Hallo Ihr Lieben Leidensgenossen
Ich habe mich erst soeben hier angemeldet und finde dieses Forum echt klasse.
Zu mir: Ich bin 25 und habe auch schon wie viele hier einen mehr oder weniger starken Leidensweg hinter mir.
Ich habe auch eine Angststörung, wegen dieser ich 2008 in stationärer Behandlung war (8 Wochen) und eigentlich mit Erfolg abgeschlossen habe. Im Nachhinein war ich noch ambulant in Behandlung, bis ich schließlich Angstfrei gelebt habe, bis vor kurzem.
Am Dienstag hatte ich eine PA und das den ganzen Nachmittag, seitdem habe ich wieder ständige Angst, den ganzen Tag diese sch... Symptome. Ich war bei meiner Hausärztin, die der Meinung ist, dass es daran lag, dass mein Citalopram von 40 auf 20mg vor gut 4 Wochen runtergeschraubt wurde und jetzt gerade ein neuer Lebensweg beginnt. Dazu ist zu sagen, ich habe Abitur gemacht und bin direkt zum Studium, ohne vorher eine Ausbildung oder sonstiges zu machen, ein Fehler, aber nunja. 2012 bekam mein Bruder Leukämie was mich ziemlich mitgenommen hat, aber ich hatte damals keie Erneuten Angstzustände dadurch oder ähnliches. Aber da meine Eltern Selbstständig mit einem Laden sind und dies unsere Existenz ist, musste ich den Laden, also die täglichen Öffnungszeiten machen, da sie ja ständig ins Krankenhaus mussten. Daraufhin war ich ewig nicht mehr studieren und musste letztes Jahr leider abbrechen.
Ich suchte mir nun eine Lehrstelle und war froh eine bekommen zu haben, es ist ja nicht einfach in einer Firma mit 25 als Stift anzufangen. Jedenfalls beginnt diese kommenden Freitag und nun das ANGSTZUSTÄNDE den ganzen Tag. Ich weis nicht wieso die wiedergekommen sind. Vermutlich war ich einfach wieder mal überlastet, wie 2008 auch (ich bin in vielen Vereinen tätig). Dazu war mein Vater vergangenes WE so krank das ich ihn in die Notaufnahme fahren musste. Jedoch ging es bei ihm recht schnell wieder aufwärts. Ich denke mir aber dieser Anblick hat mir den letzten Rest gegeben. Und natürlich das heruntergeschraubte Citalopram. Ich bin nun am Zweifeln ob ich die Lehrstelle antreten kann. Aber ich muss ja. Ich verdiene kein Geld und meine Eltern können mich nicht ewig aushalten. Meine Hausärztin sagte nur, Hilfe bei einem Therapeuten suchen. Ja klar. Ich hab telefoniert und telfoniert, den frühesten Termin Ende September. Toll. Was soll ich nun machen. Ich habe mir schon meine Aufzeichnungen aus der Klinik rausgeholt und gelesen und gelesen. Ich versteh ja alles. Es passiert nix, es ist nur Angst. Ich sterbe nicht usw. Ich denke das ist auch nicht mein Problem ich habe einfach nur kein Bock auf die Symptome. Schwindel permanent. Übelkeit. Schweisausbrüche usw. den ganzen Tag.
Ich habe mit meinen Eltern drüber geredet, aber das war keine Hilfe. Es kommen dann nur Sprüche wie: Reis dich zusammen. Was soll nur werden, wir haben nicht so viel Geld dich weiter auszuhalten. So schlimm ist es doch nicht. Das machst du mit Absicht um nicht zur neuen Lehrstelle gehen zu müssen: Tja was soll ich da noch sagen, sie verstehen die Krankheit nicht, sie können sich das nicht vorstellen. Deshalb kann und bin ich ihnen da auch nicht böse.
Aber was mach ich jetzt? Die Ausbildung absagen und mit meinen Eltern es versauen und in den Ruin treiben? Trotzdem hingehen und so tun als wär nix und arbeiten trotz solcher heftigen Symptome? Das geht nicht... Ich mache mir ja schon selbst Vorwürfe, wieso ich das wieder habe. Meine hauptsächliche Angst ist glaube ich, das ich es nie mehr losbekomme.
Ich hab noch überlegt zur Hausärztin zu gehen und mir irgendwas wie Tavor geben zu lassen, nur für die ersten 1 2 Tage auf Arbeit. Aber kann ich mit denen Arbeiten, hab die ja noch nie genommen. Was soll ich nur tun. Ich kann meine Eltern ihre Ängste ja verstehen, aber ich muss doch auch an meine Gesundheit denken oder?
Hat jemand schonmal so etwas erlebt oder durchgemacht? Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen? Vielen Dank schonmal für eure Zeit!
