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@Krokodil90 habe ich nur wenn ich gestresst bin und nicht geschlafen habe. Ich denke nicht dass ich schizophren bin. Es sind keine Stimmen die was befehlen sondern halt so eine Art träumen aber ohne jetzt zu schlafen denke ich mal

@Pacinomino ok, dann denke ich das auch nicht. Ja das hatte ich auch. Teilweise habe ich schon geträumt irgendwie obwohl mein Körper noch wach war und das hat mir auch Angst gemacht. Also ich habe dann bei geschlossenen Augen schon angefangen Träume zu „sehen“ obwohl ich nicht schlief.

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Hilfe wieder schlafen zu können / Schlafstörungen

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@Krokodil90 ja das ist auch komisch. Träumt man vielleicht schon. Ist das auch eine Art schlaf?

Halte mich immer noch wach. Was mich auch sehr triggert ist dieses sich auf mein bewusstes ich zu konzentrieren. Ich frag mich immer wie kann ich gleich wegpennen ohne es zu merken

@Pacinomino du musst deinem Körper mehr vertrauen. Das Sind alles natürliche Vorgänge. Das mit dem bewussten kenn ich, Versuch nicht ständig dich unter Druck zu setzen und förmlich auf die Sekunde zu warten in der du einschläfst. Das klappt schon und du wirst dann einfach schlafen.

Zitat von Pacinomino:
@silverleaf Danke dass du für mich da bist. Du hast so wunderbare Dinge geschrieben, ich bin dir unendlich dankbar, dass du dir die Mühe und Zeit genommen hast. Bist ein Engel

Sehr gerne, und ich danke Dir nochmal für Deine lieben Worte!

Zitat von Pacinomino:
Das schlimme ist, fast alles was du geschrieben hast ist mir sehr bewusst. Wieso klappt es nicht? Muss ich mehr Arbeit reinstecken? Mehr Vertrauen haben? Reicht das alleine sich dessen bewusst sein nicht?

Das ist eine gute Frage. Ich glaube, dass die Bewusstwerdung ein erster Schritt ist, dem dann konkrete Umsetzung und Übung folgen muss, damit sich etwas verändert.

Mir persönlich haben folgende Punkte geholfen (allgemein in der Therapie, aber auch bei der Schlafproblematik):

- die Erkenntnis, das gedankliche Handlungen (also: Gedanken) auch Handlungen sind, die im Gehirn etwas bewirken.
Gedanken, die ich denke, bilden im Gehirn Synapsen, genauso wie z.B. sportliche Betätigung Muskeln bildet.
Je öfter ich einen Gedanken denke oder zulasse, umso stärker ist die synaptische Verknüpfung im Gehirn, was dazu führt, dass das Gehirn mir diesen Gedanken schneller und öfter schickt als andere, alternative Gedanken.
Das Gehirn mag Effizienz, und neue gedankliche Pfade zu bilden ist darum erstmal anstrengend. Altbekannte Gedanken sind wie 4spurige Autobahnen, neue Gedanken wie verschlungene Urwald-Pfade, die erst ausgebaut werden müssen, damit sie besser begehbar werden.

- Ich kann zwar nicht direkt beeinflussen, welche Gedanken und Emotionen mir mein Gehirn schickt, aber ich habe Einfluss darauf, wie ich auf diese reagiere. Ob ich sie zulasse, verstärke oder abschwäche, ob ich ihnen Beachtung schenke und wie viel Beachtung, all das liegt durchaus in meinem Einflussbereich. Und hier kann ich Gewohnheiten durchbrechen und verändern.

- Auf diese Weise kann ich mit der Zeit meine Reaktionen auf meine Gedanken und Emotionen verändern und umstrukturieren.
Dafür muss ich es allerdings immer wieder tun, da sich sonst im Gehirn nichts verändert.
Darum ist die Erkenntnis um diese Prozesse nur ein erster Schritt, die konkrete Umsetzung ist es, die zu Veränderungen führt. Ebenso wie es auch nicht ausreicht, theoretisch zu wissen, dass Sport gesund ist, man muss konkret ins Handeln kommen, damit sich etwas verändert. So wie Sport am Körper etwas verändert, verändert unser Umgang mit unseren Gedanken und Gefühlen die synaptischen Verbindungen im Gehirn.

