ich leide unter verschiedenen körperlichen und psychischen Problemen, unter anderem auch unter einer Angsterkrankung. Bin 22 Jahre alt. Schon die Schule viel mir schwer, habe aber immerhin trotzdem Abi gemacht. Danach ging es los, verschiedene Ausbildungen angefangen und alle abgebrochen. Manche freiwillig, machen gezwungenermaßen. Zwischendurch habe ich auch mal ein Jahr Praktikum gemacht. Richtig gut ging es mir jedoch nie, am schlechtesten ging es mir während der Ausbildungen. Ich war völlig am Ende und war mehrfach kurz davor, mir was anzutun.
Während des Jobbens und des Praktikums ging es mir etwas besser (psychisch und körperlich) da habe ich jedoch auch nur halbtags gearbeitet. Die Ausbildungen waren Vollzeit.
Aktuell arbeite ich 2x die Woche von 6-10h. Das ist ideal, ich fühle mich so gut wie noch nie in meinem Leben. Würde auch gerne 4x die Woche arbeiten, das wäre auch kein Problem. Aber das ist ja keine Dauerlösung, es ist eine einfache Hilfsarbeit und ich brauche ja irgendwie eine Ausbildung. Ich wohne noch zu Hause und meine Eltern drängen mich verständlicherweise auch dazu, endlich mal was zu beenden und eine vernünftige Ausbildung zu machen. Und zwar so schnell wie möglich. Sie sehen aber auch weder meine körperlichen, noch meine psychischen Probleme. Psychische Probleme gibt es in ihrer Welt nicht und wenn man körperliche Probleme hat, muss man halt die Zähne zusammenbeißen.
Im August würde ich mal wieder eine neue Ausbildung beginnen. Die ist nur eine Notlösung, weil ich auf die Schnelle (Eltern im Nacken) nichts anderes gefunden habe. Je näher es rückt, desto schlechter geht es mir. Ich will einfach nicht! Ich weiß genau, wie schlecht es mir wieder gehen wird (die letzte Ausbildung hat mich in eine Medikamentenabhängigkeit geführt) und auch der Beruf ist gar nicht das, was ich machen will.
Am liebsten würde ich noch ein Jahr Jobben und da auch gerne die Stunden aufstocken, das wäre auch kein Problem. Bis nächstes Jahr würde ich dann versuchen, stabiler zu werden und mir dann in aller Ruhe eine Ausbildung suchen, die mir gut gefällt. Diese dann am allerliebsten in Teilzeit, aber das würden meine Eltern nie erlauben Ich wüsste auch schon, in welche Richtung ich gehen würde. Das Problem ist, da gibt es noch genug offene Stellen zum 1.8. diesen Jahres. Wenn schon noch mal wechseln, dann doch bitte zu sofort sagen meine Eltern. Aber ich fühle mich da einfach nicht in der Lage zu und das verstehen und akzeptieren sie nicht.
Was soll ich nur machen? Mir ging es so gut und jetzt, wo das alles näher rückt, kriege ich wieder massive Probleme.
22.06.2015 15:57 • • 30.06.2015 #1