Zitat von Maro:Hartz4 íst ein schlechter Witz.
Ja. Die ursprüngliche Konzeption war eher Hilfe und Unterstützung zur Selbsthilfe....
Zitat von Maro:... Denn um an dieses Geld ranzukommen, muss zuerst das Vermögen aufgebraucht werden.
Hand aufs Herz: Würdest du einem Freund 1000 € leihen - wissend, es nie zurück zu bekommen - wenn dieser noch 5000 € auf der hohen Kante hat?
Zitat von Maro:Und ohne Vermögen hätte das Leben eh keinen Sinn mehr (meine Überzeugung). Vor diesem Hintergrund halte ich die Hartz4 Almosen für absolut kontraproduktiv. So gesehen wäre es in der Tat besser diese Förderung der lebenslangen Armut abzuschaffen, die Steuern dramatisch zu senken und den Leuten auf diese Weise die Existenz zu erleichtern. Der Aufbau von Wohlstand und Vermögen durch Steuersenkungen soll gefördert werden und nicht das Vegetieren auf niedrigem Niveau mit diversen Sozialleistungen.
Bei Hartz IV als 'Almosen' bin ich deiner Meinung. Um eine 'Förderung einer folgenden Hartz IV Generation' zu vermeiden, wäre aber ein Arbeitseinsatz sinnvoller. D. h. ein Empfänger von Sozialleistungen (Auch Asylbewerber) hat seine verfügbare Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Die Tätigkeit muss nicht anspruchsvoll sein. Ein Putzen von Spielplätzen, Wäldern, Straße würde grundsätzlich ausreichen.
Eine Anpassung des Grundfreibetrages oberhalb des Überlebensminimums zzgl. durchschnittlicher steuerlich absetzbarer Kosten wäre ebenso sinnvoll. Verständlicher: Aktuell ist der Grundfreibetrag (das Einkommen, welches nicht besteuert wird) niedriger als das Überlebensminimum. Für das gleiche Einkommen, dass ein Sozialhilfeempfänger steuerfrei bekommt, muss er als Arbeitnehmer schon Steuern zahlen. Hier wäre eine Anpassung des Grundfreibetrages auf einen Betrag nötig, der das Überlebensminimum zzgl. durchschnittliche Kosten einer Arbeitstätigkeit (Fahrtkosten etc.) sichert
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Ein grundsätzliche Anpassung der kalten Progression der unteren Einkommenssätze wäre überfällig. Klartext, gerade bei geringen Einkommen steigt die kalte Progression deutlich stärker als im Folgenden. (Siehe Progresionszone 1 im Schaubild: http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 8Q9QEIJzAC) Hier braucht es eine deutliche Angleichung. Es darf nicht sein, dass ein Arbeitnehmer bei gleichem 'Bruttoeinkommen' weniger hat wie ein Sozialleistungsempfänger.
08.09.2016 20:34 • #541