- Manchmal dauert es, bis sich Resultate zeigen.

- die Unterscheidung zwischen kurzfristig hilfreich - langfristig schädlich und kurzfristig unangenehm/schwierig - langfristig hilfreich:
Bestimmte Gedanken und Reaktionen helfen uns oftmals kurzfristig, ein unangenehmes Gefühl zu beseitigen, aber langfristig werden dadurch schädliche Muster gefestigt.
Zum Beispiel bei Zwangsgedanken: Einem Zwang nachzugeben erlöst uns kurzfristig von einem unangenehmen Gefühl, führt aber langfristig dazu, dass der Zwang bestehen bleibt. Dem Zwang nicht nachzugeben ist in der konkreten Situation sehr unangenehm, kann aber langfristig dazu führen, den Zwang zu überwinden.


Mit diesen Erkenntnissen ist es mir hier und da gelungen, schädliche Gedankenmuster und Routinen Schritt für Schritt durch funktionalere/ gesündere Muster zu ersetzen. Bei der Schlaf- Problematik z.B. keine Angst-und Panikgedanken zuzulassen, sondern durch ruhigere, akzeptierende/annehmende/verständnisvolle Gedanken zu ersetzen, die insgesamt dazu führen, die eh schon schwierige Situation nicht noch zusätzlich durch negativistische Gedanken weiter zu eskalieren, sondern stattdessen eher zu beruhigen, wodurch die Chance auf Schlaf deutlich steigt.

Ich hoffe, dass vielleicht der eine oder andere hilfreiche Gedanke darunter war, der Dir vielleicht weiterhelfen kann bzw. vielleicht ansatzweise eine Antwort auf Deine Frage geben konnte. Bei mir persönlich waren es im Wesentlichen diese Punkte, die bei mir zu therapeutischem Fortschritt geführt haben, vielleicht ist ja auch etwas Hilfreiches für Dich dabei.

Alles Gute und eine gute Nacht,

LG Silver

@Krokodil90 danke..einfach dass du mich verstehst bedeutet mir so so viel. Hast du in solchen schlimmen Momenten auch Hilfe im forum oder bei der Familie gesucht oder hast du es mit dir ausgemacht?

@silverleaf Da war einiges hilfreiches dabei danke. Aber ich muss mich auch drauf einlassen und dran arbeiten. Was kann ich aber für den Moment gerade tun. Damit es effektiv hilft?

@Pacinomino ich glaube einmal hier auch in Forum, sonst versuche das mit mir auszumachen. Bei mir kam es allerdings hauptsächlich durch Lärm der Nachbarn, sodass ich permanent gestresst war und nicht schlafen konnte ohne ständig geweckt zu werden. Daraus hat sich dann so eine große Angst vor Schlaflosigkeit entwickelt und war immer lange wach

Für den aktuellen, ganz konkreten Moment würde ich Dir Folgendes vorschlagen :

- den Computer ausmachen, Dich ins Bett legen und die Augen schließen.
- mit dem Gedanken: Ich ruhe mich jetzt etwas aus, gönne meinen Augen etwas Ruhe. Ich muss nicht unbedingt schlafen, ich möchte mich nur ausruhen, das langt völlig aus.
- Während Du Dich ausruhst, keine Stressgedanken an Schlaf o.ä. zulassen, stattdessen eine erste Übung machen, Gedanken, die kommen, einfach ziehen zu lassen, ohne sie zu bewerten und ohne sich näher auf sie einzulassen. Wie Wolken weiterziehen lassen.
- eine Imaginationsübung wie den inneren sicheren Ort machen, ein paar Atemübungen machen. Trainieren, dabei nicht ans Schlafen zu denken, sondern den Geist auf positive innere Bilder zu lenken
- alternativ vielleicht etwas progressive Muskelentspannung o.ä.

