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Persikka04
Hallo ihr,
in den letzten beiden Wochen ging es mir nicht besonders gut, da eine Entscheidung ins Haus steht. Ich würde mich sehr über ein paar unabhängige unabhängige Meinungen freuen.
Mein Mann pendelt seit zweieinhalb Jahren etwa 120 km in eine winzige Stadt. Ursprünglich kommen wir aus einer 230.000-Einwohner-Stadt, die wir eigentlich auch sehr mögen. Nun ist die Pendelei natürlich kein Zustand für die Ewigkeit und wir wollen wieder zusammen sein, endlich ankommen, vielleicht sogar doch noch eine Familie gründen.
Mein Mann mag seinen Job und die meisten Kollegen. Die Stelle ist (soweit man das heutzutage sagen kann) sicher und er genießt alle Vorteile einer tariflichen Anstellung mit Personalverantwortung. Der Ort an sich gefällt ihm allerdings auch nicht, es ist zu dörflich, die allgemeine Mentalität ist zwischen „nur nicht über den Tellerrand schauen“ und „Bratwurst“ angesiedelt. Wir wollen einerseits ins Grüne, wollen aber die Stadt nicht missen.
Theoretisch bestünde die Möglichkeit, dass sich mein Mann in zwei bis drei Jahren versetzen lässt, nach Hannover. Bleibt die Frage, was das kleinere Übel wäre.
Ich selbst bin freiberuflich tätig, also nicht ortsgebunden. Allerdings habe ich (was der Grund für meine momentane Verfassung ist) ein massives Problem mit Veränderungen, Angststörung, Reiseangst, Heimweh und würde meine Familie fürchterlich vermissen. Auch wenn es nur anderthalb Stunden sind. Zudem geht es meiner Mama derzeit nicht so gut und ich möchte sie eigentlich in meiner Nähe haben. Natürlich schauen wir seit einigen Monaten mehr oder minder intensiv nach Wohnungen und Häusern, die uns einen Umzug erleichtern würden.
Nun haben wir über einen Kollegen/Freund meines Mannes ein Haus gefunden, das zu uns passen würde. Durch die Bekanntschaft zum Makler haben wir einen für die Lage und den Zustand des Objekts tollen Preis bekommen. Finanziell passt es perfekt, selbst wenn die ein oder andere „Überraschung“ warten würde. Wir könnten das Haus so umbauen, wie wir es uns wünschen.
Viel Eigenleistung, viel Arbeit, ordentliche Investitionen.
ABER auch Unterstützung durch die Familie (Strom, Sanitär usw., Handwerkerfamilien eben) und ein eigenes kleines Haus mit großem Grundstück und „unserem Stempel“ darauf. Auch mein Mann traut sich Einiges zu (und ich ihm auch).
Das Haus bekäme nach Umbau eine immense Wertsteigerung und wäre (jedenfalls nach aktueller Lage) problemlos und gewinnbringend zu verkaufen.
Ich hätte wirklich Lust, so ein Projekt anzugehen, daran zu arbeiten und unser (zumindest vorübergehendes) Heim zu schaffen. Andererseits habe ich extreme Angst vor allem, was schiefgehen könnte. Ja, das Risiko hat man immer. Allerdings sind wir beide nicht vom Glück gesegnet und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass alles schief läuft, was schieflaufen kann. Einer von uns wird krank (was ich bei mir ja ohnehin ständig vermute zu sein), ich komme vor Panik zu nichts und will einfach nur weg oder irgendwas ist doch am Haus, was den Ruin bedeutet...
Ich weiß einfach nicht weiter. Sollte man die Chance ergreifen und „erst einmal haben“, was dir gehört, gehört dir? Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Ich will einerseits auf gar keinen Fall hier aus meiner Stadt und von meiner Familie weg und an den Ar. der Welt, anderseits lockt ein schönes Zuhause mit meinem Mann.
Ich will ihn auch einfach nicht enttäuschen, er ist Hauptverdiener, hat so unendlich viel Geduld mit mir, versucht mich zu verstehen und sagt mir, dass er möchte, dass ich mich wohlfühle.
Meine Schwiegermutter versucht uns blauäugig, in alles reinzuquatschen und schiebt jede Absage, die wir bisher getätigt haben, auf mich. Sie ist halt jemand, der noch nie großartig mit dem Leben zu kämpfen hatte – für sie ist alles immer eitel Sonnenschein und soooo einfach. Das setzt mich extrem unter Druck.
Meine Familie ist dagegen skeptisch und wägt alles ab, würde uns aber immer unterstützen.
