Hallo Leute,
kann mir jemand einen Tipp gehen, wie ich wieder in die Spur komme?
Ich hatte vor ca. 4 Jahren 'ne größere OP (auch gut überstanden), doch das was damals passierte hatte mir ziemlich Angst eingejagt. Beim Blutdruckmessen (Nachuntersuchung), ich war immer noch völlig verängstigt von den Geschehnissen, wurde ich dann von der Schwester angesprochen, dass ich einen erhöhten Blutdruck habe (130/90). Das hat mich dann richtig runtergezogen und ich habe beim Selbstmessen eine richtige Panikattacke bekommen (schon beim Anblick des Messgerätes) mit Werten Puls 145, Blutdruck 175/100.
Danach bin ich zum Arzt u. er hat eine 24-h-Messung des BD durchgeführt. Die Werte waren zwar erhöht, aber er meinte (durch den guten BD-Abfall in der Nacht sei alles ok - bis auf den Puls). Ich sagte ihm damals, dass ich jedesmal beim Messen wach wurde und mein Puls wie irre hämmerte (Aus Angst vor dem Gerät). Er ging darauf aber nicht ein und verschrieb mir Beta-Blocker. Das hat mich dann richtig runtergezogen. Die Pillen nach Anweisung geschluckt (kleinste mögliche Dosierung) fiel mein Pulsschlag im stehen auf 46 bis 48 pro Minute ab. Mir wurde schwarz vor Augen und ich stoppte alles auf eigene Hand. Bin nie wieder zum Arzt, - aus Angst vorm Arzt.
Seitdem fing ich an meinen Puls permanent zu messen, bekam Schlafstörungen und checkte meinen Pulsschlag sogar nachts beim Wachwerden. Dann fing ich immer wieder an meinen BD zu messen (beim 1. Messen immer Panikattacke = 170/98 u. ä., danach reduzierte normale Werte würde ich fast sagen (110/75 bis 120/80 ~ 130/90).
Wenn ich direkt nach dem Aufstehen meinen BD maß, war/bin ich sofort wieder grundnervös (Gefühl der Angst, Herzschlag spürend, weiche Knie, Gefühl des bedroht sein, genervt...) und die Einstiegswerte beim BD lagen zwischen 145/94. Nach x-maligem Nachmessen gewöhne ich mich dann immer an die Prozedur und der BD fällt auf Werte zwischen 135/85 (Puls zwischen 58 bis 65). Gewöhne ich mich mehr und mehr an diese Prozedur, fallen die Werte des BD noch weiter (im Liegen) 117/75 ~ 125/82. Im Sitzen nachgemessen nach ca. 5 Min. Ruhe 130/85 oder weniger.
Aber selbst wenn die Werte dann mal gut sind, kann ich nich aufhören, nach schlechten Werten zu suchen und die Angst und innere Unruhe steigt immer wieder auf. Manchmals sitze ich im Büro und mein Gesicht kribbelt, mein Herz stolpert seit geraumer Zeit auch (neue Verängstigung vor Herz- u. Aterienverkalkungen) ab und zu und ich fühle mich von Menschen in meiner Umgebung plötzlich auch noch angegriffen, bedroht, so daß ich mich manchmal nur noch auf den Boden werfen oder verstecken möchte. Meine Frau denkt auch schon ich bin nicht normal (ja, normal ist mein Verhalten ja auch nicht...) und sorgt sich, was mich noch sensibler (verängstigt) macht (gefühlt schwächer macht). Ich habe mittlerweile einen richtigen Selbsthass entwickelt. So war ich früher nie...
Wie soll ich es sagen, ich unterliege einem permanenten Selbstkontrollzwang. Höre permanent in mich hinein. Wenn ich mich bewege (z. B. Gartenarbeit) und mein Puls pumpt schneller, baut sich stetig wieder die Nervosität auf (Angst vor hohem BD und Puls)...
Gibt es hier jemanden im Forum, der ähnliche Zwänge und Probleme hat (hatte), mir einen wirklich guten Tipp geben kann, aus diesem Tal endlich herauszukommen (bzgl. BD, ich bin nicht übergewichtig, treibe aufgrund meiner Ängste auch regelmäßig Sport)?
Für Hilfe (einen guten Tipp u. Schilderungen eigener Erfahrungen) wäre ich sehr, sehr, sehr....dankbar!
Ich will nämlich noch ein normales Leben führen können, so wie früher einmal...
kann mir jemand einen Tipp gehen, wie ich wieder in die Spur komme?