Das werde ich jetzt auch versuchen. Meine Gedanken sind heute unruhig, darum lasse ich ein Hörbuch laufen, um diese zur Ruhe zu bringen und auf etwas Unverfängliches zu fokussieren.

Ich drücke Dir die Daumen, dass du etwas Entspannung finden kannst!
Und für den Moment wäre das schon ein Erfolg, das könntest Du gleichzeitig mit einer Übung kombinieren, Deine Bewertung der Situation zu verändern, von Warum kann ich nicht schlafen? Wie belastend hin zu Jetzt ruhe ich mich etwas aus, und das ist gerade hilfreich und ausreichend.

Alles Gute,
LG Silver

@silverleaf Du bist wirklich ein großartiger Mensch danke. Ich werde es versuchen bin so müde meine Augen fallen zu aber ich halte mich wach aus Angst

@Pacinomino hast du denn schon mal Schlafmittel probiert? Vielleicht wäre das eine Entlastung um an solchen Tagen mal aus der Spirale auszusteigen. Es muss ja nicht häufig sein, nur dass du vielleicht dann auch mal auf klarere Gedanken kommen kannst, wenn man so lange wach ist, ist man ja auch nicht mehr man selbst.

@Krokodil90 wie wirken Schlafmittel? Wie fühlt man sich da oder schläft man dann einfach direkt ein?

@Pacinomino das kommt
Ganz drauf in welcher Dosierung und welche. Es gibt welche die nur schlafanstossend und nicht erzwingend sind, man wird einfach schläfrig und müde und wenn man dann sich hinlege schläft man ein.

Ok danke. Bin immer noch wach und kann mich nicht fallen lassen. Meine Augen fallen weiterhin zu und ich Kämpfe dagegen an. Hab solche Angst

@Pacinomino aber wieso kämpfst du dagegen an? Du hast doch eher Angst vor dem Nichtschlafen wie ich verstehe?

@silverleaf Ich finde Deinen Vorschlag sehr gut. Genauso würde ich vorgehen.
@Pacinomino
Abends nix geistig Anstrengendes mehr machen - schon garnicht im Internet surfen.
Auch wenn die Angst groß ist, trotzdem rechtzeitig ins Bett gehen - es nicht rauszögern.
Dem Körper soweit es geht Ruhe gönnen und Entspannungsübungen machen.
Hörbücher sind auch gut (natürlich nix Aufregendes).
Gedankenstoppen wenn sich wieder alles um den Schlaf dreht.
Sich nicht von der Angst aus dem Bett jagen lassen - trotzdem versuchen ruhig liegen zu bleiben (Rückenlage war für mich da immer gut).
Den Wecker umdrehen, daß man nicht auf die Idee kommt nach der Uhrzeit zu schauen. Die ist nämlich völlig wurscht!

Und 2 Stunden sind immer noch besser als garnichts. Vielleicht sind es auch mehr, nur Du merkst es nicht.
Nicht aufgeben, weil Dir das eine oder andere anfangs nicht gelingt! Der blöde alte Spruch Übung macht den Meister gilt immer noch.

Medikamente, pflanzlich oder chemisch sind eine Option! Wenn auch nicht dauerhaft. Das ist kein Zeichen von Schwäche!

Viele Grüße
Christoph

@Pacinomino und? Hat’s noch geklappt?
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@Krokodil90 danke dass fu fragst. Ja soweit schon. Du hast auch einen Anteil dran gehabt. Danke dass du mir so lieb geholfen hast

@Pacinomino na also, klasse! Geht doch…irgendwann holt der Körper sich was er braucht

@Pacinomino ich empfehle Mirtazapin. Das ist ein Antidepressivum welches man zum Schlafen auch nach Bedarf nehmen kann.
Das hilft definitiv und ist kein Schlafmittel! Du schläfst damit super gut ein. Hatte mir damals der Hausarzt sogar verschrieben und er sagte es wäre das beste Schlafmittel.

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Mira Weyer
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