Erstmal Hallo an alle!
Ich bin neu hier und da meine Therapeutin gerade im Urlaub ist, muss ich meinen Redebedarf auf diese Weise ausleben
Mitte Mai bekam ich plötzlich aus heiterem Himmel heraus meine erste Panikattacke. Mit einem Mal stellte sich die überwältigende Angst ein, dass ich meinen Freund, mit dem ich bis dahin eine unglaublich harmonische und glückliche Beziehung führte, nicht mehr lieben könnte.
Ich habe daraufhin alle Hebel in Bewegung gesetzt: mir eine Verhaltenstherapeutin gesucht, mir für die erste Zeit eine leichte Dosis Citalopram (angstlösend) verschreiben lassen, mich versucht abzulenken... pipapo.
Eigentlich habe ich das Gefühl, mit der kognitiven Verhaltenstherapie, die ich mache, ganz gut voran zu kommen, im Moment fehlt mir einfach die Unterstützung von außen. Dazu kommt, dass mein Freund gerade beruflich für einige Wochen im Ausland ist, und das stellt sich stellenweise als echt fatal für mich heraus.
Solange er da war, konnte ich mich in seiner Anwesenheit immer sehr gut davon überzeugen, dass meine Angst unbegründet ist. Ich weiß auch, dass ich ihn liebe, er ist das Beste was mir je passiert ist. Doch gerade jetzt, wo er nicht da ist, ist es als würde sich mein Bild von ihm, von uns, total verzerren, als würde ich ihn ganz falsch wahrnehmen. Ich versuche dann ganz kognitiv daranzugehen, was auch oft gut klappt, aber jetzt gerade ist es ein bisschen schwer bis ziemlich schwer.
Konkret zu meinen Gedanken:
Wenn die Angst gerade akut ist, denke ich Dinge wie: Du liebst ihn doch garnicht wirklich, du machst dir was vor, wie sollst du jemanden wirklich lieben. Und gleichzeitig: aber ich bin doch glücklich, ich vermisse ihn, und ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu sein.
Ist die Angst gerade akut, fällt es mir schwer mich von meinen positiven Gefühlen zu überzeugen. Ich fühle mich, als würde ich in Flipflops mit 40 Kilo Gepäck den Mount Everest besteigen wollen. Bzw.: ich stehe an der Weggabelung und kann mich entscheiden, ob ich auf den Berg klettern soll (ergo für meine Liebe kämpfen) oder ob ich den Weg der ins Tal zu gehen scheint (also alles hinschmeißen) nehmen soll. Ich weiß, dieser Weg führt nicht wirklich ins Tal, denn irgendwann stehe ich wieder in flipflops vor einem Berg (diesmal vielleicht dem Nanga Parbat) und komme nicht hoch. Versuche also gerade, an dieser Weggabelung mein Basislager aufzuschlagen und zu warten, bis der Ausrüstungsshop wieder offen hat (meine Therapeutin wieder da ist). Aber der vermeintliche Weg ins Tal ist manchmal soooo verlockend.
Das war jetzt erstmal ziemlich viel auf einmal.
Ich würde mich über Kommentare und Ratschläge freuen, bei Fragen schreib ich auch gern noch ein bisschen mehr...
Ich bin neu hier und da meine Therapeutin gerade im Urlaub ist, muss ich meinen Redebedarf auf diese Weise ausleben
Mitte Mai bekam ich plötzlich aus heiterem Himmel heraus meine erste Panikattacke. Mit einem Mal stellte sich die überwältigende Angst ein, dass ich meinen Freund, mit dem ich bis dahin eine unglaublich harmonische und glückliche Beziehung führte, nicht mehr lieben könnte.
Ich habe daraufhin alle Hebel in Bewegung gesetzt: mir eine Verhaltenstherapeutin gesucht, mir für die erste Zeit eine leichte Dosis Citalopram (angstlösend) verschreiben lassen, mich versucht abzulenken... pipapo.
Eigentlich habe ich das Gefühl, mit der kognitiven Verhaltenstherapie, die ich mache, ganz gut voran zu kommen, im Moment fehlt mir einfach die Unterstützung von außen. Dazu kommt, dass mein Freund gerade beruflich für einige Wochen im Ausland ist, und das stellt sich stellenweise als echt fatal für mich heraus.
Solange er da war, konnte ich mich in seiner Anwesenheit immer sehr gut davon überzeugen, dass meine Angst unbegründet ist. Ich weiß auch, dass ich ihn liebe, er ist das Beste was mir je passiert ist. Doch gerade jetzt, wo er nicht da ist, ist es als würde sich mein Bild von ihm, von uns, total verzerren, als würde ich ihn ganz falsch wahrnehmen. Ich versuche dann ganz kognitiv daranzugehen, was auch oft gut klappt, aber jetzt gerade ist es ein bisschen schwer bis ziemlich schwer.
Konkret zu meinen Gedanken:
Wenn die Angst gerade akut ist, denke ich Dinge wie: Du liebst ihn doch garnicht wirklich, du machst dir was vor, wie sollst du jemanden wirklich lieben. Und gleichzeitig: aber ich bin doch glücklich, ich vermisse ihn, und ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu sein.
Ist die Angst gerade akut, fällt es mir schwer mich von meinen positiven Gefühlen zu überzeugen. Ich fühle mich, als würde ich in Flipflops mit 40 Kilo Gepäck den Mount Everest besteigen wollen. Bzw.: ich stehe an der Weggabelung und kann mich entscheiden, ob ich auf den Berg klettern soll (ergo für meine Liebe kämpfen) oder ob ich den Weg der ins Tal zu gehen scheint (also alles hinschmeißen) nehmen soll. Ich weiß, dieser Weg führt nicht wirklich ins Tal, denn irgendwann stehe ich wieder in flipflops vor einem Berg (diesmal vielleicht dem Nanga Parbat) und komme nicht hoch. Versuche also gerade, an dieser Weggabelung mein Basislager aufzuschlagen und zu warten, bis der Ausrüstungsshop wieder offen hat (meine Therapeutin wieder da ist). Aber der vermeintliche Weg ins Tal ist manchmal soooo verlockend.
Das war jetzt erstmal ziemlich viel auf einmal.
Ich würde mich über Kommentare und Ratschläge freuen, bei Fragen schreib ich auch gern noch ein bisschen mehr...
12.08.2009 22:06 • • 12.08.2009 #1