Ich hatte vor ca. 4 Jahren 'ne größere OP (auch gut überstanden), doch das was damals passierte hatte mir ziemlich Angst eingejagt. Beim Blutdruckmessen (Nachuntersuchung), ich war immer noch völlig verängstigt von den Geschehnissen, wurde ich dann von der Schwester angesprochen, dass ich einen erhöhten Blutdruck habe (130/90). Das hat mich dann richtig runtergezogen und ich habe beim Selbstmessen eine richtige Panikattacke bekommen (schon beim Anblick des Messgerätes) mit Werten Puls 145, Blutdruck 175/100.
Danach bin ich zum Arzt u. er hat eine 24-h-Messung des BD durchgeführt. Die Werte waren zwar erhöht, aber er meinte (durch den guten BD-Abfall in der Nacht sei alles ok - bis auf den Puls). Ich sagte ihm damals, dass ich jedesmal beim Messen wach wurde und mein Puls wie irre hämmerte (Aus Angst vor dem Gerät). Er ging darauf aber nicht ein und verschrieb mir Beta-Blocker. Das hat mich dann richtig runtergezogen. Die Pillen nach Anweisung geschluckt (kleinste mögliche Dosierung) fiel mein Pulsschlag im stehen auf 46 bis 48 pro Minute ab. Mir wurde schwarz vor Augen und ich stoppte alles auf eigene Hand. Bin nie wieder zum Arzt, - aus Angst vorm Arzt.
Seitdem fing ich an meinen Puls permanent zu messen, bekam Schlafstörungen und checkte meinen Pulsschlag sogar nachts beim Wachwerden. Dann fing ich immer wieder an meinen BD zu messen (beim 1. Messen immer Panikattacke = 170/98 u. ä., danach reduzierte normale Werte würde ich fast sagen (110/75 bis 120/80 ~ 130/90).
Wenn ich direkt nach dem Aufstehen meinen BD maß, war/bin ich sofort wieder grundnervös (Gefühl der Angst, Herzschlag spürend, weiche Knie, Gefühl des bedroht sein, genervt...) und die Einstiegswerte beim BD lagen zwischen 145/94. Nach x-maligem Nachmessen gewöhne ich mich dann immer an die Prozedur und der BD fällt auf Werte zwischen 135/85 (Puls zwischen 58 bis 65). Gewöhne ich mich mehr und mehr an diese Prozedur, fallen die Werte des BD noch weiter (im Liegen) 117/75 ~ 125/82. Im Sitzen nachgemessen nach ca. 5 Min. Ruhe 130/85 oder weniger.
Aber selbst wenn die Werte dann mal gut sind, kann ich nich aufhören, nach schlechten Werten zu suchen und die Angst und innere Unruhe steigt immer wieder auf. Manchmals sitze ich im Büro und mein Gesicht kribbelt, mein Herz stolpert seit geraumer Zeit auch (neue Verängstigung vor Herz- u. Aterienverkalkungen) ab und zu und ich fühle mich von Menschen in meiner Umgebung plötzlich auch noch angegriffen, bedroht, so daß ich mich manchmal nur noch auf den Boden werfen oder verstecken möchte. Meine Frau denkt auch schon ich bin nicht normal (ja, normal ist mein Verhalten ja auch nicht...) und sorgt sich, was mich noch sensibler (verängstigt) macht (gefühlt schwächer macht). Ich habe mittlerweile einen richtigen Selbsthass entwickelt. So war ich früher nie...
Wie soll ich es sagen, ich unterliege einem permanenten Selbstkontrollzwang. Höre permanent in mich hinein. Wenn ich mich bewege (z. B. Gartenarbeit) und mein Puls pumpt schneller, baut sich stetig wieder die Nervosität auf (Angst vor hohem BD und Puls)...
Gibt es hier jemanden im Forum, der ähnliche Zwänge und Probleme hat (hatte), mir einen wirklich guten Tipp geben kann, aus diesem Tal endlich herauszukommen (bzgl. BD, ich bin nicht übergewichtig, treibe aufgrund meiner Ängste auch regelmäßig Sport)?
Für Hilfe (einen guten Tipp u. Schilderungen eigener Erfahrungen) wäre ich sehr, sehr, sehr....dankbar!
Ich will nämlich noch ein normales Leben führen können, so wie früher einmal...
14.05.2016 13:17 • • 09.07.2019 #1
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