App im Playstore
Pfeil rechts
3

Seit mittlerweile fast 20 Jahren lebe ich in ständiger Angst, mein Kind könnte eine schwere Krankheit bekommen. Mein Kind war im Baby und Kleinkindalter sehr häufig krank, oft mit sehr hohem Fieber verbunden. Mittlerweile ist das Kind 20 Jahre alt und sobald ein Infekt im Anmarsch ist, male ich mir aus, was alles sein könnte. Husten wird dann zur Lungenentzündung im Gedanken usw. Ich lasse mir meistens nichts anmerken aber mich frisst diese jahrelange Angst bald auf. Zudem hab ich in letzter Zeit Herzstolpern, einen Reizdarm (sonst wurde nichts gefunden) seit Jahren! Ich bin völlig unentspannt, kann nie zur Ruhe kommen und mache mit ständig Sorgen was Krankheiten anbelangt. Ich bin bald 60 Jahre alt und schön langsam geht mir die Kraft für diese Ängste aus. Ich hab nur keine Ahnung, wo man sich in diesem Fall Hilfe holt, Psychologe, Psychiater?

19.01.2025 19:17 • 20.01.2025 #1


4 Antworten ↓


Zitat von Ella1966:
Ich hab nur keine Ahnung, wo man sich in diesem Fall Hilfe holt, Psychologe, Psychiater?

Korrekt.

Mich wundert deine Frage etwas, weil du schreibst, dass du diese vermutlich Generalisierte Angststörung schon seit 20 Jahren hast (GAS deshalb, weil du die Ängste auch auf das eigene Kind richtest - war bei mir vor Jahren auch so).

Warst du denn noch nie in Therapie? Ich kann das kaum glauben.

A


Hypochondrische Mutter bei erwachsenem Kind

x 3


@Volatilität noch nie, ich habe vor vielen Jahren einmal einen Psychiater aufgesucht und bin mit starken Medikamenten nach Hause gegangen, die ich überhaupt nicht vertragen habe, ich hab viele Jahre Canna. konsumiert, bis zu meiner Schwangerschaft, dadurch wurde ich etwas ruhiger. Ich versuche mich seit Jahren damit abzufinden, dass ich Angst habe, mal mehr, mal weniger, gerade jetzt ist es wieder ziemlich häufig und ich denke, ich muss mir Hilfe suchen.

@Ella1966 Ich würde bei solch jahrelangen Ängsten die dich in deinem Alltag nicht massiv einschränken tatsächlich erstmal nicht mit Psychiatern und Medikamenten dagegen angehen. Psychiater haben meist wenig Zeit für Gespräche und sind eher die, die Medikamente verschreiben.
Aber auf jeden Fall würde ich mit einer Therapie daran arbeiten und schauen wo das her kommt damit man daran arbeiten kann.
Einen Therapie Platz kannst du dir direkt bei Therapeuten suchen, da brauchst du keine Überweisung für.
Aber einen langen Atem, die Wartelisten sind leider lang.
Aber es lohnt sich dran zu bleiben.

Zitat von Ella1966:
noch nie, ich habe vor vielen Jahren einmal einen Psychiater aufgesucht und bin mit starken Medikamenten nach Hause gegangen

Das tut mir leid.
Dann hattest du wohl einen der doofen Psychiater, der einen nur mit Medikamenten vollstopft, anstatt zu einer guten Therapie zu raten.

@WayOut hat schon alles gut erklärt. Tue bitte alles, um möglichst schnell einen Therapieplatz zu finden. Ich wünsche dir viel Glück dabei





Mira Weyer
App im Playstore