Hallo zusammen!
Mich plagt seit einiger Zeit die Angst vor dem Berufsleben. Ich bin derzeit 22 Jahre alt und beginne dieses Jahr meinen Master-Studiengang in Physik. Meine Angst bezieht sich nicht darauf, später keinen Job zu finden. Sondern eher in Bezug auf die Art und Weise wie ich meine Zeit später im Berufsleben mit 9 Stunden Arbeit am Tag einteilen kann.
Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich überdurchschnittlich viele Hobbys neben dem ohnehin schon zeitaufwändigen Studium habe. Ich bin in meiner Freizeit Auftragsmaler (für Ölgemälde), spiele seit knapp 10 Jahren leidenschaftlich gern Klavier, trainiere momentan für meinen zweiten Marathon und habe noch zahlreiche andere, kleinere Hobbys. Das sind alles Dinge, die mich über die Jahre ausgemacht haben und über die ich mich identifiziere. Mein Herz schlägt mehr für die Kunst, als für mein Studium, aber da man heutzutage als Maler oder Musiker kaum genug Geld verdient und mich die Erforschung des Universums schon immer gereizt hat, habe ich mich schon sehr früh für das Physikstudium entschieden. Es gibt niemals auch nur eine Stunde am Tag, in der ich nicht in irgendeiner Form produktiv bin (entweder im Bezug aufs Studium oder auf eines meiner Hobbys) und jeder Tag ist bei mir bis auf die Minute exakt zeitlich durchgeplant. Ohne diese Planung könnte ich mich gar nicht in so vielen Bereichen weiterentwickeln.
Nun zum eigentlichen Problem: Ich bekomme seit kurzer Zeit von der Seite meiner Eltern immer wieder Fragen gestellt wie: Wo willst du eigentlich später mal arbeiten? Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Und mir ist klar geworden, dass ich momentan gar keine Antwort auf diese Fragen habe. Mein Ziel ist erst einmal meinen Master fertig zu machen (danach strebe ich meinen Doktor an). Leider plagt mich momentan die Angst, dass ich je mehr mein Leben voranschreitet, immer weniger Zeit für das aufbringen kann, wofür mein Herz schlägt. Mir ist natürlich bewusst, dass man seine Prioritäten sinnvoll verteilen muss und im späteren Arbeitsleben weniger Zeit für andere Dinge hat. Aber meine Frage an euch ist: Lebt man später wirklich nur noch für seinen Beruf? Wird das Leben später wirklich so einseitig und eintönig, dass man jeden Morgen aufsteht, die gleiche Arbeit macht nur um Abends wieder ins Bett zu gehen? Oder gibt es aus eurer Erfahrung die Möglichkeit durch cleveres Zeitmanagement Nebenjobs wie meine Auftragsmalerei oder z.B. gelegentliche Sporteinheiten unterzubringen?
Es fällt mir wirklich schwer meine Sorge verständlich auszudrücken, da ich selbst lange nicht wusste was mich bedrückt. Wahrscheinlich finden viele meine Angst auch lächerlich, aber für mich ist es ein wichtiger Teil meines Lebens den ich eventuell bald aufgeben muss um im Berufsleben zurecht zu kommen.
Ich bin für jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße
Mich plagt seit einiger Zeit die Angst vor dem Berufsleben. Ich bin derzeit 22 Jahre alt und beginne dieses Jahr meinen Master-Studiengang in Physik. Meine Angst bezieht sich nicht darauf, später keinen Job zu finden. Sondern eher in Bezug auf die Art und Weise wie ich meine Zeit später im Berufsleben mit 9 Stunden Arbeit am Tag einteilen kann.
Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich überdurchschnittlich viele Hobbys neben dem ohnehin schon zeitaufwändigen Studium habe. Ich bin in meiner Freizeit Auftragsmaler (für Ölgemälde), spiele seit knapp 10 Jahren leidenschaftlich gern Klavier, trainiere momentan für meinen zweiten Marathon und habe noch zahlreiche andere, kleinere Hobbys. Das sind alles Dinge, die mich über die Jahre ausgemacht haben und über die ich mich identifiziere. Mein Herz schlägt mehr für die Kunst, als für mein Studium, aber da man heutzutage als Maler oder Musiker kaum genug Geld verdient und mich die Erforschung des Universums schon immer gereizt hat, habe ich mich schon sehr früh für das Physikstudium entschieden. Es gibt niemals auch nur eine Stunde am Tag, in der ich nicht in irgendeiner Form produktiv bin (entweder im Bezug aufs Studium oder auf eines meiner Hobbys) und jeder Tag ist bei mir bis auf die Minute exakt zeitlich durchgeplant. Ohne diese Planung könnte ich mich gar nicht in so vielen Bereichen weiterentwickeln.
Nun zum eigentlichen Problem: Ich bekomme seit kurzer Zeit von der Seite meiner Eltern immer wieder Fragen gestellt wie: Wo willst du eigentlich später mal arbeiten? Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Und mir ist klar geworden, dass ich momentan gar keine Antwort auf diese Fragen habe. Mein Ziel ist erst einmal meinen Master fertig zu machen (danach strebe ich meinen Doktor an). Leider plagt mich momentan die Angst, dass ich je mehr mein Leben voranschreitet, immer weniger Zeit für das aufbringen kann, wofür mein Herz schlägt. Mir ist natürlich bewusst, dass man seine Prioritäten sinnvoll verteilen muss und im späteren Arbeitsleben weniger Zeit für andere Dinge hat. Aber meine Frage an euch ist: Lebt man später wirklich nur noch für seinen Beruf? Wird das Leben später wirklich so einseitig und eintönig, dass man jeden Morgen aufsteht, die gleiche Arbeit macht nur um Abends wieder ins Bett zu gehen? Oder gibt es aus eurer Erfahrung die Möglichkeit durch cleveres Zeitmanagement Nebenjobs wie meine Auftragsmalerei oder z.B. gelegentliche Sporteinheiten unterzubringen?
Es fällt mir wirklich schwer meine Sorge verständlich auszudrücken, da ich selbst lange nicht wusste was mich bedrückt. Wahrscheinlich finden viele meine Angst auch lächerlich, aber für mich ist es ein wichtiger Teil meines Lebens den ich eventuell bald aufgeben muss um im Berufsleben zurecht zu kommen.
Ich bin für jede Antwort dankbar!
Liebe Grüße
15.10.2017 01:38 • • 15.10.2017 #1
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