Entschuldigt den langen Text, aber kürzer konnte ich die Situation nicht zusammen fassen. Ich würde mich über eure Meinungen freuen.
in den letzten beiden Wochen ging es mir nicht besonders gut, da eine Entscheidung ins Haus steht. Ich würde mich sehr über ein paar unabhängige unabhängige Meinungen freuen.
Mein Mann pendelt seit zweieinhalb Jahren etwa 120 km in eine winzige Stadt. Ursprünglich kommen wir aus einer 230.000-Einwohner-Stadt, die wir eigentlich auch sehr mögen. Nun ist die Pendelei natürlich kein Zustand für die Ewigkeit und wir wollen wieder zusammen sein, endlich ankommen, vielleicht sogar doch noch eine Familie gründen.
Mein Mann mag seinen Job und die meisten Kollegen. Die Stelle ist (soweit man das heutzutage sagen kann) sicher und er genießt alle Vorteile einer tariflichen Anstellung mit Personalverantwortung. Der Ort an sich gefällt ihm allerdings auch nicht, es ist zu dörflich, die allgemeine Mentalität ist zwischen „nur nicht über den Tellerrand schauen“ und „Bratwurst“ angesiedelt. Wir wollen einerseits ins Grüne, wollen aber die Stadt nicht missen.
Theoretisch bestünde die Möglichkeit, dass sich mein Mann in zwei bis drei Jahren versetzen lässt, nach Hannover. Bleibt die Frage, was das kleinere Übel wäre.
Ich selbst bin freiberuflich tätig, also nicht ortsgebunden. Allerdings habe ich (was der Grund für meine momentane Verfassung ist) ein massives Problem mit Veränderungen, Angststörung, Reiseangst, Heimweh und würde meine Familie fürchterlich vermissen. Auch wenn es nur anderthalb Stunden sind. Zudem geht es meiner Mama derzeit nicht so gut und ich möchte sie eigentlich in meiner Nähe haben. Natürlich schauen wir seit einigen Monaten mehr oder minder intensiv nach Wohnungen und Häusern, die uns einen Umzug erleichtern würden.
Nun haben wir über einen Kollegen/Freund meines Mannes ein Haus gefunden, das zu uns passen würde. Durch die Bekanntschaft zum Makler haben wir einen für die Lage und den Zustand des Objekts tollen Preis bekommen. Finanziell passt es perfekt, selbst wenn die ein oder andere „Überraschung“ warten würde. Wir könnten das Haus so umbauen, wie wir es uns wünschen.
Viel Eigenleistung, viel Arbeit, ordentliche Investitionen.
ABER auch Unterstützung durch die Familie (Strom, Sanitär usw., Handwerkerfamilien eben) und ein eigenes kleines Haus mit großem Grundstück und „unserem Stempel“ darauf. Auch mein Mann traut sich Einiges zu (und ich ihm auch).
Das Haus bekäme nach Umbau eine immense Wertsteigerung und wäre (jedenfalls nach aktueller Lage) problemlos und gewinnbringend zu verkaufen.
Ich hätte wirklich Lust, so ein Projekt anzugehen, daran zu arbeiten und unser (zumindest vorübergehendes) Heim zu schaffen. Andererseits habe ich extreme Angst vor allem, was schiefgehen könnte. Ja, das Risiko hat man immer. Allerdings sind wir beide nicht vom Glück gesegnet und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass alles schief läuft, was schieflaufen kann. Einer von uns wird krank (was ich bei mir ja ohnehin ständig vermute zu sein), ich komme vor Panik zu nichts und will einfach nur weg oder irgendwas ist doch am Haus, was den Ruin bedeutet...
Ich weiß einfach nicht weiter. Sollte man die Chance ergreifen und „erst einmal haben“, was dir gehört, gehört dir? Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Ich will einerseits auf gar keinen Fall hier aus meiner Stadt und von meiner Familie weg und an den Ar. der Welt, anderseits lockt ein schönes Zuhause mit meinem Mann.
Ich will ihn auch einfach nicht enttäuschen, er ist Hauptverdiener, hat so unendlich viel Geduld mit mir, versucht mich zu verstehen und sagt mir, dass er möchte, dass ich mich wohlfühle.
Meine Schwiegermutter versucht uns blauäugig, in alles reinzuquatschen und schiebt jede Absage, die wir bisher getätigt haben, auf mich. Sie ist halt jemand, der noch nie großartig mit dem Leben zu kämpfen hatte – für sie ist alles immer eitel Sonnenschein und soooo einfach. Das setzt mich extrem unter Druck.
Meine Familie ist dagegen skeptisch und wägt alles ab, würde uns aber immer unterstützen.
Entschuldigt den langen Text, aber kürzer konnte ich die Situation nicht zusammen fassen. Ich würde mich über eure Meinungen freuen.
24.04.2017 00:24 • • 25.04.2017 #1
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