Liebe Grüße Maddin
Ich habe mich erst soeben hier angemeldet und finde dieses Forum echt klasse.
Zu mir: Ich bin 25 und habe auch schon wie viele hier einen mehr oder weniger starken Leidensweg hinter mir.
Ich habe auch eine Angststörung, wegen dieser ich 2008 in stationärer Behandlung war (8 Wochen) und eigentlich mit Erfolg abgeschlossen habe. Im Nachhinein war ich noch ambulant in Behandlung, bis ich schließlich Angstfrei gelebt habe, bis vor kurzem.
Am Dienstag hatte ich eine PA und das den ganzen Nachmittag, seitdem habe ich wieder ständige Angst, den ganzen Tag diese sch... Symptome. Ich war bei meiner Hausärztin, die der Meinung ist, dass es daran lag, dass mein Citalopram von 40 auf 20mg vor gut 4 Wochen runtergeschraubt wurde und jetzt gerade ein neuer Lebensweg beginnt. Dazu ist zu sagen, ich habe Abitur gemacht und bin direkt zum Studium, ohne vorher eine Ausbildung oder sonstiges zu machen, ein Fehler, aber nunja. 2012 bekam mein Bruder Leukämie was mich ziemlich mitgenommen hat, aber ich hatte damals keie Erneuten Angstzustände dadurch oder ähnliches. Aber da meine Eltern Selbstständig mit einem Laden sind und dies unsere Existenz ist, musste ich den Laden, also die täglichen Öffnungszeiten machen, da sie ja ständig ins Krankenhaus mussten. Daraufhin war ich ewig nicht mehr studieren und musste letztes Jahr leider abbrechen.
Ich suchte mir nun eine Lehrstelle und war froh eine bekommen zu haben, es ist ja nicht einfach in einer Firma mit 25 als Stift anzufangen. Jedenfalls beginnt diese kommenden Freitag und nun das ANGSTZUSTÄNDE den ganzen Tag. Ich weis nicht wieso die wiedergekommen sind. Vermutlich war ich einfach wieder mal überlastet, wie 2008 auch (ich bin in vielen Vereinen tätig). Dazu war mein Vater vergangenes WE so krank das ich ihn in die Notaufnahme fahren musste. Jedoch ging es bei ihm recht schnell wieder aufwärts. Ich denke mir aber dieser Anblick hat mir den letzten Rest gegeben. Und natürlich das heruntergeschraubte Citalopram. Ich bin nun am Zweifeln ob ich die Lehrstelle antreten kann. Aber ich muss ja. Ich verdiene kein Geld und meine Eltern können mich nicht ewig aushalten. Meine Hausärztin sagte nur, Hilfe bei einem Therapeuten suchen. Ja klar. Ich hab telefoniert und telfoniert, den frühesten Termin Ende September. Toll. Was soll ich nun machen. Ich habe mir schon meine Aufzeichnungen aus der Klinik rausgeholt und gelesen und gelesen. Ich versteh ja alles. Es passiert nix, es ist nur Angst. Ich sterbe nicht usw. Ich denke das ist auch nicht mein Problem ich habe einfach nur kein Bock auf die Symptome. Schwindel permanent. Übelkeit. Schweisausbrüche usw. den ganzen Tag.
Ich habe mit meinen Eltern drüber geredet, aber das war keine Hilfe. Es kommen dann nur Sprüche wie: Reis dich zusammen. Was soll nur werden, wir haben nicht so viel Geld dich weiter auszuhalten. So schlimm ist es doch nicht. Das machst du mit Absicht um nicht zur neuen Lehrstelle gehen zu müssen: Tja was soll ich da noch sagen, sie verstehen die Krankheit nicht, sie können sich das nicht vorstellen. Deshalb kann und bin ich ihnen da auch nicht böse.
Aber was mach ich jetzt? Die Ausbildung absagen und mit meinen Eltern es versauen und in den Ruin treiben? Trotzdem hingehen und so tun als wär nix und arbeiten trotz solcher heftigen Symptome? Das geht nicht... Ich mache mir ja schon selbst Vorwürfe, wieso ich das wieder habe. Meine hauptsächliche Angst ist glaube ich, das ich es nie mehr losbekomme.
Ich hab noch überlegt zur Hausärztin zu gehen und mir irgendwas wie Tavor geben zu lassen, nur für die ersten 1 2 Tage auf Arbeit. Aber kann ich mit denen Arbeiten, hab die ja noch nie genommen. Was soll ich nur tun. Ich kann meine Eltern ihre Ängste ja verstehen, aber ich muss doch auch an meine Gesundheit denken oder?
Hat jemand schonmal so etwas erlebt oder durchgemacht? Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen? Vielen Dank schonmal für eure Zeit!
Liebe Grüße Maddin
25.07.2014 14:39 • • 28.07.2014 #1
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