Hemmungen eine Bindung einzugehen.
Ich finde ... DU hättest als Ehefrau und langjährige Partnerin ein bisschen mehr Achtung und Respekt verdient um dann mit Würde aus dieser Beziehung gehen zu können !
Ich hoffe nur ... dass dieser Mann mal genauso behandelt wird ... wie er es mit DIR tat. Abgeschossen zu werden wie eine heiße Kartoffel !
Entscheiden sich zu trennen ... ja ... aber die Frage ist immer wie !
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Ja, man sollte auch über seine Probleme reden dürfen, aber auch nicht ständigen jemanden mit seinen Problemen belasten. Es ist generell nie gut, wenn ein Mensch sich immer zu die psych. Probleme eines anderen Menschen aufladen sollen. Auch nicht bzw. ganz besonders nicht der Partner, da der das ganze erst recht nicht distanziert genug betrachten kann und da zudem sowieso schon mehr oder weniger unfreiwillig mit reingezogen wird. Er ist eben kein Therapeut und es ist eindeutig besser bestimmte Dinge lieber mit dem Fachmann zu bereden, der kann die nötige Distanz wahren, den Partner macht man ggf. nur mit kaputt. Manchmal empfiehlt es sich auch wirklich erst die eigenen Baustellen anzugehen und erst an eine feste Bindung zu denken, wenn man psych. stabiler ist, weil der Partner wirklich ganz schön schwer mitbelastet werden kann.

Ja das mit der neuen finde ich auch unter aller Kanone. Das geht auch gar nicht sowas macht man nicht erst recht nicht nach so vielen Jahren. Andererseits denke ich durch diese Isolation zur Außenwelt hat es sicherlich erst dazu geführt das er wahrscheinlich die neue kennen gelernt hat. Sie hat ihn verstanden und ist ja so ganz anders und bla bla bla das typische eben. Solche Fälle sind die meisten Gründe für Trennungen das kennt man alles schon.
Ihr hättet beide reden sollen das habt ihr während der ganzen Zeit scheinbar wenig gemacht zumindest was eure Probleme angeht.
Ich kann definitiv beide Seiten verstehen.

Das Ganze Drama kommt ja jetzt noch...wir arbeiten in der gleichen Abteilung und sitzen uns auch noch gegenüber!
Ich habe das ganze Theater damals als er mich das 1.Mal verlassen hat schon einmal durchgemacht.
Damals war ich so fertig das ich zum Therapeuten gehen mußte.
Da hatte ich zum Glück auch noch die Möglichkeit in ein anderes Büro zu ziehen. Nun sitzen wir leider nur noch in Großraumbüros und müssen aufgrund diverser Umzüge die jetzt von außerhalb anstehen noch enger zusammenrücken.
Ich habe solche Angst das ich wieder in dieses alte Muster verfalle und ihn wieder ständig versuche zu überreden das er wieder kommt. Die Kollegen haben das damals alle mitgekriegt und jetzt wieder, ich schäme mich so unendlich!

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Mira Weyer
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